• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Paul McCartney vs John Lennon

AW: Paul McCartney vs John Lennon

Oha, Zwetsche! Einer vom Metier! :gitarre: Wie heißt denn eure Band, seid ihr Profis, Halbprofis, und wie alt seid ihr?

Gysi

Hallo Gysi,

Namen möchte ich über´s Netz nicht so gern preisgeben, jedenfalls zur Zeit nicht, ich bitte um Dein Verständnis. Ansonsten. Quartett, 2g,b,s, 3 von uns singen (ich nicht), Alter, alle so um die 40, wir machen alle seit Jahrzehnten Musik, Ausrichtung: Rock und Blues. Tja, was den Erfolg angeht, wir leben jedenfalls nicht davon und könnten es auch nicht. Aber im Vergleich mit anderen Amateurbands schneiden wir doch eigentlich immer sehr gut ab. Wir spielen am liebsten eigene Kompositionen (englisch spr.), bei Auftritten aber daneben auch Cover-Songs (u.a. Beatles, ZZ-Top usw.). Ich persönlich bin sozusagen der "George" in der Band, d.h. spiele Lead-Gitarre. Aber ich komponiere im Vergleich zu dessen Zeit bei den Beatles ca. die 1/2 der Lieder. Naja und ich spiele und schätze auch andere Musik, wie z.B. Klassik sehr. Auf die Art der Musik kommt es gar nicht so an, Hauptsache ideenreich und handgemacht. Techno, Hummtatta und Lala scheiden allerdings generell aus.
Was mich an "rein" musikalischen Diskussionen unter Musikerkollegen oft etwas stört, ist die Beschränktheit auf technischen Austausch (wie viele Les Pauls mit welchen Tonabnehmern hast du in deinem Sortiment u.sw.). Dabei treibt mich die Frage mehr um, wieso es z.B. heutzutage meist unerträglich ist, das Radio überhaupt anzuschalten, es immer weniger Live-Konzerte gibt und woran es eigentlich liegt, das wir uns 36 Jahre nach der Trennung immer noch an den Beatles festhalten. Eigentlich kein gutes Zeichen.

Bist Du auch aktiver Musiker oder warst Du es mal?

Gruß
Zwetsche
 
Werbung:
AW: Paul McCartney vs John Lennon

und woran es eigentlich liegt, das wir uns 36 Jahre nach der Trennung immer noch an den Beatles festhalten. Eigentlich kein gutes Zeichen.
Vom Rock-Idol Mozart und Roll-over-Beethoven ist doch auch immer noch die Rede. Ist doch gut so, dass solche Großerscheinungen nicht vergessen werden. Es sind auch andere Bands oder Einzelstars, die die Zeit überdauert haben und auch noch Jahrhunderte überdauern werden: Elvis, Queen, Abba, Deep Purple, Led Zeppelin, Rolling Stones.... Mich erstaunt, dass von Jimi Hendrix schon lange null die Rede ist. Auch Chuck Berry wird zu wenig Aufmersamkein eingeräumt. Und Frank Zappa und.... Gerade das 20. Jahrhundert ist reich an musikalischen Genies und Innovatoren. Die Zeit war einfach reif für ein kleines kulturrevolutionäres Feuerwerk.
Bist Du auch aktiver Musiker oder warst Du es mal?
Oh no, kein Talent! Ich habe mal Gedichte geschrieben (kommen immer mal neue nach) (Powerpoems.de - Proletengedichte). John Lennon interessiert mich so sehr, weil ich mich als Atheist auch sehr für eine erfolgreiche REALITÄTSzuwendung der Menschheit interessiere, von den Religionen weg. (Religionsforum-Wogeheichhin.de) Mit 13 Jahren hatten mich die Beatles ergriffen. Damals waren sie mit "Rock and Roll Music" (von Chuck Berry) in den Charts, 15 Wochen auf Platz 1). Seitdem haben die Beatles mich in ihrem Bann: am Anfang als Beatles, nach der Trennung war John sofort mein Lieblingssolist. Und seit Langem interessiert mich eigentlich nur John.

"Was verboten ist, das macht uns gerade scharf!" (Wolf Biermann) Warum willst du deinen Bandnamen nicht "preisgeben"? Ihr tretet doch auch auf, oder?

