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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Jacques kann es nicht lassen. Er lugt aus einer Falte des schweren und muffigen Vorhangs hervor, der mit der Vorstellung von Gerhard ächzend zuzufallen drohte. Der Glanz, der Gerhards heroische und tapfere Vorstellung(en) einbrachte und sich zumindest in Jacques’ Tränen spiegelte, lässt ihn – um zumindest ein Abglanz der zuversichtlichen und gänzlich antidepressiven Stimmung des Publikums zu erhaschen – noch ein paar Worte an ein imaginäres Publikum sprechen (das dennoch aus ein paar Jugendlichen besteht, die sich – wegen des Herbstes auf einer Droge namens Alkohol – im Saal geirrt haben und sich in diesem wunderbaren Multiplex eigentlich einen grauhaarigen Tom Cruise anschauen wollten und keinen rosahaarigen Clown namens Jacques):

Hmmm… hier riecht es so verbrannt… Wurde ein neuer Papst gewählt? Hat jemand aus Kummer sein Bügeleisen zulange auf meinen rosaroten Lieblingspulli stehen lassen? Wenigstens habe ich noch die gestrickte Perücke auf. Da alle schwarz oder rosa bis rot sehen, fällt sie nicht so auf. Es wäre kein Spass…

Mit gewohnt clowneskem Gestus, der alles andere als komisch ist, fährt Jacques, der Narr, nachdenklich fort:

Ich, ein möglicher Nicht-EU-Bürger?
Wenn das rauskommt, wie gross wird die Empörung dann sein, die meine Voten beim Otto-Normalverbraucher, beim kleinen Mann, beim deutschen Steuerzahler, auslösen? Werde ich mich jemals noch vor Publikum zeigen können? Werde ich mich jemals noch vor die Leute trauen, ohne dass Misstrauen, welches mir entgegengebracht werden muss, in meinem Rücken, auf meiner rosaroten Woll-Perücke, zu spüren? Wird schliesslich Ghaddafi mir Vertrauen schenken? Werde ich die Steuerzahler davon überzeugen können, dass Narren auch nur Menschen sind, auch wenn sie zu denen gehören, die durch die geschickt geknüpften Maschen einer jeden rechtschaffenen betriebswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Rechnung heillos durchfallen?

Einer der besoffenen Jugendlichen lallt etwas unverständliches, es könnten Fakten sein, ein anderer rülpst mit einer Windstärke, die teure Windräder – ein Feindbild eines jeden modernen Don Quichotte – in Gang halten könnten und schläft mit unangenehmen Schnarch-Geräuschen ein.

Mit einem ‚Ach’, liebe Freunde, möchte ich noch hinzufügen, dass es mir gelungen ist, mein IQ von 129,999 mit einer siebenstelligen Zahl, die ich geerbt habe (es handelt sich um das Erbe des „adeligen Geistes“, deswegen kann ich Céline beruhigen: ich habe ihn noch, den „adeligen Geist“, mich hat er nicht verlassen!), zu multiplizieren und na ja, so habe ich zumindest meine Depression von vorgestern überwinden können. Denn ich leide nicht mehr an der Welt wie früher, als auch ich noch meine Kindheit in einer Genossenschaftswohnung (mit Klingelbrett und Kajütenbett) in der Chemiestadt Basel verbrachte, wo die Schlote der grossen Schweizer Pharmakonzerne noch heute rotweiss in den Himmel ragen (in der Schweiz ist alles viel kleiner und niedlicher [ausser der Konservatismus und die angehäuften Kapitalmengen – und die Berge], so wirklich heruntergekommen war unsere Wohngegend – auch wenn sie zu den betrüblicheren der Stadt gehört – nie). Nicht nur das Hafenbecken 2, die Luft des Dreiländerecks, Züge, betrunkene Hafenarbeiter, kreischende Möwen und gurrende Tauben dekorierten meinen pittoresken Schulweg, nein, auch italienische, spanische und türkische MitschülerInnen begleiteten mich gerne, während ihre Mütter dreckige Boden putzten und ihre Väter in den Fabriken arbeiteten. In der Retrospektive und in meinem jetzigen, glücklichen Zustand durch die regelmässige Einnahme von Arete muss ich sagen: Wahnsinn. Welcher Gefahr ich in meiner Jugend tagtäglich ausgesetzt war? Selbst die strapazierte Miene meines innerschweizerischen Grossvaters, der die Schweiz gegen jegliche Gefahren wohl mit Armbrust und Apfelschuss verteidigen würde, wenn er die fremd klingenden Namen meiner Freunde vernahm, konnte mich vor diesem Leichtsinn damals nicht bewahren. Hätte ich doch nur auf ihn gehört, anstatt wie ein Affe…
Drei Punkte. Ich lobe sie mir.

