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Paul McCartney vs John Lennon

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Gisbert Zalich schrieb:
Jaja... Siehe "Zeit"-Thread... Macht doch Spaß, den ollen Gysi in den Wahnsinn zu treiben... :D

Gysi
plääääärrrrrr ja ja zeit thread hab ihr schon wieder beendet (du und mara)
da ist man mal für eine "sekunde" :p net da und schon isch vorbei!

aber ihr habt den soooo schöööön geschlössen das ich nichts mehr dazu schreiben wollte :)
 
Binchen schrieb:
aber ihr habt den soooo schöööön geschlössen das ich nichts mehr dazu schreiben wollte :)
Ach sooo ist das... Ich dachte, auch im "Zeit"-Thread machst zu eine argumentative Sendepause... :D

Gysi
 
Gisbert Zalich schrieb:
Mir ist der Stoff jedenfalls nicht ausgegangen. Ich möchte nur nicht auf meine Posts antworten... :D

Könnte aber auch interessant werden *loooool*.

Niemand von uns Lennon-Fans würde "auf Paul herum hacken", wenn er John nicht so pietätlos zerreißen würde, über die Jahre! Sicher, er ist verletzt worden von John, aber er hatte sich ihm gegenüber auch nicht wie eine Friedenstaube verhalten... Kritik darf nach all den Jahren argumentativ kommen und nicht permanent unter der Gürtellinie...

Nö, ich schiesse nie unter die Gürtellinie, ich weiss, dass das verdammt schmerzhaft ist ;-).

John darf und sollte kritisiert werden - argumentativ.
John und Paul hatten sich schon zu Lebzeiten sehr unterschieden. Warum sollte das heute anders sein?

Natürlich wären sie nicht auf einmal "identisch" geworden, aber über Johns Entwicklung könnten und können wir nur spekulieren, was nichts bringt.

Das ist nicht ganz richtig, Céline. Das "Facelifting" wurde von Brian Epstein verlangt, der in der Musikindustrie schon damals über entscheidende Beziehungen verfügte. Wenn die Beatles damals an einen etwas wilderen - und heterosexuellen! - Musikmanager geraten wären - der hätte ihnen nicht eingebleut, sich auf schwul aussehend putzen zu müssen... :D

Gysi, du machst mich irre *looool*. Du widersprichst des Widerspruchs willen *looool*. Es spielt doch gar keine Rolle, WER ihnen das Facelifting verpasst hat, massgebend ist, dass es DAS war, was sie in der Oeffentlichkeit wirklich weiter brachte. Und das kannst du nicht bestreiten, oder? Uebrigens finde ich absolut nicht, dass sie dadurch schwul aussahen, eher brav, aber das ist natürlich aus der heutigen Sicht und dadurch irrelevant.

Ääh - auch hier muss ich leider widersprechen: Sie wären - nach meiner Einschätzung - beide etwas geworden. Nur nicht so titanisch.

Halt! Auch da wieder ein Widerspruch, wo gar keiner ist: Und Paul und John? Sie brauchten sich, um dufte Musik zu machen. John wäre ohne Paul kaum das geworden, was er wurde und umgekehrt.

Hätte ich: ...kaum DAS geworden... geschrieben, hättest du auch widersprochen? Wenn ja, warum?

Sorry, es waren zwei Typen wie John und Paul, die sich anfangs anzogen und dann abstießen - also die Band "aufgefressen" hatten. Zwei Typen wie John hätten sich irgendwann auch abgestoßen. Zwei Typen wie Paul - wären irgendwann bei einem Shadows-Format gelandet. Aber das ist alles Spekulation, schon richtig. Nichts Genaues weiß man nicht...

Klar, man kann es drehen und wenden wie man will. Entweder sagt man: "Gegensätze ziehen sich an" oder "Gleich und gleich gesellt sich gern". Ich weiss nicht, wie zerstritten sie am Ende tatsächlich waren, aber glaube eher, dass die Band ganz einfach am Ende war, "ausgebrannt", würde man vielleicht heute sagen. Musikalisch oder menschlich, spielt eigentlich gar keine Rolle. Auch das nicht, falls Yoko oder Linda die Schuld trugen, wie auch noch behauptet wird. Es war einfach Schluss. Aber am Anfang stimmte eben die Konstellation. Ich glaube weiterhin (bis du mich vom Gegenteil überzeugst), dass John neben sich keinen anderen "John" geduldet hätte, und gerade deswegen Paul genau der Richtige war.

