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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Lieber Robin...

...halte durch, Hilfe naht: bevor du düftemäßig vor die Hunde gehen mußt, trete ich dir freiwillig 2 "Gute Nacht" Einschlaftücher, vakuumverpackt, gefüllt mit ätherischen Ölen für "Seelenruhig durch die Nacht!" ab. Ehrlich! Damit wäre deine Wohnung, dein Stadtbezirk, möglicherweise gar das gelangweilte Gehirn von der Größe eines Universums duftmäßig sowas von gestylt (ich hoffe du wohnst weit genug weg von mir) - da machst du dir keine Vorstellung von! (und ich wär das Dreckszeug los und würde mir darüber hinaus eine Klage gegen die ihre ahnungslosen Kunden mit diesem Werbegeschenk quälende Apotheke sparen...) :D

Äh - ja. Aso Céine, ich bin froh und dankbar, daß du den Feher mit der Vorwah erkannt und korrigiert hast, ich armes Ding vermutete Potsdam neuerdings in den Niederanden! Nicht auszudenken, wenn ich armes, mit grandios unterentwicketem Orientierungssinn ausgestattetes wirricht mich auf den Weg dorthin gemacht hätte um dort nach einem Biardsaoon in der Rudof-Breitscheid-Str. zu suchen!

Beibt nur noch die Frage: was ist ein Fickwerk?


Gute Nacht wünscht ein heute fast ganz entwirrtes Icht :winken1:
 
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Verehrtes entwirrtes Icht

Unterass das! Robin als bekennender Romantiker *oooo* wäre noch imstande deine Einschaftücher zu benutzen und wenn er as Dornröschen endet, erwacht er erst 100 Jahre später in deiner Vision... und dann? Hä? Fertig ustig, keine Romantik, keine Meanchoie. So ist es mir doch wesentich ieber, Robin beibt da, wenn auch duftmässig etwas minderbemittet; hab ich mehr davon!
Er kann dich dafür nach den Niederanden begeiten. Auf der Inse Fevoand ist es z.B. sehr schön und eystad hat gar einen Fughafen. Die Pioten wissen meist, wohin sie fiegen müssen und verirren sich nur seten. Sotest du dich aber ieber für Biard mit Robin entscheiden, spiee nie um Ged - er hat den 5%-Gewinnbeteiigungsvertrag mit mir noch nicht unterschrieben.

Auf deine Frage möchte ich aber nicht noch näher eingehen, wei ich das ... noch nicht zurückhabe, meine Erkärung würde aso aes nur verschimmbessern ;) . Da hört mein geistiges Ohr die Stimme meiner ieben Oma: "Céine, für dich eider heute kein Nachtisch, du weisst schon warum!"

Fazit: Hier ist es am schönsten!

:ola:
 
Zukunft in der Vergangenheit

(Erpresserin! Als ob Du nicht genug Streicheleinheiten bekämst - grins :liebe:)


Salut!

Ich habe jetzt keine Lust auf Kancheli und Schmittke.
Freunde, ich hatte diese Woche Tage, da zweifelte ich an meinem Verstand, es gab Tage, ich zweifelte am Verstand generell und auch am Verständnis und an Verständigung.
Als Du, mein 'Zwillingsbruder' auch noch in Entzückung gerietst über eine Zukunftsschilderung, mich aber trotzdem als Berater in den Sender einschleusen wolltest, da rechnete ich ernsthaft mit einer allergischen Reaktion 'unklarer' Genese meines Körpers -grins.
Robin, kannst Du Dich erinnern?
"...die Sonne weckt in uns die Lust auf einen Spaziergang. Wir schlucken je eine Tablette, damit unsere Lungen in der Frühlingsluft nicht kollabieren und schlüpfen in unsere Strahlenschutzanzüge...wir kommen an den Ruinen des Vierten Weltkrieges vorbei...seit man sich sein Wunschkind im Labor herstellen lassen kann, lösen sich die Trends stetig ab...Menschen machen an Maschinen virtuelle Reisen in andere Länder und vergangene Zeiten...wir vermissen den Charme von früher, als hier noch Früchte und Gemüse verkauft wurden und nicht Illusionen...das Haus ist schon beinahe leer, bald werden sie mich holen kommen, denn ich habe das vorgeschriebene Sterbealter schon fast erreicht. Ich werde nicht warten, bis sie mit der Spritze vor meinem Haus stehen... Dürfte und könnte man noch Gefühle zeigen, würden wir weinen. Aber womöglich sollten wir es einfach den meisten anderen Menschen gleichtun und endlich mit dem Denken aufhören."
Du hast mich dafür getadelt, es hat Dir überhaupt nicht gefallen. Was mache ich falsch?
 
Melancholie in der Gegenwart

"Frühlingsduft, Liebe, Melancholie, Romantik, Tristesse..."
Ihr liefert mir, die einem Franzosen liebsten Stichwörter, das versöhnt.

