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Niemals eine Bürgerin

Dann versuch doch gar nicht erst, ein guter Mensch zu sein. Bleib nur Mensch, das genügt. Ein guter Mensch wir nur von den andern so bezeichnet, für sich selbst ist er nur Mensch, aber nur solange er sich dessen im vollen Umfang bewusst ist.
Mein Satz; „ Ich versuche stets ein guter Mensch zu sein“ war eigentlich satirisch gemeint! :D

Wenn ich versuche ein guter Mensch zu sein, würde ich ja zugeben, dass ich ein schlechter Mensch bin. :oops:

Einem schlechten Menschen fällt es sehr schwer ein guter Mensch zu werden. :(
Andersherum fällt es einem guten Menschen leicht, öfters mal böse zu werden. :mad:

Faktisch, muss man die Menschen so nehmen wie sie sind,
dann hat man auch keine Probleme mit ihnen, nicht wahr? o_O
 
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Ich habe heute einen Artikel gefunden, der sich mit Rassismus beschäftigt und eine Vergleich zieht zu Rassismus in den USA und hier.
Das ganze ist aus der Sicht einer jungen Frau geschrieben, die ein prolm darin sieht, dass Rassismus zwar in beiden Ländern exituert, aber hier( sie lebt gerade in Berlin)
Ein Auzug daraus
Den offenkundigen Rassismus in den USA mal beiseite, ist dort beispielsweise eine Bindestrich-Identität zu haben, die in Deutschland undenkbar scheint. In den USA besteht kein direkter Widerspruch zwischen einer "amerikanischen" und einer "migrantischen" Identität: Man kann sudanesisch-amerikanisch, chinesisch-amerikanisch oder iranisch-amerikanisch sein. Das eine hebt das andere nicht auf. Das zeigt sich schon in der Tatsache, dass ich noch immer zwei Pässe besitze – den meines Geburtslandes und den meiner Wahlheimat.

Ich muss zugeben, ich erlebe das hier in Deutschland ähnlich. Um für Österreich zu schreiben, reichen meine beiden Urlaube nicht aus.
Leute die nicht eindeutig deutsch rüberkommen, sind und bleiben wohl "die Ausländer" .
Wie seht ihr das?


Ich sehe es so:

Es ist geradezu eine Unverschämtheit, dass diese Frau uns die USA als ein rassismus-freies Land verkaufen will - unser armes Deutschland aber als rassistisches Drecksland verteufelt!

Ich finde das empörend!
 
Ich sehe es so:

Es ist geradezu eine Unverschämtheit, dass diese Frau uns die USA als ein rassismus-freies Land verkaufen will - unser armes Deutschland aber als rassistisches Drecksland verteufelt!

Ich finde das empörend!
Naja- sie beschreibt ihre Erfahrungen in den USA ja nicht als rassismusfrei. Sie zieht einen Vergleich zwischen den USA und Deutschland, wobei ich diesen "freundlichen Rassismus" den sie erwähnt interessant finde.
Das ist eine Erfahrung die sie wohl mit anderen teilt, Menschen die Deutsche sind- aber trotzdem als Ausländer angesehen werden. "Niemals Bürger sind", sondern Ausländer in den Köpfen einiger bleiben.
In den USA ist man Amerikaner- aber trotzdem Rasismus ausgesetzt. Besonders wenn man nicht wie sie aus gutem hause kommt, also die fianziellen Grundlagen anders sind.
 
USA und Deutschland in diesem Punkt zu vergleichen, ist doch sowieso daneben.
Und absolut unfair gegenüber Deutschland.
Und diesen freundlichen, aber ein wenig naiven älteren Herren hier als Rassisten vorzuführen, empfinde ich als widerlich und widerwärtig!

Jener Frau sind wohl die US-Sklavenhalter lieber?

Die USA ist von Natur aus ein Land vieler vieler Nation.
Deutschland hat seit Jahrhunderten eine etwas andere Geschichte.

Von Deutschland zu verlangen, dass hier alles so sein sollte wie in den USA, ist nicht nur unverschämt - sondern auch schlicht und einfach SAU-DUMM! - pardon the word ....
 
USA und Deutschland in diesem Punkt zu vergleichen, ist doch sowieso daneben.
Und absolut unfair gegenüber Deutschland.
Und diesen freundlichen, aber ein wenig naiven älteren Herren hier als Rassisten vorzuführen, empfinde ich als widerlich und widerwärtig!

Jener Frau sind wohl die US-Sklavenhalter lieber?

Die USA ist von Natur aus ein Land vieler vieler Nation.
Deutschland hat seit Jahrhunderten eine etwas andere Geschichte.

Von Deutschland zu verlangen, dass hier alles so sein sollte wie in den USA, ist nicht nur unverschämt - sondern auch schlicht und einfach SAU-DUMM! - pardon the word ....

