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Mallorca-Rolf

Jedes System hat Schwächen und Fehler, somit wird es nie ein Sozialsystem geben das nicht ausnutzbar wäre. Wenn man sich das vor Augen hält kann man die Diskussion schon wesentlich entspannter führen.

Für genausowenig richtig halte ich es aber zu sagen "ja, das System gehört ausgenutzt, wer das nicht tut ist dumm". Wer so etwas sagt dem unterstelle ich einfach mangelndes Unrechtsbewusstsein bzw. Gerechtigkeitssinn.
 
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Hin oder her die ursprüngliche Frage lautete:
quote:
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Original geschrieben von Skepsis
Sind Sozialschmarotzer für unsere Gesellschaft tragbar????

So vom rein rechnerischem würde mich mal die Antwort interessieren. Und wieviele "Sozialschmarotzer" es überhaupt gibt unter den Bedürftigen. Kein Bedürftiger soll diskriminiert werden, das meine ich damit nicht. Mich würde auch mal interessieren warum der Staat es nicht besser kontrollieren kann wieviel Geld ausgegeben wird und ob manche evtl. zu Unrecht zuviel bekommen oder gar nicht wirklich bedürftig sind.
Manchmal wundere ich mich auch, dass immer noch Menschen aus fremden Ländern hier einreisen dürfen, die weder Arbeit, Geld noch die Sprache können und dass sie unterstützt werden, darüber wird kein Wort verloren und auf einen einzelnen "Rolf" wird rumgehackt. Das müssste man schon alles mal genau differenzieren und das wird nicht getan, sondern zack kommen alle in eine Schublade, das ist traurig.
 
Original geschrieben von Nina
Hin oder her die ursprüngliche Frage lautete:
quote:
--------------------------------------------------------------------------------
Original geschrieben von Skepsis
Sind Sozialschmarotzer für unsere Gesellschaft tragbar????

So vom rein rechnerischem würde mich mal die Antwort interessieren. Und wieviele "Sozialschmarotzer" es überhaupt gibt unter den Bedürftigen.
Die reichen Steuerflüchtlinge bescheißen den Staat um deutlich mehr, als die kleinen Schlitzöhrchen wie der Florida-Rolf, mit Sicherheit!

Gysi
 
Binchen… ich habe nie das Wort Sozialschmarotzer geschrieben. Die Interpretation Hetzkampagne kam von Gisbert. Ich habe keinen Hilfebedürftigen mit meiner Aussage diskriminiert.
Entweder ich habe mich unverständlich ausgedrückt oder du hast meinen Beitrag nicht genau durchgelesen.

Missbrauch entsteht, wenn jemand keine Hilfe braucht diese aber in Anspruch nimmt um sich Vorteile auf Kosten der Hilfebedürftigen zu verschaffen.

Wenn einer Sozialhilfe in Anspruch nimmt ohne Not zu leiden (um sich zu bereichern), nimmt er den Notleidenden etwas weg. Für die tatsächlichen Hilfebedürftigen bleibt nichts mehr übrig. Das ist unmoralisch.
 
Original geschrieben von walter
Unrecht ist aber beides....
Eben nicht. Man darf es ja. Es ist, wenn man so will, unmoralisch. Nach meiner Auffassung ist es jedoch unmoralischer, sich selber mit moralischer Verachtung gegen andere stark zu machen, statt sich darum zu bemühen, den Staat mit gerechteren Gesetzespaketen stark zu machen. Das ist doch das einzige, was hilft!

Gysi
 
Interessant wäre in diesem Zusammenhang die Frage. Wann ist jemand hilfebedürftig? Welche Grundabsicherung braucht der Einzelne um in unserer Gesellschaft überleben zu können? Was ist eine Notsituation? Wie dicht ist das soziale Netz?

Oder.. Warum werden soziale Leistungen missbraucht?
 
von Gisbert: Die reichen Steuerflüchtlinge bescheißen den Staat um deutlich mehr, als die kleinen Schlitzöhrchen wie der Florida-Rolf, mit Sicherheit!
... meinst Du damit auch die vielen Schwarzarbeiter?
Dass es "Reiche" gibt, die D den Rücken zukehren, ist teilweise sogar verständlich bei den Steuersätzen hier. Warum können die deutschen Behörden es den Reichen nicht schmackhaft machen in D zu bleiben, in anderen Ländern müssen sie ja auch Steuern zahlen, aber eben nicht so hohe. So bekommt der Staat dann gar nichts mehr wenn sie verschwinden.
 
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Gisbert … in vielen deinen Beiträgen verteufelst du Moral. Du magst dieses Wort einfach nicht. Moral ist etwas mehr als sexuelle Doppelmoral. Wenn du möchtest können wir uns gerne einmal über die Bedeutung von Moral und seine Manipulationskraft seine Vor- und Nachteile unterhalten.
Ich gestehe, ich bin Moralistin. Ich habe meine Moral nach meinen Werten ausgerichtet. Meine Moral ist meine Leitlinie nach dem ich mein Handeln messe. Die kann durchaus deinen Vorstellungen widersprechen. Ich bezeichne eben Dinge in Anspruch nehmen die mir nicht zustehen als unmoralisch.
Als Steuerzahlerin und Befürworterin eines gut funktionierenden Sozialsystems betrifft es mich, wenn Sozialleistungen gedankenlos von Menschen in Anspruch genommen werden die nicht in Notsituationen sind. So gesehen habe ich das Recht Missbrauch als unmoralisch anzusehen.
 
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