Als Jacques innehält, erwachen die blauen Jugendlichen wie aus Trance und meinen – immer noch im Rausch – Tom Cruise hätte sich in einen rosa Elefanten verwandelt. Sie starren Jacques mit grossen Augen und offenen Mündern an.

Ich kenne die Gefahren! Ich kenne den Nutzen und sämtliche Kosten. Gestern habe ich in der Schweizer Nachrichtensendung 10 vor 10 vernommen, dass immer mehr Deutsche unsere schöne Insel Schweiz bevölkern. Ostdeutsche drücken auf Baustellen die Löhne und in Zürichs Krankenhäusern hört man kaum mehr irgendwo unseren schönen Dialekt. Ich bin froh, dass ich den Weichzeichner endlich aus der Hand legen konnte und sage: zieht einen dicken Strich! Lasst uns den Rütli-Schwur erneut schwören, schützt uns vor Kommunisten und Antidemokraten! Schnitt… Stopp! Aus, Fertig. Diese Rolle liegt mir zu gut… sie ist sehr bequem.
Ach, Freunde! Abermals ein ‚ach’. Kennt ihr Charlie Chaplin? Ach, mein Publikum… Trotz den betrüblichen Schwarz-Weiss-Tönen, schaut euch den Film an, der da heisst, „The Great Dictator“ und ahnt, dass selbst wir Narren – ich gebe es zu – in allem Scherz den Ernst nie verloren haben.

Die Jugendlichen blicken betreten umher. Einer – ein kommender Anhänger rechtspopulistischer Parteien, die ihn mit ihren Fakten bald überzeugt haben werden – kotzt auf den vorderen Sitz.
 
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Seid doch alle wie Moers...

Guten Morgen!

Na, da habe ich ja was angerichtet. Den ganzen Thread in die Kindheit zurückhypnotisiert...Ein-Mann-Theaterstück herausgefordert...und eine dreifache Mutter in surrealistische Dimensionen geschubst.

Aber ich bin viel schlimmer dran als ihr: Ich war weder von Armut noch von Reichtum umgeben. Mein Leben war ein Einfamilienhaus im Neubaugebiet so lange ich denken kann. Keine Möwen, keine Hafenarbeiter, keine Ausländer weit und breit. Dafür der Wald vom Küchenfenster, die Rheinebene vom Wohnzimmerfenster aus. Und eine romantische Pferdekoppel in Hanni und Nanni-Manier in Fußnähe.

Armut war in unserem Dorf untersagt. Es gab da nur den einen merkwürdigen Platz, wo das ziehende Volk immer kampierte. Da wurde manchmal drüber geredet, aber bevor ich kapierte, was, waren sie irgendwann alle weg und der Platz umgebaut und modernisiert.

Außer Armut waren noch folgende Dinge unheimlich weit weg: Die DDR, Berlin, die Schweiz und Steffi.

Näher war zum Beispiel Frankreich, die Provence, die Bretagne und irgendwelche Schlösser mit verwunschenen Parks, wo man seinen Familienurlaub verbrachte.

Irgendwie war alles Fahrradfahren: Durch den Wald, auf verwucherten Pfaden oder durch flache Felder, Fahrradfahren bei minus zehn Grad und bei 36 Grad im Schatten, Fahrradfahren morgens zur Schulde, Fahrradfahren nachts, nach irgendwelchen Partys im Mondlicht mit eisigen Fingern.

Apropos Wald: Habe mir gestern Ensel und Krete von Walter Moers gekauft. Ich finde, es sollten alle Bücher wie die von Walter Moers sein. Warum taucht der in keinem Literaturkanon auf? Wurde er je von Reich-Ranicki oder Elke Heidenreich besprochen? Wurde Moers je für den Nobelpreis vorgeschlagen?
Und doch gibt es nichts besseres für massive Realitätsflucht aus melancholischen Herbststimmungen ganz ohne Tolkien-Effekt, geschweige denn Potter-Spin.