Ich komme wieder *looool*, dann wird es härter, aber zuerst müssen wir dies hier fertig "gestritten" haben ;-).
 
Binchen? Willst du Gysi wirklich in den Wahnsinn treiben? Das wäre doch kontraproduktiv *looool*. Mit wem duellieren wir uns dann? Ich finde, wir müssen ihm eher sehr sehr viel Sorge tragen (sagt man das so?), damit er eben NICHT im Wahnsinn endet ;-). Einen zweiten Gysi finden wir hier doch nicht...
Lass dich öfters blicken, gell, ich brauche doch Unterstützung, allein habe ich keine Chance gegen die geballte Ladung "John-Wissens" ;-)
 
Céline:
Nö, ich schiesse nie unter die Gürtellinie, ich weiss, dass das verdammt schmerzhaft ist ;-).
Ich meine ja nicht dich, ich meine Paule.
Natürlich wären sie nicht auf einmal "identisch" geworden, aber über Johns Entwicklung könnten und können wir nur spekulieren,
Du hast aber spekuliert. Dass John möglicherweise Paul heute ähneln würde. Und das ist unwahrscheinlich!
Gysi, du machst mich irre *looool*. Du widersprichst des Widerspruchs willen *looool*. Es spielt doch gar keine Rolle, WER ihnen das Facelifting verpasst hat, massgebend ist, dass es DAS war, was sie in der Oeffentlichkeit wirklich weiter brachte. Und das kannst du nicht bestreiten, oder?
Eben doch. Die Beatles wären auch im Rockeroutfit weiter gekommen. Sie sind trotz der Trachtenjäckchen (1963), die sie zu ihrem PR-Vorteil schnell abgelegt hatten, so weit gekommen.
Hätte ich: ...kaum DAS geworden... geschrieben, hättest du auch widersprochen? Wenn ja, warum?
Wenn sich Paul und John nie kennen gelernt hätten? Nein, sie wären verschiedene und andre Wege gegangen. John wäre ein zorniger Britain-Rocker geworden, seine Band würde wahrscheinlich auch ohne Paul "the Beatles" geheißen haben. Paul wäre der Schreiberling von so einem wie Cliff Richard geworden, keiner von beiden so mega-berühmt - die John & Yoko Geschichte wäre also nie geschehen - so könnte es gelaufen sein ohne die Union. Vielleicht aber auch ganz anders.
Ich komme wieder *looool*, dann wird es härter, aber zuerst müssen wir dies hier fertig "gestritten" haben ;-).
Aber gerne doch. :)

Gysi
 
Oh Mann, so haben wir aber bis Weihnachten dran zu knabbern *loool*

Gisbert Zalich schrieb:
Du hast aber spekuliert. Dass John möglicherweise Paul heute ähneln würde. Und das ist unwahrscheinlich!

Dein "unwahrscheinlich" ist aber ebenfalls eine Spekulation ;-). Wir beide sehen doch unsere Meinungen als begründete Annahmen. Meine stützt sich darauf, dass die meisten der "68-er" heute satt und zufrieden sind und auch ein bisschen müde, ihre Jugendzeit in bester Erinnerung haben, zwar immer noch den Frieden wollen, aber eigentlich nicht viel (konkret) dafür tun, und auch gegen den Hunger in der Welt nicht, auch wenn sie es aufgrund ihrer heutigen Positionen könnten. An die Stelle der Rebellion ist die Bequemlichkeit getreten, wie es bei allen Generationen der Fall war und ist. Die "68-er" unterschieden sich da gar nicht so sehr von der Jugend heute. Es ging und geht immer vor allem um die Abgrenzung vom Etablierten, um die Ablösung vom Elternhaus usw. und das wird u.A. durch die jeweilige Musik, Kleidung, auch Drogen oder Mystizismus usw. ausgedrückt.
Viele der "68-ern" haben ihre Kinder im Geist der damaligen Zeit erzogen, was diesen aber auch gar nichts ersparte, eher im Gegenteil. Wo wäre also John heute? Meine Annahme, dass er sich von Paul gar nicht mehr so unterscheiden würde, beruht auch auf der Tatsache, dass er, als er nach seinem 5-jährigen Untertauchen wieder auftauchte, fast nur noch über Beziehungen und Familienleben sang. Daran habe ich auch gar nichts auszusetzen. Aaaaber: wo blieb der Rebell von einst stecken? Es ist doch anzunehmen, dass auch er (wie die meisten Menschen) ruhiger, abgeklärter, "erwachsener" wurde. Und mehr lässt sich mit letzter Sicherheit einfach nicht sagen...

