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Migration Deutschland

Der Willy hat sich zu einer Krise geäußert, die damals....naja, wenn man sich das durchliest, dann kann man sogar Parallelen zum Heute erkennen.


Diese Äußerung als rassistisch zu deklarieren, ist schon gewagt.

Der Helmut.... ein kompliziertes Thema. Ich war nie Fan vom ihm. Sein Buch "Menschen und Mächte" ist allerdings Pflichtlektüre. Egal was man von ihm hält. Er hat aber auch einiges an Streitpunkten in seiner Laufbahn produziert. Was man ihm in den Verhandlungen zwischen NATO und WP zugute halten muß, er versuchte immer einen Ausgleich.

Mehr positives kann ich persönlich nicht über ihn sagen.

Zum Thema Gastarbeiter:
Man hat sich Menschen nach D geholt, weil es an allen Ecken und Ende an Menschen fehlte. Man holte sie in ein Land, dass wenige Jahre zuvor noch Krieg mit rassistischen Motiven führte. Viele von denen machten Arbeiten, für die man keine Alternativen fand.
Das ist ja auch in der BRD die Begründung gewesen, warum grad in Verwaltungen und Ämtern immernoch alte Nazi-Kader saßen.
In dieses Gemisch wurden nun Menschen nach D geholt, die nicht wenige noch als "minderwertig" ansahen.
Wirklich integrieren wollte man die doch gar nicht. Hinzu kam noch der Umstand, dass ein deutscher, konservativer Kirchgänger es so gar nicht verstehen konnte, dass so ein "Moslem" keinen Alkohol trinkt. ;)



Liest man sich das heute nochmal durch, dann muß man sich fragen, ob man eigentlich aus der Geschichte etwas gelernt hat?
Ich bin auch nicht mit dem Titel des Videos einverstanden, denn "rassistisch" sind die Äußerungen für mich nicht, sie sind maximal "außländerfeindlich". Da sehe ich schon Unterschiede! Rassist ist ein hartes Wort und schließt eine biologische Komponente ein, die in keiner der Äußerungen angesprochen wird.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihr Glück in einem anderen Land suchen. In Friedenszeiten sind das schon einige und ein Krieg ist immer ein Faktor mehr, der Menschen sogar unter einem Zwang sein Land verlassen läßt. Die denkbar schlechteste Komponente!
Kritik ist immer gut, wenn sie etwas konstruktives beinhaltet. Das alles aber mit einer ominösen und nicht umsetzbaren Theorie zu verbinden, nämlich dass es Menschen gibt, die ein Volk austauschen wollen, ist nicht nur rechnerisch völlig daneben, es ist auch einer Angst geschuldet, dass man selbst leicht ersetzbar ist. Wenn man dann noch Gedanken hegt, dass man als geborener zB Deutscher benachteiligt wird und die Angekommenen besser gestellt werden, dann ist das eine Mischung, die es begünstigt, solch Dummfug für real zu halten.

....ganz ehrlich! :)
Eine sehr unwirkliche Sicht der Nachkriegszeit,
Bist du in Ossilsnd aufgewachsen?
 
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Wenn uns Fachkräfte fehlen sollten, müssen wir sie ausbilden, und nicht anderen Ländern stehlen, die noch weniger Fachkräfte haben als wir.
Gutes Argument!
Leider ist in D Ausbildung ein "geschundenes Kind". Schon Schulausbildung ist eine Baustelle, die dringend einer Überarbeitung bedarf.
Ich bin seit 26 Jahren mit einer Erzieherin im Grundschulbereich zusammen und kann dir einiges aufzählen, was da schief läuft.
Hinzu kommt die immer wieder festgestellte Tatsache, dass gute Bildung in D auch größtenteils von der Geldbörse der Eltern abhängig ist.

Was ist aber Bildung?
Gesellschaftlich betrachtet ist Bildung der Einwohner eines Landes eine Investition des Staates in sich selbst. Gut gebildete und fest im Arbeitsleben stehende Menschen werden weniger straffällig und zahlen ihre Steuern. Sie achten auf die Erziehung ihres Nachwuchses und motivieren durch Vorleben dieses dazu, es gleich zu tun.

Leider werden Bildungskosten aber nicht als Investition gesehen, sondern als Kosten verkauft. Das ist mMn ein Grundfehler in der gesamten Bildungspolitik und wie sie kommuniziert wird.

