Russland wird an die Vergabe eines neuen Kredits an Zypern in Höhe von fünf Milliarden EURO keine Bedingungen knüpfen.
Das erklärte gestern das Finanzministerium der RF im Zusammenhang mit Meldungen von Bloomberg und zyprischen Medien, wonach das Geld nur fließen werde, wenn der russische Oligarch Dmitri Rybolowjew seinen Anteil an der Bank of Cyprus von jetzt 5,01 auf dann 9 % aufstocken könne.
Zypern hatte sich zeitgleich mit seinem Kreditantrag an die EU und Russland gewandt, da allein bis Ende des Monats 1,8 Milliarden EURO aufgetrieben werden müssen, um die angeschlagene Cyprus Popular Bank zu retten.
Brüssel ist bisher zögerlich, da man sich nicht an einer direkten Bankenrettung beteiligen will. Anders dagegen bestimmte einflussreiche Kreise Russland, da die Mittelmeerinsel geradezu bekannt ist als Steueroase und Geldwaschanlage für russische Geschäftsleute.
Insgesamt wird der Kapitalbedarf des verschuldeten Zypern auf 10 Milliarden EURO geschätzt.