• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Moderne Sklaverei

Werbung:
AW: Moderne Sklaverei

Sklaverei nenne ich meinen 400 € Job im Hier und Jetzt!

3 Tage Spätschicht 6 € ohne Wochenendzuschlag (14 Uhr - 22 Uhr) und vom Sonntag bis Freitag Nachtschicht für 5 € ohne Wochenendzuschlag und Nachtzuschlag (22 Uhr - 6 Uhr)
Wer mault bekommt diesen Job nicht - Basta!

Nun brauche ich keine Definition mehr! :wut1:

Manchmal frage ich mich, was würde passieren wenn keiner mehr den Job haben wollte?
Wenn keiner mehr bereit ist sich versklaven zu lassen.

Würde dann wirklich die gesamte Wirtschaft zusammen brechen oder würden die Bosse zähneknirschend mehr Lohn zahlen?

Würden sie wie ich denken? Besser weniger Gewinn als gar keinen?
Oder ist man als Milliardär nicht mehr in der Lage so zu denken?

Ich komme immer wieder zu derselben Antwort.
Im Prinzip wäre es doch egal. Denn wenn niemand mehr diese unterbezahlten Ausbeuterjobs annimmt, dann haben sie ja nur die Möglichkeit entweder anständig zu entlohnen, oder den Job selbst zu machen.

Aber solange sich immer wieder jemand findet der sich versklaven läßt, wäre der Sklavenhändler bzw. der Sklavenkäufer doch bescheuert, wenn er an diesem System etwas ändern würde.

Noch gibt es scheinbar zuwenige Sklaven. Aber sie werden immer mehr. Und irgendwann werden es so viele sein, daß sie den Kampf gegen dieses System aufnehmen.

Es ist nur eine Frage der Zeit.

Oder wie seht Ihr das?

fragt eule
 
AW: Moderne Sklaverei

Aber solange sich immer wieder jemand findet der sich versklaven läßt, wäre der Sklavenhändler bzw. der Sklavenkäufer doch bescheuert, wenn er an diesem System etwas ändern würde.

Noch gibt es scheinbar zuwenige Sklaven. Aber sie werden immer mehr. Und irgendwann werden es so viele sein, daß sie den Kampf gegen dieses System aufnehmen.

Es ist nur eine Frage der Zeit.

Oder wie seht Ihr das?

fragt eule


irgendwann wird Arbeitslosigkeit als Straftatbestand ins Gesetz geschrieben. Das dauert aber noch ein paar Jahre, schließlich hat man sich 1938 auch noch nicht getraut, Juden zu verbrennen...

Der Rote Baron
 
AW: Moderne Sklaverei

Das Uri...ääähhh...Ruinieren von Volkswirtschaften durch legales Abzocken von SteuerzahlerInnen und VerbraucherInnen durch Banken, Energiekonzerne usw. bleibt aber auch weiterhin straffrei...."Wetten...daß"? (natürlich auch heute wieder ohne Gott-:clown1: (= Schalk).
Der blaue moebius
 
AW: Moderne Sklaverei

Noch gibt es scheinbar zuwenige Sklaven. Aber sie werden immer mehr. Und irgendwann werden es so viele sein, daß sie den Kampf gegen dieses System aufnehmen.

Sehe ich auch so! Das Murren wird eines Tages lauter werden, dies ist Gesetz... (Kann man jetzt schon beobachten, wie es leise brodelt und, und, und)
Ist ja auch alles ein ausgeklügeltes System! (:nudelwalk) Normalverdiener schweigen - Zeitarbeiter murren leise - 400 € Jobler/ Minijob AG/ Hartz IV/ Rentner haben nicht die Kraft, aber alle wollen was von der Torte haben.
Sie müssen aber erst gemeinsam erkennen, dass diese Sahnetorte keinen Geschmack hat und, und, und - wird lange dauern bis es soweit ist!
Aber kommt die Masse in Bewegung, gibt es keinen Halt! Dies zeigt ja die Geschichte!
Das Kapital muss fressen!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Moderne Sklaverei

irgendwann wird Arbeitslosigkeit als Straftatbestand ins Gesetz geschrieben. Das dauert aber noch ein paar Jahre, schließlich hat man sich 1938 auch noch nicht getraut, Juden zu verbrennen...

Der Rote Baron

Soll ich das so verstehen, Du glaubst nicht, daß es irgendwann zu einem "Sklavenaufstand" kommen wird, sondern daß die Arbeitslosen eingesperrt werden?
Wäre natürlich auch eine Lösung. Aber dann müßten sie vorher als Sklaven noch ihre eigenen Gefängnisse bauen. Denn die bestehenden sind ja jetzt schon überfüllt.
Aber vielleicht könnte man sie auch in kleine Dörfer einsperren. Das käme billiger und ist relativ einfach zu machen. Man nimmt zwei Dörfer, und tauscht gegeneinander die Arbeitslosen gegen die "ich hab' noch einen Job" Menschen aus. Um das Arbeitslosendorf einen Maschendrohtzaun spannen und die Sache wär geritzt.
Da könnten sie sich selbst versorgen und lägen den "Leistungsträgern" nicht auf der Tasche.

Nachdem ich jetzt drüber nachdenkt hab' find Deine "Vorahnung" gar nicht mehr so schlecht wie am Anfang.
Und je länger ich darüber nachdenk, desto besser gefällt sie mir. Ich glaube, das wäre überhaupt die größte Revolution.

