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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

*Heuuuuuuuuul* Gestern sagte mir keiner, dass gar nicht Freitag ist, heute hab ich mich "schon fast fertig" abgeschossen, es kann wirklich nur noch besser werden!

Guten Morgen, übrigens :)

Warum sollten wir eigentlich von Wisconsin wieder nach Bern reisen, wenn Guido gar kein richtiger Walterli Tell ist? Da gebe ich doch "alles", um mit meinem "Schweizer-Wissen" zu glänzen, dabei haben wir es eigentlich mit einem deutschen Ernährungsberater zu tun. Diese virtuelle Welt ist voller Tücken! Logischer ist, von Visconsin nach Berlin zu reisen, weil auch Visconsin eine Stadt namens Berlin hat. Jut, waaaa? Erklärt auch Einiges, was die Wurzeln betrifft. Mit der Leichtigkeit des Seins ist das eine schwere Sache. Man braucht einen, der tragen hilft. Herr Kundera ist DER Experte und auch Jérôme und Robin kennen sich da bestens aus. Auch eine Weihnachtsgans ist schwer. Drei kann eine schwache Frau auch gar nicht allein tragen, aber wenn es schon ungesund sein darf, dann soll es wenigstens glücklich machen! Mousse au chocolat, gekühlt und langsam löffelweise genossen, ist ein gutes Mittel. Aber mir glaubt nie wer *heuuuul*.
Aber sag mal, helles Wirrchen, jetzt wo dein Name flötet... Ich würde so gern, wenn die Möglichkeit besteht, eventuell, möglicherweise, gegebenenfalls, vielleicht, u.U., womöglich, wenn es geht... deinen schönen Vornamen benutzen... ich würde mich dafür auch erkenntlich zeigen und alle Hexen-Mob-Vertreibungs-Mix-Gift-Tränke-Rezepte ausprobieren und das geeignete per Fledermaus nach Berlich schicken. Sollte es in die Hosen gehen, würde ich dir zur Flucht nach Wisconsin verhelfen. Ist das nix? Na ja, es ist nicht viel :umarm: , wie wär's mit entlassen??? *Bääääääääh*, Menschen!!!

Guido, sollte meine Tochter je Nana Mouskouri CD's in meiner Anwesenheit hören, werde ich sie enterben und behaupten, sie wurde im K'haus vertauscht! So viel zum Thema Toleranz. Das Kind hat es nicht leicht, das gebe ich zu, aber sie zahlt es uns täglich zurück und das mit Zinsen. Auf der Akropolis wurden wir beinahe verhaftet, weil sie dort Steine klaute. Auf dem Weg runter sassen, lagen und promenierten "tausende" von Katzen. Eine davon war tot und ausgerechnet diese schleifte Léa den halben Weg mit sich rum. Auf den Knien danke ich täglich dem "Schöpfer", dass wenigstens Luc kein "Forscher" ist und vernünftigen Argumenten nicht vollkommen abgeneigt. So viel zum Thema Erziehung. Eine schöne Sache... für die, die sich auskennen *loooool*.

Aber jetzt muss ich wieder... ein schönes WE, diesmal wirklich

:clown3:
 
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Enthaupten und beerben...

würde ich meinen Sohn, würde er sagen, E7 sei Moll!
Wie die niedlichen Gänschen seid ihr ihr meiner Fährte hinterher getappt, also ich euch mollig von Harmonien und Stimmungen erzählte.
Für das hochambitionierte und interessierte Millionenpublikum an den Bildschirmen draußen sei es gesagt, dass E-moll entweder Em oder e oder im Amerikanischen E- geschrieben wird. E7 aber ist nichts weniger, nichts mehr als der E-Dur Sept-Akkord, der im Blues quasi paradoxerweise als Tonika dient. Die enigmatische Buchstaben-Zahlenfolge stellte als nichts anderes dar als das altbekannte Blues-Schema und wenn man das Rätsel im Ganzen gelöst hätte, hätte man erraten: Céline, I still got the blues for you.
War eine ein bisschen andere Hautcremekathegorie, aber ich habe auch nicht viel mehr erwartet von einer halben Handvoll Schweizern/Nichtschweizern, die sich gegenseitig Schweizerkäse nach Athen rollen, so dass ich als Berlina Schweiz-Fan selbst sagen muss: Nun ist's aber genug!

