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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Céline schrieb:
Oder soll ich lieber schweigen. Frau weiss nämlich auch nicht, wie man sich in der neuen Monarchie richtig verhält.


Für Monarchien gilt grundsätzlich: frau geht in den Untergrund und schreibt von dort aus subversive Texte.

Damit ander-frau neben dem ASCII-Erzeugen noch was zum Entspannungs-Lesen hat :winken1:

Also UNTERSTEH Dich, Céline... wenn Du nicht schweigst, duhsde een guhdes Wärsch (oder so). :winken2:

:umarm: wirrlicht


(Kokain, sagtest Du? :cool: )
 
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ASCII heisst wohl Hätschiiiiii!, nicht wahr helles Wirrchen? Wolltest du nur darauf Rücksicht nehmen, dass wir das "H" normalerweise nicht aussprechen?
Du bist also krank? Armes :teufel: -chen
:kuss1:

Weisste, jetzt habe ich dort unten gelesen, wie harmonisch du Weihnachten verbracht hast und auch, dass du wissen möchtest, wie es uns erging. Willst du das wirklich wissen? Wir verlieren dabei aber wieder ein paar Punkte. Na ja, dann halt.
Aaaaalso ich bekenne mich schuldig, jede Weihnachten zur Mitternachtsmesse zu gehen. Es ist nicht der Glaube, der mich in die Kirche treibt und schon gar nicht die Kommunion, weil ich 1) nicht glaube und 2) schon mal den Wein aus lauter Neugier probiert habe. Scheusslich sage ich da nur, und das in Frankreich :rolleyes: .
Aber es war schon immer Tradition, meiner Oma würde das Freude machen, wenn sie mich sehen könnte und ausserdem ist so eine Messe immer bei uns und für mich mehr ein Konzert, wenn auch die religiösen Handlungen nicht ausbleiben. Aber Orgel, Orchester (natürlich nur ein kleines) und ein Chor (ein ziemlich grosses) sind immer dabei. Der Nachteil ist, dass es zwar Mitternachtsmesse heisst, aber schon um 22:00 stattfindet und das bedeutet "Stress" *looool*. Meine allerliebste "Schwiegermama" erklärte sich bereit, mich zu begleiten und der Herr wollte auch unbedingt mitkommen, was mich misstrauisch machen sollte, aber :doof:, mich freute das. Also fütterten wir die Kinder schon sehr früh ab, feierten mit ihnen und eine kleine Bescherung gabs auch und danach waren sie endlich so müde, dass man sie ins Bett verfrachten konnte. Es wird mit jedem Jahr schwieriger und arbeitsintensiver *lol*. Auf jeden Fall schafften wir es auch rechtzeitig mit den Glocken in die Kirche, aber immer noch ohne ein Festessen im Magen, aber dafür wohl mit einem Aperitif zu viel. Während der Pfarrer uns an der Tür begrüsste, erblickte der Herr einen alten Freund und das Unheil nahm seinen Lauf. Diese zwei Vogesenkälber betraten dann die Kirche und sangen ganz laut in die schöne Orgelmusik "Feliz Navidad", kennst du ganz sicher, ist von Los Layton und man hörte das schon einen Monat lang auf allen Sendern wie "La Guantanamera" in der Fussgängerzone. Die Leute schauten schon ganz komisch und ich war echt froh, dass ich dem Weihnachtsmann im Nachbarsgarten die Luft nicht rausgelassen habe, man hätte uns bestimmt aus der Kirche gewiesen. So war das nur ein Spiessrutenlauf, weil natürlich die hinteren Plätze schon alle besetzt waren. Weisste warum? Viele verschwinden nämlich immer etwas vorzeitig, damit sie nichts spenden müssen. Endlich sassen wir auch einigermassen gesittet und es war sehr schön, ich liebe die Orgelmusik, verstand aber nicht, von wem die Messe war, was mich fuchste, weil die zwei einfach keinen Stil haben und immer miteinander flüsterten. Am Schluss kam dann natürlich die Kommunion und das zieht sich, weil die meisten hin wollen, um für ihre Sünden eine Absolution zu bekommen und mein Magen knurrte auch ganz laut, obwohl ich die Luft anhielt und alle Muskeln spannte, aber das wäre ja nicht so schlimm, ich kann gut so tun, als wäre nichts, wenn der "Freund" nicht gesagt hätte: "Ich glaube nicht, dass Jesus am Kreuz gestorben ist!" und Jérôme gleich "Natürlich nicht, er ist beim Brotbrechen verhungert!" Am lautesten gelacht hat seine Mama und das wieder fand ich unheimlich lustig und ich kann mich, wenn ich zu lachen anfange, nicht mehr reinkriegen... tja... ich weiss nicht, wohin ich das nächste Jahr zur Mitternachtsmesse gehe und vorallem mit wem!!!
Aber der Pfarrer hat Grösse bewiesen und hat uns beim Hinausgehen trotzdem die Hand ganz freundlich und herzlich geschüttelt und draussen noch ein Glas Champagner angeboten, vielleicht aber auch nur, weil ich beim Opferstock grosszügig war. Schliesslich kostet so ein Konzert in einer Tonhalle ein Vielfaches mehr und für einen guten Zweck ist das Geld ja auch, nehme ich mal ganz selbstverständlich an.
Der Rest der Nacht verlief dann bei einem grossen Essen und weiterem Gelächter zwar harmonisch, aber mit der Besinnlichkeit wars natürlich für das Jahr endgültig vorbei. Nicht auszudenken, was alles noch geschehen würde, wir würden wie Chauvi Drogen nehmen ;).