Denn eines ist sicher. Ohne die Sklaven bricht das ganze neoliberale System zusammen wie ein Kartenhaus.

lg.eule
 
AW: Moderne Sklaverei

Soll ich das so verstehen, Du glaubst nicht, daß es irgendwann zu einem "Sklavenaufstand" kommen wird, sondern daß die Arbeitslosen eingesperrt werden?
Wäre natürlich auch eine Lösung. Aber dann müßten sie vorher als Sklaven noch ihre eigenen Gefängnisse bauen. Denn die bestehenden sind ja jetzt schon überfüllt.
Aber vielleicht könnte man sie auch in kleine Dörfer einsperren. Das käme billiger und ist relativ einfach zu machen. Man nimmt zwei Dörfer, und tauscht gegeneinander die Arbeitslosen gegen die "ich hab' noch einen Job" Menschen aus. Um das Arbeitslosendorf einen Maschendrohtzaun spannen und die Sache wär geritzt.
Da könnten sie sich selbst versorgen und lägen den "Leistungsträgern" nicht auf der Tasche.

Nachdem ich jetzt drüber nachdenkt hab' find Deine "Vorahnung" gar nicht mehr so schlecht wie am Anfang.
Und je länger ich darüber nachdenk, desto besser gefällt sie mir. Ich glaube, das wäre überhaupt die größte Revolution.

Denn eines ist sicher. Ohne die Sklaven bricht das ganze neoliberale System zusammen wie ein Kartenhaus.

lg.eule

wichtig ist doch nur, daß man die psychosoziale Tarnung der heutigen Liberalfaschisten durchschaut. Die sind ja nicht so leicht zu erkennen, wie die hakenkreuztragenden und autoritär schnarrenden Vorbilder aus dem 3. Reich. Heutzutage sind das Leute mit psychologischer Zusatzausbildung und oftmals einigem dramaturgischen Talent. Spezialisten in der orwellschen Kunst, mit dir ein vermeintlich harmloses Gespräch anzufangen und den einsetzenden Vertrauensvorschuß des anderen dann für sich auszunutzen. Ganze Unterhaltungen werden dann in ihrer grundsätzlichen Sinnhaftigkeit leicht aber zielführend so verdreht, daß du in das logische Gespinst ihrer Privat- und Berufspsychose eingepasst wirst. Dabei suchen sie auch noch ständig nach Schwachstellen, wie eine Art lebendes und voyeuristisches E-Meter. Was auf einer symbolischen Ebene wiederum der Analogie des toten Analysegeräts und ihrer eigenen Seelenlosigkeit entspricht. Aber genau an diesem blinden Fleck, dieser grenzenlosen Selbstüberschätzung und der faschstoiden Grundhaltung, dem anderen die eigene psychopathische "Ethik" nahebringen zu wollen, sind sie dann auch gut zu erkennen. Die heimliche Verachtung für alles weniger "Leistungsfähige" oder weniger "Leistende" können sie nicht wirklich verbergen, auch wenn sie das aus strategischen Gründen immer erst lange Zeit versuchen... mit allen Tricks, die denkbar sind. Da wird einmal sachlich diskutiert, dann aber der Grundtenor gewechselt. Dann wird provoziert, ein andermal gelacht. Vor allem gelacht, weil Lachen andere verleiten kann, unvorsichtig zu werden... und andererseits sind sie selbst dann unvorsichtig. Rechnen nicht damit, daß der andere nur zum Schein mitlacht, während eine Privatadresse nach der anderen in den Vorratsdatenspeicher kommt... so ist die Wirklichkeit eben ein weites Feld...

Der Rote Baron
 
Werbung:
AW: Moderne Sklaverei

wichtig ist doch nur, daß man die psychosoziale Tarnung der heutigen Liberalfaschisten durchschaut. Die sind ja nicht so leicht zu erkennen, wie die hakenkreuztragenden und autoritär schnarrenden Vorbilder aus dem 3. Reich. Heutzutage sind das Leute mit psychologischer Zusatzausbildung und oftmals einigem dramaturgischen Talent. Spezialisten in der orwellschen Kunst, mit dir ein vermeintlich harmloses Gespräch anzufangen und den einsetzenden Vertrauensvorschuß des anderen dann für sich auszunutzen. Ganze Unterhaltungen werden dann in ihrer grundsätzlichen Sinnhaftigkeit leicht aber zielführend so verdreht, daß du in das logische Gespinst ihrer Privat- und Berufspsychose eingepasst wirst. Dabei suchen sie auch noch ständig nach Schwachstellen, wie eine Art lebendes und voyeuristisches E-Meter. Was auf einer symbolischen Ebene wiederum der Analogie des toten Analysegeräts und ihrer eigenen Seelenlosigkeit entspricht. Aber genau an diesem blinden Fleck, dieser grenzenlosen Selbstüberschätzung und der faschstoiden Grundhaltung, dem anderen die eigene psychopathische "Ethik" nahebringen zu wollen, sind sie dann auch gut zu erkennen. Die heimliche Verachtung für alles weniger "Leistungsfähige" oder weniger "Leistende" können sie nicht wirklich verbergen, auch wenn sie das aus strategischen Gründen immer erst lange Zeit versuchen... mit allen Tricks, die denkbar sind. Da wird einmal sachlich diskutiert, dann aber der Grundtenor gewechselt. Dann wird provoziert, ein andermal gelacht. Vor allem gelacht, weil Lachen andere verleiten kann, unvorsichtig zu werden... und andererseits sind sie selbst dann unvorsichtig. Rechnen nicht damit, daß der andere nur zum Schein mitlacht, während eine Privatadresse nach der anderen in den Vorratsdatenspeicher kommt... so ist die Wirklichkeit eben ein weites Feld...

Der Rote Baron

Na mittlerweile müßte sie doch der letzte Depp durchschaut haben.

Ich korrigiere mich. Der war der erste der das fast Unmögliche schaffte.

lg.eule
 
Zurück
Oben