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Mathematik: entdeckt oder erfunden?

AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?

ich denke, aus der selben ecke, aus der auch das lautsprachliche "axiom"
"ein satz besteht zumindest aus subjekt und prädikat" kommt

von außen ganz und gar nicht zwingend notwendig, aber so ausgerichtet, dass die anwendung auf möglichst einfache weise möglichst viel sinn macht

auf die mathematik angewandt, unterliegen die axiome praktischer weise (aber nicht notwendigerweise) dem menschlichen willen der sinnmaximierung zur (für menschen verständlichen) beschreibung der umwelt, und nicht direkt objektiven voraussetzungen der umwelt

auf die frage, ob axiome bei selber umwelt auch anders lauten könnten --> ja

lg,
Muzmuz
 
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AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?

Aha - also ein Sinn außerhalb der Mathematik, der dieser als Zweck vorgeordnet ist, wird vorausgesetzt. Recht so?
 
tja, ich habe schon erklärt, warum die mathematik so ist, dass sie sich zur beschreibung beobachteter phänomene eignet
-weil sie nur dann sinn macht-
so wie ein porträt nur dann sinn macht, wenn es dem modell ähnlich scheint
andernfalls ist es zwar immer noch ein bild, aber eben kein porträt

Du sagst, die Mathematik ist so, weil sie nur so Sinn macht. Das ist zwar eine vernünftige Aussage, aber keine Antwort auf die eingangs gestellte Frage. Die Frage lautete schließlich, woher wir diesen Sinn genommen haben.
Einfach erfunden oder von der Natur abgeleitet?

Antwort: Von der Natur abgeleitet! Ende.
 
AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?

Antwort: Frei erfunden, Ende!

(Der 'Sinn' liegt nämlich nicht im 'Wie' ("wie es geht"), sondern im 'Was' (was gehen soll.)

Am Anfang steht eine Absicht.
 
AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?

"Das Was bedenke, mehr bedenke Wie!"

Faust 2, Laboratorium :confused:
 
AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?

Du sagst, die Mathematik ist so, weil sie nur so Sinn macht. Das ist zwar eine vernünftige Aussage, aber keine Antwort auf die eingangs gestellte Frage. Die Frage lautete schließlich, woher wir diesen Sinn genommen haben.
Einfach erfunden oder von der Natur abgeleitet?

Antwort: Von der Natur abgeleitet! Ende.

ich sagte nicht, dass sie "nur so" sinn machte

der sinn wurde vom willen des / der menschen entnommen, die die welt in einer art beschreiben wollten, die der mathematik bedarf

lg,
Muzmuz
 
AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?

Ach Muzmuz, ich hab auf diesen Seiten schon manches erlebt! Ich wollte diesmal nur sicher gehen. (Wir haben hier einen jugendlichen Gesprächspartner, dem Deine Formulierung "natürlich, wo denn sonst?" offenbar gar nicht natürlich vorkommt.)
 
AW: Mathematik: entdeckt oder erfunden?

Ich möchte dazu mal was eher kurz gefasstes sagen. Ob man es dann versteht, ist natürlich die andere Frage. Aber über eine knappe These lässt sich am besten interaktiv philosophieren.

Entdecken = Wahrnehmen, Erfinden = Verknüpfen

Konstellation:
Man kann natürlich nur (aktiv) verknüpfen, was wahrnehmbar ist. Und schwups hat man einen Verlauf. Und man kann natürlich nur (aktiv) wahrnehmen, was verknüpft ist. Und schwups hat man einen Zyklus.

(Komplementär dazu wirkt die passive Konstellation. Sie entspricht dem ungenutzten Potenzial und entwickelt sich entsprechend gegensätzlich. Man denkt an eine Petrischale.)

Daher möchte ich Corsario konstant recht geben.
 
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