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Migration Deutschland

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Er sagte: Weil ich ein Schwarzer bin. Ich sagte: Ja. Würde ein Deutscher in Ghana leben, hätte er dieses Problem nicht. Bestenfalls würde der Verkäufer einen Aufschlag auf den Preis machen, weil er denkt, Deutsche haben viel Geld. Aber die Tatsache, dass der Interessent aus einer anderen Kultur kommt, wäre dort kein grundsätzliches Hindernis.
Hier irrst du dich! Deutsche werden dort in Ghana bevorzugt behandelt, weil sie Geld haben und erwartungsgemäß nicht viel Ärger machen. Mit Pygmäen oder anderen würde man dort ganz anders verfahren.
 
Naja das Sprachproblem kann man durch eine Sprachlernpflicht lösen, wer hier leben will, kann verpflichtet werden, die Landesprache zu erlernen das ist auch nicht rechts, sondern in vielen Ländern sogar Gang und Gebe. So viel Integrationswille sollte auch verlangt werden, es könnten dafür kostenlose Sprachkurse angeboten werden. Das macht Sinn und nicht weitere nutzlose Gebäude und Grossbauten wie Prestige-Flughäfen.
Die Sprache ist es nicht. In der USA beherrschen alle Englisch, und dennoch vermischen sie sich nicht.
 
Dann definiere doch bitte mal.
Der Wiki-Artikel zu "Extremismus" ist da ganz hilfreich. Man koppelt den Begriff "Extremismus" heutzutage nicht, wie man annehmen könnte, an Gewaltausübung, sondern macht ihn allein an der Ablehnung demokratischer Verhältnisse fest. Also Straßenschlachten mit der Polizei, wenn es denn für einen guten demokratischen Zweck ist, geht absolut in Ordnung. Hingegen zählen kritische Äußerungen zur Zuwanderung, was ja zutiefst undemokratisch ist, schon als extremistisch.

"Verfassungsfeindschaft wird mit anstößigen Gesinnungen und Meinungen begründet. Hier, im Zentrum des ideologischen Verfassungsschutzes, rächt sich, dass der Begriff des hiesigen Extremismus nicht an ein gewaltsames Verhalten gekoppelt wird, sondern dass man eine rein politisch bestimmte (und ideologieanfällige) Definition ausreichen lässt." Claus Leggewie
 
@Asanoya

Mir kommt Dein Weltbild ein bisschen vor wie das von der berühmten Gloria, nach dem Motto, die Afrikaner wollen nur schnackseln. So einfach ist die Welt leider nicht.
 
Also bitte ehrlich:
Der Willy hat sich zu einer Krise geäußert, die damals....naja, wenn man sich das durchliest, dann kann man sogar Parallelen zum Heute erkennen.

Der Jom-Kippur-Krieg und die Ölwaffe​

Ägypten und Syrien, die schon seit Monaten die Rückeroberung der 1967 von Israel besetzten Gebiete planen, greifen am 6. Oktober 1973, dem Feiertag Jom Kippur, Israel an. Die Araber bringen die israelische Armee an den Rand einer Niederlage, doch dank amerikanischer Waffenlieferungen werden die Aggressoren zurückgeschlagen. Auf Drängen der USA, der Sowjetunion und der UNO wird Ende Oktober ein Waffenstillstand vereinbart.
Die in der OAPEC (Organization of Arabian Petroleum Exporting Countries) organisierten arabischen Öleigentümerstaaten reagieren empört. Sie werfen den westlichen Industrienationen eine einseitige Parteinahme zugunsten Israels vor und beschließen ihr Öl als Waffe im Kampf für die Rechte des palästinensischen Volkes einzusetzen. Am 17. Oktober einigen sie sich darauf, einen begrenzten Lieferboykott zu verhängen und die Produktion monatlich um fünf Prozent zu drosseln. Das Embargo zielt neben den USA auf die Niederlande, denn dort befindet sich Rotterdam, der wichtigste Umschlagplatz im europäischen Ölbusiness.

Diese Äußerung als rassistisch zu deklarieren, ist schon gewagt.

Der Helmut.... ein kompliziertes Thema. Ich war nie Fan vom ihm. Sein Buch "Menschen und Mächte" ist allerdings Pflichtlektüre. Egal was man von ihm hält. Er hat aber auch einiges an Streitpunkten in seiner Laufbahn produziert. Was man ihm in den Verhandlungen zwischen NATO und WP zugute halten muß, er versuchte immer einen Ausgleich.

Mehr positives kann ich persönlich nicht über ihn sagen.

