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Militärische Strategien , um den Westen zu schützen

Auch der Einsiedler ist Teil der Gesellschaft und der Wald, indem er hausen mag gehört auch jemandem.
Aber abgesehen: wer hat denn schon wirklich die Absicht, als Einsiedler im Wald zu leben?
Es geht doch vielmehr darum, nichts zur Gesellschaft BEITRAGEN zu wollen als wirklich abseits von ihr zu leben.
Das würde der Einsiedler wohl etwas anders sehen. Reicht ja schon wenn man irgendwelche Öko-Kommunen oder Herumreisende hernimmt, muss ja nicht mal ein Einsiedler sein.
Ist ja nur ein Beispiel um sich von der Gesellschaft abzuwenden, gibt noch mehr.
Ich denke da geht es darum, in Ruhe gelassen zu werden. Und das ist für mich solange ok, solange ich da andere damit nicht belästige, störe,... oder anderen vorschrieben will, sie sollen auch so leben. Und da kommt es eben zu Problemen weil eben der Wald jemanden gehört, Homöopathie dann vielleicht doch nicht jede Krankheit heilt oder man sonst irgendwie Probleme mit Gesetzen bekommt.
Aber wie oben gesagt, wenn jemand meint, er würde gerne abseits der Gesellschaft leben, meint er das in der Regel nicht wirklich so.
Und das kannst du einschätzen?
Da will man dann einfach in Ruhe gelassen werden und in der Regel nichts mit anderen und deren Gesetzen, Regeln,... zu tun haben. Ich denke aber nicht, das lässt sich so konsequent durchziehen. Aber wenn es andere nicht betrifft, lass es doch zu.
 
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Das würde der Einsiedler wohl etwas anders sehen.
Könnte er seine eventuelle "andere Ansicht" aber auch nachvollziehbar begründen?
Reicht ja schon wenn man irgendwelche Öko-Kommunen oder Herumreisende hernimmt, muss ja nicht mal ein Einsiedler sein.
Ist ja nur ein Beispiel um sich von der Gesellschaft abzuwenden, gibt noch mehr.
Dieses Abwenden ist kein völliges, sondern eben nur ein teilweises. Man will durchaus mit der Gesellschaft "zu tun" haben,
aber eben nur soweit es einem selbst genehm ist.
Ich denke da geht es darum, in Ruhe gelassen zu werden. Und das ist für mich solange ok, solange ich da andere damit nicht belästige, störe,... oder anderen vorschrieben will, sie sollen auch so leben. Und da kommt es eben zu Problemen weil eben der Wald jemanden gehört, Homöopathie dann vielleicht doch nicht jede Krankheit heilt oder man sonst irgendwie Probleme mit Gesetzen bekommt.
Ja, man will in Ruhe gelassen werden bzw die Gesellschaft soll von einem nichts fordern.
Aber man will dennoch gerne von der Gesellschaft nehmen, was man will.
Und das kannst du einschätzen?
Das ist keine bloße Einschätzung, sondern ein Faktum, dass jemand, der beispielsweise in einer Wohnung lebt, die "die Gesellschaft" errichtet hat, sich nicht völlig von der Gesellschaft abwenden will, wenn er in jener Wohnung bleiben will.
Auch andere Güter der Gesellschaft nutzen sie gerne und selbstverständlich, zumal es ja keine Alternative dazu gibt.
Da will man dann einfach in Ruhe gelassen werden und in der Regel nichts mit anderen und deren Gesetzen, Regeln,... zu tun haben. Ich denke aber nicht, das lässt sich so konsequent durchziehen. Aber wenn es andere nicht betrifft, lass es doch zu.
Man will in Ruhe gelassen werden, aber das, was die Gesellschaft anbietet, weiterhin nutzen (Wohnung, Nahrung, Sicherheit, etc...)
Das ist kein "Abwenden von der Gesellschaft" sondern lediglich der Wunsch, nichts beitragen zu wollen.
 
Könnte er seine eventuelle "andere Ansicht" aber auch nachvollziehbar begründen?

