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Friedrich von Hagedorn - Oden: An die Freude (DE 1744)

:zauberer2 :morgen:
Friedrich von Hagedorn
(* 23. April 1708 in Hamburg; † 28. Oktober 1754 ebenda) war ein deutscher Dichter des Rokoko.
http://gedichte.xbib.de/biographie_Hagedorn.htm

Friedrich von Hagedorn - Leben. Hagedorn besuchte von 1723 an das Akademische Gymnasium in Hamburg
und studierte ab 1726 in Jena Rechtswissenschaften.
1729 reiste er für zwei Jahre als Privatsekretär des dänischen Gesandten nach London.
Zurückgekert übernahm er nach einer Hofmeisterzeit die Stelle als Sekretär der Handelsgesellschaft English Court in Hamburg.

Friedrich von Hagedorn - Werke. Er verarbeitete antike, französische und vor allem englische Anregungen
in heiter-vernünftigen Fabeln und Erzählungen (1738)
und anakreontisch tändelnden Oden und Liedern (1742-1752).

Formal lassen sich seine Werke in Fabeln, Lieder, Lehrgedichte und Epigramme unterteilen.
Seine Lyrik ist einfach gehalten (alternierender Vers, leicht Singbare Strophenformen) und
verfolgt andere Stilideale als die Dichter des Barock. Programmatisch markieren seine Gedichte
die Abkehr von der Lebensangst und dem Weltekel des Barock. Im Vordergrund stehen Liebeslust,
Weingenuss, die Dichtung und moralische Grundsätze, die jedoch in scherzhafte Form gebracht wurden.

... etc ...
:engel1:
Oden und Lieder, 2. Buch von Friedrich von Hagedorn
http://gedichte.xbib.de/gedichtband_Oden+und+Lieder,+2.+Buch_Hagedorn,30,0.htm

An die Freude (II) (1744)

Freude, Göttin edler Herzen!
Höre mich.
Laß die Lieder, die hier schallen,
Dich vergrößern, dir gefallen:
Was hier tönet, tönt durch dich.

Muntre Schwester süßer Liebe!
Himmelskind!
Kraft der Seelen! Halbes Leben!
Ach! was kann das Glück uns geben,
Wenn man dich nicht auch gewinnt?

Stumme Hüter todter Schätze
Sind nur reich.
Dem, der keinen Schatz bewachet,
Sinnreich scherzt und singt und lachet,
Ist kein karger König gleich.

Gib den Kennern, die dich ehren,
Neuen Muth,
Neuen Scherz den regen Zungen,
Neue Fertigkeit den Jungen,
Und den Alten neues Blut.

Du erheiterst, holde Freude!
Die Vernunft.
Flieh', auf ewig, die Gesichter
Aller finstern Splitterrichter
Und die ganze Heuchlerzunft!


http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Hagedorn
http://gutenberg.spiegel.de/buch/2425/9

http://de.wikipedia.org/wiki/An_die_Freude
 
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Friedliche Festtage, ihr zwei!

dir auch, Kaawi. :-)


hass ist eine art liebesvakuum.
und als solches saugt es alles, was es an liebe bekommen kann, auf. wie ein schwarzes loch.
die liebe jedoch ist dabei nicht verschwunden. nur verwandelt sie sich - unsichtbar ... hinein in den hass ...

verloren gehen tut ja nix. und irgendwann kehrt sich das ganze dann einfach um. und der hass geht verloren. und die liebe saugt ihn auf ...
 
AW: Mein Thread ...

dir auch, Kaawi. :-)


hass ist eine art liebesvakuum.
und als solches saugt es alles, was es an liebe bekommen kann, auf. wie ein schwarzes loch.
die liebe jedoch ist dabei nicht verschwunden. nur verwandelt sie sich - unsichtbar ... hinein in den hass ...

verloren gehen tut ja nix. und irgendwann kehrt sich das ganze dann einfach um. und der hass geht verloren. und die liebe saugt ihn auf ...

Auf das gemeinsame in unseren unterschiedlichen Weltbildern, Kathi: das happyend der Liebe! :sekt:
 
AW: Mein Thread ...

:blume2: :regen: :winken3:

BTW:

... wo einst jünger ich war, "schwelt" grad' im Gemüte gar ...

