• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Neues aus Russland

AW: Neues aus Russland

Hallo Timirjasevez!

Spricht man dem russischen Volk seine Mündigkeit ab, wenn man den vielen Stimmen Gehör schenkt, dass dieses Volk immer schon eine starke Hand gebraucht hat?!

Seit Jahrhunderten herrschen Zaren über die Russen (Stalin mit eingeschlossen), weshalb sollte es heute anders sein?

Der völlige Zusammenbruch der alten Strukturen, der Verfall der Sowjetunion, all das und noch mehr wäre wohl nicht geschehen, wenn nach Tschernenko ein Putin an die Macht gekommen wäre.
Liege ich mit der Vermutung richtig?

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
Werbung:
AW: Neues aus Russland

hallo Raphael,

mit Blick auf die russische Geschichte seit Iwan I., genannt der Schreckliche, würde ich nicht pauschal widersprechen.
Dabei gibt es in Russland sicherlich nicht, wie teilweise gefordert, ein Zurück zur Monarchie im Sinne des Zarentums eines Alleinherrschers.
Aber ich meine, Russland wird stets aus objektiven Gegebenheiten heraus (u. a. der Bewahrung des territorialen Zusammenhalts, seiner geografischen und ethnischen Vielfalt) eine stark zentralisierte Präsidialrepublik bleiben.
Der Inhaber des Präsidentenamtes steht dabei zunehmend vor der Herausforderung, die eigene Machtfülle klug mit dem demokratischen Mitwirkungsrecht des Volkes zu verknüpfen, also dessen Mündigkeit zu achten. Was Putin 2.0 dabei leisten kann, bleibt abzuwarten.

Deine geschichtlichen Überlegungen wären weiteres Nachdenken wert. Aber den Zerfall der UdSSR hätte sicher auch ein Alleinherrscher Putin nicht aufgehalten. Der Koloss auf tönenern Füßen geriet sofort nach dem Tode Breschnews ins Wanken.

Alles Beste
Timirjasevez
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Neues aus Russland

....
Aber ich meine, Russland wird stets aus objektiven Gegebenheiten heraus (u. a. der Bewahrung des territorialen Zusammenhalts, seiner geografischen und ethnischen Vielfalt) eine stark zentralisierte Präsidialrepublik bleiben.
....

Und von welchem Standpunkt/aus welcher Perspektive bzw. von welchem politischen Bezugssystem aus wird eigentlich definiert, was "objektive Gegebenheiten" im Kontext politischer Meinungen/Kommentare/Bewertungen sind :dontknow:
 
AW: Neues aus Russland


Und von welchem Standpunkt/aus welcher Perspektive bzw. von welchem politischen Bezugssystem aus wird eigentlich definiert, was "objektive Gegebenheiten" im Kontext politischer Meinungen/Kommentare/Bewertungen sind :dontknow:
Du bist doch Philosoph, such es Dir aus und lass einen flotten Spruch ab ...:D
 
AW: Neues aus Russland

Nach offiziellen Angaben verfügten zum 1. März dieses Jahres die USA und Russland über 1.737 bzw. 1.492 gefechtsfähige Atomsprengköpfe, die über 812 bzw. 494 Trägersysteme (Interkontinentalraketen, strategische Bomber, ballistische Raketen auf U-Booten) ins Ziel gebracht werden könnten.
Entsprechende Raketensysteme gibt es in Russland 881 und in den USA 1.040.
Diese jährlichen statistischen Informationen sind Vertragsgegenstand von START-3.
 
AW: Neues aus Russland

Nach offiziellen Angaben verfügten zum 1. März dieses Jahres die USA und Russland über 1.737 bzw. 1.492 gefechtsfähige Atomsprengköpfe, die über 812 bzw. 494 Trägersysteme (Interkontinentalraketen, strategische Bomber, ballistische Raketen auf U-Booten) ins Ziel gebracht werden könnten.
Entsprechende Raketensysteme gibt es in Russland 881 und in den USA 1.040.
Diese jährlichen statistischen Informationen sind Vertragsgegenstand von START-3.

Na schön, aber die Raketen-Abwehrsysteme darf man auch nicht vergessen ...
 
AW: Neues aus Russland

In seiner letzten Regierungserklärung als Ministerpräsident vor der Staatsduma hat Wladimir Putin heute ein Fazit der Regierungsarbeit in den vergangenen vier Jahren gezogen und fünf prioritäre strategische Ziele seiner kommenden Staatspräsidentschaft genannt.
In der anschließenden Fragestunde beantwortete er auch eine Frage des kommunistischen Abgeordneten Wladimir Bortko zu einer möglichen Reform des Artikels 81 der russischen Verfassung (Amtszeit des russischen Staatspräsidenten) dahingehend, dass es vernüftig sei, dessen Formulierung so zu ändern, dass ein und diesselbe Person nur noch maximal zwei Amtszeiten an der Spitze des Staates stehen dürfe.
Putin selbst beträfe eine solche Verfassungsänderung nicht, da sie nicht rückwirkend wäre, er könnte theoretisch bis 2024 amtieren.
 
Werbung:
AW: Neues aus Russland

Russlands Ex-Finanzminister Aleksej Kudrin hat unter der Bezeichnung "Komitee für zivilgesellschaftliche Initiativen" einen locker organisierten think tank ins Leben gerufen, der den künftigen Staatspräsidenten Wladimir Putin in ökonomischen und innenpolitischen Strukturfragen beraten will.
Experten sehen in ihm eine Konkurrenz, ja eine "Schattenregierung" zur "Offenen Regierung" Dmitri Medwedjews, deren Konzept letzterer vorgestellt hat.
 
Zurück
Oben