Ich weiss jetzt nicht, ob der Text für einen Monarchen subversiv genug ist, aber wenn Monarchen durch Abwesenheit glänzen, dann schreibe ich halt wahre Geschichten, ihr könnt mich stoppen oder auch lassen, man kann auch in einer Monarchie ziemlich demokratisch denken, nicht?

Gute Besserung, Wirrchen! ...aber an den Fingern haste ja nix, oder? :autsch:
Ich meine ja nur! Schliesslich schreibe ich auch im Gips! :maus:
 
Salute und frohes neues Jahr, Volk!

Ausgemacht war doch eigentlich, dass ich erst am 6.1. meinen Dienst antrete, oder? Aber wie soll ich ein Volk führen ohne DSL-Anschluss? Geht ja gar nicht.
Daher postuliere ich schon mal ganz profilaktisch folgende Verfassung für meine vierwöchige Amtszeit:

1. Alles bleibt beim Alten
2. Der Monarch hat jederzeit das Recht, selbstmitleidig vor sich hinzujammern.
3. Ein Smiley, das sich mit der Hand an den Kopf schlägt ist ab sofort Pflicht.

Céline, ich habe dich im Verdacht, dass du Moers schon gelesen hast, denn snöben klingt wie ein Verb, das der Held von den Weinenden Schatten gelernt hat. Ist das, wenn man beim Skifahren gleichzeitig stöbert? Oder beim Singen schnaubt? Und wer trägt eine Candy-Cap?
Aber ich will das Jahr nicht schon wieder mit kleinlichen Nadelstichen beginnen, sondern lieber mit der aufrichtigen Versicherung, dass ein EU-Vorzeigepaar einfach ein Kompliment ist.
Weiterhin wollen wir selbstverfreilich wissen, wen du mit was verknüpft und verkuppelt hast. IN der Regel verkuppelt man ja in Davos Skilehrer mit Skihaserln oder ähnliches. Vielleicht hast du aber originellerweise mal eine Ex-Realsozialistin mit einem Senner zusammengebracht oder den Almi-Kurt mit einer Pudelfriseuse?
Was das Kokain betrifft: Auch Schumi stand ja im Verdacht, beim Rasen zu Koksen, aber unter diesen Umständen bekäme er seinen Steuerknüppel wahrscheinlich gar nicht in den Griff...
Höhö.
Leute, ich habe den Verdacht, ich sollte wissen, was ASCII ist. Ist das nicht ein Apple-Format? What shall's, ich freue mich alle im neuen Jahr wiederzulesen und gehe jetzt erstmal.
Nach Hause.

:winken1:
 
Robin schrieb:
...ich freue mich alle im neuen Jahr wiederzulesen und gehe jetzt erstmal.
Nach Hause.


Klingt richtig *gäääähn*

Mein Feierabend war eigentlich für heute morgen so gegen fünfe geplant - das wären dann schon 20 Arbeitsstunden gewesen. Aber Scanner machte die Grätsche, die Images waren zur Hälfte versaut - Asciis ließen sich damit auch keine erzeugen :D - kurz: ich hock immer noch im Büro. Dabei hätt' ich sooo viel Senf, den ich paritätisch ins Forum schmieren wollte.