Einfach alles sollte wie Moers sein. Wohnsilos, 70er-Jahre-Schulbauten, Kaffeemaschinen und Verbandskästen, selbstverständlich auch Klingenbretter und Hafenarbeiter.
Es gibt ein paar Dinge, die müssen nicht wie Moers sein, z.B. meine Armbanduhr http://www.online-fashion-shop.co.uk/dies0105016-diesel-dz2059.php
Diese Uhr erntet bei Frauen Jauchzen und Schnurren, bei Herren betretene Blicke auf die Rolexklumpen an ihren Handgelenken.
Auch nicht wie Moers sein müssen Küchenradios: http://www.hifix.co.uk/sku2.lasso?r...eb70101f0f3f1d5e3ccd5d3967f809d63369&rlog=kel
Tja, nicht sehr originell, denn dieses Radio taucht mittlerweile als product placement in jedem zweiten amerikanischen Spielfilm auf. Aber: Es ist auch wirklich formidabel. Allein der Dreh am "On"-Knopf. Ein kleines aber sattes Klicken und das kleine Teil tönt voll und rund. Die Sender gehen trennscharf rein wie Harry. Und mit einem kleinen CD-Player ersetzt es eine komplette Stereoanlage.
Stereo? Ja, aber das Teil ist doch Mono! Jaja, aber wer braucht schon stereo, mal ganz ehrlich. Hey, ich bin Tontechniker, aber brauche ich stereo? Außer bei Beatles-Liedern? Naja, macht was ihr wollt, aber wenn euch eurer Ghetto-Küchenblaster das nächste Mal akkustisch und ästhetisch erschlägt, sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.

Jetzt wollte ich euch eigentlich noch schwer korrekte Turnschuhe empfehlen, aber ich glaube, es reicht für heute. Bin meinen Verpflichtungen als Lebensstilist extrem nachgekommen und fühle schon, dass entweder Céline oder Neugier mich erschlagen wollen. Aber wenn du schon mit Turnschuhen wirfst, dann bitte nur mit welchen von...

:autsch:
 
Bezeichnetes und Bezeichnendes

...und für den Fall, dass man Moers der Banalität verdächtigt: Extra für Jaques findet sich folgende Passage: "...die Lektion war immer die gleiche: man kann einen Baum nicht mit einem Baum kennzeichnen." ;)
 
Ich weiß, ich weiß:

Ich habe heute zu viel Zeit, ihr aber zu wenig Nerv.
Dennoch, ich wollte Céline, Druidin und Hexe in einem, nur fragen, was sie von folgendem Satz aus dem Blutigen Buch hält (zit. nach Moers, Ensel und Krete s.40)

Hexen stehen immer zwischen Birken


Nun?
 
Jaaaaa, Robinchen, Hexen stehen immer zwischen Birken.

Jetzt, wo es wieder mal um praktische Biologie geht, bin ich gut genug, mit nur einer Hirnzelle, Aufklärungsarbeit zu leisten *heuuuul*.
Aber als geschäftsführende Hexe im EU-Raum und Umgebung sowie als Mitglied des Büros für Flugsicherheit der EUHF, Strasbourg sehe ich meine Verpflichtung und Verantwortung und verlege das :schmollen auf später.
Wir stehen also zwischen den Birken, weil wir eine Auswahl vornehmen müssen. Wir suchen uns sozusagen nur die Elite-Birken aus.
1) Weil sich nur die besten zur Herstellung von Flugobjekten eignen. Ob man sich aus individuellen Präferenzen für die Krone und somit das Besen oder den Stamm entscheidet, egal, es ist immer die Birke, die im internationale Flugverkehr eingesetzt wird.
2) Weil wir nur die jüngsten Blätter sammeln, um daraus geheimnisumwobene Tränkchen zu kochen. Wofür? Sag ich nicht, sonst wären wir schon wieder in den Waschräumen.
3) Weil das Holz leicht entflammbar ist und gut brennt, sind wir mit Birkenholz bestens ausgerüstet für die Walpurgisnacht, um, ohne auf männliche Hilfe angewiesen zu sein, Feuer zu entfachten und um sie zu tanzen. In dieser Nacht nämlich, Robinchen, sind Männer unerwünscht und wir tanzen nackt ganz allein :zunge 5: .
4) Weil nur ein Mann wie eine Birke für eine Hexe in Frage kommt :jump1:

