• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Österreich hüte sich davor,

Werbung:
Die Burschenschaft bezeichnete die NS-Texte als "widerlich, abartig und jenseitig und lehnt jegliche Verherrlichung und Verharmlosung von Verbrechen der NS-Diktator ab.
.....Löblich! ...Nur warum immer "erst dann", wenn sie "Schei..." am überkochen und ruchhaft wird?? Oder hängen sie immer noch der "Lebenslüge" ihrer Väter und Großväter, "von nichts gewusst zu haben", an??.....

fragt plotin
 
Dieses von den Nationalsozialisten beliebt-verwendete Westerwald-Lied zur Hitlerszeit halte ich Dir vor
(nicht Deinen Alkoholkonsum)
Und, als Du es gröhltest (Deine Wortwahl) warst Du wie alt?
-!-QUOTE]
Damals war ich 18 Jahre alt, 12 Jahre nach Kriegsende, Lehrpersonen im Gymnasium, die z.T. aus Kriegsgefangenschaft zurück gekommen waren, z.T. aus KZ Lagern, eigene Verwandtschaft, die verfolgt oder sogar umgebracht worden waren (nicht aus rassischen Gründen), kein Nazi in der engeren Familie, ein Nazi-Führer (General, 1944 exekutiert, Onkel 3
 
.....Löblich! ...Nur warum immer "erst dann", wenn sie "Schei..." am überkochen und ruchhaft wird?? Oder hängen sie immer noch der "Lebenslüge" ihrer Väter und Großväter, "von nichts gewusst zu haben", an??.....

fragt plotin

Ja so ein "Zufall" ,warum werden solche widerliche, abartige Liederbücher kurz vor der NÖ. Landtagswahl gefunden, und das auch noch bei einer Burschenschaft eines NÖ. FPÖ Politikers. Denn Jahrzehnte lang war man der Meinung dass diese Burschenschaften ein fundamental sozialistisches Gedankengut vertreten :D
 
Ein Satz meiner Mutter, den sie über eine Nachbarsfamilie sagte, werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen. Der Nachbar war in der Hitlerzeit Blockwart, natürlich Mitglied der NSDAP, irgendwas in der Politik der Gemeinde, was weiß ich nicht mehr so genau. Und nach dem Krieg wurde er ÖVP Mitglied und wurde von dieser als Bürgermeisterkanditat aufgestellt. Als meine Mutter das erfuhr, sagte sie nur:
"Im Krieg waren sie stramme Nazi's, und jetzt rutschen's auf die Knie in die Kirche"

Deshalb wundert mich auch nicht wirklich dass NÖ ein ÖVP-Land ist und diese Partei sich der FPÖ so nahe fühlt.....
 
....Deshalb wundert mich auch nicht wirklich dass NÖ ein ÖVP-Land ist und diese Partei sich der FPÖ so nahe fühlt.....

Nur ein paar zusätzliche Informationen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_tätig_waren#Österreich

http://www.dokumentationsarchiv.at/SPOE/Braune_Flecken_SPOE.htm


Aber ordentlich auf den Halbperser hindreschen !!!


Bruno Kreisky: »Auch ein NSDAP-Mitglied oder ein SS-Mann muß in Österreich jedes Amt bekleiden dürfen, solange ihm keine Verbrechen nachgewiesen sind.«
 
Ein Satz meiner Mutter, den sie über eine Nachbarsfamilie sagte, werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen. Der Nachbar war in der Hitlerzeit Blockwart, natürlich Mitglied der NSDAP, irgendwas in der Politik der Gemeinde, was weiß ich nicht mehr so genau. Und nach dem Krieg wurde er ÖVP Mitglied und wurde von dieser als Bürgermeisterkanditat aufgestellt. Als meine Mutter das erfuhr, sagte sie nur:
"Im Krieg waren sie stramme Nazi's, und jetzt rutschen's auf die Knie in die Kirche"

Deshalb wundert mich auch nicht wirklich dass NÖ ein ÖVP-Land ist und diese Partei sich der FPÖ so nahe fühlt.....
..... und bei uns in Kärnten wurden Mitglieder der NSDAP von der ÖVP abgewiesen aber in die SPÖ aufgenommen. Angeblich soll man zwischen den beiden Parteien die Bundesländer aufgeteilt haben, wo welche Partei die Nazi-Struktur übernehmen sollte. Kärnten und Wien Nazi-Systemträger in die SPÖ, die ÖVP den Rest der Bundesländer.
 
Du solltest von der "Palme" wieder herunter steigen, denn "solche Rechtfertigungsversuche" legen die geistige Realverfassung der Österreicher frei. "Wir wissen doch alle, wessen Lied wir leise im Kreise unserer Lieben singen". Beim Komers in der Burschenschaft oft halt lauter. Zu meiner Zeit hat man auch mit-gegröhlt, wenn es da lautete "... im Westerwald, da pfeift der Wind so kalt ..." usw. - halt hirnlos, doch immerhin war man so oft es ging zum Bier Saufen eingeladen. Wenn man drei, viermal gekotzt hatte, ist man wieder in gewisse Kinos gegangen, wo die Dokumentationen der KZ-Verwaltung gezeigt worden sind. Weil man schon einmal beim Speiben war, konnte man es da weitermachen.

Auch ich habe dieses Lied, und noch viele andere "Soldatenlieder" gesungen. (Allerdings ohne Alkohol, ich war noch zu jung dazu). Bei uns hieß es allerdings "Oh du schöner Wienerwald - Damenbüstenhalter - über deinen Wipfeln pfeift der Wind so kalt usw.

PS: Ich wuchs in einer Garnisonsstadt auf, und fast täglich marschierten Soldaten Lieder singend durch die Straße. Für uns Kinder war es natürlich ein Heidenspaß daneben "mit zu marschieren" und diese Lieder, mit zu singen. Vor allem dann, wenn sie durch unseren, meist falschen, Gesang so irritiert waren, dass sie aus dem Takt kamen.
Aber ich muss auch gestehen, dass ich viele, viele Jahre diese Lieder nicht mit der Nazizeit in Verbindung brachte. Für mich waren es eben ganz "normale" Soldatenlieder, die zu später Stunde auf jedem Zeltfest gegröhlt wurden. (Da kam dann das Bier dazu:D)
 
Werbung:
Zurück
Oben