Und meine Mail an Céline mit meinen Weihnachts- und Neujahrswünschen schmort immer noch im Entwürfe-Ordner. Ich hasse das irgendwie, wenn mein jugendlicher Held mir den Thunderbird aktualisiert und ich dann nix mehr auf die Reihe kriege. Mußte ich mir ausgerechnet einen Programmierer aussem www downloaden? Derweil sind doch Floristen oder Landwirte auch irgendwie nett...

Merkt ihr was? Schlafmangel macht leicht manische Zuständ. Verschieben wir's... Rundum-Knuddel einfach mal, hier war's über die Feiertage ja laaaangweilig! :umarm:

:autsch: wirrlicht
 
Leute!

Mir ist heut so pösisch zumute (Mischung aus poetisch und ramdösig). Lauter gefühlige Einfälle umduseln mein blümerantes Hirn.
Habt ihr euch zum Beispiel schon mal Gedanken darüber gemacht, warum Häuser an S-Bahnen so romantisch wirken? Hm?
Ja, Häuser an S-Bahnen sind romantisch, so romantisch, dass man einen Roman, ein Gedicht schreiben möchte oder zumindest eine Popgruppe danach benennen.
Extrem romantisch sind Häuser an S-Bahnen dann, wenn man an einem Bahnsteig steht an dessen Rändern zunächst eine ca 5 Meter hohe Böschung ansteigt und dahinter dann die Häuser sich in den Himmel recken. Manche zeigen uns abgenarbte Feuerwände oder rieseliges Backsteinwerk. Andere sind sauber verputzt oder lassen gar ein wenig Leben durch niedliche Klofenster blinzeln. Bei alldem sind sie stets erhaben bis an die Grenzen des Majestätischen, auf jeden Fall aber pulsierendes Leben verheißend, selbst wenn darin nur Alkis und Hundebesitzer hausen.
Ein Haus an der S-Bahn ist stets beides, Symbol des Menschen Trutz gegen die Natur sowie Repräsentant seines Drangs in die Ferne, immer an den Gleisen entlang, angelehnt an den widerständigsten aller Wände, sie sind stets für beide, für Jäger und Sammler.
Und oben in den Dachfirsten klettert vielleicht ein Wesen herum, halb Engel, halb Mensch, das Gewand nur wehend vorstellbar, wahrscheinlich weiblich, bestimmt romantisch, ist es unentschieden, ob es durch ein Dachfenster hineinklettern soll oder wieder gen Himmel abrauschen oder auf einen Zug aufspringen oder gar vor einen Zug springen, ganz egal, Hauptsache romantisch, romantisch, romantisch... :autsch: :winken1:
 
Ja Leute, das habe ich geahnt, dass euch nach dem letzten Text nichts mehr einfällt. daher mache ich einfach weiter. Um die Diktatur zu ermöglichen, schrecke ich vor nichts zurück, jetzt gehe ich sogar schon in Cafés, um das wireless Angebot zu nutzen.
Ey, Wunder der Technik, oder was? Man kommt rein, setzt sich wohin, bestellt einen Rioja und schon ist man im Netz. Hey, ich meine, das beeindruckt mich wirklich! Wildfremde Leiute können jetzt meinen Computer durchforsten, auf meinen Namen bei Ebay Sportwagen kaufen, sich über meinen Compi in Sex-Seiten einlocken, fas-zi-nierend!
Ich überlege jetzt, was mir die weinenden Schatten für ein Wort einflüstern würden für surfen bei Kerzenschein. Sopfen? Simmern? Schwurfen? Hm, schwierig. Jedenfalls ist das ja jetzt Großstadtromantik oder so. Früher in den Zwanzigern, saßen die Schriftsteller in Cafés, machten sich Notizen, Toulouse-Lautreq zeichnete Menschen, Henry Miller skizzierte Szenen, Karl Kraus notierte Aphorismen, ich lasse mich von meinem Bildschirm in denkforumsblau bescheinen und suche nach neuen Wörtern. Immerhin! Meinen Enkeln werde ich erzählen: Ja damals in den wilden Nullern, da saß man in Cafés, hat sich global übers Netz ausgetauscht und die Welt, ja die Welt war noch voller Geheimnisse.
Also irgendwas fehlt noch zur Großstadtromantik. Elegante Frauen, die vorbeihuschen. Ein Pianist. Rauchschwaden. Feurige Blicke da und dort. Statt dessen nur drei muskulöse Türken an der Bar, die Bizepsrezepte austauschen. Drei verlorene Gäste am Fenster. Und eine extrem gelangweilte Bedienung, die ab und an zu mir herüber starrt.
Auwei! Was für ein blümeranter Tag. Ich gehe auf "Stand-by" für heute... :blume1:
 
Wie? Nix einfällt?