Aber auch ein Mann sollte die Symbolkraft der Birke nicht unterschätzen und sich gut überlegen, bevor er ein Maibaum vor irgendein Haus stellt. Manche Frauen nehmen es dann seeeeeehr ernst und schwuppdiwupp! schon ist man(n) im Elend. Hmmmmmm!

Wenn ich schon da bin, kann ich auch gleich alles andere in einem Abwasch mitnehmen:

Gerd, dich im Herbst deprimieren zu wollen, wäre eine Sisyphusarbeit, das weiss ich doch. Weil ich ein faules Teilchen bin, beschränke ich mich immer nur auf das Notwendigste und warte geduldig bis das Quecksilber dreifache Werte anzeigt (und auch, bis du wieder vollständig hergestellt bist) und werde dann schauen *loooool*. Da ich mich aber ganz arrogant für eine gute Nachhilfelehrerin halte, sage ich auch wieder gaaaaanz geduldig: Kaviar kann bügeln! Wenigstens behauptet das die Kosmetikfirma "La Prairie", von der ich mal einen Topf geschenkt bekam. Also, aus zweiter Hand, denn geschenkt hat es der Herr bekommen, fand aber: So eine Frechheit, als ob ich so was bräuchte... Ich finde zwar, es ist nicht unbedingt charmant, es dann mir zu überreichen, aber ich bin nicht heikel und nehme alles, was gut duftet. Ihr werdet euch vielleicht wundern, aber das tut es. Da wir hier aber neuerdings die Kosten-/Nutzenrechnung machen, sage ich euch auch gleich, bevor ihr die Parfumerien stürmt: Night Cream $ 135.--, Body Cream $ 300.--, Eye Mask $ 125.-- usw., ob Phänomen oder Aberglaube, wer weiss? Ich kann es noch nicht sagen, kommt doch in 20 Jahren, dann werde ich wissen, ob ich es hätte benutzen sollen. Aber wenn es nichts nützt, so schadet es sicher weniger, als mit einem mit Holzkohle betriebenem Bügeleisen über die Falten fahren zu wollen, obwohl es auch so was schon bei den Kosmetikerinnen gibt, wenn auch in moderneren Ausführung.
Tja.
Ich lese gerne nostalgisch motivierte Schreibe, werde aber den Teufel tun, euch auch noch meine grausame Kindheit zu schildern. Aus dem Kosmetik-Lifestyle-Bericht könnt ihr gleichzeitig in etwa ableiten, auf was man mich zu dressieren versuchte, obwohl ich eher zum Ritt über die Prärie tendierte. Das Resultat der Erziehung (und die war sehr vielfältig *loooool*) ist ein Paradox, das ihr manchmal vor euch habt. Meine Moral ist durchlöchert, und obwohl ich noch nie einen Quilt genäht habe, ist meine Bildung ein Patchwork. Das Krasseste? So wird man Pauker, aber natürlich nicht für Latein oder was Ernstzunehmendes. Gern würde ich auch ein paar Ziffern für den IQ erben, aber es sind keine in Sicht. Meine Vorfahren verteidigten nie was mit Armbrust und meine Freunde waren immer schon Ausländer, oder war ich überall die Ausländerin? Na ja, egal, die Sichtweise ist manchmal eine komische Sache! Den roten Pass hätte ich allerdings fast mal "erben" können. "Ja" hiess das Zauberwort, aber der Herr vermochte nicht zu überzeugen. Obwohl gebildet und durchaus bereit, einen Maibaum, egal wohin zu stellen, glänzte er vor allem mit Aussagen wie "Du bist aber eine akzeptable Ausländerin". Tja. Bildung ist eben auch nicht alles. Das Verhältnis zu CH vermochte er aber nicht zu trüben. Zu Basel schon gar nicht, obwohl ich zu Chemie ein gestörtes Verhältnis habe. Es macht einfach zu oft "Kabumm!", wenn man sich unsachgemäss damit beschäftigt. Aber schliesslich müssen wir uns im Dreiländereck lieben, denn wir teilen ja den Flughafen, manchmal das St. Jakobsstadion oder Fauteuil und Tabourettli, Häbse, aber auch Vitra Design Museum und anderes mehr.
:tuscheln: Aber komisch sind die Basler manchmal schon *loooool*. Sie lassen sich das Theater von einem Spanier bauen und ihre besten Architekten verleihen sie den Ausländern, oder lassen sie die Chemie bauen :rolleyes: . Na ja, nicht nur, aber fast. Komisch dabei auch, dass sie ihren Söhnen so gerne den Vornamen Jacques geben. Und obwohl die CH eine alte Tradition der Clowns hat.. ich mag keine Rosa-Perücken und Clowns finde ich immer sooooo traurig, sie machen auch melancholisch, hinter dem Lachen verbergen sich fast immer Tränen. Melancholisch werde ich auch bei Ensel und Krete, weil déjà-vu : hab ich das Buch nicht schon vor 100 Jahren empfohlen, als wir über die vielen Leben vom Käpt'n Blaubär sprachen? Moers kann man nicht für den noblen Preis vorschlagen, denn er ist ja "nur" der Uebersetzer aus dem Zamonischen! Uebersetzer und Dolmetscher finden auf Messen und in Literarzirkeln zwar schon Aufnahme, aber nur hinter den Kulissen ;).

