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Also: Ick denke, bei die Balina ha ìck ooch n Wort mitßuredn.


Ich frage also auch - von einem anderen Gesichtspunkt aus: Was kennzeichnet einen Berliner?



Nee, nee: nich von die braunen Schrippen redn ooch nich von die Fannkuchen - ick meen schon die echten:
Und da denke ick ma an mir:


Antwort: Een Balina weeß nich nur allet, er weeß ooch allet bessa!

Na, und da könnt Ihr Euch ja leicht vorstellen, wie das mit den Berlinerinnen ist.


Und Potsdam: Hatten wir dieses nette kleine Preußenstädtchen nicht schon mal?



von grausigem Zahnweh geplagt
Marianne
 
Balina

majanna schrieb:
Also: Ick denke, bei die Balina ha ìck ooch n Wort mitßuredn.


Ich frage also auch - von einem anderen Gesichtspunkt aus: Was kennzeichnet einen Berliner?



Nee, nee: nich von die braunen Schrippen redn ooch nich von die Fannkuchen - ick meen schon die echten:
Und da denke ick ma an mir:


Antwort: Een Balina weeß nich nur allet, er weeß ooch allet bessa!

Na, und da könnt Ihr Euch ja leicht vorstellen, wie das mit den Berlinerinnen ist.

Und noch was: Balina waren mal Insulana und deren Chef Günther Neumann hat den Schlußsong seines Kabaretts so getextet:

Der Insulana valiert de Ruhe nich,
der Insulana liebt keen Jetue nich

Und Potsdam: Hatten wir dieses nette kleine Preußenstädtchen nicht schon mal?



von grausigem Zahnweh geplagt
Marianne

Und ich dachte, es gebe einen noch schlimmeren Grund, warum Du zu ungewohnter(?) Zeit im Forum wandelst. Ich bin beruhigt, daß es nur grausiges Zahnweh ist. Das kann man schnell kurieren, und ich wünsche Dir, daß Du einen guten Zahnarzt hast, der Dir die bohrenden Schmerzen wegzaubert
:zauberer1 :trost:
 
Zuletzt bearbeitet:
baerliner schrieb:
Und ich dachte, es gebe einen noch schlimmeren Grund, warum Du zu ungewohnter(?) Zeit im Forum wandelst. Ich bin beruhigt, daß es nur grausiges Zahnweh ist. Das kann man schnell kurieren, und ich wünsche Dir, daß Du einen guten Zahnarzt hast, der Dir die bohrenden Schmerzen wegzaubert
:zauberer1 :trost:


Also: die Gemeinheit ist ja, dass ich nach dem Zahnarztbesuch so`n Zahnweh bekam.


Könnte man das auch schon wieder in den interpersonellen Deuteraum mit existenziellen Bezügen setzen?

Ich versuche es mal:

Mariannes Postulat: numero 1 : Gehe nie zum Zahnarzt - der Schmerz wird nur schlimmer!



:danke: für die Anteilnahme - leider schon wieder munter


Marianne
 
Robin schrieb:
Und versauen kann hier niemand was, weil jeder hier auch mal nach Lust und Tagesform einen Haufen Müll reinschreibt .
Und jetzt noch ein bescheuerter altkluger Rat aus der Hauptstadt: Mit einem gewissen Vertrauen in die eigene Ironiefähigkeit wird's immer was.

Na dann, ich vertraue und bin gespannt :engel1:

Der heutigen Presse konnte ich beim Frühstück entnehmen:

Der Vorhang ist gefallen, das Publikum wie auch die Akteure nach Hause gegangen, aber die neue Inszenierung Schillers Drama "Wilhelm Tell" wird noch lange die Stadt beschäftigen. Natürlich nicht ausschliesslich, weil plagende Zahnschmerzen, die D-Hauptstadt und ihre Bewohner, Pfann- und Eierkuchen, Exzellenzen, Boxer, Eliten und werdende Millionäre ebenfalls einen Teil des öffentlichen Interesse bilden. Aber doch!
Kann sich ein subventioniertes Theater solche Pleiten überhaupt leisten? Was sagt der Steuerzahler dazu? Wo war der Intendant, wo der Chefdramaturg und was dachte sich der Regisseur dabei? Viele Fragen! :verwirrt:
Die mutige Idee, statt mit gebeugten Knie die Hüte zu küssen :guru: , spielt der ambitionierte Gastschauspieler neben dem ständigen Ensemble mit einem Chemiekasten, bis "Kabumm" die ehrwürdigen Mauern des Theater erschüttert :haare: . Welch ein Glück, wurde es in einer Zeit gebaut, als man noch für Generationen baute.
An dieser Stelle sei gesagt, dass die moderne Interpretation der Rolle kaum eine Chance hatte, die Zustimmung des Publikums zu finden. Zwar hört es die leisen Töne in der heutigen lauten Zeit kaum mehr, doch gerade für Bombeneinschläge ist die Sensibilität sehr stark.
Gespannt darf man sich aber auf die weiteren Aufführungen der Truppe freuen. Denn, wie man aus gut informierten Kreisen erfährt, soll nach der missglückten Premiere keiner der Schauspieler entlassen werden. Ganz im Gegenteil! Die Castings laufen auf Hochtouren, es wird vorgesprochen, vorgesungen und vorgetanzt, was das Zeug hält. Man munkelt, dass demnächst Schillers "Kabale und Liebe" sowie Sartres "Geschlossene Gesellschft" aus dem reich bestückten Repertoire zur Aufführung gelangen. Auch diese Stücke bieten genügend Zündstoff für viele schöne Explosionen und Feuerwerke. Wo dieser versteckt sei, fragt sich vielleicht der Laie. Liebes Publikum, da liegen Schätze von Detonationen noch vergraben und warten nur darauf, ihre ganze Kraft zu entfalten :teufel2: . Die bürgerlichen Moralvorstellungen und höfische Intrige im ersten, im zweiten schon nur das Kredo: "Die Hölle, das sich die Anderen!". Gespannt erwartet man ebenfalls schon die Besetzungsliste :teufel: .
Das künftige Schicksal des klassischen wie auch des Boulevardtheaters (es hat schon immer ganz erstaunliche Renaissancen gegeben) liegt in der Hand des Publikums. Nicht immer gilt Goethes "Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen - und jeder geht zufrieden aus dem Haus" (Faust/Vorspiel auf dem Theater), aber Hamlet bringt es auf den Punkt: "...die Schauspieler sind der Spiegel und die abgekürzte Chronik des Zeitalters."

Vorhang auf!


Upps, jetzt erst merke ich, dass die Zeitung von gestern war. Tschuldigung. Nichts ist langweiliger als längst überholte Tagesnachrichten.
Ich geh mich in die Garderobe schämen und warte geduldig auf das nächste Stichwort und meinen Auftritt...

Mit freundlicher Unterstützung des Souffleurs mit der schicken Sonnenbrille (bei den Fakten *lol*)

ihr :clown3:
 
Céline schrieb:
,

Upps, jetzt erst merke ich, dass die Zeitung von gestern war. Tschuldigung. Nichts ist langweiliger als längst überholte Tagesnachrichten.
Ich geh mich in die Garderobe schämen und warte geduldig auf das nächste Stichwort und meinen Auftritt...

Mit freundlicher Unterstützung des Souffleurs mit der schicken Sonnenbrille (bei den Fakten *lol*)

ihr :clown3:


Da Du ja selbst einsiehst, dass Zeitungen ( Wortbedeutung: Neuigkeit) eigentlich in ihrem Informationsgehalt nicht so redundant sein sollten, wie Deine obigen "Zeitungen", schlage ich mal vor, Du gibst Dir selbst die Stichwörter.

Es fallen Dir sicher genügende ein, nicht umsonst bewundere ich Deine Eloquenz. Du könntest ja Dein obiges Elaborat auch Kolumne - Theaterbesprechungen - verfasst von einer Hauptakteurin nennen.
Dann verlangte niemand von Dir eine gewisse Objektivität. Das hat doch so seine Vorteile mit n a c h Richten.


Aber bitte deutsch, denn eine andere Sprache verstehe ich nicht in allen Finessen - und ich bin doch stets begierig, was Gnä Frau ´zu sagen hat.



Bis bald - ich habe keine Bange, dass Dir die Puste ausgeht und ich werde Dir jetzt sogar antworten, denn auch dieser Thread ist für alle da- habe ich mich aufklären lassen. Schutzritter hin oder her!


Ach: es ist eine Lust zu streiten ! frei nach Ulrich von Hutten


die zahnwehgeplagte und deshalb doppelt so böse Protagonistin der lieben, des Schutzes bedürftigen Celine

Majanna
 
majanna schrieb:
die zahnwehgeplagte und deshalb doppelt so böse Protagonistin der lieben,
des Schutzes bedürftigen Celine.
Majanna, ohne auch nur im geringsten zahnwehgeplagt zu sein,
ist mir trotzdem die Bedeutung dieses rein deutschen Satzes *hüstel* nicht ganz klar.