Ja, wir wissen, die Schweiz ist schön!

Mit einem Haufen dubiosen Milliarden im Züricher Untergrund könnte ich auch das Ruhrgebiet schön machen und aus Schutthalden Berglis machen, würde mir Gletscher aus Kanada einfliegen lassen und den Rest in die Ausbildung von Tennis-Assen stecken.

Selbst noch so viele Milliarden könnten allerdings Berlin nicht wirklich süß machen. Und auf die Berliner trifft der Ausdruck süß so sehr zu wie dynamisch auf die Berner.
Dafür sehe ich jetzt in den Himmel über Berlin. Der ist zwar auch grau in grau, kneife ich die Augen aber ein wenig zusammen, kann ich mir einbilden, Engel herabschweben zu sehen. Weiterhin darf ich vermelden, dass ein großer Snookersaloon in quasi Steinwurfnähe ist und eine "Szenesauna" direkt um die Ecke.
What the fuck is a Szenesauna?, höre ich da die Millionen am Bildschirm kopfschüttelnd fragen. In einer Szenesauna stehen pseudo-avandgardistische Holzfiguren in Giacometti-Stil herum, statt formatierter Harfen-Musik quillt formatierte Szene-Chill-out-Musik aus den Boxen und statt das nur gemütliche Biuerbäuche über dem Saunaholz austropfen, kann man viele Tatoos bewundern und wenn man Pech hat, vollzieht irgendein Körperfetischist peinliche Tai-Chi-Übungen in der Finn-Sauna.
*Schauder*
Ob ich da oft hingehe? Wahrscheinlich nicht.
Dann doch lieber in die Sex-Messe. Sexmessen finden in Berlin ca. alle zwei Wochen statt und zwar moderiert von Lilo Wanders, falls das jemand etwas sagt. Sexmessen dienen dem professionellen Austausch von Anbietern und Vertrieb nebst Prodzenten. Selbstverständlich! Sie dienen nicht als Ausrede für männliche Subjekte, die sich sonst nicht in einen Sexshop trauen...Aber was soll ich da sagen, Frau Berg hat ja schon alles gesagt, vor allem auch das mit der Trauer.
Oder wie sang schon Frank Zappa in einem legendären BLUES:

She's just like a pinguin in bondage, boy...
Oh yeah, o yeah, oooh

Rendenjindendindendindindindinden

way over on the wet side of the bed....

Weiter will ich nicht zitieren, wir wollen ja die Jugendfreigabe behalten. Wir sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst, sind wir nicht?

Wirrlicht, dir mein persönliches Beileid, falls dies erwünscht ist. Du darfst dir eine Aufbaumusik nach Gusto aussuchen. Soll Sven vorbeikommen und alles kurz und kleinschlagen? Oder, was mir selbst am Besten helfen würde: Satie oder Django Rheinhardt?

Ich verbleibe mit hauptstadtinternen Grüßen und globalisiertem Winken an alle. :winken1:
 
berlininterne Grüße

Robin,

waren die nun an mich gerichtet? (ich glaube es nicht, also muß es weitere
Berliner hier geben, nicht nur Ex-Berliner wie majanna)

Über Deine Schilderung des Berlin-Milieus in Deinem "Kiez?" habe ich geschmunzelt. Ich mit meinem Dickbauch fahre extra in die Provinz, um jungen Damen meine Anblick zu ersparen. Aber wenn ich so lese, was ich alles versäume, da muß ich wohl doch in einer Szenesauna vorbeischauen.