Er hat ihn ja nicht als Rassisten vorgeführt, sondern sogar geschrieben, dass der Mann nur freundlich sein wollte.
Trotzdem ist das eins seiner Erlebnisse, das deutlich macht, wie es einem als Mensch mit dunklem Haaren und getönter Haut in Deutschland geht.( andere Erlebnisse hat er jetzt in einem Buch zusammengefasst, in dem es um Hassmails an ihn geht)
Wie kommt man darauf, jemanden mit diesen äußeren Merkmalen zu fragen, ob er auf deutsch liest?
Damit geht man davon aus, das deutsche Bürger keine dunkelhäutigen Menschen sind.
Abgesehen davon, sollte schon nach dem ersten Nachfragen in Betracht gezgen werden, dass der Mann Deutschter sein könnte. Trotz Hautfarbe.
Der Vergleich der jungen Frau zwischen Deutschland und den USA wird von ihr ja nur deswegen gezogen, weil sie in beiden Ländern gelebt hat oder lebt. Er ist also eine Art Erfahrungsbericht.
Ich verstehe sie nicht so, dass sie amerikanische Verhältnisse möchte, sie beschreibt nur die Unterschiede.
Ich denke man sollte sowas nicht als persönlichen Angriff auf Deutschland sehen, es geht nicht um die Gesamtheit der deutschen Bürger, sondern negative Tendenzen, die hier nach wie vor fest in den Köpfen einiger sitzen. Ich finde, das sollte man nicht unter den Tisch kehren.
Das wäre genauso schlecht, wie den immer noch vorhandenen und wieder aufkommenden Antisemitismus zu leugnen.
 
Wie kommt man darauf, jemanden mit diesen äußeren Merkmalen zu fragen, ob er auf deutsch liest?

Natürlich ist das naiv und ungeschickt.
Der Mann war alt - und als er jung war, da gab es wohl noch keine deutschen Bürger mit diesen äußeren Merkmalen.

Seine Frage war naiv, aber nicht boshaft.

Wahrscheinlich durchaus freundlich gemeint.

Er war wohl erfreut, dass sich ein vermeintlicher Ausländer für die deutsche Sprache interessiert.

In den USA wäre solche eine Szene natürlich nicht denkbar.

Deswegen aber diesen naiven alten Mann als "rassistisch" zu verdammen, das ist einfach nur gefühllos und widerlich und wie gesagt: SAU-DUMM!

Man möchte jenem "coolen" Typen mal ein paar Jahre als Sklave in den USA des 18. oder 19. Jahrhunderts an den Hals wünschen, damit es ihm mal durch seine dicke Hirnrinde geht, was Rassismus ist.

So ist das.

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Btw: Ich selbst bin auf Grund meines Aussehens in Deutschland auch schon mehrfach für einen "Ausländer" gehalten worden.

Ich habe mich darüber amüsiert.

Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, da ein großes Fass aufzumachen und jene Leute als "Rassisten" zu beschimpfen.
 
Ja, der Journalist schreibt ja selbst das es wohl freundlich gemeint war. :)
Trotzdem ein Vorurteil, der Mann war zwar älter, aber in einem Buchhandel tätig, also auch nicht gerade ein Mensch der abgeschottet lebt.
Und ein reiferes Alter zu haben, bedeutet ja nicht gleich weltfremd zu sein. Erst recht nicht in einem Beruf in dem man ganz sicher mitbekommt, was so los ist auf der Welt.(Buchhandel!) Aber verurteilen sollte ihn niemand und das macht ja auch niemand.
Und darum ging es ja auch nicht- es ging darum was in den Köpfen von Menschen passiert, wenn sie jemanden mit dunkler Haut und dunklen Haaren sehen.
Der Mann war nur ein Beispiel.
Auch wenn es nicht böse gemeint war, kann sowas einem auf Dauer doch vermitteln, dass man noch nicht verinnerlicht hat, dass der deutsche Bürger nicht nur blond und hellhäutig ist.
Also sollte man darüber reden, damit auch dem letzten Deutschen klar wird, dass sich das Land verändert hat.
Mal abgesehen davon, bekommt der betreffende Journalist ausreichend Hassmails um sie in einem Buch (Post von Karl- Heinz) zusammenfassen zu können. Nicht bezogen auf seine Arbeit, sondern auf sein Aussehen, also nicht nur ab und zu wie Du.
Wenn man das ab und zu erlebt, kann man das sicher locker sehen, aber wenn es zum Alltag gehört nicht.
In dem Zusammenhang nochmal das Plakat zum oben gepostetet Artikel.
das-leben-steht-kopf.jpg

Was also geht in den Köpfen der Leute vor, die sich darüber aufregen?
 
Btw: Ich selbst bin auf Grund meines Aussehens in Deutschland auch schon mehrfach für einen "Ausländer" gehalten worden.

Ich habe mich darüber amüsiert.

Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, da ein großes Fass aufzumachen und jene Leute als "Rassisten" zu beschimpfen.
Wenn du nicht nur wie ein Ausländer aussehen würdest, sondern auch Ausländer wärst, dann würdest du dich vermutlich nicht darüber amüsieren. Nachdem du aber kein Ausländer bist, ist es SAU-DUMM von dir, zu versuchen nachzuvollziehen, wie es Ausländer empfinden, wenn sie so angequatscht werden.
 
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