Stehe ich da auf der Leitung ?

lg nase


[ Ätsch, nix musste diesmal gesagt werden ! ]
 
Neugier schrieb:
Majanna, ohne auch nur im geringsten zahnwehgeplagt zu sein,
ist mir trotzdem die Bedeutung dieses rein deutschen Satzes *hüstel* nicht ganz klar.

Stehe ich da auf der Leitung ?

lg nase


[ Ätsch, nix musste diesmal gesagt werden ! ]



Ach ?!


Diese Bemerkung war nur quasi als Regieanleitung gedacht. Polarisierungen machen sich auf der Bühne immer gut. Zumal bei Komödien.

Und außerdem wollte ich doch zu Celines Besprechung auch wenigstens etwas Eigenes hinzutun.


Ist wohl ins Hös`chen gegangen? - Son Mist.


Marianne
 
Regietheatermacher ... Krawummm !!!

Céline schrieb:
Die mutige Idee, statt mit gebeugten Knie die Hüte zu küssen, spielt der ambitionierte
Gastschauspieler neben dem ständigen Ensemble mit einem Chemiekasten, bis "Kabumm"
die ehrwürdigen Mauern des Theater erschüttert.
Welch ein Glück, wurde es in einer Zeit gebaut, als man noch für Generationen baute.

An dieser Stelle sei gesagt, dass die moderne Interpretation der Rolle kaum eine Chance hatte,
die Zustimmung des Publikums zu finden. Zwar hört es die leisen Töne in der heutigen lauten
Zeit kaum mehr, doch gerade für Bombeneinschläge ist die Sensibilität sehr stark.
Gegen zeitgemässe Transportmittel für die Botschaft eines alten Stückes wäre im Prinzip ja nicht viel
einzuwenden.

Wenn die Zustimmung des Publikums zu einer Inszenierung gar so endenwollend ausfällt, so liegt das
häufig daran, dass die Regietheatermacher die zeitgenössischen Mittel nicht benutzen, um die Botschaft
eines Stückes zu verdeutlichen, sondern um sie zu verfälschen.
Und gar nicht so selten wird dann auch noch mit missionarischem Eifer dem Publikum einzureden versucht,
dass Abartigkeiten gar keine Abartigkeiten sind, sondern Normalität.

Kann sich ein subventioniertes Theater solche Pleiten überhaupt leisten?
Was sagt der Steuerzahler dazu?
Wo war der Intendant, wo der Chefdramaturg und was dachte sich der Regisseur dabei?

Viele Fragen! :verwirrt:
Ich würde sagen: NUR ein staatlich subventioniertes Theater kann sich solche Experimente leisten.

Ohne Subventionen würden solche Theater schneller zugrunde gehen, als das Ensemble "Krawumm"
einstudieren kann.

Einem richtigen Kulturvolk muss seine Hochkultur eben auch etwas wert sein,
deshalb entrichten die Steuerzahler auch gerne ihren Obulus, oder etwa nicht ?

Solchen Brutstätten der Hochkultur die Subventionen nicht regelmässig zu erhöhen (oder womöglich gar
zu kürzen), das könnte nur Politikern eines reaktionären und faschistischen Regimes in den Sinn kommen.


Das musste auch einmal gesagt werden.

lg nase
 
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Hi Celine, Britt, Robin und Jerome,

um beim Theater zu bleiben: Während meiner Abstinenz verspürte ich schon hin und wieder Lust, "weiterzuspielen", aber nachdem ich mir den Spielplan - gestern herausgegeben - angeschaut habe, muss ich sagen, dass mir die neue Besetzungsliste nicht zusagt und ich mit dem Spielen noch so lange warten werde, bis aus dieser Freilichtbühne wieder das Kammerspiel oder die Kleinkunstbühne geworden ist, die es oder sie früher einmal war.

Protegés und selbsternannte Diven halten sich selten länger, es sei denn, sie bringen zu jeder ihrer Aufführungen ihre Fangemeinde mit, die lautstark jubelnd "viel Volk" und damit viel Ehr mimt.

Jedenfalls solltet ihr Vier euch nicht stören lassen und weiterhin unverblümt über jedes Thema schreiben und das in eurer gewohnten Art.

Ich hoffe bis bald wieder, wenn hier Ruhe eingekehrt ist.

PS: Sollte es hier zum Wahlkampf kommen, Celine, meine Stimme ist dir sicher :)
 
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