Ne Sexmesse brauche ich aber nun wirklich nicht; an jeder Ecke im Internet
kann ich auch ohne 0190-Dialer oder wie auch immer kostenlos mich an einem Quizstrip erfreuen oder eine Aktgalerie besuchen und und und....

Schönes WE, ob mit oder ohne Sex, wünscht

Baerliner
 
Die Vielfalt hat ihren Preis!

Salut!

Hängt es mit dem (un)freien Willen, der Qual der Wahl der vielen Optionen zusammen, oder der Binsenwahrheit, keinem zu vertrauen, wenn man sich entscheidet, in mancher Öffentlichkeit vorwiegend unverbindlich zu bleiben? Ob Gans oder Schafbock, alle folgen sie einem Guru, der sie in die Irre, ein Forum, Septim ohne Auflösung, Tonika in Dur/Moll, die nicht mit T/t dargestellt wird, oder sonst wohin führt -grins. Der Aufklärung, dem Zufall oder dem Glück verdanken wir es, dass die Söhne nicht um einen Kopf kürzer herumlaufen und die Töchter nicht nach vermeintlichen leiblichen Eltern zu suchen brauchen. Ein Glück, war hier keine Rede von Dominantseptimakkorden, Kriege wären die Folge, Enteignung und was es sonst noch so gibt...
Hier aber findet man Trost -grins.
Habe ich nicht gesagt, fürs Erste mit einer urmusikalischen Zigeunersippe glücklich zu sein? Da hörte ich gerade 'Bonjour Schnuckenack' und danach 'Boulanger Swing'. Es wird auch nicht viel mehr erwartet, sodass ich jetzt getrost 'Sting' einlege, leise vor mich hin summe

...The brim of my hat hides the eye of a beast
I've the face of a sinner but the hands of a priest
Oh, you'll never see my shade or hear the sound of my feet,
while there's a moon over Bourbon Street...

und weiter über die vielen Optionen nachdenke. Eventuell -ich bleibe unverbindlich- ist es wirklich besser, nicht zu denken, ein Vorzug unserer Gesellschaft sei, wählen zu können. Allerdings gilt, wer vor den Qualen der Wahl zurückschreckt, schnell als kleinmütig. Bekanntlich erhöht ja die Fülle der Möglichkeiten auch die Chancen, das Richtige auszuwählen, was unweigerlich zufriedener und glücklicher machen sollte. Tut es das? :rolleyes:
Wir können umziehen, wohin wir wollen; wir haben x-Möglichkeiten, wo wir den nächsten Urlaub verbringen könnten; im Laden liegt glücklicherweise nicht nur eine Apfelsorte etc. Wer allzu genau überlegt, wird beinahe schwindlig dabei. Schwindlig vor Glück?
Die Auswahl trägt kaum dazu bei, ein 'erfülltes' Leben zu führen, stellt man sogar ohne fremde Hilfe fest und Sozialpsychologen nicken dabei so heftig mit dem Kopf wie der Hund an der Heckscheibe des Nachbarn Autos. Die Menge der Wahlmöglichkeiten ist ein Teil unseres Problems. Die Entscheidungen kosten Energie und Zeit. Erweist sich eine Wahl dann doch als nicht so erfolgreich wie sie Erfolg versprach, werden wir von Reue geplagt. Gleich doppelt. Den Verlust der verlorenen Zeit und Energie sowie den, der verpassten Alternativen heisst es zu beklagen. Negative Gefühle bis hin zu Depressionen können die Folge sein. Was aber ist besser? Eine optimale Lösung zu suchen, oder eine akzeptable Möglichkeit anzunehmen?
Barry Schwarz -ein US-Psychologe- gibt zwar zu, dass die Perfektionisten die besseren Entscheidungen treffen, hält aber gleichzeitig fest, dass sie sehr oft den Hang zu Grübeleien haben und auch besonders anfällig für Depressionen sind. Die Vielzahl der möglichen Lösungen quält sie dabei mehr, als die Sache es tats. wert ist.
Eine Depression hat zwar immer mehr als nur eine Ursache, bedenken sollte man's trotzdem.
Die Spontanen sind auch die Glücklicheren. Machen sie auch öfters Fehler, so haben sie ganz einfach mehr Zeit, Energie und Mut, sie zu korrigieren.
Das Rezept ist denkbar einfach. Wir müssen nur der Verlockung des Optimalen widerstehen -grins.