Gysi
 
AW: Paul McCartney vs John Lennon

Vom Rock-Idol Mozart und Roll-over-Beethoven ist doch auch immer noch die Rede. Ist doch gut so, dass solche Großerscheinungen nicht vergessen werden. Es sind auch andere Bands oder Einzelstars, die die Zeit überdauert haben und auch noch Jahrhunderte überdauern werden: Elvis, Queen, Abba, Deep Purple, Led Zeppelin, Rolling Stones.... Mich erstaunt, dass von Jimi Hendrix schon lange null die Rede ist. Auch Chuck Berry wird zu wenig Aufmersamkein eingeräumt. Und Frank Zappa und.... Gerade das 20. Jahrhundert ist reich an musikalischen Genies und Innovatoren. Die Zeit war einfach reif für ein kleines kulturrevolutionäres Feuerwerk.
Oh no, kein Talent! Ich habe mal Gedichte geschrieben (kommen immer mal neue nach) (Powerpoems.de - Proletengedichte). John Lennon interessiert mich so sehr, weil ich mich als Atheist auch sehr für eine erfolgreiche REALITÄTSzuwendung der Menschheit interessiere, von den Religionen weg. (Religionsforum-Wogeheichhin.de) Mit 13 Jahren hatten mich die Beatles ergriffen. Damals waren sie mit "Rock and Roll Music" (von Chuck Berry) in den Charts, 15 Wochen auf Platz 1). Seitdem haben die Beatles mich in ihrem Bann: am Anfang als Beatles, nach der Trennung war John sofort mein Lieblingssolist. Und seit Langem interessiert mich eigentlich nur John.

"Was verboten ist, das macht uns gerade scharf!" (Wolf Biermann) Warum willst du deinen Bandnamen nicht "preisgeben"? Ihr tretet doch auch auf, oder?

Gysi

Hallo Gysi,

soeben lese ich in einer Fachzeitschrift:

"Rock´n ´Roll wird immer das sein, was wir daraus machen." (J. Lennon, 1976)

Recht hast Du mit Deinem Hinweis auf die anderen Großen des Rock. Zu Recht nehmen diese auch den Stellenwert ein, sie sind einfach Originale. Genau an diesen fehlt es aber im heutigen Rock und Pop-Bizz. Zudem weist Du ja selbst mit Recht darauf hin, daß z.B. JL. politische Botschaften vermitteln wollte. Das fehlt heute jedenfalls bei den Künstlern der 1. Reihe ziemlich, sieht man mal von einer Reihe von Benefiz-Aktivitäten ab (die aber bei aller Dankbarkeit für das Engagement auch dem marketing gehörig dienen) - Jetzt habe ich mich beinahe verheddert, das war wohl auch früher schon so, nur glaube ich, haben dies zu Johns Zeiten noch mehr die Künstler, heute dagegen mehr die Manager bestimmt.

Alles ist heute in der Pop-Musik dem kurzweiligen Erfolg unterworfen, die zahlreichen Retorten-Künstler aus Kaderschmieden a´la Bohlen zeugen davon (Wie hieß gleich das nette Mädel aus der 2. Staffel?).
Kaum ein Musiker traut sich eigene Ideen zu, kaum einer komponiert seine Songs selbst und wenn er es tut, begibt er sich auf das Abstellgleis, anstatt in der - inzwischen gängigen - Dauerschleife der Rundfunkstationen eingereiht zu werden. Spielt er ein ganzes Konzert mit eigenen Stücken und sei es mit noch soviel Power, muß er gar mit dem schlimmsten rechnen, nämlich von der nachfolgenden Top-40 Tanzband mit einem gängigen Wofgang Petri Song düpiert zu werden.

