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Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

AW: Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

Hat Gott irgendwann mal eine Streckbank bedient?
Oder einen Scheiterhaufen entzündet?

Gott war das ganz sicher nicht, aber die Menschen haben das in seinem Namen gemacht und geglaubt sie würden das Richtige tun, ganz so wie Gott es will. Ob er(/sie/es) das so wollte, sei dahingestellt.

Zum Thema: "Liebt uns Gott nicht?" will ich nur sagen, dass es ja eigendlich unterm Strich gar keine Rolle spielt, ob da oben im Himmel jemand sitzt, der uns alle liebt, oder eben nicht. Das was wirklich zählt, ist doch eigendlich nur die Überzeugung, dass immer jemand da ist der mir hilft/Kraft gibt/zur Seite steht/usw. Ob er(/sie/es) das nun tut (oder nicht), kann jeder nur mit sich selbst ausmachen.
Ganz einfach gesagt: Wenn ich glaube, dass Gott mich liebt, dann tut er(/sie/es) das auch.
Wenn ich nicht glaube, dass Gott mich liebt, tut er(/sie/es) es vielleicht trotzdem (im Falle der Existenz), aber es hat keinen Einfluss auf mich.
(Ich persönlich hab dazu keine Meinung.)

Lg Artemis
 
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AW: Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

Wenn ich glaube, dass Gott mich liebt, dann tut er(/sie/es) das auch. Wenn ich nicht glaube, dass Gott mich liebt, tut er(/sie/es) es vielleicht trotzdem (im Falle der Existenz), aber es hat keinen Einfluss auf mich.

Wenn ich glaube, dass Gott mich liebt, dann tut er/sie/es vielleicht trotzdem nicht.

Und das hat dann auch keinen Einfluss auf mich.

In Bezug auf Gott ist ganz sicher jede Einbildung stärker als die Realität: denn die Realität Gottes ist auf immer und ewig unbekannt.

Egal, ob es die Einbildung ist, dass Gott existiert, oder die Einbildung, dass Gott nicht existiert.

lg Frankie
 
AW: Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

Wenn ich glaube, dass Gott mich liebt, dann tut er/sie/es vielleicht trotzdem nicht.

Hmmmm könnte der Grund sein warum so viele Menschen aus der Kirche austreten ...

In Bezug auf Gott ist ganz sicher jede Einbildung stärker als die Realität: denn die Realität Gottes ist auf immer und ewig unbekannt.

Das versteh ich nicht... kannst du das vllt noch mal irgendwie anders erklären :confused: ?

thx
Lg Artemis
 
AW: Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

Zum Thema: "Liebt uns Gott nicht?" will ich nur sagen, dass es ja eigendlich unterm Strich gar keine Rolle spielt, ob da oben im Himmel jemand sitzt, der uns alle liebt, oder eben nicht.
Lg Artemis

Wenn es keine Rolle spielen würde! Dann bräuchten wir ja auch nicht auf unser gewissen hören, denn es ist ja dann sowieso egal was man tut!
Sorry, aber für mich ist das BULLSHIT!

Und der "Himmel" (the other side) ist nicht irgend ein Ort, an den wir gehen! Unsere Koffer packen und ab! Himmel und Hölle, sind beide hir auf der Erde!

"Wer das All kennt & kennt sich selbst nicht, der kennt auch das All nich"
 
AW: Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

Das versteh ich nicht... kannst du das vllt noch mal irgendwie anders erklären?

In Bezug auf Gott kann jeder Trottel jede Aussage treffen, die ihm nur einfällt. Sie ist trotzdem "richtiger und wahrer" als alles, was auf Gott tatsächlich real zutrifft. Sei es, dass er tatsächlich exisitert oder dass er tatsächlich nicht existiert.

Denn jede noch so irre Einbildung in Bezug auf Gott können wir diskutieren, wir können sie uns gegenseitig an den Kopf werfen, und wir können aufgrund dieser Einbildungen morden.

Aber die Wahrheit über Gott oder Nicht-Gott können wir niemals diskutieren. Weil sie niemand hat, und weil sie auch nie jemand haben wird.

lg Frankie
 
AW: Re: Re: Re: wenn es einen gott gäbe und du eine frage hättest...

Na ja - stimmt irgendwie, obwohl ich heute nicht mehr oft traurig bin - wütend schon öfter.

Will mal so sagen: ich fand's einfacher, Gott incl. allem Zubehör aus meinem Fühlen und Denken rauszuschmeißen als anzunehmen, daß es tatsächlich einen Gott gibt. Denn die Vorstellung, daß ein Gott fähig wäre, auch nur einen Teil seiner Schöpfung so leiden zu lassen, wie millionenfach auf der Welt gelitten wird - die finde ich unerträglich. Dann noch von einem "liebenden" Gott zu sprechen (mit diesem "liebenden Gott" bin ich großgeworden) - das ist Zynismus pur. Wenn ich mir vorstelle, es gäbe Gott und ich stünde ihm gegenüber: ich würde versuchen, ihm in die Eier zu treten! Weil der Gott, den ich "kenne", schlicht die HÖLLE ist!
Hallo !

