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gun0815
Guest
Den ersten Teil unterschreibe ich dir, nur was willst du mit dem zweiten Teil? Relativieren?Ja, und nicht nur als Humanist, sondern einfach als Mensch, muss man sich überhaupt ganz allgemein angewidert abwenden, wenn man sieht, wie viel Leiden es in der Welt gibt, ja selbst die Natur ist voller Ungerechtigkeit und Leiden.
Die Natur ist kein Aggressor, der mal so eben einen Krieg von Zaun bricht und damit einen Zweck verfolgt.
Und wenn man es mal anders sieht, dann führt der Mensch einen Krieg gegen die Natur. Die Rechnung bekommen wir jetzt postwendend.
Beides aber mit einander in Relation zu setzen, ist ganz schlechter Populismus.
Wer holt denn? Die Menschen fliehen dahin, wo kein Krieg herrscht und sie eine Chance auf ein Leben haben, welches den Namen auch verdient. Mal davon ab, versuch doch mal herauszufinden, wohin bisher die meisten Menschen geflohen sind, als o welche Länder die meisten von denen aufgenommen haben.Wer sich aber einbildet, man löst alle Probleme der Welt, indem man alles Elend nach Mitteleuropa holt, der macht es sich extrem leicht und wird dafür dann auch noch beklatscht.
Das Argument: Wir können doch nicht alle aufnehmen! ....sorry aber das ist leider ein sehr vorbelastetes! Es ist auch ein zu tiefst unrealistisches, weil es nämlich nicht so ist. Denn weder holen wir Flüchtlinge irgendwo her, noch laden wir ein.
Hinzu kommt, dass vor dem UKR Krieg schon das Maß voll war, weil Menschen aus eben jenen Ländern fliehen mußten, die das Westliche Bündnis mit all seinen Werten in Schutt und Asche gelegt hat. Und das ist nicht mal nur auf das Heute bezogen.
Ich zeige dir hier mal einen Punkt in der Geschichte, der mMn grad in Nahen Osten ein entscheidender war:
Operation Ajax – Wikipedia
de.wikipedia.org
Seit dieser Zeit hat ein Akteur gezielt religiöse Fanatiker unterstützt, um zu verhindern, dass ein anderer Akteur die Möglichkeit hat, seinen Einfluß auszubauen. Das Muster dieses Vorgehens hat sich kaum geändert und wurde auch in andere Teilen der Welt so ähnlich vollzogen.
Aber bleiben wir im Heute.
Hat niemand wirklich behauptet, obwohl, wenn ich mir die Rede unserer Verteidigungsministerin so anhöre, will man das wohl in Zukunft."Mitteleuropa" (also de facto Deutschland) kann nicht die Welt retten.
Wieviel Flüchtlinge hat eigentlich die USA so aufgenommen?
Und nun mal ein kleiner Tipp von mir. Wenn ich jetzt wieder höre, dass man bei Demos genau schauen sollte, mit wem man auf die Straße geht, dann solltest du auch aufpassen, welche Parolen du wiederholst.
Ich bin ein Fan der ursprünglichen Idee eines "Haus Europa" Länder existieren friedlich nebeneinander und respektieren sich. Grenzen sind nur noch Linien in Landkarten alle können sich frei in diesem Haus bewegen. Leider wurde diese schöne Idee nie konsequent umgesetzt und zB internationale Konzerne nutzen dies schamlos aus. Da brauch ich mir nur die Steuer- oder die Sozialpolitik anzuschauen.
Autsch! Also wegkucken und Fresse halten? Nö!Das geht einfach nicht. Und wer ständig auf unschöne Bilder an den Außengrenzen verweist, will nur moralische Erpressung betreiben und nichts weiter.
Mal davon ab, unmögliche Verhältnisse anzuprangern soll zu vorderst diese Verhältnisse verbessern! Aber wenn ich deinen Terminus aufgreife, dann hat man sich ja durch solche Verhältnisse "moralisch erpressbar" gemacht!
OMG, ist das jetzt dein Argument? Du beschreibst die Folgen eines frei drehenden, noeliberalen Staates und vergleichst das mit den Situationen der Flüchtlinge? ...Die USA sind KEIN Sozialstaat! Deren Probleme sollten sie auch selbst lösen. Kohle dafür haben die genug, nur setzten die es nicht dafür ein.Was ist mit den schlimmen Bildern aus amerikanischen Slums oder Trailer Parks, wo unzählige Menschen (und nicht nur Schwarze und Latinos, sondern auch sogenannter White Trash) ein Leben ohne Zukunftsperspektive führen und der Drogensucht verfallen? Der amerikanische Traum findet nämlich nur an den Küsten statt, in den "Flyover States" sieht man eher den amerikanischen Alptraum. Lasst uns doch die auch nach Mitteleuropa holen, zusammen mit allen anderen.
Sozialwohnungen werden in den meisten Fällen zugewiesen. Man hat also nicht "Die Wahl"Was aber, wenn sie sich gar nicht mischen lassen wollen?
Ja, du hast nun in deinem Beitrag mehrmals Schlagworte und Sätze verwendet, die durchaus geeignet wären, dich in eine gewisse Ecke zu stellen. Es sind einfache und gefährliche Versimpelungen komplexer Sachverhalte und natürlich auch billigster Populismus.
Nachvollziehen kann ich solch "Nachplappern", verstehen allerdings nicht.
mfg