Mit der Wahl des Reisezieles für den nächsten Sommerurlaub brauche ich mich nicht mehr zu beschäftigen - wurde in Holland ganz spontan -grins festgelegt. Esse ohnehin nur eine Apfelsorte, was meine Zeit und Energie spart. Bleibt noch die Sache mit dem Umzug. Auf eine Sauna zu verzichten, in der ich zwar auch 'fremde' Tatoos sehe, aber schweigen kann und keine Chill-out-Musik zu hören brauche? Diese Entscheidung lässt sich nun mal nicht spontan treffen!
Trotzdem bin ich zufrieden, gelang es mir erst gestern, einen Partner zu snookern und zwei von drei Frames zu gewinnen. Meine Freude trübt nicht mal die Tatsache, dass ein Frame durch Foul beendet wurde. Glücklich sein ist sehr erholsam. Sex macht auch glücklich, Sexshops dagegen sind eher eine tragisch-komische Sache, die man nicht 'hungrig' und auch nicht ohne Begleitung betreten sollte. Das Problem, die Tragik und auch die tragische Komik liegt dort im Alleinsein. Aktien von Beate Uhse dagegen sind eine gute Sache. Keine Konsumflaute spürbar, 4,5% Umsatz-Steigerung bis Ende 3. Quartal 2004. Paradox, wie man sich auch über Tragik freuen kann, nicht?

Grübelt jetzt ja nicht darüber, was ich geschrieben habe, handelt lieber spontan -grins.

A bientôt!
 
Aloha, Céline und Ihr anderen :winken1:

Hexentränke aller Art nehme ich liebend gerne entgegen, damit darf man als bayerischer Klassenfeind Marke "meine 3-Raum-Plattenbauwohnung, mein Fahrradl, mein Guppy" zwar nicht unterprivilegierte Angestellte aus dem Osten der Republik Marke "mein Adelstitel, mein Grundstück am Müggelsee, meine Motoryacht" in ein gackerndes Huhn verwandeln (erübrigt sich in diesem Fall ohnehin :D ), aber frau kann nie genug Mittelchen mit sich führen, wenn's darum geht, der verehrten Kollegin duftwässerchengetränkte Tüchlein zu reichen, wenn diese einem ihrer allergischen Schübe gegen synthetisch hergestellte Mousepads wegen zierlich zu Boden plumpst.

(sag, Céline.... ist da auch reichlich Juckpulver drin?)


Robin schrieb:
Wirrlicht, dir mein persönliches Beileid, falls dies erwünscht ist. Du darfst dir eine Aufbaumusik nach Gusto aussuchen. Soll Sven vorbeikommen und alles kurz und kleinschlagen? Oder, was mir selbst am Besten helfen würde: Satie oder Django Rheinhardt?


Vielen lieben Dank, Robin - ich werde gleich mal gucken, ob die Radiofritzen heute ein Trash-Metal-Programm im Angebot haben, mir ist heute so meditativ zumute... Dazu vielleicht ein Gläschen Merlot und zur geistigen Erbauung ein paar Seiten im Shogun - die Samurai des 18. Jahrhunderts hatten so eine zauberhaft unbefangene Einstellung zum Gebrauch ihrer Schwerter, neh?