Gisbert Zalich schrieb:
Eben doch. Die Beatles wären auch im Rockeroutfit weiter gekommen. Sie sind trotz der Trachtenjäckchen (1963), die sie zu ihrem PR-Vorteil schnell abgelegt hatten, so weit gekommen.

Einspruch! Spekulation! *loool*
Ich nehme es zwar auch an, aber massgebend ist, dass ihnen dieses Outfit zur Popularität verhalf! Sofort und nachhaltig. Und das wollten sie ja - berühmt und reich werden. 1963 "She loves you" und "I want to hold your hand" - 1 Mio. verkaufter Platten (du siehst, ich habe meine Hausaufgaben gemacht *lol*). Dass man danach praktisch alles machen kann (auch wieder das Outfit ändern) ist wohl klar. Sie haben sogar die USA im Sturm erobert, was europäischen Künstlern sonst kaum gelingt (bis heute). Und was haben sie daraus gemacht? John beleidigte "alle" mit seiner Aussage: "Wir sind beliebter als Jesus Christus". Das war keine Rebellion, das war eine dumme, unüberlegte Aeusserung eines unreifen Jungen (Sorry, aber so sehe ich das - so was sagt man nicht, es ist nur arrogant!). Und schon war's wieder fertig mit der Ami-Liebe. Und noch eins haben sie 1964 geschafft: Merchandising "salonfähig" gemacht, oder überhaupt erfunden (?) und eine Unmenge Geld damit verdient (vielleicht ist das die Geldquelle, die heute noch fliesst???). Und natürlich dufte Musik gemacht ... aber da sind wir uns ja einig, da brauchen wir nicht zu streiten - die Musik war und ist immer noch "gross", nur werde ich das nicht mehr nach jedem negativen Absatz immer wieder neu erwähnen. Das steht ausser Frage!

Gisbert Zalich schrieb:
Wenn sich Paul und John nie kennen gelernt hätten? Nein, sie wären verschiedene und andre Wege gegangen. John wäre ein zorniger Britain-Rocker geworden, seine Band würde wahrscheinlich auch ohne Paul "the Beatles" geheißen haben. Paul wäre der Schreiberling von so einem wie Cliff Richard geworden, keiner von beiden so mega-berühmt - die John & Yoko Geschichte wäre also nie geschehen - so könnte es gelaufen sein ohne die Union. Vielleicht aber auch ganz anders.

Einspruch! Spekulation... *lol*
Ohne John und Paul hätte es DIE Beatles nicht gegeben PUNKT. Das Phänomen BEATLES hätte es nicht gegeben. Und das ist das, was zählt. Die beiden hat es einfach gebraucht - in dieser Konstellation für die BEATLES. Natürlich hätten beide Musik gemacht, ihre persönlichen Entwicklungen durchlaufen usw., aber nicht in dieser Form und vielleicht auch nicht (sehr wahrscheinlich nicht) mit diesem Berühmtheitsgrad.

Ich weiss, dass du lange Beiträge hasst, du hast es schon oft zum Ausdruck gebracht (ich habe auch in den Annalen des Forums gespickt *lol*), aber ich kann mich nicht kürzer fassen... Tja.

Ein schönes WE
Céline
 
Wow! Ich habs kapiert. Ich kann jetzt zitieren. Mann, bin ich wieder mal stolz. Die Technik wird noch mein Freund, wenn ich es schaffe, alt genug zu werden...
 
