Wie schon des öfteren erfahren, wird nun ein Thread dessen Stoff selber fragwürdig ist, zur willkommenen, personenbezogenen Angriffsfläche.
Ich stelle hier nur einige wenige Punkte aus den letzten Postings zur Debatte:
fusselhirn schrieb:
Aaaaargh! miriam, willst das macht dich nicht symphatischer.
Bin gerade auf der Arbeit dabei, die doofen Diagnosecodes in einen neues Datei-Format für die Krankenkassen zu konvertieren, will nur kurz mal eine Pause machen, schaue hier in dieses Forum und was lese ich da! ICD !!
Ich hasse das ICD!
Na, soviel Unsachlichkeit in einem so kurzen Text!
Eine Klassifikation die man
hasst, und auch überträgt auf demjenigen der es gewagt hat die ICD zu erwähnen...
Zeilinger schrieb:
Ich habe Menschen in meinem Leben kennengelernt, Miriam, bei denen hat man sich gesehnt danach, dass sie wenigstens 3 Arten von Menschen anerkennen. Für die gab es sie selbst, dann die, die sich ihnen anpassen wollten und die schlechten. Außerdem brauchst Du keine Gewissensbisse zu haben, wenn Du in einer Phase bist, in der Du die Freiheit über alles liebst
Gut, Zeilinger. Dann sind deine Versuche, Ordnung zu schaffen, an diese Menschen gerichtet. Denen wird das aber nicht viel helfen.
Wer sagt dir, bzw. wie kommst du zur Vermutung, dass ich die Freiheit über alles liebe? Und du gestattest: dass du mir zugestehst
keine Gewissenbisse in diesem Zusammenhang zu haben....
Zeilinger schrieb:
Falls Dein persönlicher Selbstfindungsprozess abgeschlossen ist, brauchst Du diesen thread nicht mehr.
Ein persönlicher Entwicklungsprozess ist nie abgeschlossen, Selbstfindungsprozess ist ein zu hochtrabender Ausdruck, habe mir erlaubt ihn also zu ersetzen.
Procust's Bett scheint tatsächlich ein osteuropäisches Mythos zu sein. Kurz ausgedrückt: Procust passt die Menschen an ein einziges Bett (eine gewisse Größe) an, also kürzt er sie etwas, falls sie nicht hineinpassen, streckt sie, falls sie zu kurz sind.
Eigentlich tun wir das immerwieder, aber einer der wichtigen Lernprozesse ist eben, wie sehr uns Procust auf dem Holzweg führt. Dass wir durch Kategorisierungen versuchen zu erfassen, ist verständlich. Aber wir müssen und bewusst sein, wie sehr uns so etwas einschränkt, bzw. unsere Optik verfremdet.