Dieses Abwenden ist kein völliges, sondern eben nur ein teilweises. Man will durchaus mit der Gesellschaft "zu tun" haben,
aber eben nur soweit es einem selbst genehm ist.

Ja, man will in Ruhe gelassen werden bzw die Gesellschaft soll von einem nichts fordern.
Aber man will dennoch gerne von der Gesellschaft nehmen, was man will.

Das ist keine bloße Einschätzung, sondern ein Faktum, dass jemand, der beispielsweise in einer Wohnung lebt, die "die Gesellschaft" errichtet hat, sich nicht völlig von der Gesellschaft abwenden will, wenn er in jener Wohnung bleiben will.
Auch andere Güter der Gesellschaft nutzen sie gerne und selbstverständlich, zumal es ja keine Alternative dazu gibt.

Man will in Ruhe gelassen werden, aber das, was die Gesellschaft anbietet, weiterhin nutzen (Wohnung, Nahrung, Sicherheit, etc...)
Das ist kein "Abwenden von der Gesellschaft" sondern lediglich der Wunsch, nichts beitragen zu wollen.
Warum muss ich einer egozentrischen Grundgesellschaft was zurück geben, wenn man leiden muss selber?
Wenn man sieht, wie wohlständig um einen herum die Welt ist, und man selbst nicht Teil davon sein darf, warum muss ich mich dann mit Reichtum befassen?
Wenn ich arm bin, dann muss ich mich nicht mit Reichen Leuten beschäftigen.
 
Warum muss ich einer egozentrischen Grundgesellschaft was zurück geben, wenn man leiden muss selber?
Bist es nicht du, der hier egozentrisch ist, wenn du so wie frenilshtar selbstverständlich nimmst, aber nichts zurückgeben willst.
Wenn man sieht, wie wohlständig um einen herum die Welt ist, und man selbst nicht Teil davon sein darf, warum muss ich mich dann mit Reichtum befassen?
Wieso darfst du nicht Teil davon sein?
Wenn ich arm bin, dann muss ich mich nicht mit Reichen Leuten beschäftigen.
Musst du natürlich nicht per se. Wenn du aber von den reichen Leuten wie selbstverständlich nehmen willst,
dann aber sehr wohl.
 
Könnte er seine eventuelle "andere Ansicht" aber auch nachvollziehbar begründen?
Ja, da sehe ich schon gute Gründe. Die müssen dir und mir nicht gefallen aber wenn es dann seine Entscheidung beeinfluss - bitte.
Dieses Abwenden ist kein völliges, sondern eben nur ein teilweises. Man will durchaus mit der Gesellschaft "zu tun" haben,
aber eben nur soweit es einem selbst genehm ist.
Wenn man es ernst nimmt, wenig bis kaum. Schau dir mal einige Menschen in Amerika an. Die bauen ihre eigenen Hütten, fangen ihr essen selbst, verkaufen das Fell für Munition und ein paar Bier und fertig.
Aber man will dennoch gerne von der Gesellschaft nehmen, was man will.
Dann ist es nur teilweise konsequent.
Das ist keine bloße Einschätzung, sondern ein Faktum, dass jemand, der beispielsweise in einer Wohnung lebt, die "die Gesellschaft" errichtet hat, sich nicht völlig von der Gesellschaft abwenden will, wenn er in jener Wohnung bleiben will.
Die Frage ist, sieht dann der Aussteiger die Gesellschaft ähnlich? Oder hat er einen viel enger gefassten begriff von Gesellschaft im Kopf?
Das ist kein "Abwenden von der Gesellschaft" sondern lediglich der Wunsch, nichts beitragen zu wollen.
Das sehe ich nicht so. Man bekommt dann ja auch viel weniger bis gar nichts. Bei uns in Europa wird so ein Leben schwer aber überall sonst sehe ich schon die Chance auf keinen Austausch.
 