Interessantes Thema und kann gern an anderer Stelle ausführlich diskutiert werden.

mfg
 
Der gezielte Bevölkerungsaustausch ist keine Verschwörungstheorie, sondern Verschwörungspraxis.
Na dann rechne doch bitte mal.
Ohne einen Massenmord an Biodeutschen würde so ein Vorgang ca 250 - 300 Jahre dauern. Und bis dahin müßte es immer solch Staubhirne geben, die solch "Praxis" weiter 1:1 umsetzen. ...aber gut, als Propaganda im Jetzt taugt es natürlich, wenn man selbst davon betroffen ist.

mfg
 
Ich weiß nicht, wie es bei euch in Österreich ist, aber hier in Deutschland gilt schon so lange ich denken kann der Rechtsextremismus als die größte Bedrohung der Demokratie. Das hat in den Neunzigern angefangen, wo man unter dem Kampf gegen rechts noch nachvollziehbare Aktionen wie etwa die Verhinderung von gewaltbereiten Skinhead-Aufmärschen und ähnliches verstanden hat, was wie gesagt ja absolut nachvollziehbar war. Was aber heutzutage unter dem Kampf gegen rechts verstanden wird, ist geradezu lächerlich. Das Skinhead-Phänomen ist schon lange verschwunden, jetzt müssen die Milliarden halt irgendwo anders rausgehauen werden und deshalb hat man die Definition von "Rechtsextremismus" so dermaßen ausgeweitet, dass dieses Wort inzwischen nicht mehr allzu viel bedeutet. Im Grunde gilt jetzt alles, was irgendwie nicht ins Weltbild der postmodernen Linken passt, als rechtsextrem. Und dann ist es natürlich kein Wunder, dass der Rechtsextremismus als die größte Gefahr dargestellt wird. Das ist alles eine Definitionsfrage. Also ja, unter der Definition des derzeitigen Mainstreams ist tatsächlich der Rechtsextremismus die größte Bedrohung für die Demokratie. Das liegt aber am Weltbild derer, die diese Definition eingeführt haben.
Uff.... Da haust du aber einen nach dem anderen raus.

Also gemessen an Straftaten und Morden ist der Rechtsextremismus/Neofaschismus/Rassismus tatsächlich die größte Gefahr.
Am meisten Angst vor diesen Honks haben aber jene Vertreter, die eher die softe Variante des "Rechts" praktizieren. Dazu gehören nun mal die rechtskonservativen Christdemokraten, die Neoliberale FDP und SPD und seit Joschi Fischer auch die Grünen.
Hinzu kommt ein ebensolches juristisches Grundgerüst. da braucht man sich nur einige Urteile anschauen und die Straftaten dagegen zu stellen.

Extremisten, egal aus welcher Ecke auch immer, delegitimieren die gemäßigten/demokratischen Ideologien, welche politische Karriere machen wollen. Und auch jene, die keine machen wollen.

Mal was zum überlegen:

Wenn Rechte demonstrieren, gibt es fast zu 100% eine Gegendemo der Linken.
Wieviele rechte Gegendemos hast du schon erlebt, wenn Linke demonstrieren? ;)

Ja, ich gestehe. Die Rechten haben in den letzten 100 Jahren etwas gelernt: Mit einer Gegendemo werden die aufgewertet, gegen die man demonstriert. Und warum sollten Rechte Linke aufwerten?

mfg
 
Fremdenfeindlichkeit bei uns den Japanern gegenüber? Niemals! Die benehmen sich hier höchst anständig und werden von niemanden mißmutig betrachtet. Es liegt einfach daran, daß man unter seinesgleichen angenehmer lebt, weil alles wie gewohnt läuft. Auch diejenigen, die unter Fremden willkommen sind (und zwar wirklich willkommen sind), bleiben lieber unter sich.
Da ich mit "Fremden" ziemlich viel zu tun hatte, kann ich mit "anständig" nichts anfangen.
Es gibt freilich überall auf der Welt anständige und unanständige Menschen: Sie aber auf
ihre Herkunft zu reduzieren?
Fremdenfeindlichkeit
Ich hätte besser 'gegen Menschen türkischer oder/und jugoslawischer Herkunft' schreiben sollen:
Denn gegen diese Menschen konnte ich Hass - Vorurteil - Gemeinheiten so ziemlich miterleben!

