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Mobbing = Psychoterror

Hi ihr ...

bei mir ist das thema gerade wieder hochgekommen ...

ein freund hat mich darauf gebracht ...

ich frage mich, warum menschen so weit gehen, sich selbst zu schaden, nur um jemand anderem zu zeigen, dass er nicht der intelligenz-norm entspricht, die sie gerne hätten ...

das drückt es nicht aus ... nein nicht intelligenz ist gefragt, sondern perfektionismus ... jemand beherrscht seinen job nicht 100% - schon machen alle was sie wollen, nehmen eigene unannehmlichkeiten in kauf, werden undiszipliniert, unfreundlich, vergessen anstand und sitte. Schalten das eigene hirn aus und wissen plötzlich nicht mehr, wie sie ihren job zu tun haben. miteinander ist out - alle gegen einen ist in ... es wird denunziert, gepetzt und beschuldigt ...
ist jemand nicht so durchsetzungsfähig wird er fertiggemacht, kritisiert, in frage gestellt ...

... und genau dieselben kollegen sind wie eine herde schafe, wenn sie merken, dass jemand seinen job beherrscht, den durchblick hat und sich durchsetzen kann ... es gibt keine beschwerden, keine probleme, alle halten sich an die regeln und denken mit und sind engagiert ...

woran liegt das ... sind das alles mobber. oder sind wir menschen so angelegt, dass wir immer jemand brauchen, der verantwortung übernimmt. lassen wir unsere eigenen unzulänglichkeiten so gerne an anderen aus, die uns diese vorspiegeln ...

ist unser gesellschaftsbild so ausgelegt, dass alles und jeder perfekt sein muss um akzeptiert zu werden ?

ich empfinde dieses verhalten z.zt. regelrecht als böse und es kotzt mich an daneben zu sitzen und zu sehen, wie andere fertiggemacht werden ... ich finde es feige und rücksichtslos und unglaublich gemein ...

... wobei sich dieser thread auch mit dem anderen deckt, in dem es um den wert des menschen geht ...

was ist mit unseren schwachen ? keinen wert ? was ist mit den unsicheren menschen - wertlos ? was ist mit den sensiblen, freundlichen -

... freigegeben zum fertigmachen = mobben ?
 
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was ist der Konflikt?

Hi,

@ Georg, nein ich denke, daß öffentlicht machen und darüber reden nicht immer ein adäquates Mittel ist.

Zu mir: ich bin Vermitterlin in unserem Betrieb wenn es um "schlechtes Betriebsklima" geht. Mobbing ist ja so ein häßliches Wort ... Meistens lassen sich Arbeitssituationen auch nicht von heute auf morgen ändern und jemand des Mobbings zu beschuldigen kann selbst wieder dazu führen.

Ich denke es ist ganz wichtig jede einzelne Situation genau zu betrachten und vor allem dem zugrunde liegenden Konflikt zu ermitteln der alles ausgelöst hat. Den gibt es immer! Er kann ausserhalb der Situation, bei dem Mobber, dem gemobbten oder Situation (schlechte Wirtschaftlage) liegen.

Auch persönlich habe ich einmal Mobbing erlebt. Es hat gedauert bis ich die Situation (den Konflikt) begriffen habe. Da war mein Selbstbewusstsein schon ziemlich unten...
Wir bekamen einen neuen Kollegen, der sofort Star der Abteilung, Kronprinz des Chefes war. Dadurch fühlte sich ein anderer Kollege bedroht und versuchte ich sich dadurch abzusichern, daß er mich klein machte. Als ich das erkannt habe, habe ich mir Clausewitz "vom Kriege" besorgt. Daraufhin heimlich Taktiken angewandt (Verbündete gewinnen, deutlich aber unauffällig Schüsse vor den Bug knallen, Propaganda ...) und so meine Situation wieder erträglich gemacht und gefestigt. Hätte ich einmal laut Mobbing gesagt, hätte das alles nicht funktioniert.
Niemand mag Opfer! also vorsicht mit dem Erzählen.