Schau Robinchen, du bist z.B. eine Tratschwelle und für die steht im Horoskop:
Nein, Ihr Jahr war's nicht. Aber keine Sorge, jetzt wird alles gimp. Der Planet Zempff steht ab Mai im rechten Winkel zum grossen Tigerdämon, das bedeutet viele neue Bekanntschaften. Natürlich wird dadurch alles noch viel komplizierter, als es ohnehin schon ist, aber da müssen Sie eben durch! Ach ja, ein Nattifftoffe wird Ihnen ein Wiedersehen mit der "Moloch" bescheren. Geben Sie ihm eine Chance!

Tja, ich wollte es dir ersparen, aber wenn ein Fönig Rioja im Café trinkt, dann schlägt eben ein Einhorn mit dem Gips zu!
Ueberhaupt befürchte ich für die Diktatur schon nur noch das Schlimmste. Der Fönig hört das Gezwitscher von Faninchen und Fühen, das männliche Volk des Föniglandes Korum Denf-Robianum wird bestimmt schon bald statt ins Kreudenhaus in den Frieg gegen Kranfreich ziehen müssen und wir armen Krauen werden die romantischen Bauwerfe an unüberwachten Bahnübergängen beziehen müssen. Statt die Kusssoldaten zu füssen, werden wir obligatorisch den ausgemusterten "Fnaben" aus den Flokenstern zusehen dürfen, wie sie sich gleich reihenweise vor die Züge werken. Wenn die Diftatur ohne DSL und Hätschii! feine Fatastrophe wird, dann gebe ich sofort den Titel "fleine Hexe" freiwillig ab. Wäre es nicht besser, sofort nach Zamonien auszuwandern, wo Wissen Nacht ist? Bei Prof. Dr. Abdul N. in der Nachtschule gibt es zwar auch Regeln, aber die werdet ihr hier nicht erfahren! Nicht, weil ich bösartig wäre, aber sie betreffen das Verhalten bei Beben und das wäre bestimmt im Moment nicht angebracht, sie da zu veröffentlichen. Auch ein Einhorn hat manchmal eben Skrupel oder ganz einfach Schiss. Tschuldigung.

Gute Nacht, schöne Träume, guten Tag...

:winken3: ----> :schritt: -----> :schlaf2: ------> :schaukel:
 
Begrüssungscocktail und Diskussionspodium

zum Thema 'Alles, was gerecht ist'

Entrance free of charge - without drinks
(Mitgebrachtes darf konsumiert werden -grins)

Die Lage ist ernst, beinahe keiner kann mir sagen, was Glück ist, doch praktisch jeder, was Glück war. Das stimmt nachdenklich. Auch dann, wenn ich annehme, ab morgen früh wird: die Vernunft und der Verstand regieren, die Negativadjektive zunehmend verschwinden, das Klima für Querdenker schlagartig verbessert und die politisch-ökolo-ökono-religiösen Gemüter nicht mehr künstlich erhitzt; auch, wenn ich annehme, die Geschichte, die Treue aller Bürger Kaiser Augustus erst nach Beendigung des jüdisch-römischen Krieges wird sich nicht in einem 'Frieg gegen Kranfreich' wiederholen, so wäre es trotzdem nicht verkehrt und ich dankbar dafür, der Herrscher würde von Anfang an Einiges klarstellen. Ein 'altes' Sprichwort sagt: Dumme Fragen stellen, kann jeder. Aber auf ernst gemeinte Fragen dumme Antworten geben, dazu gehört schon ein gewisses Können. Möglicherweise ist es aber gerade umgekehrt, bin mir nicht mehr so sicher -grins.

1. Bleibt uns die Wahl zwischen alles verpassen oder wenigstens etwas nicht zu verpassen?

2. Dürfen wir weiterhin vor den Nachbarschaftsballaden vom kaputten Teller der Madame X und den Küchenschaben des Monsieur Y die Weite suchen oder wenigstens genügend Abstand wahren?

