Diejenigen, die für ihre Überzeugung sterben wollen, würden dem Vorwurf, dass es völlig sinnlos und aus einer Laune heraus geschieht, mit Nachdruck widersprechen.
Es besteht also eine Differenz zwischen der Selbst und der Fremdwahrnehmung.
Ist die Freiheit vielleicht gar nicht so frei? Ist sie nur ein anderer Begriff für subjektiven Zwang?
Da die Möglichkeiten begrenzt sind, ist auch die Freiheit begrenzt...
Hier ein Problem für Dich:
Wenn jemand den Wunsch äußert, Sterbehilfe in Anspruch nehmen zu wollen, dann oft nur, weil er in seinem Sterbeprozeß zB nicht familiär begleitet wird. Studien belegen das. Darüberhinaus machen Sterbende grundsätzlich mehrere Phasen durch. Woher will ein Arzt, der die Sterbehilfe durchführt wissen, ob der Wunsch des Patienten nicht in einer depressiven Phase geäußert wurde. Aber es ist eben nur eine Phase, die von anderen abgelöst wird, in der dieser Wunsch höchstwahrscheinlich nicht bestehen würde...
Wie verhält es sich also wirklich mit dem Freiheitsbegriff im Zusammenhang mit der Sterbehilfe...