Ja, da sehe ich schon gute Gründe. Die müssen dir und mir nicht gefallen aber wenn es dann seine Entscheidung beeinfluss - bitte.
Dann zähl mal auf!
Wenn man es ernst nimmt, wenig bis kaum. Schau dir mal einige Menschen in Amerika an. Die bauen ihre eigenen Hütten, fangen ihr essen selbst, verkaufen das Fell für Munition und ein paar Bier und fertig.
Bauen Hütten mit Material und Werkzeug, das es ohne Gesellschaft nicht gäbe, fangen ihr Essen mit Waffen und Munition, die es ohne Gesellschaft nicht gäbe und trinken Bier, das es ohne Gesellschaft nicht gäbe. Und fahren dabei mit Autos, die es ohne Gesellschaft nicht gäbe auf Straßen die es ohne Gesellschaft nicht gäbe in Kleidung, dies es ohne Gesellschaft nicht gäbe. Und fertig.
Dann ist es nur teilweise konsequent.
Eben kein wirkliches Abwenden von der Gesellschaft, sondern die Interaktion mit ihr auf das beschränken, was einem genehm ist.
Die Frage ist, sieht dann der Aussteiger die Gesellschaft ähnlich? Oder hat er einen viel enger gefassten begriff von Gesellschaft im Kopf?
Der Aussteiger meint damit nur einzelne Aspekte der Gesellschaft.
Das sehe ich nicht so. Man bekommt dann ja auch viel weniger bis gar nichts. Bei uns in Europa wird so ein Leben schwer aber überall sonst sehe ich schon die Chance auf keinen Austausch.
Die Ansicht "wenig bis gar nichts" kommt von der Selbstverständlichkeit im Nehmen.
Erinnert mich irgendwie an einen trotzigen Teenager der meint, seine Eltern täten nichts
für ihn, weil sie ihm nicht sein zweites Handy oder den gewünschten Urlaub mit seinen
Freunden bezahlen. Dass sie ihm ein Heim geben und jahrelang gaben, für sein Essen,
seine Kleidung, seine Sicherheit, Gesundheit, etc...sorgen, ist für ihn so selbstverständlich,
dass er es bewusst nicht einmal wahrnimmt.

Ohne gesellschaftlicher Unterstützung ist man nicht überlebensfähig und schon alleine
dem Wissen und der Bildung, die man durch die Gesellschaft vor dem Aussteigen bekommen
hat, kann man sich nicht entziehen.
 
Und wie soll der Einfluss aussehen? Was wenn der Einfluss nicht reicht? Ist dann halt so oder....
Für was stelle ich Gesetze, Regeln, Normen, Verträge,... auf wenn ich dann nicht bereit bin deren Einhaltung zu verlangen (wenn nötig eben mit Nachdruck).?
Eben. Deswegen solltest du versuchen darauf hinzuwirken, dass das Völkerrecht eingehalten wird und internationale Organisationen wie die UNO mehr Gewicht bekommen. Also beispielsweise Parteien wählen, welche sich für das Völkerrecht einsetzen. Oder dich in NGOs engagieren, welche Verletzungen des Völkerrechts untersuchen. Oder auch einfach nur in Gesprächen und Diskussionen Positionen einbringen, welche das Völkerrecht berücksichtigen.

Das alles gibt dir keine Garantie, dass es diese zivilisatorische Errungenschaft nicht wieder verschwindet. Den derzeitigen Tendenzen zu authoritären Staaten und Aufweichung der Menschen- und Völkerrechte muss möglichst viel entgegengestellt werden. Wenn das nicht reicht, dann hast du es wenigstens versucht...
 
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Der große Fehler des Westens ist: man glaubt man ist den anderen Überlegen.
Zustimmung!
Ist man wahrscheinlich moralisch und ethnisch auch.
Teilweise - ja!
Und wenn jetzt andere nicht diesem Beispiel folgen, zeigt man sich irritiert.
Oft - zu oft!
Weil alle anderen müssten ja auch so handeln
-!
Weil man sich selbst Moralvorstellungen auferlegt hat, die man gar nicht einhalten kann.
gar nicht einhalten kann
-?
-gar nicht einhaltet! - also nicht einhalten will!
 
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