3. Wird endlich das Recht, eine Rockband via TV zu casten abgeschafft?

4. Was geschieht mit der Vergänglichkeit des Kulturbetriebs, die beinahe schlimmer als Sandburgen zu bauen scheint?

5. Darf ich mich weiterhin krampfhaft an der These 'Grundsätzlich sei jede Entscheidung gut, auch wenn sie sich als falsch erweisen sollte' festhalten?

6. Welche sind die neuen Rahmenbedingungen für Mittelmässigkeit? Beginnt und endet sie nicht mehr mit der Ehrlichkeit?

7. Ist das Streben nach der Stimmigkeit des Gesamtbildes -Qualität, Emotionen, Konsistenz- wünschenswert? Wenn ja, stellen sich dem die geniesserischen Elemente hindernd in den Weg und sollten gnadenlos bekämpft werden?

8. Was geschieht künftig mit dem tanzenden Deckel auf dem brodelnden Topf der sozialen Gerechtigkeit? Bleibt er die heilige Kuh, die auf zwei Beinen lahmt, die er schon seit 1870 ist? -Ein schöner Satz! Keine Widerrede, wenn ich bitten darf. So deutsch! -grins

9. Waren wir alle einmal Kannibalen?

[Die Wahrscheinlichkeit könnte ich auf Wunsch durch -nicht meine- Untersuchungen am -nicht meinem- Erbgut erläutern.] Es geht mir bei dieser Frage mehr darum, die Begründung der Vegetarier, der Mensch sei schliesslich die längste Zeit seiner Geschichte Pflanzenfresser gewesen, als ein Paradox zu entlarven. Dies wiederum würde mir erlauben, mit Wirrlicht über 'totes Fleisch' auf dem Teller legal zu streiten. Da es sich um eine existenzielle Frage handelt, bin ich so ausführlich und bitte untertänigst bei der Entscheidung und Beantwortung dieser Frage zu berücksichtigen, dass ich zwar als Steinzeitmann zum Jagen ausrückte, doch heute die Jagd generell wie auch im Speziellen, nach lebender Jagdbeute auf dem Teller jederzeit für 'auch ein Mann ist für die Küche geboren' zum Tausche bereit bin.

Daraus resultiert schlussendlich meine Frage
10. Sind die Dinge wirklich so, weil sie schon immer so waren?

Ein Halleluja! für den Diktator und für einen hervorragenden Viergänger sowie ein Viergänger für ein Halleluja! und zum Schluss noch zwei Fragen ausser Konkurrenz, als 'la cerise sur le Gâteau' wie wir Fünf-Sterne-Köche sagen:

a) Wird das Absingen von 'Feliz Navidad' künftig per Imperativ aus den Kirchen verbannt?

b) Wäre es in diesem Falle nicht denkbar, das sich die Männer künftig -grins eher Marge Simpson als Carrie Bradshaw verbunden fühlen werden? Doch in dieser Frage bin ich eigentlich schon eher durch die Forschung gefestigt. Sie fand heraus, die Sex-and-the-City-schauenden Damen gehen vermehrt fremd und stellen gleichzeitig höhere Ansprüche an ihre Partner.
Soll das motivierend sein?
Oder nur einem Fernbedienung-auf-Lebzeiten-Pächter zeigen, dass er weiterhin die Sendungen bestimmen muss, will er nicht bei der Liebsten für immer in der Sendepause landen?
Bei Homers Couchpotato-Verhalten denkt die Dame wenigstens 'Ich hätte es schlimmer treffen können', kommt aber nie und nimmer auf die Idee, die nach Ladenschluss übrig gebliebenen Blumen eines Floristen ohne Tränen des Zorns anzunehmen, geschweige, dass sie das Jäten von Gebirgsfeldern der sauberen, Freude, Liebe und Freunde bringenden ASCII-Zusammenarbeit vorzöge.
Pardon!, die Damen sind manchmal etwas voreilig im Urteilen.

Unterschiedliche Wahrnehmungen, Interpretationen und Bewertungen verbaler und nonverbaler Signale führen zu unterschiedlichem Kommunikationsverhalten und damit zu zahlreichen Missverständnissen in allen Gesellschaftsbereichen. Treffen verschiedene Herkunftskulturen aufeinander, verstärken sich die Ursachen noch.
Ich halte hier die Errichtung einer funktionsfähigen Regierungsstruktur absolut nicht für unwahrscheinlich, da die friedenswilligen Kräfte stark sind, aber ein Kurs, 'Missverständnisse in der interkulturellen Kommunikation' könnte diese gewiss noch stärken.