Rolexklumpen finde ich auch abgrundtiefhässlich nur... Robinchen... ich jauchze und schnurre nicht... sicher nur, weil ich ein Huhn bin *looool*. :autsch:
Bei Rado Cerix oder Sintra schlägt mein Herz schneller, bei einem männlichen Handgelenk mit IWC-GST, folgt ihm auch noch eine schöne Hand, rast es.
TAG Heuer Link (m) und TAG Heuer Alter Ego (w) finde ich auch schön - :autsch:
Gegen das Radio hab ich gar nichts, ich würde das Gehäuse allerdings sofort überpinseln, damit es auch in die Küche passt.
Aber schwer korrekte Turnschuhe? Na da bin ich wohl ziemlich kompetent!!!
Ich behaupte sogar, würde ich euch mit den empfehlungswürdigen bewerfen, würdet ihr unisono "Gib uns mehr" schreien.
Nöööö! Selber kaufen, nicht am falschen Ort sparen!, Füsse zeigen, Gewicht sagen, Zweck nennen, nur so läuft ihr bequem und gesund.

www.laufsport24.de/assets/s2dmain.html?http://www.laufsport24de

ASICS Gel Kayano oder Empire W, es gibt aber auch günstigere gute ASICS für alle Gelegenheiten: Lauf-, Hallen-, Tennis-, Cross-County-, Sprint-Spikes-, Langstrecken- oder Aerobic- und Fitnessschuhe. Das Wichtigste für euch: bis Grösse 15 (Fusslänge ca. 32 cm)!!!, Gerd hat da einen ganz schlimmen Ausdruck dafür.

Lifestyle ist so ne Sache. Die Basler essen z.B. zum Tee aus dem Tee-Huus Basler Leckerli aus dem Läckerli Huus. Es ist natürlich Geschmacksache, aber Gerds Zuckerbrot, ein paar Tage an der frischen Luft gelassen, erfüllt denselben Zweck, Zahnärzte jubeln, abgebrochene Zähne lassen grüssen. Lecker ist nur Nougat aus Montelimar, aber da blasen schon die Spanier zur Attacke...
Ich sage nur noch: Lueg wie's luegt... ganz truuuurig
und verschwinde ganz gschwind...

:autsch:
 
Bäume sind Geschichten, die die Erde in den Himmel schreibt. Gandhi sagte es.

