Libyen

[Timirjasevez]

AW: Libyen

Timirjasevez,
für mich ist nicht nachvollziehbar, dass man bei einer Aktion,
bei der bewusst Menschenleben geopfert werden um ein politisches Ziel zu erreichen,
man dieser Aktion mit der gleichen moralischen Berechtigung auch zustimmen kann,
mit der man sich über diese Aktion empören kann.

Bei einer solchen Gleichstellung ist mMn mit dem Moralbegriff etwas megafaul.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

Das dies nicht nachvollziehbar ist, ist nachvollziehbar ...
Aber im konkreten Geschehen opfern - wenn Du so willst - Empörer und Applaudierer gleichermaßen wohl Menschenleben.
Wer hierfür den den Begriff "Moral" qualitativ missbrauchen will, vertritt tatsächlich eine, nun sagen wir, merkwürdige Position. Ob die aber megafaul ist ... das muss der Moralist schon selbst wissen!
Von diesen eigenartigen historischen Analogien Deinerseits ganz abgesehen.

 

[Windreiter]

AW: Libyen

Richtig, du sagst es, es sagt nichts aus, das ist es eben!

Deswegen gibt es wohl soo viele, die soo gerne diesen Part ausfüllen wollen...

Schweigen kann soooo laut sein, so laut, dass sogar die Stimme des Gewissens ihren Weg finden würde

 

[HannesL]

AW: Libyen

Timirjasevez,
für mich ist nicht nachvollziehbar, dass man bei einer Aktion,
bei der bewusst Menschenleben geopfert werden um ein politisches Ziel zu erreichen,
man dieser Aktion mit der gleichen moralischen Berechtigung auch zustimmen kann,
mit der man sich über diese Aktion empören kann.

Bei einer solchen Gleichstellung ist mMn mit dem Moralbegriff etwas megafaul.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

Logische Folge daraus? Bei keinem Diktator je anstreifen, der das eigene Volk nachweislich massakriert, denn es könnten ja "scheinheilgerweise" auch andere Interessen dahinterstecken!
Oder gibt es noch andere Alternativen?
Zur guten Moral: Andere können wüten und morden, aber wir Guten doch nicht.
Die Sache erledigt sich eh von selber.

Und alles läuft weiter wie gewohnt: Der Diktator häuft die Volksmilliarden im Ausland, bezahlt damit auch seine Truppen und das Volk darf nicht aufmucken.
Und nicht mal fliehen, wenn man sich beispielsweise mit dem guten Berlusconi arrangiert.
Hm...

 

[5Zeichen]

AW: Libyen

Richtig, du sagst es, es sagt nichts aus, das ist es eben!
Daher kann man auch auf nichts wirkilch eingehen und über nichts diskutieren, oder?

Wenn man wollte, dann könnte man. Du könntest doch
fragen, wenn Dich etwas genauer interessierte.

Churchill kannte nichts besseres als das, was er unter Demokratie verstand. Ich finde auch, daß es ein Fortschritt war, gegenüber der Herrschaftsform, die es vorher gab. Doch das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Ich persönlich möchte garkeine Herrschaft. Wer keine Herrschaft will, der kann niemanden zwingen und auch nicht mit Argumenten knüppeln, denn das wäre Herrschaft.

Wenn Du nun glaubst bei Churchill verharren zu müssen (Demokratie oder Demokratur , defacto aber Herrschaft des Kapitals), nur weil sich was anderes nicht adhoc global umsetzen lässt, dann gerne.

Ich träume derweil weiter vor mich hin und verändere damit die (meine) Welt.

 

[HannesL]

AW: Libyen

Ich träume derweil weiter vor mich hin und verändere damit die (meine) Welt.

Ich träume auch sehr gerne (z.B. von der Pension), aber das ist wieder eine andere Sache.

 

[Windreiter]

AW: Libyen

Logische Folge daraus? Bei keinem Diktator je anstreifen, der das eigene Volk nachweislich massakriert, denn es könnten ja "scheinheilgerweise" auch andere Interessen dahinterstecken!
Oder gibt es noch andere Alternativen?

Bei jedem Diktator und bei jedem zweifelhaften Regime gleichzeitg angreifen... befreien wir doch die Welt zu einer Monokultur...

 

[HannesL]

AW: Libyen

Bei jedem Diktator und bei jedem zweifelhaften Regime gleichzeitg angreifen... befreien wir doch die Welt zu einer Monokultur...

Das sind die undiskutierbaren Einzeiler. Wenn ich wollte, lieber Windreiter, könnte ich zu jedem Einzeiler irgendeinen anderen Einzeiler draufgeben.
Bis morgen und bis es das Forum gibt.
Nur ist das nicht meine Vorstellung von einer Diskussion, weil mir dadurch unnötigerweise die Zeit davon rennt. Das sollen die Pensionisten hier machen (was manche bestimmt auch tun).

 

[Windreiter]

AW: Libyen

Das sind die undiskutierbaren Einzeiler. Wenn ich wollte, lieber Windreiter, könnte ich zu jedem Einzeiler irgendeinen anderen Einzeiler draufgeben.
Bis morgen und bis es das Forum gibt.
Nur ist das nicht meine Vorstellung von einer Diskussion, weil mir dadurch unnötigerweise die Zeit davon rennt. Das sollen die Pensionisten hier machen (was manche bestimmt auch tun).

Nicht jeder der eine Meinung äußert, will gleich diskutieren.
Oder willst du über Meinungsfreiheit diskutieren?

Manchmal gibt es nur was zum Nachdenken...schlimm?

Deine (eure) Beiträge bieten mir Stoff zum Nachdenken, dir nicht?
Sie bieten mir aber nicht immer (eigentlich selten) einen Grund darüber zu diskutieren, sollten sie?

 

[HannesL]

AW: Libyen

P.S.: Dein Einzeiler ist nicht schlecht, lieber Windreiter, wäre sogar ein sehr guter Impuls. Aber zu wenig für mich zum Diskutieren.
Stell dir vor, du dsikutierst nur mit 5Zeichen und mit moebius (übrigens: Für mich sehr ehrenwerte Männer, falls moebius nicht doch eine moebia ist)!


Hat sich jetzt mit deinem Beitrag geschnitten, weil ich auch was anderes mache. Vielleicht dennoch eine Antwort?

 

[Windreiter]

AW: Libyen

Stell dir vor, du dsikutierst nur mit 5Zeichen und mit moebius (übrigens: Für mich sehr ehrenwerte Männer, falls moebius nicht doch eine moebia ist)!

Es stehen ja noch genügend andere Beiträge(r) zur Verfügung... tsss immer diese monokulturellen Sichtweisen