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Nietzsche und die Einsamkeit

AW: Nietzsche und die Einsamkeit

Schon klar,
dass hier politisch korrekt
leicht verständliche Sprache
gesprochen werden soll.
Irgendwer hat das
irgendwo wohl festgelegt.
Hat bestimmt ihre Berechtigung,
diese Satzung.
Also irgendwo.
Ich kann aber halt nur so draufgucken:
Take it or leave it.
Künstler sind außer vor.
Zumindest dann,
wenn sie wirklich welche sind.
Selbstverständnis,
an dem viel Arbeit hängt -
in durchaus ur-eigener Sache.
Weil es doch niemanden gibt,
der darüber besser Aufschluss gibt,
als Mensch sich selbst.
 
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AW: Nietzsche und die Einsamkeit

... was dieser Mensch von ihnen erhofft.

Mensch ist einfach nur unterwegs.
Unterwegs begegnet vieles.
Nicht-Handelsreisenden
ist jede Begegnung willkommen.

:winken3:

Ps: Der Lenz ist wirklich da -
Musiker ziehen durch die Straße.
Leben ist wunderschön.
Und tut gleichermaßen weh.
So isses halt .....

'Wunderweh' - gibt's das Wort schon?
Wohl nicht.
Nur das Gefühl kennt wohl jeder.
Einer mehr, anderer weniger .....
 
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

...
1. Es wäre wunderschön,
wenn alle Menschen einfach nur wären,
was sie sind
2. Viele Menschen können das nicht.
Aus diversen Gründen.

Das verstehe ich nicht. Ist nicht jeder, was er/sie ist?
Denkst Du dabei an die Angewohnheit, sich zu verstellen?

3. Wenn so viele schon so wenig können,
darf man sich legitim zugestehen,
auch einiges nicht zu können -
beispielsweise anerkannt gefügig zu ertragen.

Also, ich darf so wenig ertragen, wie ich will und ich darf das unabhängig davon, was andere können.


4. wer nicht mehr ertragen muss,
weil er 'ertragen' als stilmittel erkannt hat,
ist frei, seins zu wählen.

Und die Acht loch ich auch noch ein:
Stilmittel sind Ausdruck freyen Seyns.

Klar, keiner muss was müssen - es sei denn, er/sie will was von anderen haben, unabhängig von Stilmitteln.

:winken3:
 
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

Das verstehe ich nicht. Ist nicht jeder, was er/sie ist?
Denkst Du dabei an die Angewohnheit, sich zu verstellen?

Ich denke dabei eher an das,
was viele meinen, tun zu müssen,
um sich anerkannt zu fühlen.
Kämpfen bis zum Umfallen,
verfechten anerkannter Prämissen
und all solcher Kinderkram .....

Also, ich darf so wenig ertragen, wie ich will und ich darf das unabhängig davon, was andere können.

Und ich frag nur noch rhetorisch nach 'dürfen'. ;)


Klar, keiner muss was müssen - es sei denn, er/sie will was von anderen haben, unabhängig von Stilmitteln.

:winken3:

Wer mit halbwegs Grips und Herz will denn sowas?

:sekt: :zauberer1
 
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

Ich denke, einsam kann ein Mensch unter anderem deswegen werden, weil er mit den real vorhandenen Menschen einfach unzufrieden ist, weil sie nicht das tun oder sagen, was dieser Mensch von ihnen erwartet. ;)
unzufriedenheit, finde ich, gehört in den bereich psychologie & nicht so sehr philosophie
bei Nietzsche mag es sicher auch um diese einsamkeit des nicht verstanden werden gegangen sein,
die auch über unzufriedenheit zu enttäuschung & dann oft zu verbitterung führt
Nietzsche hat sich diesen weg gespart mit den bekannten erscheinungen
ich denke aber, dass Nietzsches einsamkeit mehr ist als nur dieser "übliche" auslöser des nicht in erfüllung gehen der eigenen wünsche
der eigene weg muss alleine gegangen werden, da ist einsamkeit ein normalzustand &
Nietzsches probleme mit vaterfiguren hängen da auch mit zusammmen, in dieser einsamkeit gibt es keine väter
wo er unterwegs war haben's nicht viele menschen geschafft aus verschiedenen gründen,
diese form von einsamkeit erstmal zu realisieren hat er sich bemüht, ob es ihm gelungen ist, ich weiss es nicht


... übertrieben ...

Vereinsamt
...Wohl dem, der jetzt noch - Heimat hat!
...Was bist du Narr
Vor Winters in die Welt entflohn?
Die Welt - ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends halt.
...Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
...Der stets nach kältern Himmeln sucht.
...Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!

Friedrich Nietzsche 1884
(1844-1900)
ich mag die pathetik Nietzsches nicht sonderlich, ich weiss aber was er meint
zB
in der parallele zwischen den kälter werdenen gegenden, wenn man weiter fortschreitet
die verlorene geborgenheit der heimat, das flüchten in die welt,
das erkennen, dass die welt einem keine heimat mehr bieten kann, wenn man über bestimmte grenzen der erkenntnis hinausgegangen ist,
das hinübersteigen über die wichtigkeit dessen, was die welt bewegt,
ein verlust & ein nicht mehr zurück gehen können, nicht mehr zurück gehen wollen, sondern vorwärts,
auch wenn es bedeutet, dass dieser weg einsam, wüst & kalt ist
Nietzsche spottet auch über sich selbst, den narren
& er offenbart sich als wissend, dass sein spott nur schutz ist