Morgen wird alles besser und anders: mein Schatz wird den früheren Geschäftsinhaber unserer Firma festhalten (er ist noch auf 3 Jahre bei uns angestellt und 2 1/2 Köpfe kleiner als mein Schatz) und ich darf ihn schlagen, treten, bespucken und verächtlich machen, bis er weinend am Boden liegt und gelobt, mich künftiglich nur noch als wirrlicht-sama anzusprechen - ein Procedere, welches vielleicht unter dem etwas ungenauen Begriff "runder Tisch" geläufiger ist :engel1:


Robin schrieb:
Ich verbleibe mit hauptstadtinternen Grüßen und globalisiertem Winken an alle. :winken1:

:danke: und liebe Grüße in die Runde,
wirrlicht
 
Hallo,

wie recht du hast, Jérôme. Ich glaube, selbst der Spruch: "Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Immer nur das Beste" hilft uns bei der Qual der Wahl nicht weiter.
Aber mal ehrlich: Du verköstigst nur eine Apfelsorte - aber auch nur einen Whiskey...? Oder nicht fein abgestimmt nach Stimmung ca. fünf Sorten?

Mit dem Umziehen, das ist ja nur Übungssache. Macht man es oft genug, ist es so wie der spontane Griff zur Unterhose am Morgen. Was ziehe ich heute über bzw. wo ziehe ich heute hin? Habe ich noch 2000 € auf dem Konto? Na dann los...!

Berlin is ne Abgaswolke. Nein, du warst nicht gemeint, Berlina, sondern die hellersdorfer Wirrmine, du darfst dich aber trotzdem gern gegrüßt sehen. Re-Berliner grüßt alle Berliner. Bin ja eigentlich sowieso Badenser und daher ja schon fast terretorial verwandt mit unseren frankophonen Freuden im Elsass.

Jetzt hat sich Wirrmine aktuell hier rinjefunkt und ick entjegne mal eben: Also für die Radiofritzen bin ich zu alt, habe aber heute zwei herrliche Radioerlebnisse gehabt: Show royal heute mit dem urst lustigen Spiel Blech oder Blume. Hierbei buhlen etliche Jungmännerradiohörer um die Gunst einer im Studio sitzenden jungen Single-Frau (warum immer Männer um ne Frau? Wahrscheinlich, weil es lustiger ist). Die extrem abgehangenen Moderatoren Grisseman und Stermann veredeln dieses an sich recht banale Konzept zu einer wahren Kicherorgie und nur meine undendliche Berlin-Autofahrroutine schützt mich vor lauter lachkrampfmotivierten Ausflügen auf Trottoirs und Grünflächen. Im Ernst, falls jemand glauben sollte, der Begriff "trockener Humor" habe abgedankt, sollte in diese Sendung reinhören. Das Hübsche ist, dass die zwei die Möglichkeit des eigenen Scheiterns immer mitkalkulieren. Konsequenterweise gibt es (zumindest bei den Sendungen ohne "Blech oder Blume) am Schluss der Sendung immer eine Live-Beurteilung durch die Redakteurin Marion, mit manchmal durchaus ernüchternden Ergebnissen...

Das zweite Radioerlebnisse war eine Sendung auf Deutschlandfunk über die Wissenschaft des Eises. Nein, es geht nicht um Langnese, sondern um jenen Agrregatszustand, den H²O unter null Grad annimmt. Davon gibt es nicht etwa nur einen sondern....- zwölf! Jawoll, sauber durchnummeriert von Eis I bis Eis XII. Fas-zi-nierend, oder? Ich hätte jetzt auch Faszinierend, wa? schreiben können, aber dann hätte ich Céline unsubtil darauf gestoßen, dass man wa? niemals mehr als mit einem "a" schreiben darf, denn es ist immer! kurz.

Ich darf darauf hinweisen, dass Kurt Vonnegut in seinem besten Roman "Katzenwiege" sich ebenfalls mit dem Thema Eis beschäftigt, und zwar gibt es dort ein "Eis IX", wenn ich mich recht entsinne.

Mein drittes Radioerlebnis übrigens: Ich bin gerade auf Arbeit. Aber wen interessiert das?

So, jetzt habe ich recht wirr daher geschrieben. Aber folgt einfach Jérômes Rat: Entscheidet spontan, was euch gefällt, vergesst den Rest. Oder feiert den Advent ganz ohne Bildschirm, dafür aber besinnlich. :weihnacht

P.S: An Weihnachten muss ich auch arbeiten... :autsch:
 
Wie bekommt man Nägel in Betonwände, vgl. moments de la passion

Salut!

