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Manager als Vorbilder für ihre Mitarbeiter, was sagt Aristotelels?

blumenwiese

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Registriert
24. Mai 2011
Beiträge
1
Hallo zusammen,

gestern hatte ich eine Diskussion mit einer Freundin. Stehen Manager in der Verantwortung sich ethisch zu Verhalten? Wer gibt ihnen diese Verantwortung?
In Laufe unserer Diskusion sind wir auf Aristotels zu sprechen gekommen. Laut Aristoteles ist es doch so, dass Manager allein aus iherer Position heraus schon die Pflicht haben als Vorbild zu dienen oder nicht? Sie stehen unter Beobachtung der Gesellschaft und ihren Mitarbeitern und vor allem ihre Mitarbeiter werden ihr eigenes Verhalten an das des Chefs anpassen. Seine Aufgabe ist es dann, die Umwelt zu schaffen, dass jeder sich selbst verwirklichen kann, so Aristoteles.
Irgendwie haben wir uns bei unserer Diskussion letztlich im Kreis gedreht. Ist dieser Gedankengang überhaupt richtig oder ist hier ein Denkfehler drin.
Ich habe die ganze Nacht darüber nachgedacht und bin zu keinem Ergebnis gekommen. Wir beide lernen im Moment viel über Philosophie, befinden uns aber ganz klar noch am Anfang, sodass ich manchmal das Gefühl habe, noch nicht das Große Ganze verstanden zu haben. Über ein paar neue Gedanken zu dem Thema bzw. Kritik an den eignen würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße!
 
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AW: Manager als Vorbilder für ihre Mitarbeiter, was sagt Aristotelels?

...
1. Irgendwie haben wir uns bei unserer Diskussion letztlich im Kreis gedreht.
....
2. Wir beide lernen im Moment viel über Philosophie, befinden uns aber ganz klar noch am Anfang, sodass ich manchmal das Gefühl habe, noch nicht das Große Ganze verstanden zu haben.
....
Liebe Grüße!

Zu 1.:
Besser, man(n)/frau dreht sich im :blume2: (= Kreis) - als durch ..., soll :ironie: ich im Auftrag des diesjährigen internationalen Psychiatrie-Kongresses mitteilen ...:clown3:
Zu 2.:
Warscheinlich seid Ihr beide noch jung und habt noch ein paar Tage Zeit, "das Große Ganze" zu verstehen, :ironie: soll ich im Auftrag des diesjährigen internationalen
Kosmologie-Kongresses mittteilen ...:schnl:

Gruß, moebius
 
AW: Manager als Vorbilder für ihre Mitarbeiter, was sagt Aristotelels?

Über Aristoteles mache ich lieber keine aussagen, für das, was er sagte, bin ich nicht verantwortlich, ;) auch nicht für sogenannte Manager.

Ich selbst kann mich 1. verantwortlich fühlen, dann bin ich verantwortlich. Ich kann 2. verantwortlich gemacht werden und ich kann 3. für verantwortlich gehalten werden.

Wäre ich nun einer der anonymen Manager, die ihr euch ausgemalt habt, dann könnte niemand wissen, wann und wofür ich mich tatsächlich verantwortlich fühle, also bin und welche Handlungen und Entscheidungen ich daraus ableite. Kein Wunder also, daß sich Gedanken über die Verantwortung von Managern im Allgemeinen im Kreis drehen. :lachen:

Aufsichtsrat, Aktionäre und Richter könnten bzw. müssen mich verantwortlich machen. Natürlich möchte ich nur für positive Entwicklungen verantwortlich gemacht werden und weiß das Gegenteil zu verhindern.

Jeder andere, z.B. Philosophiestudenten, könnten mich für verantwortlich halten, vielleicht auch für unverantwortlich, das machte mir nichts.
 
AW: Manager als Vorbilder für ihre Mitarbeiter, was sagt Aristotelels?

Hallo zusammen,

gestern hatte ich eine Diskussion mit einer Freundin. Stehen Manager in der Verantwortung sich ethisch zu Verhalten? Wer gibt ihnen diese Verantwortung?
In Laufe unserer Diskusion sind wir auf Aristotels zu sprechen gekommen. ...

Liebe Grüße!

Warum ausgerechnet auf ARISTOTELES :dontknow:

Ich bitte zu beachten, dass die ETHIK-Diskussionen in der Philosophie-Geschichte nach Meister ARISTOTELES weiter gegangen sind - und beispielsweise zu I. KANT, dem UTILITARISMUS sowie der skeptischen ETHIK (Wilhelm WEISCHEDEL) und der DISKURS-Ethik geführt haben ....
Manager stehen in der gleichen Verantwortung bezüglich eines ethischen Handelns wie jeder andere Mensch auch.
Denn wer könnte ihnen die Pflicht und das Recht zu ethischem Handeln nehmen ...:dontknow:

Wahrscheinlich sind die Zeiten, in denen man in bestimmten Wirtschafts-Systemen (Konzernen/Firmen) durch un-ethisches Handeln, also beispielsweise einem Handeln, das den "kategorischen Imperativ" von Meister KANT mißachtet, viel Geld verdienen konnte, vorbei, da Lügen/Tricksen/Verschleiern/Bilanzfälschungen usw. immer kürzere Beine haben ....und ohne faire Kooperation in Zukunft auch in der Wirtschaft kaum mehr ein :blume1:-Topf zu gewinnen sein wird,
vermutet moebius
 
AW: Manager als Vorbilder für ihre Mitarbeiter, was sagt Aristotelels?

....und ohne faire Kooperation in Zukunft auch in der Wirtschaft kaum mehr ein :blume1:-Topf zu gewinnen sein wird,
vermutet moebius


:winken3:
Das dachte :lachen: ich auch (1999) ...

"Kooperation ... gehört wahrscheinlich zu den
Zauberworten der (Wirtschafts-)Zukunft."

(... in: Das kleine Wirtschaftslexikon, S. 234)​
 
AW: Manager als Vorbilder für ihre Mitarbeiter, was sagt Aristotelels?


:winken3:
Das dachte :lachen: ich auch (1999) ...

"Kooperation ... gehört wahrscheinlich zu den
Zauberworten der (Wirtschafts-)Zukunft."

(... in: Das kleine Wirtschaftslexikon, S. 234)​

Wahrscheinlich hattest Du Recht damit - aber erst ab 2099! :lachen:
 
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AW: Manager als Vorbilder für ihre Mitarbeiter, was sagt Aristotelels?


:winken3:
Das dachte :lachen: ich auch (1999) ...

"Kooperation ... gehört wahrscheinlich zu den
Zauberworten der (Wirtschafts-)Zukunft."

(... in: Das kleine Wirtschaftslexikon, S. 234)​

Und wie soll sich in einem Wirtschaftssystem, das auf Wettbewerb und Konkurrenz aufgebaut ist, Kooperation, also das Gegenteil als maßgeblicher Gestaltungsfaktor durchsetzen?

Naja, Lobbyisten und Politiker kooperieren ja schon heute auf das Vortrefflichste miteinander, von denen können wir bestimmt was lernen. :lachen:

"Zauberworte" stehen immer im Verdacht, das Ausmaß der Missstände zu verschleiern, die eigene Wahrnehmung zu verunsichern, das einfache logische Denken zu vereiteln, berechtigte Zweifel aufzuweichen, bereits gemachte schlechte Erfahrungen zu verharmlosen.
 
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