Perivisor
Active Member
- Registriert
- 16. Oktober 2010
- Beiträge
- 3.536
AW: papstrede im bundestag
"..die sich exclusiv gebende positivistische Vernunft, die über das Funktionieren hinaus nichts wahrnehmen kann, gleicht den Betonbauten ohne Fenster, in denen wir uns Klima und Licht selber geben, beides nicht mehr aus der weiten Welt "Gottes" beziehen wollen." (Hier würde ich "Gottes" durch "der Natur" ersetzen).
Auch dieser Satz der Papstrede ist weder dumm, noch platt, noch unwichtig.
Ich würde diesen Satz auch auf das Fernsehen beziehen, denn das Fernsehen ist heutzutage für viel zu viele Menschen das Fenster, ein virtuelles Fenster.
Typisch, wie häufig Leute mit dem Rücken zum wirklichen Fenster in die Glotze blicken.
Man könnte die Papstrede als Vorlage für eine Grundsatzdiskussion über unser heutiges weitgehend entmenschlichtes Leben nutzen. Aber wie hier im denkforum zu erleben war, hat kaum jemand Interesse daran. Man will sich nicht konkret mit Texten befassen, sondern seinen Unmut über Kirche, Kirchengeschichte, Papstwesen und die zur Unperson per Medien erklärte Figur des Papstes selber
loslassen.
Schade, denn eine solche Diskussion im Rahmen notwendiger Gesellschaftskritik wäre dringend.
Perivisor
"..die sich exclusiv gebende positivistische Vernunft, die über das Funktionieren hinaus nichts wahrnehmen kann, gleicht den Betonbauten ohne Fenster, in denen wir uns Klima und Licht selber geben, beides nicht mehr aus der weiten Welt "Gottes" beziehen wollen." (Hier würde ich "Gottes" durch "der Natur" ersetzen).
Auch dieser Satz der Papstrede ist weder dumm, noch platt, noch unwichtig.
Ich würde diesen Satz auch auf das Fernsehen beziehen, denn das Fernsehen ist heutzutage für viel zu viele Menschen das Fenster, ein virtuelles Fenster.
Typisch, wie häufig Leute mit dem Rücken zum wirklichen Fenster in die Glotze blicken.
Man könnte die Papstrede als Vorlage für eine Grundsatzdiskussion über unser heutiges weitgehend entmenschlichtes Leben nutzen. Aber wie hier im denkforum zu erleben war, hat kaum jemand Interesse daran. Man will sich nicht konkret mit Texten befassen, sondern seinen Unmut über Kirche, Kirchengeschichte, Papstwesen und die zur Unperson per Medien erklärte Figur des Papstes selber
loslassen.
Schade, denn eine solche Diskussion im Rahmen notwendiger Gesellschaftskritik wäre dringend.
Perivisor