Was mögen die Birken dann sein??? Sagas, Epen, Legenden oder nur Gruselgeschichten, die von Hexen erzählen???
Dass schon weiland Dr. Dralle mit seinem "Birkin" ,genauso uneffzient wie Don Quijote gegen Windmühlen, gegen Haarausfall kämpfte, dürfte bei eurer Generation weniger bekannt sein, oder? (Ich stell mir Jacques eher eurer Generation angehörend vor).
Und da wären wir auch schon beim Thema "Kosmetika, Cremes und was man sich alles auf den Körper schmieren sollte".
Da aus meinen früheren Beiträgen vielleicht noch in Erinnerung geblieben ist, dass meine Nase 4711 von Chanel Nr.5 kaum unterscheiden kann, Nivea-Creme für mich das ist, was für Cleopatra die Eselmilch war und ich Deos der Marke Axe bevorzuge (ihr wisst schon: Der Duft, dem keine Frau widerstehen kann*g*), also den "Otto Normalverbraucher" verkörpere, kann ich nur einfach, schlicht und ergreifend sagen, dass mir all diese Mittelchen, die du, Celine, erwähntest, 1. zu teuer sind, 2. wegen mir keine Beluga-Wale "gemolken" werden sollen, 3. ich an diese Versprechungen sowieso nicht glaube (Placebo-Effekt, wie bei homöopatischen Mitteln (jajaja, wirf nur mit den Turnschuhen, deren Größe ich den schlimmen Namen gab*g*) und ich, 4., sowieso der Meinung bin, dass sich ein Mensch mit Verstand und in Würde zu seinem Alter (auch dem optischen) bekennen sollte.
Auch wenn wir alle bekennende Goethe-Kritiker sind, so gefällt mir - natürlich erst jetzt, da ich die Faust`schen Worte nun besser verstehen, weil auf mich zuschneidern kann, - dieses Zitat: "Ich bin zu alt, um nur zu spielen; zu jung, um ohne Wunsch zu sein.".
Und, um meine Worte ad absurdum zu führen, muss ich morgen unbedingt meinen Friseur anrufen, der mir doch dieses tolle Toupet zu einem Spottpreis besorgen wollte. Läuse werden sich, angewidert ob meiner neu erworbenen Haarpracht, abwenden - auch ohne je mit Robins Jakutin in Berührung gekommen zu sein - und sich zu "Grünen", wenn nicht gar zu Blattläusen - entwickeln. Für diesen speziellen Fall hab ich auch schon vorgesorgt und im Sommer unzählige Marienkäfer gesammelt, die, ohne jede chemische Keule, jeder Blattlaus - ob echt, oder von Filz-, über Haar- bis Blatt-...genetisch verändert - den Garaus machen werden.
Probleme werde ich allerdings bekommen, wenn ich die Rolle des Fliegenpilzes in der Oper "Hänsel und Gretel", die jetzt, da es fast schon wieder auf Weihnachten zugeht, auf dem Spielplan jedes Provinztheaters steht, ablehnen muss. Meine "Pünktchen" wollen nicht weiß erstrahlen und auch nicht an Ort und Stelle bleiben!!! Aber das ist es mir wert! "A man got to do what a man got to do", ohne Rücksicht auf Pünktchen, Alter, Kosmetik und.....Anton :autsch:

Einen schönen Freitag wünsche ich.
 
Hallo!

Ihr werft ja alles durcheinander. Tatsache ist, dass eine frühzeitige Bekanntschaft mir Jane Birkin den Haarausfall um 37% verlangsamen kann. Weiterhin leben Hexen zwischen Birken, damit sie sich immer Birkenstocksandalen zimmern können - Wohl keine Bevölkerungsgruppe gibt auf gesunde Fußhaltung soviel wie jene.
Dr. Dralle war nach meiner Meinung der Schönheitsoperateur von Dolly Dollar, während Nick Knatterton Erfinder des 3-Haar-Toupets ist.

Zu Schönheitscremes kann ich immer noch nichts sagen, weil mich Mutter Natur mit geradezu rätselhaft glatter Haut ausgestattet hat. Da wären Cremes ja wie einen stillen Teich bügeln.
Das nenne ich eine Metapher, Freunde!

