KONSILIENZ – gemeinsam ins innere Gleichgewicht
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Die Etymosophie-Kolumne von Roland R. Ropers erscheint wöchentlich exklusiv in der EPOCH TIMES Deutschland.
Der Begriff „Resilienz“ ist heutzutage in aller Munde und geht auf das lat. Verb „resilire“ = zurückspringen, zusammenschrumpfen, Widerstand leisten zurück. Resilienz ist die Fähigkeit, sich selbst wieder ins innere Gleichgewicht zu bringen und es auch zu halten. Resiliente Menschen gehen in der Regel gestärkt aus den von ihnen individuell erlebten Krisensituationen heraus. Resiliente Menschen glauben fest daran, dass alle Krisen zeitlich begrenzt sind und rückblickend betrachtend, dem Leben eher etwas Gutes als Schlechtes bringen werden.
Das Präfix „re“ bedeutet in der Regel eine Rückwärtsrichtung, die nur in seltenen Fällen angezeigt ist. Heute jedoch geht es mehr denn je um ein Zusammenspiel von allen (ausgedrückt durch das Präfix: con, cum) bzw. durch ein Überschreiten bisheriger Konventionen, durch einen bewussten Transit in eine Welt, die stets diesseitig und jenseitig zugleich ist.
Die Denkweisen von „entweder oder“ haben sich verwandelt in ein „sowohl als auch“. Jeder von uns möchte den Ursprung seines Wesens erkennen und erreichen – dafür benötigen wir die Konsilienz, die gemeinsame Ausrichtung.
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