Mein Rat aus der Praxis, am besten bei jemanden vom Fach (Mobbing Hotline, Gewerkschaft o.ä.) die Situation klären und das weitere Vorgehen besprechen. :brav:

GF
 
Mobbing

habe auch schon damit zu tun gehabt:
mobbing - zwei Kollegen verbünden sich gegen dich und granzen dich aus
mobbing oft von neuen Vorgesetzen nennen wir sie "teamleiter" als bewußtes
Instrument für Personalabbau! Auch Abmahnungen können Mobbing bedeuten.
Zwei Vorgesetzte sind sich einig, einer gibt dir eine falsche Info, oder Anweisungen die du befolgen mußt- später kann er sich nicht mehr daran erinnern und dafür wird deine Arbeit als Schlechtleistung abgemahnt usw.
Und nichts hat man schriftlich, ist bei dem heutigem Tempo nicht zu machen.
Hilfreich sind gute soziale Kontakte zu deinen Kollegen, diese mußt du pflegen!
Auch privat kann ganz anderst über die Firma gesprochen werden.Heute bei
zunehmender Ost Abwanderrung der Firmen müssen Kollegen dringenst zu-
sammenhalten, jeder kann der nächste sein- der gekündigt wird.Die stärkste
Waffe ist die Krankmeldung wenns nicht mehr geht, denn die kostet der Firma
richtig Geld.Und letztens gibt es noch den Betriebsrat, so dieser nicht als Optimierung der Geschäftsleitung eingesetzt wird- also noch etwas zu sagen hat, kann er helfen sofern der Mobber nicht in diesem Gremium sitzt.
Georg[/QUOTE]
 
Wenn Pschychologen nach Behandlungsfehlern mobben ist das wohl das Härteste was man so mitmachen kann/muss
 
Elektronisches Mobbing

Das Mobbing im Forum wurde zwar in diesem Thread bereits angesprochen,aber nur kurz (doch vielleicht habe ich etwas übersehen).
Wir sollten es intensiver diskutieren. Es kann schon eine Form des Mobbing sein, wenn ein Schreiber - egal in welchem Unterforum und mit welchem Inhalt und welcher Zielsetzung und Ausdrucksweise er sich äußert - rote Punkte erhält. Diese sind ausschließlich gegen die Person (ad personam) und nicht gegen die Meinung (ad rem) gerichtet.
Ich finde diese Form des Mobbings besonders infam, weil sie sich in absoluter Anoymität vollzieht und der Betroffene (vor allem weibliche eingeschlossen), nicht die geringste Chance hat, sich dagegen zu wehren - außer Ignorieren. Aber diese Kraft bringt nicht jeder auf.
Einm trauriges, leider notwendiges Thema.

Ziesemann
 
hallo ziesemann

da hast du gar nicht so unrecht.
wenn man für normale antworten plötzlich nen roten punkt bekommt wundert man sich schon, aber man kann es ja nur ignorieren bzw. nicht so ernst nehmen, es wir immer welche geben die dich nicht mögen nur weil du zinseman oder binchen oder wie auch immer heisst.

schlimmer ist es wenn man direkt gemobbt wird, sprich wenn dich einer verfolgt im forum und zu allem was du sagst was dagegen hat.

so eine art forums-stoker :D

die sind dann richtig nervig, nicht nur für den verfolgten, sondern auch für die leser die durch "dummes" geschwätz belästigt werden.

doch wenn sie zu heftig werden und zu persönlich, kann man sie melden und walter reagiert dann meist - wenn er nich gerade krank ist - sofort.

klar mit den rote-punkte verteiler musst du leben, aber meist überwiegen ja die grünen da stört doch ein rotes pünktlein nicht oder?

lg binchen
 
Tja Binchen und Ziesemann, das mit den roten Punkten macht mich doch nachdenklich. Sicher, Ablehnung und Widerspruch sind oft nicht einfach zu nehmen und doch mag es da noch Unterschiede geben.

Kritik und vor allem die konstruktive Kritik ist im Grunde etwas Gutes und kann uns persönlich weiter bringen. Der rote Punkt tut das nicht, da er zumeist weder Roß noch Reiter nennt und leider auch nicht dazu verpflichtet den Punkt der Kritik zu nennen. Ergo: roter Punkt heißt nur, daß da einer nicht meiner Meinung war oder sich - warum auch immer - auf den Schlips getreten fühlte. Tja, so sei es eben. Aber ist das schon Mobbing?