Céline schrieb:
Wo wäre also John heute? Meine Annahme, dass er sich von Paul gar nicht mehr so unterscheiden würde, beruht auch auf der Tatsache, dass er, als er nach seinem 5-jährigen Untertauchen wieder auftauchte, fast nur noch über Beziehungen und Familienleben sang. Daran habe ich auch gar nichts auszusetzen. Aaaaber: wo blieb der Rebell von einst stecken?
Kann ich dir sagen: In einigen Songs, die Yoko auf der Lennon-Anthology (und anderen "Haus"-Aufnahmen) über die Jahre veröffentlichte. "Serve yourself" z.B., ein Lied gegen das Sich-selbst-abhängig machen von Religion. "Double Fantasy" ist vom Konzept her ein Dialog zwischen zwischen einem Ehepaar. D.h. aber nicht, dass die beiden nur noch hausmütterlich, -väterlich und spießig daher gehen....
Ich nehme es zwar auch an, aber massgebend ist, dass ihnen dieses Outfit zur Popularität verhalf! Sofort und nachhaltig. Und das wollten sie ja - berühmt und reich werden.
Und ich behaupte immer noch, dass die Beatles trotz dieser furchtbaren Anzüge, in die Brian Epstein sie steckte, diesen Karrierestart hinlegten. Der erste Number-One-Hit war 1963 überigens "Please Please me". Sowas hatte die Welt einfach noch nicht gehört! Da hätten die auch mit gescheiteltem Kurzhaar auftreten können...
sonst kaum gelingt (bis heute). Und was haben sie daraus gemacht? John beleidigte "alle" mit seiner Aussage: "Wir sind beliebter als Jesus Christus". Das war keine Rebellion, das war eine dumme, unüberlegte Aeusserung eines unreifen Jungen (Sorry, aber so sehe ich das - so was sagt man nicht, es ist nur arrogant!).
Tja, John war eben authentisch... :D Ich sagte es ja schon zu Binchen: Du musst dir Johns Aussage mit einem verwunderten Unterton vorstellen. Dass er Rock and Roll als eine quasi religiöse Kraft definierte, die das Christentum (wohl) überleben wird (auch aus den Interview), eine solche Aussage im Jahr 1966 von einem 26-Jährigen jungen Mann - diese Aussage ist nicht dumm, sie ist genial, mit Verlaub! Dumm und arrogant waren die Plattenverbrennungen, die der Ku-Klux-Klan daraufhin veranstaltete. Dumn, arrogant, undemokratisch, intolerant und unmenschlich - eben so richtig fundamentalistisch christlich :D - waren der amerikanische mediale Proteststurm und die Mordandrohungen gegen die Beatles.
Und schon war's wieder fertig mit der Ami-Liebe.
Heute wird John Lennon in Amerika sehr verehrt. Er wurde es - nicht von allen, gewiss - schon zu Lebzeiten bereits.
Und noch eins haben sie 1964 geschafft: Merchandising "salonfähig" gemacht, oder überhaupt erfunden (?)
Davon weiß ich nichts. Den Begriff "Merchandising" habe ich erst in den 80ern aufgenommen. Die Beatles waren wohl plietschige Musikusse, aber das Vertriebswesen (in der Betriebswirtschaft) haben sie nun doch nicht revolutioniert. Sooo viel war mit denen nun doch nicht los... :D
Natürlich hätten beide Musik gemacht, ihre persönlichen Entwicklungen durchlaufen usw., aber nicht in dieser Form und vielleicht auch nicht (sehr wahrscheinlich nicht) mit diesem Berühmtheitsgrad.
Habe ich was anderes behauptet? :confused:

Gysi
 
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Gisbert Zalich schrieb:
Habe ich was anderes behauptet? :confused:

Gysi

Eigentlich nicht *looool*, aber heftig widersprochen hast du mir TROTZDEM, also hast du a) des Widerspruchs wegen widersprochen :rolleyes: oder b) müsstest nachweisen, dass "sie wären nicht DAS geworden, was sie wurden" (meine Aussage) und "sie wären nicht so titanisch geworden" (deine Aussage) sich im Wesentlichen unterscheiden :schaukel:
Aber streiten werde ich mit dir deswegen nicht, weil ich nicht riskieren will, verschoben zu werden. Dort unten :wut1: hat es bald keinen Platz mehr *loool*. Auf der anderen Seite wäre interessant zu sehen, wie du die nordische Kühlheit verlierst :krokodil: und dich endlich zu einer charmanten Bemerkung hinreissen lässt ;)


Aber eigentlich möchte ich nur schnell etwas zu Binchen sagen:

Angeblich (habe mit jemandem gesprochen, der letztes Jahr das Paulchen-Konzert in Paris gesehen hat) ist die Show ganz gewaltig. Eine Menge sich verschiebenden und ständig ändernden Leinwände, unheimlich guter Sound und Technik, sensationeller Drummer und das Wichtigste am Schluss: erstaunlich, wie aus dem braven Beatle Paul von einst ein richtiger Rocker erster Güte wurde... Die "Post" sei richtig abgegangen, obwohl die Beatles-Klassiker erst dieses Jahr neu dazu kommen. Bin jetzt doch echt gespannt. Die Show muss viel besser sein als diejenige der Stones.

Schönes WE

:clown3:
 
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