Sollte ich Euch gestresst, atem- und/oder ruhelos gemacht haben, so empfehle ich den Kurs 'Atem und Bewegung' -grins, für den ich aber keinesfalls verantwortlich zeichne. Ich liess mich da auch nur belehren, dass damit neue (Selbst-)Erkenntnisse und Ressourcen erwachsen können.

Eine schöne Woche noch und besten Dank für die Amtsantrittsrede zum voraus :autsch:
 
Hallo,

falls ihr euch wundert, wo ich stecke: Ich war sehr damit beschäftigt, die erste Amtshandlung durchzusetzen. Die Abschaffung des Winters. Hat ja ganz gut geklappt.
Weitere Handlungen stehen an und rauben meine Energie. Zunächts gilt es, Catherine Zeta-Jones die goldene Zitrone für ihre schauspielerische Leistung in "Ocean 12" und prophelaktisch für alle weiteren Rollen in ihrer Karriere zu verleihen. Also so ein Gestakse! Dieser Film ist ja schwer überbewertet. Erinnert mich fatal an diesen misslungen Anwaltsfilm der Coen Brothers, wo sie eine weitere, völlig unglaubwürdige Hauptrolle versiebte. Und nicht mal Jérôme dürfte sich mit dem Chargieren Julia Roberts' in diesem Film anfreunden. N'est pas? Ach so, falls ihr den Film noch nicht gesehen habt, "ein Traum von Stein und Federn" habt ihr bestimmt gelesen. Das habe ich mir nämlich die Tage vorlesen lassen, professionellerweise und ich muss sagen: Nicht schlecht. Eigentlich nicht so mein Fall, diese vorsehbar ins Tragische verlaufenden Epen, aber gut geschrieben und vor allem vom Hintergrund sehr interessant. Der Autor hießt Bernières, falls ich das noch nicht schrieb. Aber grausam, grausam, Freunde...
Als König ohne DSL, dafür mit interkulturellem Sprachgewirr von Zamonisch über säggsisch bis verschiedene europäische Hauptsprachen, ist es natürlich eine herkulianische Aufgabe diesen babylonischen Metaphern,- Anspielungs und Buchstabensalatdie richtige Sauce zu verpassen.
Vor allem die Frage, ob noch oder je das Kritierium für Mittelmäßigkeit in der Ehrlichkeit bestand, überfordert mich, erfordert aber natürlich klare diktatorische Leitliinien. Das ist ja das schöne am Diktieren, dass der Dikatator sich von Inkompetenz oder Überforderung nicht lähmen lassen muss.
Also: Ist damit der alte Wickertsche Leitsatz gemeint, "Der Ehrliche ist immer der Dumme"? Oder einfach die aufrichtige Einsichtskraft in eigene Begrenztheiten? Was den Kulturbetrieb betrifft, ist es so, dass die mittelmäßigen odere zumindest minderkreativen an Schlüsselstellen administrativer Macht sitzen und ich mir gar nicht vorstellen will, wie oft sie den Aufstieg wahrhafter Talente verhindern. Ich weiß natürlich, wovon ich rede! Aber als virtueller Diktator muss ich mich auf eher schwächliche Regulatorien wie die mit Frau Zeta-Jones beschränken.

Liebe Freunde, ich muss mich heute kurz fassen. Liebe, Leiden, Schicksale und Massaker im osmanischen Raum haben mich sehr ermüdet.
EIne gute Nacht allen!
 
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Jérôme schrieb:
Sollte ich Euch gestresst, atem- und/oder ruhelos gemacht haben, so ....



Och nööö. Nicht gestreßt.

Wie meistens verstehe ich zwar nicht mal die Hälfte, aber es liest sich (eigentlich wie immer) klasse :zunge 5:

@Robin: Zeta-Jones kannste mir überlassen, ich brauch noch wen zum Bügeln *machohaftguck*


Wir haben vielleicht unsere Traumwohnung gefunden - müssen den Vermieter bloß noch dazu kriegen, UNSER Vermieter zu werden. Ihr wißt schon - so eine mit sämtlichen Stilen...

"Ja das könnte schöööööön sein, als friedlicher Büüüüürger, ein Häuschen mit Gaaaarteeeeeeeeennnnnn..." ~träller.

Müdgruß, wirrlicht


P.S. gerade bimmelt mein Handy. Anruf aus dem Schlafzimmer - ich soll nicht vergessen, ins Bett zu gehen. Ist das jetzt 'n Stil oder Dekadent? :schaukel:
 
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