Giacomo_S
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Wenn ich den südländischen Lebensstil sehe ist das mehr "ein leben in den Tag".
Vor Jahren erzählte mir einmal ein Kanadier griechischer Herkunft von seinem Vater, der nach Kanada ausgewandert war. Seine griechischen Verwandten fragten über die Jahre immer wieder nach Geld. Wir könnten den Hof vergrößern, wir brauchen einen neuen Traktor, wir wollen einen Anbau an das Gebäude setzen ... Und der Grieche schickte Geld.
Nach 20 Jahren entschied sich der Grieche: Jetzt besuche ich sie mal, meine Verwandten in Griechenland.
Und was fand er vor?
Er sah alles noch genauso aus, wie früher. Es hatte sich nichts verändert.
Die Krux an der Sache ist die heutige Zeit an sich wo alles miteinander harmonieren soll aber der fleißige, pünktliche oder wenn man so will "tugendhafte" keine Beachtung mehr findet wenn er mit diesem "anderen Lebensstil" harmonieren soll.
Den Menschen, die hierher kommen, muss einfach klar sein: Es wird Dir nichts geschenkt.
Es kann und wird eine Unterstützung geben, hier erst einmal auf die Beine zu kommen, aber Du wirst etwas tun müssen.
Es gibt prekäre Jobs, die kann jeder machen, ohne Vorkenntnisse, ohne Sprachenkenntnisse. Küchenhelfer etwa, für Mindestlohn. Nicht gerade ein Traumjob, aber es ist einer.
Deshalb bekommt ein Strassenbettler von mir auch keinen einzigen Cent. Cmon, er/sie ist EU-Europäer, und trotzdem bleibt der Job in der Spülküche unbesetzt? Weil man sich zu fein ist, mit anzupacken, da bettelt man lieber, in einem anderen Land?