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Ludwig Cattiaux (1904-1953)

Tote Lehrer sind leichter zu handlen, können sich aber gegen Missverständnisse nicht wehren :heilig:
(sonst wäre Nietzsche z.B. schon Vielen als rächender Geist erschienen... ;))
Lebendiger Prophet ist mir noch keiner begegnet - bei dem würde ich aber auch sehr misstrauisch sein o_O
Die Lehrer-Rolle sehe ich sehr offen, ich halte es da ganz mit dem alten Chao-chou aus dem 9. Jh.:

Ich bin nicht der Meinung, dass man eigentlich Alles schon selbst wüsste, und ein Lehrer es nur
'rauslocken' müsste - aber auch nicht dass man Alles vom Lehrer 'serviert' bekommt. Speziell in
Lebensdingen, in Philosophie, Spiritualität etc., sollte ein Lehrer IMHO so sein wie ein guter
Turnlehrer - er kennt die Gefahren, er gibt dir Hilfestellung, er fängt dich auf wenn du 'runterfällst
- aber springen musst Du schon selbst... :D

Erinnert mich an Rumpelstilzchen...:D :D
 
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Erinnert mich wiederum an die "magische" Kraft eines Namen...
XXIX, 41: Gewisse Namen Gottes verzehren und andere bewässern; gewisse Namen Gottes töten und gewisse andere geben das Leben; gewisse Namen Gottes steigen auf und gewisse andere steigen ab.
Diese göttlichen Namen schreiben sich, sie buchstabieren sich, sie nennen sich und sie singen sich, um die Formen zu geben und um sie zerfallen zu lassen; das ist ein Geheimnis, das Gott nur den Entsagenden anvertraut, die es vorziehen, eher zu sterben als zu töten.

(persönliche Interpretation, vielleicht ganz falsch ;))
 
Wir Menschen sind alle krank, ob wir das für wahr halten oder nicht, es ist so!
Denke ich auch. Ist keine gute Nachricht, aber es scheint auch mir wirklich so zu sein.

Wer gegen dieses Übel ein Arzneimittel kennt, der dürft meiner Lehrer und selbst Oberlehrer werden, er sei Philosoph, Atheist, Freidenker, Guru, Kommunist, Schreiner, Fussballspieler, Mann, Frau, Kind, macht nicht aus!
 
Speziell in Lebensdingen, in Philosophie, Spiritualität etc., sollte ein Lehrer IMHO so sein wie ein guter Turnlehrer - er kennt die Gefahren, er gibt dir Hilfestellung, er fängt dich auf wenn du 'runterfällst - aber springen musst Du schon selbst...
Ich bin damit völlig einverstanden.
 
Erinnert mich wiederum an die "magische" Kraft eines Namen...
XXIX, 41: Gewisse Namen Gottes verzehren und andere bewässern; gewisse Namen Gottes töten und gewisse andere geben das Leben; gewisse Namen Gottes steigen auf und gewisse andere steigen ab.
Diese göttlichen Namen schreiben sich, sie buchstabieren sich, sie nennen sich und sie singen sich, um die Formen zu geben und um sie zerfallen zu lassen; das ist ein Geheimnis, das Gott nur den Entsagenden anvertraut, die es vorziehen, eher zu sterben als zu töten.
Und erinnert mich an Mose! Tötete er nicht einen ägyptischen Mann mit hilfe des Namens Gottes?

Und auch Petrus wusste durch Wörter zu töten.
 
In Rumpelstilzchen sehe ich eher eine tragische Gestalt - jemand der einen Mangel durch großartige Sprüche ausgleichen möchte,
der von materiellem Reichtum nicht befriedigt ist, etwas Lebendiges lieber hätte, und doch nichts Besseres weiß als es 'einzukaufen'...
Parallele zum 'Turnsaalvergleich' sehe ich aber immer noch einzig in dem Verb 'springen' - weil Rumpelstilz ja über das Feuer springt
- aber da würde genausogut ein Turmspringer oder eine Springmaus passen... :D
 
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