Konkurrenz, Mitbewerb und Auseinandersetzungen sind ganz normale Dinge im Umgang mit Menschen und sollte - auch wenn es Mode geworden ist - nicht in einen Topf geworfen werden. Ich denke, daß die Motivation hinter der Handlung von Entscheidung ist. So spielt dann sicher das absichtliche Verletzten, das Drangsalieren und Quälen als Motivation eine Rolle, um etwas zum Mobbing zu machen. Liegt diese Qualität nicht vor, so geht es im besten Falle um Kritik oder wie Binchen sagte "dummes Geschätzt".

Ohne Kritik bleiben wir jedoch stehen und verbessern uns nicht. Kritiklosigkeit ist auch Gleichgültigkeit und führt zur Einsamkeit.

Mobbing steht da mehr in Gesellschaft mit Übervorteilen, Niedermachen, Rufmord, Intrigen, Mißachtung der Person und Respektlosigkeit.

Bekomme ich jetzt einen roten Punkt?
 
Binchen schrieb:
hallo ziesemann

da hast du gar nicht so unrecht.
wenn man für normale antworten plötzlich nen roten punkt bekommt wundert man sich schon, aber man kann es ja nur ignorieren bzw. nicht so ernst nehmen, es wir immer welche geben die dich nicht mögen nur weil du zinseman oder binchen oder wie auch immer heisst.

Richtig. Manchmal habe ich den Eindruck, ich kann schreiben wo und was ich will, egal ich erhalte - vermutlich nur von ein bis zwei ganz bestimmten Personen - "rot".

Binchen schrieb:
doch wenn sie zu heftig werden und zu persönlich, kann man sie melden und walter reagiert dann meist - wenn er nich gerade krank ist - sofort.
Habe ich auch schon gemacht - mit Erfolg Meldung erstattet. - Ist Walter oft krank? Das wäre sehr bedauerlich!

Binchen schrieb:
klar mit den rote-punkte verteiler musst du leben, aber meist überwiegen ja die grünen da stört doch ein rotes pünktlein nicht oder?

Das hast Du aber, Binchen, sehr nett gesagt. - Danke.
Grüß Dich - Ziesemann

lg binchen[/QUOTE]
 
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louiz30 schrieb:
Tja Binchen und Ziesemann, das mit den roten Punkten macht mich doch nachdenklich. Sicher, Ablehnung und Widerspruch sind oft nicht einfach zu nehmen und doch mag es da noch Unterschiede geben.

Kritik und vor allem die konstruktive Kritik ist im Grunde etwas Gutes und kann uns persönlich weiter bringen. Der rote Punkt tut das nicht, da er zumeist weder Roß noch Reiter nennt und leider auch nicht dazu verpflichtet den Punkt der Kritik zu nennen. Ergo: roter Punkt heißt nur, daß da einer nicht meiner Meinung war oder sich - warum auch immer - auf den Schlips getreten fühlte. Tja, so sei es eben. Aber ist das schon Mobbing?
Nein, natürlich nicht von vornherein. Aber wenn - egal was, wo und wie man schreibt - stets rot bepunktet wird, dann geht es gegen die Person und ist nicht Kritik an der Sache, zur Meinung.


louiz30 schrieb:
Konkurrenz, Mitbewerb und Auseinandersetzungen sind ganz normale Dinge im Umgang mit Menschen und sollte - auch wenn es Mode geworden ist - nicht in einen Topf geworfen werden. Ich denke, daß die Motivation hinter der Handlung von Entscheidung ist. So spielt dann sicher das absichtliche Verletzten, das Drangsalieren und Quälen als Motivation eine Rolle, um etwas zum Mobbing zu machen. Liegt diese Qualität nicht vor, so geht es im besten Falle um Kritik oder wie Binchen sagte "dummes Geschätzt".
Mobbing steht da mehr in Gesellschaft mit Übervorteilen, Niedermachen, Rufmord, Intrigen, Mißachtung der Person und Respektlosigkeit.
Bekomme ich jetzt einen roten Punkt?
Genaus darum geht es: Das Heruntermachen, Charakter, Persönlichkeit, Eigenschaften eines Menschen - und das alles noch per virtueller Ferndiagnose (!) - als minderwertig zu kritisieren, das ist Mobbing und das gibt es leider auch in diesem Forum; aber Walter löscht dankenswerterweise sofort, sobald er davon erfährt.
Für diesen Deinen Beitrag bekämest Du von mir einen grünen Punkt - wenn mein Kontingent für Dich nicht einstweilen erschöpft wäre.

Sei gegrüßt - Ziesemann
 
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