Billiard über vier Bande?
Bitteschön:
1. Es wäre wunderschön,
wenn alle Menschen einfach nur wären,
was sie sind
Und die Acht loch ich auch noch ein:
Stilmittel sind Ausdruck freyen Seyns.
es spricht verbitterung aus dir

des rätsels lösung ist die frage danach was dieses EINFACH zu sein hätte

imho ist's in keinster weise einfach, unsere erwartungen in allen ehren aber das leben ist schon ein wenig komplexer, vor allem je mehr wir werden & je mehr wir inzwischen ausprobiert haben als gangbare wege
wir preschen vorwärts über die bisherigen grenzen hinaus, aber sind es die grenzen, die wir, die ich zu überschreiten habe oder bin ich opfer von automatismen, fühle mich gezwungen & beweise nicht den mut auch anzuhalten, nicht weiter zu gehen, umzukehren, mich zu besinnen, nach dem was ich wirklich will zu fragen
eine beliebte & plageartig verbreitete position ist die schuld bei anderen zu suchen, du machst es hier auch
es geht nicht um schuld, sondern was man erreichen, bewirken WILL & ob man es schafft weil man kann, ob man lernen kann es zu zu können oder nicht
das ist der anfang des eigenen weges
 
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

unzufriedenheit, finde ich, gehört in den bereich psychologie & nicht so sehr philosophie
bei Nietzsche mag es sicher auch um diese einsamkeit des nicht verstanden werden gegangen sein,
die auch über unzufriedenheit zu enttäuschung & dann oft zu verbitterung führt
Nietzsche hat sich diesen weg gespart mit den bekannten erscheinungen
ich denke aber, dass Nietzsches einsamkeit mehr ist als nur dieser "übliche" auslöser des nicht in erfüllung gehen der eigenen wünsche
der eigene weg muss alleine gegangen werden, da ist einsamkeit ein normalzustand &
Nietzsches probleme mit vaterfiguren hängen da auch mit zusammmen, in dieser einsamkeit gibt es keine väter
wo er unterwegs war haben's nicht viele menschen geschafft aus verschiedenen gründen,
diese form von einsamkeit erstmal zu realisieren hat er sich bemüht, ob es ihm gelungen ist, ich weiss es nicht



ich mag die pathetik Nietzsches nicht sonderlich, ich weiss aber was er meint
zB
in der parallele zwischen den kälter werdenen gegenden, wenn man weiter fortschreitet
die verlorene geborgenheit der heimat, das flüchten in die welt,
das erkennen, dass die welt einem keine heimat mehr bieten kann, wenn man über bestimmte grenzen der erkenntnis hinausgegangen ist,
das hinübersteigen über die wichtigkeit dessen, was die welt bewegt,
ein verlust & ein nicht mehr zurück gehen können, nicht mehr zurück gehen wollen, sondern vorwärts,
auch wenn es bedeutet, dass dieser weg einsam, wüst & kalt ist
Nietzsche spottet auch über sich selbst, den narren
& er offenbart sich als wissend, dass sein spott nur schutz ist


es spricht verbitterung aus dir

des rätsels lösung ist die frage danach was dieses EINFACH zu sein hätte

imho ist's in keinster weise einfach, unsere erwartungen in allen ehren aber das leben ist schon ein wenig komplexer, vor allem je mehr wir werden & je mehr wir inzwischen ausprobiert haben als gangbare wege
wir preschen vorwärts über die bisherigen grenzen hinaus, aber sind es die grenzen, die wir, die ich zu überschreiten habe oder bin ich opfer von automatismen, fühle mich gezwungen & beweise nicht den mut auch anzuhalten, nicht weiter zu gehen, umzukehren, mich zu besinnen, nach dem was ich wirklich will zu fragen
eine beliebte & plageartig verbreitete position ist die schuld bei anderen zu suchen, du machst es hier auch
es geht nicht um schuld, sondern was man erreichen, bewirken WILL & ob man es schafft weil man kann, ob man lernen kann es zu zu können oder nicht
das ist der anfang des eigenen weges


Schon recht - jedem seins. ;)
Sorry, aber Dein Laufenlernen interessiert mich nicht.
Bin einfach zu alt für Wann-geht's-endlich-los-Fragen -
und selbst meine Brut ist schon längst groß genug,
um selbst und ganz allein zu laufen.
Wie alt bzw. jung bist Du denn wohl?

:zauberer1
 
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

Was Wahrheit geschrieben hat, gefällt mir ganz gut und bin überrascht.;) Aber nandu konnte ich kaum folgen. Na egal, jedenfalls werde ich in ein paar Tagen mehr dazu schreiben.
 
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AW: Nietzsche und die Einsamkeit

Schon recht - jedem seins. ;)
Sorry, aber Dein Laufenlernen interessiert mich nicht.
Bin einfach zu alt für Wann-geht's-endlich-los-Fragen -
und selbst meine Brut ist schon längst groß genug,
um selbst und ganz allein zu laufen.
Wie alt bzw. jung bist Du denn wohl?
mein alter hat damit wenig zu tun ob meine einschätzung deiner verbitterung stimmt oder nicht
dein alter mag allerdings dann leider symptomatisch für genau die geschilderte abfolge sein :
unzufriedenheit - enttäuschung - verbitterung
alle drei basieren auf hoffnungen
aber wie ich schon schrieb, es geht hierbei um psychologie & nicht philosophie

nur eine frage bleibt,
WAS WILLST DU erreichen, indem du zu diesem thema schreibst ?
weil es ein leben ausserhalb von hoffnungen gibt, das heisst dann, sich zumindest damit ausseinaderzusetzen was man will ?
 
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