Wenn ein Vulkanausbruch das Güllenfass zum Sieden bringt, fährt die Windrose in das elegante Gitterwerk des Funkturms, reisst anschliessend nicht nur einige Rundfunkmenschen von den warmen Stühlen ihrer Studios direktemang in den Müggelsee und der unbeteiligte Passant fragt anschliessend: 'Ist soviel Pech noch normal?'.
Aber chère Wirrmine lebt noch, offenbar als Geschäftsteilhaberin, aber immerhin!
Das seltsame Wort Pech tauchte erstmals anfangs des 21. Jahrhundert in Berlin-Witzleben auf und hatte seinen Ursprung in der sprichwörtlichen Pechsträhne, die päpstlichen Inquisitoren bei der Vernichtung der Berliner-Informatiker widerfuhr. Nicht einer der Betäubten überlebte das Volksfest; laut Linienrichter und 'Hexenkammer' ein klarer Regelverstoss. Die unglücklichen Vorzeigechristen wurden augenblicklich hinterher geworfen, ersoffen auch und waren also gleichfalls unschuldig - der Jüngste, gerade mal 82 noch im Referendarjahr...
Was uns das lehrt? Keine Ahnung! Jedenfalls nicht das von Robin Geforderte, denn das ist eine andere Frage -vgl. oben- die nicht an mich gestellt wurde, was mich unversehens freudig stimmt.
Die andere Frage kann ich verbindlich beantworten. Meine bevorzugte Apfelsorte heisst Geschält und in mundgerechte Stücke geschnitten. Beim Malt ist mein Verhalten differenzierter. Schliesslich bin ich das Savoir-vivre. Auch fuhr ich heute schon Riesenrad, lernte meinen Spruch 'Hans Trapp, kumm erab, mit de lange Zipfelkap...' auswendig und harre jetzt hungrig der Dinge. Versprochen wurde mir émincé de cerf à la crème avec chou rouge, bis jetzt bekam ich nur eine Handvoll Erdnüsse und eine Clementine. Gott ist heute in Frankreich kaum zugegen. So warte ich geduldig weiter und hoffe auf den Pelznickel.

Euch ebenfalls einen schönen Abend :weihnacht
 
Guten Abend :D

Mir wurde heute mein lange aufgestauter, heftig auf Explosion hoffender, mit Berlinzulage versehener Verzweiflungsanfall inklusive Weinkrampfdessert aber schon sowas von gründlich versaut, daß meinereine jetzt mit 'ner Tonne Erleichterung und ungläubigem Zukunftsmut ziemlich verloren rumhängt und nicht weiß, was damit anfangen.

Ihr wahrscheinlich auch nicht (den Teil mit dem "anfangen", mein' ich) - macht aber nix. Hätt' ich heute Mittag schon Jéromes émincé de cerf à la crème avec chou rouge zur Verfügung gehabt, wäre sicher alles ganz anders gekommen. Sag - das klingt ja eeeeeeeklig! Kann man damit werfen? Oder Betonwände perforieren?

Überhaupt Betonwände, da bin ich ja jetzt Fachfrau, gell. Man nehme: einen Bohrhammer (ätsch, wer jetzt gedacht hat, daß ein Schlagbohrer genausogut geht, riskiert durchgeschmorte Bohreinsätze, 'nen überhitzten Motor und ein paar unwesentliche Dullen inner Wand!), randaliere damit ein großzügiges Loch dort hin, wo später der Nagel sitzen soll, dann baaaaatze man so'n Zeugens aus der Tube ins Loch - schnell noch Nagel reingesteckt, bevor das Zeug aushärtet - fertig. Is doch ganz einfach! :zunge 5:

Zuletzt: werte Herren Robin und Jérome, was bitteschön soll das denn werden... "Wirrmine"?! Ich bin weder eine gute noch eine wirre noch sonst irgend 'ne Mine und habe auch nicht vor, an diesem Aggregatszustand etwas zu ändern, solange mir niemand sein Schild als Sänftenersatz anbietet!