:fechten: :grouphug: :brav:

:schnt: :schnl:
erdberg.jpg

Erdberg
http://www.ki3.at/bezirksinfo_ge_his_03.htm

Die ehemalige Vorstadtgemeinde Erdberg zählt zu den ältesten Ansiedlungen im Raume Wien. Schon im 12. Jh. wird die Ansiedlung urkundlich erwähnt. Dabei findet man meist die Form "Erdpurch" oder "Ertpurch". Der Babenbergerherzog Friedrich II. urkundet öfter in Erdberg, wobei meist die Schreibung "Acta sunt hec in Ertpurch" anzutreffen ist. Bei den etymologischen Recherchen tauchte eine heute als überholt und widerlegt geltende These auf, wonach der Dorfame sich von "Erdbeere" ableite. Beigetragen zu dieser Erklärung hatte die Tatsache, daß die Erdbeere ins Wappen der ehemaligen Vorstadt aufgenommen worden war. So wollte man die manchmal anzutreffende Schreibweise "Erdher" deuten. Die Entkräftung dieser These bringt die Sprachwissenschaft, und die Frage, woher sich der Name dieser Ansiedlung ableiten lässt, kann heute mit Sicherheit beantwortet werden. Das mitelhochdeutsche -berc und -burc wurde zumal in Baiern und Österreich aspiriert gesprochen wie -perch und -purch; hier verdünnte sich das -ch zu -h und verhallte schließlich ganz, sodass man schon im 12. Jh. in österreichischen Ortsnamen auf -berc und -burc der Schreibung -per und -pur begegnet. Daneben ist der Tausch dieser beiden zweiten Teile der Zusammensetzung in Burgnamen ganz gewöhnlich.
Wie der Name schon andeutet - die Formen Ertpurch, Erpurch, Erdburg, Erdberg variieren im Laufe der Zeit -, ist darunter eine Art von Befestigung zu verstehen, ein Ringwall, der in seiner ersten Einrichtung wahrscheinlich schon bis ins Frühmittelalter zurückreichen dürfte. Zum erstenmal hören wir von der "Ertpurch" aus den Zwettler Annalen des Jahres 1192 anläßlich der Gefangennahme von Richard Löwenherz. Der Bericht über die Gefangennahme des englischen Königs enthält die Passage "et in Ertpurch captus est", womit die Festnahme des Herrschers auf dem Gebiet des heutigen dritten Bezirks dokumentiert wird.

.. bla ...

Für den Charakter der späteren Vorstadt, nämlich den einer reinen Agrar- und Landwirtschaftssiedlung, war die Ansiedlung niederdeutscher Gärtner maßgebend. Innerhalb der Grenzen des Dorfes Erdberg befanden sich im 14. Jh. 13 Häuschen dieser zugesiedelten Gärtner sowie flämischer Wollfärber. Sie waren wahrscheinlich vom Landesherrn wegen ihrer weltberühmten Kunst hier herberufen und zugleich den anderen Bürgern an Rechten und Freiheiten gleichgestellt worden. Durch mühsames Ausholzen des früheren Auwaldes gewannen sie fruchtbares Ackerland. Ihre Ansiedlung nannten sie "Nottendorf", was auf niederdeutsch soviel wie "Dorf der Genossen" heißt. Dieses Nottendorf befand sich auf dem Areal der heutigen Erdbergstraße - Kardinal-Nagl-Platz und Leonhardgasse. Das Dorf bildete mit den Erdbergern eine Gemeinde. Zur Zeit der Ersten Türkenbelagerung wurde es in Schutt und Asche gelegt und entstand nicht mehr unter diesem Namen.

Noch im Mittelalter kam es zu bedeutenden Schenkungen in dieser Gegend. Am Anfang des 13. Jh.s hatte etwa das Stift Heiligenkreuz die Einkünfte einer zu Erdberg gehörenden Mühle erhalten. Im Jahr 1249 schenkte Margarete, die Witwe König Heinrichs (VII.) und Schwester Friedrichs des Streitbaren, ihr Erbe, Güter in Erdberg (der Besitz umfasste Gärten, Weiden, Äcker, Mühlen, Fischgründe), dem Deutschen Ritterorden. Etwas später, 1308, schenkte Rudolf II. dem Nonnenkloster St. Clara auf dem Schweinemarkt in der Stadt eine Besitzung zu Erdberg. Der Neffe Rudolfs II., Albrecht lI., setzte dann eine entscheidende Tat, indem er dem Dorf Erdberg eine Verfassung und ein Grundbuch gab. Der Landesherr traf eine Regelung, nach der Erdberg als landesfürstliches Eigen gelten sollte und die Gerechtigkeiten und Dienste dieser Ansiedlung der Gattin des jeweiligen Landesherrn zugewiesen werden sollten. Damit fielen der Gemahlin des Landesherrn die gesamten Einkünfte aus Erdberg, also die vom jeweiligen Grundrichter eingehobenen Steuern, zu. Betrachten wir die einzelnen Grundherrschaften von Erdberg, so fällt auf, daß Erdberg eigentlich während seiner gesamten Geschichte stets landesfürstlicher Besitz blieb; an Grundherrschaften finden wir nur den Wiener Stadtmagistrat, die Dom-Custodie und das Bürgerspital.