Der Duft der Melancholie ist in Frankreich, ist in Paris. Stellt Euch vor, Ihr steht in Montmartre, schaut die engen Gassen hinauf zur Sacré-Cœur-Kirche und über ihr und Euch leuchtet der Vollmond.
- Keine Angst, kitschiger wird es nicht mehr, denn an der Ecke ist natürlich eine Kneipe und aus der törkelt ein Mann mit alkoholrotem Gesicht hinaus, der '...oublier jamais...' singt. Ihr wisst ganz genau, er hat so ziemlich alles vergessen, was mit der Liebe zu tun hat. Hinter ihm her ruft auch noch jemand, dass er endlich die Schnauze halten und verschwinden soll. Das tut er. Er verschwindet langsam im Schwarz der Gasse, Ihr hört noch die letzten Fetzen seiner 'Symphonie de folie' und es ist Frühling. Klischee!
Trotzdem habt Ihr das Gefühl, es war der betrunkene Verlaine.
Ein paar Schritte abseits der Klischeefalle steht ein anderer Kerl auf einer Bühne, ein trunkener Poet, ein Verlaine, ein Klischeekiller und Klischeefüller. Er erzählt Geschichten vom Tod, von der Angst und von Zweifeln und sie sind aufgehoben in der Sicherheit eines schönen Liedes. Geflüsterte und gehauchte Romane von Küssen und vom Tod, vom Meer und vom Regen, von Schatten und Einsamkeit. Allersofteste Lebensphilosophie.
Es sind die Kinder der Traurigkeit, die sie singen und sie treffen mit ihrem elegischen Existenzialismus einen Nerv des Publikums. Sie schaffen den Soundtrack unserer Tage, geben Sartre einen neuen Dreh, erzählen von ' l'été et le néant' - das Nichts ist ihr bester Freund und auch des Publikums. Wo Yves Montand noch den 'Kopf voll Sonne' hatte, hat ihn die Nouvelle Scène voller Nebel und Dunkelheit. Ein sentimentaler Balanceakt, 'Rien de précis, juste un signal', nichts Genaues, nur ein Gefühl, das das Leben beschreibt, das sich stets anderswo ereignet.
'Ailleurs' eben - klingt bei uns gleich ziemlich philosophisch - grins.
Wenn z.B. Benjamin Biolay 'Un air de jamais vu' singt, bricht er gleich reihenweise trauriger Mädchen Herzen. Alles, was ihn interessiert, ist das Gefühl und der Ton, die Lust an der Form, das Gegenteil von Bedeutung. Die Poesie der Paradoxalen, die Impressionisten und die Surrealisten als Inspiration.
Die franz. Tradition ist eine Mischung aus Stolz und Selbsthass; Patriotismus und Stolz auf die eigene Kultur und dabei manchmal etwas 'unterkomplex', meint auch er und auch er weiss nicht, woher die Tristesse kommt. Das kann eigentlich niemand erklären.
Wenn man schwach ist und zweifelt, arbeitet man am besten. Geht es uns gut, leben wir. So ungefähr.
Und wisst Ihr, was an Frankreich schön ist? Sie Stars sehen gleich aus wie die Menschen auf der Strasse. Vielleicht ein wenig blasser, müder.
Die Melancholie hat Brel schon besungen: 'Es ist ein Land, das flach ist und grau und mit niedrigem Himmel, das aber beschrieben wird wie eine Frau'.
Und sie kommt ohne Vorwarnung, wie die Liebe, wie die Gefühle - keiner kann sagen, wann sie kommen - wann sie gehen.
Und im Frühling ist es manchmal als sei schon Herbst.

Wer keine Chansons mag, kann auch Thierry Lang (Klavier-Jazz- Schweizer) hören ;) .

Ein schön melancholisches Wochenende, falls wir uns nicht mehr
sehen - wir gehen ein paar Tage skifahren, das Datum steht aber noch nicht definitiv, der Auszug ist immer so was wie ein Umzug - auch schöne Tage nachher...

A bientôt! Amitiés...
 
Wie? Was?
Jérôme, da habe ich dich getadelt? (Wo hast du das eigentlich her?)
Ach, ich bin einfach launisch. Mein Leben besteht im Moment überwiegend aus Grotesken.
Hoppla, inzwischen hast du weiter geschrieben. Also erst mal Pause...
 
...Grotesken, genau.
Ja, Wirrlicht, ich mag selbstmitleidig und eitel klingen, aber es ist ja auch ein trostloser Hintergrund dahinter - Die Entwertung eines Berufs angesichts der allgemeinen Digitalisierung. Die Drucker hat's schon lange erwischt, die technischen Zeichner, auch die Filmcutter mehr und mehr und anderswo meinesgleichen sowieso. Ich hoffe das entschuldigt Selbstmitleid à la "Don Armour"...- und vielleicht machen mir deswegen Pessimismus Geschichten mehr Spaß als sonst...
Jérôme zum Thema Gedankenübertragung kann ich nur sagen, dass ich gerstern einen Flug nach Paris gebucht habe. Und dann habe ich mir vorhin ein paar Fotos angeschaut, von dem Hotel am Montmartre, die enge Gasse hinauf (ich habe den Namen vergessen - kann aber nachschauen) und dann habe ich an dieses Konzert gedacht, in der Eckkneipe, vielleicht meinen wir ja die selbe, im Hinterraum, und da spielten diese "Provinzler" (man sagte mir, sie seien vom Land) diese Folk-Chansons, mit Stehbass, Akkordion und Gitarre, und der Sänger war eigentlich mehr ein Schauspieler, er unterhielt das Publikum mit langen Geschichten zu den Liedern (die ich nicht verstand), und alles in allem war es ziemlich überzeugend und wahrscheinlich (nein bestimmt) melancholisch. Ach so, und es war Frühling.
Ob sie blass waren, weiß ich nicht mehr, aber die Blassen werden wir schon finden.