Ich glaube, dass Gott Menschen wie
Johann Wolfgang Goethe, Schiller, Fanz Grillparzer, Peter Ustinov, Emmerich Kalmán, Johann Strauss Sohn, Wolfgang Amadeus Mozart, Martin Luther King, einige Päpste, Guiseppe Verdi, Charles Darwin
und noch einige, die Großartiges für die Menschheit leisten konnten, mehr​
während deren ganzem Leben und alle anderen zeitweise liebte und liebt.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

Sorry, aber für mich ist das BULLSHIT!

Aber unser Gewissen kommt doch erst durch gewisse moralische Grundvorstellungen zu stande. Und wenn wir als moralische Grundvorstellung den Glauben, dessen Weltverständnis und dessen Regeln nehmen, wie es sehr viele Menschen tun, dann spielt es nun mal keine Rolle ob es wirklich Gott gibt, sondern es zählt einzig und allein das Glauben an die Richtigkeit der persönlichen moralischen Grundeinstellung ... (nur meine persönliche, bescheidene Meinung)

Was ich gerne mal in die Runde werfen würde ist folgendes:
Ich hab jetzt von der Schule bzw. dem Religionsunterricht aus das Buch "Die Mädchen, der Leher und der liebe Gott" von Eckhard Nordhofen angefangen zu lesen. Darin wird gesagt, das der Satz: "Es gibt Gott" ein analytischer Satz wäre, also ganz so als würde ich sagen:"der Kreis ist rund."
(Also wenn ich von einem Kreis spreche, brauch ich nicht zu sagen, dass er rund ist, weil es ja sonst kein Kreis mehr wäre. Wenn ich das also auf "Es gibt Gott" übertrage, dann hieße das, wenn ich von Gott rede, würde ich immer davon ausgehen, das er existiert ....)

Dann ist der Satz "Gott existiert nicht" doch absolut paradox ... oO

MFG Artemis
 
AW: Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

Was ich gerne mal in die Runde werfen würde ist folgendes:
Ich hab jetzt von der Schule bzw. dem Religionsunterricht aus das Buch "Die Mädchen, der Leher und der liebe Gott" von Eckhard Nordhofen angefangen zu lesen. Darin wird gesagt, das der Satz: "Es gibt Gott" ein analytischer Satz wäre, also ganz so als würde ich sagen:"der Kreis ist rund."
(Also wenn ich von einem Kreis spreche, brauch ich nicht zu sagen, dass er rund ist, weil es ja sonst kein Kreis mehr wäre. Wenn ich das also auf "Es gibt Gott" übertrage, dann hieße das, wenn ich von Gott rede, würde ich immer davon ausgehen, das er existiert ....)

Dann ist der Satz "Gott existiert nicht" doch absolut paradox ... oO

MFG Artemis
Genau; auch mich verwirrt bei den erklärten Atheisten oft, dass sie bei ihrer Argumentation oft von der Existenz Gottes ausgehen; das führte auch zu meiner Theorie, dass es eigentlich gar keine Atheisten gäbe, sondern - in Sachen Religiosität - eben nur 3 Arten von Menschen:

  1. die einen Gott haben,
  2. die einen Gott suchen und
  3. die glauben, sie sind es selber.
Das kann aber auch einer Entwicklung unterliegen; das heißt aus (3) kann ohne weiteres (1) oder (2) werden wie auch in die andere Richtung.

Vordergründig ist es mMn einmal kein Fehler, wenn man so lebt, dass man sich wohlfühlt; kritisch wird es erst, wenn andere darunter leiden.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

Was ich gerne mal in die Runde werfen würde ist folgendes:
Ich hab jetzt von der Schule bzw. dem Religionsunterricht aus das Buch "Die Mädchen, der Leher und der liebe Gott" von Eckhard Nordhofen angefangen zu lesen. Darin wird gesagt, das der Satz: "Es gibt Gott" ein analytischer Satz wäre, also ganz so als würde ich sagen:"der Kreis ist rund."
(Also wenn ich von einem Kreis spreche, brauch ich nicht zu sagen, dass er rund ist, weil es ja sonst kein Kreis mehr wäre. Wenn ich das also auf "Es gibt Gott" übertrage, dann hieße das, wenn ich von Gott rede, würde ich immer davon ausgehen, das er existiert ....)

Also ich hab mich da mal schlau gemacht. Diese These hat ein gewisser Herr Anselm von Canterbury schon im 11. Jahrhundert aufgestellt. Er glaubte, er könnte so die Existenz Gottes beweisen, mittels einer einfachen Annahme.

1.: Man einigt sich mit dem Gegenüber, das wenn man von Gott spricht, man in diesem Gott das vollkommenste und perfekteste Wesen überhaupt sehen müsste.
Daraus folge nun 2.: Zu der absoluten Vollkommnheit gehört auch die Existenz. Also muss Gott existieren, denn er(/sie/es) besitzt absolute Vollkommenheit.

Allerdings ist diese These genau so einfach zu wiederlegen, wie sie aufstellbar scheint... :)

MFG Artemis
 
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AW: Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

  1. die einen Gott haben,
  2. die einen Gott suchen und
  3. die glauben, sie sind es selber.

Es gibt auch die, die glauben, dass Gott nicht real existiert, sondern eine geistige Konstruktion der Menschen ist. Eine Einbildung.

Von der man sich auch befreien kann.

lg Frankie
 
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