Bis ins 18. Jh. änderte sich an diesen Verhältnissen nichts Entscheidendes. 1704 wurde Erdberg dann mit dem Vorbehalt der Wiedereinlösung dem Magistrat von Wien überlassen. Maria Theresia löste es auch wirklich wieder ein, dessen ungeachtet wurde es 1782 vom Vizedomamt, das damals gerade aufgelöst wurde, an die niederösterreichischen Stände verkauft. Der Vizedom war der oberste Finanzbeamte, 1497 wurde er in allen niederösterreichischen Ländern eingesetzt, er hatte das Finanzwesen zu leiten und zu kontrollieren und besaß auch entsprechende gerichtliche Befugnisse. Von den Ständen ging Erdberg an Franz Joseph, Freiherrn von Hagenmüller.

... bla ...

Bis zur Eingemeindung im Jahr 1850 war Erdberg eine selbständige Gemeinde. Mittelpunkt des Rechts-, Verfassungs- und Wirtschaftslebens des Dorfes war das Erdberger Gemeindehaus gewesen (es stand an der Stelle der heutigen Erdbergstraße 80). Wie fast jede andere Gemeinde verwahrte auch Erdberg ein sogenanntes Banntaidingbuch, in dem die wichtigsten, das Dorf betreffenden Bestimmungen zusammengefasst waren. Unter Banntaiding versteht man die alljährliche Zusammenkunft der Dorfbewohner, die der Verlesung ihrer Rechte und Pflichten beiwohnten. Ab dem 16. Jh. sind uns Richter in Erdberg auch namentlich bekannt. Neben Einblicken in das Rechtsleben des Ortes geben die Aufzeichnungen der ehemaligen selbständigen Gemeinde auch einen Überblick über andere wesentliche Vorkommnisse. So sind wir über eine Choleraepidemie unterrichtet, die im 18. Jh. viele Opfer forderte, oder über einen Großbrand, bei dem 30 Häuser zerstört wurden.

Erdberg blieb bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts jenes kleine abgeschiedene Dörfchen, das es durch Jahrhunderte gewesen war. Erst mit der Einbeziehung in das Gefüge der Großstadt Wien sollten sich Aussehen und Leben der ehemaligen Vorstadt ändern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erdberg_(Wien)
 
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Friedliche Festtage, ihr zwei!

Hier meine Weihnachtsgedanken, hoffentlich nicht deplaziert in Deinem persönlichen thread:

Liebe will das Leben,
Hass will die Zerstörung,
Macht will die Kontrolle über beides.

Deshalb kann Liebe nicht als Macht bezeichnet werden - eher ist sie ein Zustand, in dem Hass unbeschadet überstanden wird und der für die Macht unsichtbar und deshalb nicht (be)greifbar ist.

:autsch:

:ironie: Das werde ich sofort den mächtigen Frauen und Männern in den Systemen des global-digitalen Finanz-Kapitalismus :ironie: melden - auch wenn die :ironie: mächtige :ironie: Mutti aus Deutschland zur Zeit auf Krücken bzw. medizinischen Geh-Hilfen geht - und im Bett genühgend Zeit hat, um ihre "Hausaufgaben" zu machen ...:rollen:
 
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... das Gute ist da, um das Schlechte auszuhalten ...

... Schlechtes ist da, um Gutes zu erlernen ...

... Gutes ist Lebens-Übung - Schlechtes, Todes-Infektion ...

... Gut! du stille Einsamkeit - Bös! du plärrende Meute ...


:megaphon: :ola:

:blume1: :schlaf2:
 
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Friedrich Nietzsche | Menschliches, Allzumenschliches I
Ein Buch für freie Geister (1878)
http://www.textlog.de/21622.html
Wie der Schein zum Sein wird
51.
Der Schauspieler kann zuletzt auch beim tiefsten Schmerz nicht aufhören, an den Eindruck seiner Person
und den gesamten szenischen Effekt zu denken, zum Beispiel selbst beim Begräbnis seines Kindes;
er wird über seinen eignen Schmerz und dessen Äußerungen weinen, als sein eigener Zuschauer.

Der Heuchler, welcher immer ein und die selbe Rolle spielt, hört zuletzt auf, Heuchler zu sein;
zum Beispiel Priester, welche als junge Männer gewöhnlich bewusst oder unbewusst Heuchler sind,
werden zuletzt natürlich und sind dann wirklich, ohne alle Affektation, eben Priester;
... bla ...
:blume1:
 
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