Schöne Reise!
 
Guten Morgen ihr Lieben

Robin, du exportierst die Melancholie also auch noch nach Paris? Ist es nicht so was wie Holz in den Wald tragen? Wobei das mit den Berufen schon traurig ist. Aber ich schaffe es einfach nicht, alle gleichzeitig zu trösten, im Moment herrscht so viel "Null Bock"-Stimmung, die Stimmung (Lebenshaltung) des Trotzes muss man sich aneignen, dann geht es schon wieder besser!

Ich hab gepackt, dann hab ich da gelesen... jetzt fehlen also noch ein paar CDs und die DVDs "La boum" 1 + 2 mit Sophie Marceau, die finden auch noch Platz und in den Bergen ist ohnehin alles viel romantischer: der Mond und die Sterne sind viel näher, das Trösten wird angesichts des Kälte auch in der Oeffentlichkeit legal *lol*... :umarm:
Habt eine schöne Zeit, aber freut euch nicht zu früh! Ich komme wieder...


:winken1: :umarm: :kuss1:

:clown3:
 
Die Iris...

Liebe anwesenden und abwesenden Freunde!

Auf Regen folgt Sonnenschein
und auf Schnee die Schmelze.
(aber nicht bei Noi Albinoi - da folgt auf Schnee die Lawine).

Themawechsel:

Ach Iris Berben, Iris Berben
früher wollt ich für dich sterben.
Jetzt sind wir beide etwas älter;
heut' würd ich lieber dich beerben...

Ja genau! Ich hatte die Ehre, Iris Berben kennenzulernen. Da stellt ihr natürlich sofort die Frage:

Tut sich die jung gebliebene Iris Berben
eigentlich die Haare färben?
Und was ist mit den fehlenden Falten?
Ließ sie da nen Chirurgen walten?

Tja, so genau kann ich das nicht sagen. Aber eines weiß ich nun aus erster Hand:

Nen hohen Brennwert hat Iris Berben.
Tät sie nicht so viel essen, müsst sie bald sterben.
Ein Glück lebt sie nicht in der dritten Welt:
was dort tragisch endet, bringt ihr hier Geld...

Also wirklich, Robin! So was Missgünstiges! Dabei ist sie echt nett. Und für jemand, der mit "Zwei himmlische Töchter" berühmt geworden ist, ziemlich intelligent.

Die Iris Berben hat schon schiefe Zähne.
Tut mir leid, dass ich's hier erwähne.
Außerdem hat se och jute Jene
und daher immer noch schön schlanke Beene.

Na, schon besser. Und jetzt:

Die Iris Berben duftet nacht Frucht
und ihre Stimme führt leicht zur Sucht.
(Und ganz am Schluss erwähn ich noch schnell:
Im Winter hüllt sie sich in totes Fell)

Eine schöne weitere Woche!
 
Köstlich!

Salut Robin!

Gedankenübertragung? Ich musste gestern und muss auch noch heute arbeiten und so dachte ich, schaue mal ins Forum wie sich Robin allein schlägt -grins. Dein Selbstmitleid à la Don Armour möchte ich aber nicht ausschlachten, in falscher Verbindung mit Iris B. könnte man da zu Schlüssen kommen... -grins. Ich äussere mich dazu hoffentlich etwas differenter und qualifizierter in 'Bücher'.

"Jérôme, da habe ich dich getadelt? (Wo hast du das eigentlich her?)" ... meinst Du die Horrorvision meiner 'letzten' Tage? Die habe ich mal in der Matrix geschrieben und Ihr alle kamen drin vor - bin jetzt etwas gekränkt, dass Du Dich nicht mehr erinnern kannst -grins.

A bientôt und jetzt schon: eine schöne Restwoche!
 
Werbung:
Joyeux anniversaire!

Die besten Wünsche nicht nur für Heute von Cel und mir in diesen Ersatz-Falt-Wänden anstelle der vertrauten Abgründe schwarzer Löcher ;).

Bevor sich eine melancholische Stimmung breit macht... mache ich es kurz und packe die Geschenke für Dich schon mal aus:
von der Dame Schönbergs 'Verklärte Nacht' - Transcription für Klaviertrio von Steuermann; von mir Kanchelis 'Styx' - Fluss ohne Wiederkehr, Konzert für Viola, grossen Chor und Orchester, gespielt von Yuri Bashmet auf einer Testore-Viola.
Sollte es Dir wider Erwarten nicht gefallen, so habe wenigstens ich etwas von Deinem Geburtstag -grins,

à ta santé!

:sekt:

Bon anniversaire, Robin!
 
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