Zum Thema Gastarbeiter:
Man hat sich Menschen nach D geholt, weil es an allen Ecken und Ende an Menschen fehlte. Man holte sie in ein Land, dass wenige Jahre zuvor noch Krieg mit rassistischen Motiven führte. Viele von denen machten Arbeiten, für die man keine Alternativen fand.
Das ist ja auch in der BRD die Begründung gewesen, warum grad in Verwaltungen und Ämtern immernoch alte Nazi-Kader saßen.
In dieses Gemisch wurden nun Menschen nach D geholt, die nicht wenige noch als "minderwertig" ansahen.
Wirklich integrieren wollte man die doch gar nicht. Hinzu kam noch der Umstand, dass ein deutscher, konservativer Kirchgänger es so gar nicht verstehen konnte, dass so ein "Moslem" keinen Alkohol trinkt. ;)

Dementsprechend eingeschränkt spielt sich der Alltag der Arbeits"gäste" zunächst ab: Untergebracht zumeist in Sammelunterkünften lernen viele gar nicht erst Deutsch, da sie davon ausgehen, sowieso bald wieder in die Heimat zurückzukehren. Auch der Kontakt zu Deutschen und die Gestaltung der Freizeit gehören nicht zu den dringendsten Zielen: Im Mittelpunkt stehen die Arbeit und das erarbeitete Geld, das nach Hause geschickt werden kann. Integration - diese Vokabel soll auf beiden Seiten der deutsch-türkischen Partnerschaft erst deutlich später in den Fokus rücken.

Liest man sich das heute nochmal durch, dann muß man sich fragen, ob man eigentlich aus der Geschichte etwas gelernt hat?
Ich bin auch nicht mit dem Titel des Videos einverstanden, denn "rassistisch" sind die Äußerungen für mich nicht, sie sind maximal "außländerfeindlich". Da sehe ich schon Unterschiede! Rassist ist ein hartes Wort und schließt eine biologische Komponente ein, die in keiner der Äußerungen angesprochen wird.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihr Glück in einem anderen Land suchen. In Friedenszeiten sind das schon einige und ein Krieg ist immer ein Faktor mehr, der Menschen sogar unter einem Zwang sein Land verlassen läßt. Die denkbar schlechteste Komponente!
Kritik ist immer gut, wenn sie etwas konstruktives beinhaltet. Das alles aber mit einer ominösen und nicht umsetzbaren Theorie zu verbinden, nämlich dass es Menschen gibt, die ein Volk austauschen wollen, ist nicht nur rechnerisch völlig daneben, es ist auch einer Angst geschuldet, dass man selbst leicht ersetzbar ist. Wenn man dann noch Gedanken hegt, dass man als geborener zB Deutscher benachteiligt wird und die Angekommenen besser gestellt werden, dann ist das eine Mischung, die es begünstigt, solch Dummfug für real zu halten.

....ganz ehrlich! :)
 
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Ideologien haben durchaus ihren Reiz, weil dann die Welt so klar eingeteilt ist in gut und böse.
Das ist nicht der Reiz, das ist deren Makel!
Natürlich sollen Antworten einfach und verständlich sein. Sie sollen Lösungen bieten, die man auch umsetzen kann. Nur wenn man ein Problem so konstruiert, dass es unlösbar scheint, weil eine undefinierte Masse etwas heimlich plant, dann ist solch (sorry) Bullshit nie eine wirkliche Antwort. Ideologien und deren fundamentalistischen Vertreter sind immer Spalter. Sie versuchen Menschen für sich zu fangen, die nach eben solchen Antworten suchen und diese Menschen bieten ihnen dann auch solche.
Ja, einige Spalten und einige sind durchaus in der Lage auch zusammen zu führen. Nur scheinen die spaltenden irgendwie populärer.

Ich halte nicht viel von den eingefahrenen und etablierten Ideologien. Ich bin mir bewußt, dass wir in einer Welt leben, die Menschen zunehmend näher rücken läßt und der diese Vielfalt mag. Regeln sollten einfach sein und für jeden gelten.
Alle Menschen sind nun mal gleich ...zu behandeln, weil sie nun mal verschieden sind.
Sie aber gegeneinander auszuspielen, obwohl man wohl die meisten gar nicht kennt, ist Spaltung! Auf sowas steh ich gar nicht.
Und TM und ich haben dich auch lediglich darauf hingewiesen, dass du deren Tenor bedienst. Also jenen, die spalten wollen und dies mit einer Angst umsetzen, die tief in jedem verankert ist.
Ich hoffe du erkennst den Unterschied zum schnöden Vorwurf, den hier gern ein anderer benutzt. ;)

Schau den Brüllern auf's Maul! Wer sind die und was wollen die wirklich? Sind die überhaupt von ihrem gebrülltem Problem betroffen?
Leben sie ihr Gebrülle auch selbst? Fragen, die sich jeder selbst mal stellen kann.

mfg
 
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