Wobei. DER Gedanke gefällt mir eigentlich. Jibbet Sänften mit Fußbodenheizung?

Glühweingruß! :D
wirrlicht
 
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Hi Wirrmine, äh Wirrlicht,
war halt ein Versuch. Jedenfalls gratuliere ich dir zu dem, was immer die in Tonnen von der Seele gefallen sein mag.
Mein Plattenbau, mein Schlagbohrer, mein Loch. Tja, bei mir hat ein Spezialsatz Betonbohrer gereicht. Vielleicht weil ich eben doch einen Nachwendebau bewohne und nicht die klassische "Platte".

Zur Erklärung an die Millionen usw.: Im Osten wurden die Hochhäuser aus formatierten Platten hergestellt aus Beton gegossen, mit Betonköpfen angereichert, jedenfalls unzerstörbar. Nun war im Osten natürlich ein guter Bohrhammer unerschwinglich oder unerreichbar und nur der Hausmeister hatte einen. Und so musste man in der Tat jedesmal, wenn man nur ein Bild an die Wand bringen wollte, den HAusmeister ordern, der dann in der von Wirrlicht beschriebenen Weise vorging...ein Trauma, von dem sich die Ostler nie wieder ganz erholt haben (Sozialismus und so war nebensächlich - die NAGELPROBE war's).
Nicht dass ich das aus eigener Erfahrung wüsste, RealsozialistInnen haben es mir erzählt. Übrigens wurden die Plattenbauten mit merkwürdigen Kürzeln versehen, so wie Q14 zum Bleistift. Was bewohnst du, Wirrlinde? Einige dieser Plattenbauten waren so hellhörig, dass man den Wohnungsnachbarn beim Umblättern seiner Buchseiten belauschen konnte und man natürlich sofort wusste, wer verbotenerweise Westfern sah. Plauder, plauder. So war er, der wilde Osten, nicht wahr?
Mein Bau ist dagegen so neu, dass an den Fenstern noch die Einpackfolien kleben. Oder soll das die Beobachtung beim Duschen verhindern? Egal. Nebst einigem Durchdachten gibt es bei mir auch einen extra Müllraum. Die Hölle, das ist der Müllraum. Da bringt man seine Abfälle hin, weicht den herumliegenden erstickten Leichen aus und rettet sich mit Glück wieder ins Freie. Wer denkt sich denn so etwas aus? Müll hat zum Himmel zu stinken und nicht zur Hölle. Beautyful, man hat ein Rendevouz mit einer reizenden Realsozialistin und bringt vorher noch schnell den Müll weg, stinkt dann den Rest des Abends nach der Kloake und hat sozusagen verschissen.
Sucht uns mal wieder ein Erdbeben heim, der Müllraum wird es bestimmt überstehen und ein Denkmal darstellen für die, die uns einst ausgraben werden...
Apropos: Habe gehört, der Elsass habe gebebt? Hoffentlich kein Maltglas zerbrochen? Haben die Kleinen Angst gehabt? Habt ihr es überhaupt gespürt? Jérôme, Céline, gebt Nachricht. Wir sorgen uns hier im unerschütterlichen Berlin. Womöglich Jerôme gerade gegolft oder gesnookert und eine Kugel/Ball verfehlte erschütterungsbedingt knapp ihr Ziel...Erschütternd!

Apropos erschütternd: Ja, guckt mal auf die Uhr. Um die Zeit arbeite ich, so ist das. Da fällt mir ein: Wollte mal wirklich jemand die Show royal mit Blech oder Blume hören, es geht glaube ich auch übers INternet bei radio1.de, einer Sender, der seine Claims mit dem Spruch "Nur für Erwachsene" absteckt. Na denn...

Viele Grüße an alle :)
 
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