wichtig ist doch nur, daß man die psychosoziale Tarnung der heutigen Liberalfaschisten durchschaut. Die sind ja nicht so leicht zu erkennen, wie die hakenkreuztragenden und autoritär schnarrenden Vorbilder aus dem 3. Reich. Heutzutage sind das Leute mit psychologischer Zusatzausbildung und oftmals einigem dramaturgischen Talent. Spezialisten in der orwellschen Kunst, mit dir ein vermeintlich harmloses Gespräch anzufangen und den einsetzenden Vertrauensvorschuß des anderen dann für sich auszunutzen. Ganze Unterhaltungen werden dann in ihrer grundsätzlichen Sinnhaftigkeit leicht aber zielführend so verdreht, daß du in das logische Gespinst ihrer Privat- und Berufspsychose eingepasst wirst. Dabei suchen sie auch noch ständig nach Schwachstellen, wie eine Art lebendes und voyeuristisches E-Meter. Was auf einer symbolischen Ebene wiederum der Analogie des toten Analysegeräts und ihrer eigenen Seelenlosigkeit entspricht. Aber genau an diesem blinden Fleck, dieser grenzenlosen Selbstüberschätzung und der faschstoiden Grundhaltung, dem anderen die eigene psychopathische "Ethik" nahebringen zu wollen, sind sie dann auch gut zu erkennen. Die heimliche Verachtung für alles weniger "Leistungsfähige" oder weniger "Leistende" können sie nicht wirklich verbergen, auch wenn sie das aus strategischen Gründen immer erst lange Zeit versuchen... mit allen Tricks, die denkbar sind. Da wird einmal sachlich diskutiert, dann aber der Grundtenor gewechselt. Dann wird provoziert, ein andermal gelacht. Vor allem gelacht, weil Lachen andere verleiten kann, unvorsichtig zu werden... und andererseits sind sie selbst dann unvorsichtig. Rechnen nicht damit, daß der andere nur zum Schein mitlacht, während eine Privatadresse nach der anderen in den Vorratsdatenspeicher kommt... so ist die Wirklichkeit eben ein weites Feld...
Der Rote Baron