Gruß
Zwetsche
 
Zudem weist Du ja selbst mit Recht darauf hin, daß z.B. JL. politische Botschaften vermitteln wollte. Das fehlt heute jedenfalls bei den Künstlern der 1. Reihe ziemlich,
Man braucht einfach das Zeug dazu. John hatte es. Elton John hätte es gerne, aber er hat es nicht. Als GB in den Krieg einstieg, sagte er: "Ich vermisse John sehr. Der hätte jetzt Tamm-Tamm auf Londons Straßen gemacht!" Paul hätte es gerne, aber er hat es ebenso nicht. Sein Song "Freedom", das er 2001 nach 11/9 geschrieben hatte, ist völlig in die Hose gegengen, Es wurde als Pro-Bush- und Pro-Irak-Krieg verstanden. Paul sagte in einem Interview, dass es anders gemeint war. Glaube ich ihm! Aber es kam nicht so rüber, quasi als eine Freiheits-Hymne, die sich neben "Give Peace a Chance" in ihrer Bedeutung als Friedenshymne stellen kann...
Wer das Zeug dazu hat, das sind Bob Geldof und Bono! Die engagieren sich überzeugend, machen was Gutes und sie machen es richtig und haben ein eigenes Profil. Ich bin dafür, den beiden in den nächsten Jahren mal den Friedensnobelpreis zu verleihen.
(Wie hieß gleich das nette Mädel aus der 2. Staffel?).
Ella Erb.
Kaum ein Musiker traut sich eigene Ideen zu, kaum einer komponiert seine Songs selbst und wenn er es tut, begibt er sich auf das Abstellgleis,
Ja, die Zeiten sind nicht so, wie sie sein sollten. Aber so einen Schub wie die Punk-Revolte oder die NDW werden wir gewiss sehr bald wiederbekommen...

Gysi
 
AW: Paul McCartney vs John Lennon

Hallo Binchen,
hallo Gysi,
und natürlich alle anderen!

Nur ein kleiner Fernsehtip: Am 07.09.2006 um 20.15 Uhr läuft auf dem "Vierten" "Backbeat - Die Wahrheit über die Beatles." Auch wenn der Titel bescheuert klingt und ich ihn nur noch rudimentär in Erinnerung habe, ist der Film zumindest für eingefleischte Beatles Fans nicht untinteressant. Er behandelt die Hamburger Zeit und setzt sich vor allem mit Stew Sudcliff auseinander, dem ursprünglichem Bassisten der damaligen "Fab five".

Viele Grüße
Zwetsche
 
AW: Paul McCartney vs John Lennon

Nur ein kleiner Fernsehtip: Am 07.09.2006 um 20.15 Uhr läuft auf dem "Vierten" "Backbeat - Die Wahrheit über die Beatles."
Oh, und schon muss der Gysi gleich wieder stänkern: In der Story steht Stu Sutcliff mehr im Vordergrund, stimmt. Aber die Cynthia Powell (später Lennon) ist völlig falsch dargestellt - mehr so wie ein Groupie von John - und das war sie bei Gott nicht! Sie war seine erste große Liebe! Immerhin hat John solche Songs wie "I feel fine" FÜR SIE geschrieben!

Gysi
 
AW: Paul McCartney vs John Lennon

Vom Rock-Idol Mozart und Roll-over-Beethoven ist doch auch immer noch die Rede. Ist doch gut so, dass solche Großerscheinungen nicht vergessen werden. Es sind auch andere Bands oder Einzelstars, die die Zeit überdauert haben und auch noch Jahrhunderte überdauern werden: Elvis, Queen, Abba, Deep Purple, Led Zeppelin, Rolling Stones.... Mich erstaunt, dass von Jimi Hendrix schon lange null die Rede ist.Gysi

Hallo Gysi!

Mit dem Stänkern hinsichtlich des Beatles-Films habe ich kein Problem. Ich selbst habe den Film nicht mehr so ganz in Erinnerung, außerdem hätte ich eigentlich voraussehen müssen, daß Du den Film längst kennst. Ich werde ihn mir trotzdem nochmal anschauen, schon meiner Tochter zuliebe, die ihn garantiert sehen will.

Mit den anderen Bands hast Du sicher recht, auch wenn mir nicht alle so richtig gefallen. ABBA z.B. ist interessant und extrem eingängig, nervt aber auf Dauer etwas mit dem etwas zu plump fröhlichen Sing-Sang.