Aber vielleicht sprichst Du da die Situation in Schweden an: Diese Bandenkriminalität, welche sich
dort entwickelt hat, ist auch "nur" eine Folge einer Politik, die es verabsäumt hat, Konzepte für
Migration und Integration aufzustellen. Oft stammen die Täter aus der zweiten Migrationsgeneration!
 
Der Willy hat sich zu einer Krise geäußert, die damals....naja, wenn man sich das durchliest, dann kann man sogar Parallelen zum Heute erkennen.


Diese Äußerung als rassistisch zu deklarieren, ist schon gewagt.

Der Helmut.... ein kompliziertes Thema. Ich war nie Fan vom ihm. Sein Buch "Menschen und Mächte" ist allerdings Pflichtlektüre. Egal was man von ihm hält. Er hat aber auch einiges an Streitpunkten in seiner Laufbahn produziert. Was man ihm in den Verhandlungen zwischen NATO und WP zugute halten muß, er versuchte immer einen Ausgleich.

Mehr positives kann ich persönlich nicht über ihn sagen.

Zum Thema Gastarbeiter:
Man hat sich Menschen nach D geholt, weil es an allen Ecken und Ende an Menschen fehlte. Man holte sie in ein Land, dass wenige Jahre zuvor noch Krieg mit rassistischen Motiven führte. Viele von denen machten Arbeiten, für die man keine Alternativen fand.
Das ist ja auch in der BRD die Begründung gewesen, warum grad in Verwaltungen und Ämtern immernoch alte Nazi-Kader saßen.
In dieses Gemisch wurden nun Menschen nach D geholt, die nicht wenige noch als "minderwertig" ansahen.
Wirklich integrieren wollte man die doch gar nicht. Hinzu kam noch der Umstand, dass ein deutscher, konservativer Kirchgänger es so gar nicht verstehen konnte, dass so ein "Moslem" keinen Alkohol trinkt. ;)



Liest man sich das heute nochmal durch, dann muß man sich fragen, ob man eigentlich aus der Geschichte etwas gelernt hat?
Ich bin auch nicht mit dem Titel des Videos einverstanden, denn "rassistisch" sind die Äußerungen für mich nicht, sie sind maximal "außländerfeindlich". Da sehe ich schon Unterschiede! Rassist ist ein hartes Wort und schließt eine biologische Komponente ein, die in keiner der Äußerungen angesprochen wird.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihr Glück in einem anderen Land suchen. In Friedenszeiten sind das schon einige und ein Krieg ist immer ein Faktor mehr, der Menschen sogar unter einem Zwang sein Land verlassen läßt. Die denkbar schlechteste Komponente!
Kritik ist immer gut, wenn sie etwas konstruktives beinhaltet. Das alles aber mit einer ominösen und nicht umsetzbaren Theorie zu verbinden, nämlich dass es Menschen gibt, die ein Volk austauschen wollen, ist nicht nur rechnerisch völlig daneben, es ist auch einer Angst geschuldet, dass man selbst leicht ersetzbar ist. Wenn man dann noch Gedanken hegt, dass man als geborener zB Deutscher benachteiligt wird und die Angekommenen besser gestellt werden, dann ist das eine Mischung, die es begünstigt, solch Dummfug für real zu halten.

....ganz ehrlich! :)
Danke Dir!
Wie immer von Dir: Fundiertes Wissen - exakt erklärt!

Es war auch Helmut Schmidt, welcher -früh genug!- diesen NATO-Unfug erkannt/durchschaut
hatte: auch in Bezug auf die Ukraine - und eben auch in Bezug auf Russland (Putin-Reaktion)-!
 
Zuletzt bearbeitet:
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@Asanoya

Mir kommt Dein Weltbild ein bisschen vor wie das von der berühmten Gloria, nach dem Motto, die Afrikaner wollen nur schnackseln. So einfach ist die Welt leider nicht.
Eine solche Position vertrete ich durchaus nicht. Aber Fremdenfeindlichkeit gibt es überall, gerade auch in Afrika unter Afrikanern. Du schienst mir aber zu suggerieren, daß das in Ghana eben nicht der Fall wäre. Gegenüber Deutschen wohl wirklich nicht, weil sie Geld bringen und als relativ anständig gelten.
 
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