Die Kinderbeihilfe den EU-Ausländerinnen zu kürzen müsste, den Marktmechanismen folgend, zu einem Null-Summen-Spiel werden.
Pflegerinnen, Haushaltshilfen, Krankenschwestern, Physiotherapeutinnen, Kinderbetreuung, um nur einen kleinen Ausschnitt zu nennen, kommen nach Österreich arbeiten ja nicht, weil es hier so freundlich zugeht, sondern weil sie adäquat zu ihrer Leistung bezahlt werden und weil sie gegenüber Österreichern weniger verdienen. Wenn man da die Löhne z.B. in der Schweiz zum Vergleich nimmt, wo die Zuwanderung auf den Arbeitsmarkt sehr restriktiv ist, dann rechnet man z.B. für eine Pflegerin, ganz egal woher die kommt, mindestens mit €4.000,- im Monat, für ein Kindermädchen wenigstens €3.500,-. Kinderbeihilfe wird ins Ausland nicht überwiesen. Dafür verdienen die Arbeitskräfte dasselbe wie Schweizer, und das bei wesentlich geringeren Abzügen.
Ausländer zahlen, wenn sie hier angemeldet sind, Lohnsteuer und Abgaben (GKK Arbeitslosen Versicherung etc.) so wie es vorgeschrieben ist. Sie finanzieren damit auch die Sozialleistungen, wie sie Inländern zugute kommen. Ausländische Arbeitskräfte beanspruchen außerdem weit weniger Zuwendungen als die österreichischen Arbeitnehmer. Die werden wohl um das teurer werden, um das sie weniger Kinderbeihilfe bekommen.