Wenn ich den Namen Hendrix lese, leuchten natürlich meine Augen, was hinsichtlich eines Gitarristen unschwer nachzuvollziehen sein dürfte. Hendrix würde ich von der Bedeutung durchaus neben die Beatles stellen, auch wenn seine Lieder der breiten Masse sicher nicht so bekannt sind wie die Beatles - Songs. Aber abgesehen davon, daß er zahlreiche wunderbare Songs komponiert hat (z.B. "Little Wing"), hat er einen immensen Einfluß auf die Rock-Musik gehabt. Er hat die Gitarre aus ihrem Schattendasein befreit und damit Tür und Tor geöffnet für viele Spielarten des Rock (auch der härteren Gangart). Außerdem war er - weit mehr als die Beatles - bereit, die Grenzen zum Progressiven zu sprengen. Nicht nur, weil er so ziemlich der erste Gitarrist war, der seinen Marshall bis zum Anschlag aufdrehte. Nein, vielmehr, weil er der Rock-Musik die Körperlichkeit verlieh, die ihr unter seinen Vorgängern noch fehlte. Kaum ein Gitarrist kommt wirklich an ihm vorbei, auch wenn es natürlich inzwischen technisch versiertere Vertreter der Zunft gibt (Steve Morse, Y. Malmsteen usw.).:romeo:

Einen anderen bedeutenden Musiker möchte ich in dem Zusammenhang ergänzend noch nenne: Paul Rodgers (Free, Bad Company, inzwischen Queen). Ebenso wie die Beatles die Pop Musik, Hendrix die Rock-Gitarre geprägt hat, so hat Rodgers mMn. den Rock-Gesang geprägt.:reden: Kaum ein Rock-Sänger kommt wirklich an ihm vorbei (ob es Lou Gramm von Foreigner, D. Coverdale von Whitesnake/D.P. o.v.a. sind) Alle oder jedenfalls ganz viele klingen mehr oder weniger nach ihm. Da stört es auch nicht so sehr, daß er F. Mercury in seiner spezifischen Art natürlich nicht ersetzen kann.

Viele Grüße
Zwetsche

PS: Was macht eigentlich Binchen?
 
Ich werde ihn mir trotzdem nochmal anschauen, schon meiner Tochter zuliebe, die ihn garantiert sehen will.
Echt? Wie alt ist die denn? Sehr löblich! Die notwendigen Geschichtskorrekturen kannst du ihr ja während der Film läuft, nachreichen. :D
ABBA z.B. ist interessant und extrem eingängig, nervt aber auf Dauer etwas mit dem etwas zu plump fröhlichen Sing-Sang.
Was die da machten, ist kein Schlager-Sing-Sang, sondern glasklare, starke, gute - auch textlich gute - Popmusik. Die können was - Ulväus und Anderson; die haben ja immerhin auch das Musical "Chess" geschrieben.
z.B. "Little Wing"
Aaah - wunderbar! Ein Muss ist seine Doppel-LP "Electric Ladyland"!
Außerdem war er - weit mehr als die Beatles - bereit, die Grenzen zum Progressiven zu sprengen.
Na, die Beatles konnten ja nicht alles machen. Sie waren die Trendsetter der 60er! Und da war das "kulturrevolutionäre Feuerwerk" voll im Gange! Ist doch schön, dass auch andere Musiker ihre revolutionären Duftmarken hinterließen.
PS: Was macht eigentlich Binchen?
Keene Ahnung. Ich schreibe ihr gleich mal eine PN.

Gysi
 
AW: Paul McCartney vs John Lennon

PS: Was macht eigentlich Binchen?

ich höre/LESE euch beiden faziniert zu!! :reden:

ihr hab halt nen wahnsinns wissen da kann ich nur lernen und staunen!!

danke zwetsche für den hinweis nur bekomm ich in meinen kleinen fernseher das vierte nicht rein heul und den film kenn ich auch nicht doppel heul
naja

Keene Ahnung. Ich schreibe ihr gleich mal eine PN.
he gysi wo ist meine pn?:D
 
Werbung:
AW: Paul McCartney vs John Lennon

übrigens was abba anbelangt da kann ich gysi nur zustimmen!
das war nicht nur sing sang!:nudelwalk :nein:

lg binchen
 
Zurück
Oben