Design ist ja auch mmer die Metapher für etwas. Habe mir IWC-GST Uhren im Netz angeschaut. Dr Name ist ja schon sehr unsexy. So ungefähr wie wenn GZSZ-Stars ICE fahren. Nun ja. Und dann: Tausende von Euros nur weil das Werk handgearbeitet ist, dennoch aber 100-mal ungenauer geht als meine brave Diesel, die wiederum 100-mal weniger kostet. Und dann das Design. Also mit Verlaub, das ist doch seeehr betont sportlich-konservativ. Das duftet ja bis hierher nach Hochseeyacht und Golfdress. Will man denn auf jeden Hauch subversiver Formgebung verzichten? Einfach die Uhr in den Drießigern stehen lassen? Und dann - pardon - die vielen Knöpfchen. Das ist ja verspielter als James Bond und das Ziffernblatt erzeugt bei mir Migräne.
Ja, über Geschmack kann man nicht streiten, also pradon, pardon, pardon! Aber im Vitra Design Museum hätten diese UHren nix verloren :fechten:

Was die Radios betirfft: Die gibt es in so ungefähr acht Farben, also bevor du dir einen Lackpinsel nimmst und das einmalige Schwingungsverhalten des Holzes zerstörst, schau lieber noch mal im Katalog... :)

Gerd, nicht in Hänsel und Gretel, aber bei Ensel und Krete bekämst du vielleicht eine Rolle, denn da machen Pilze die komischsten Sachen.
Übrigens: Was ist das, wenn ein Scharlachkranker am Flughafen Köln-Wahn empfangen wird?
EIne befleckte Empfängnis...
:autsch:
:tomate:
:autsch:
:tomate:
:autsch:
:tomate:
:autsch:
 
:lachen:

:fechten:

:lachen:

Zum Glück muss ich jetzt arbeiten, sonst käme ich noch ins Sinnieren, was am Diesel so sexy ist? Riecht er subversiver, inspiriert er mehr als andere Stimulantia, gibt er mehr Schub als andere Kraftstoffe?
Zu meiner Verteidigung: ich bin in den Dreissigern, extrem verspielt und unter Migräneattacken leide ich glücklicherweise nicht. Ist somit der Sachverhalt genügend erklärt?
Werde mit dem Fall meinen Anwalt betrauen und mich beraten lassen, ob ich die übrigen Beiträge später nachlesen soll.

A bientôt! (Eventuell!)

:lachen:
 
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Guten Morgen Duellanten und Zuschauer :wut1:

Schade, kenne ich keinen Dr. Scholl-Shop, der am Sonntag offen hat, ich würde glatt hinfahren oder auch laufen, um mir günstige Original-Birkenstocksandalen zu besorgen, und sie sofort mit Wucht weiterreichen. Tja. Aber nicht mal der Flughafen Basel-Mulhouse hat so was, am Sonntag ist das Holzschlagen (so viel ich weiss) verboten und meine "Diva Glamour" sind mir einfach zu schade *looool*.

Neugier gehört bestraft! Das Manipulieren von Beiträgen greift um sich. Robinchen, denkst du wirklich, ich merk so was nicht? Am Anfang hast du noch gefragt, warum die Hexen zwischen den Birken stehen. Jetzt dichtest du uns schon an, dass wir dort leben. Ich verzeihe dir, weil du ein Dichter bist, aber merke dir, der Teufel steckt im Dessous! (Das hätte ausnahmsweise meine Oma soooo nicht gesagt.) :teufel:

Gerd, auf dich bin ich schon fast stolz. Fast! Eine 4+ in Bio und ein Zusatz + für Pünktchen und Anton.
Marienkäfer ernähren sich tatsächlich von allerei Läusen. Nur bin ich raffiniert! Wenn du nicht augenblicklich auf das Toupet verzichtest, werde ich dir eine Ladung Ameisen schicken. Die sind nämlich nicht so rücksichtsvoll wie du, was das Melken betrifft. Sie melken nämlich die Läuse ganz schamlos, betreiben aber Handel. Die Läuse lassen sich melken, die Ameisen stehen dafür wie die CH-Garde im Vatikan schützend vor den Läusen, wenn deine Marienkäfer kommen. Fazit: Toupet und Läuse oder kein Toupet und keine Läuse. Du hast die Wahl *looool*. Zu deinen bevorzugten Produkten will ich mich gar nicht äussern, einzig und allein ist die Nivea akzeptabel...wenn man Wert auf Glanz legt *looooool*. Mit einem Toupet kann man aber nie glänzen. Es ist nur peinlich. Peinlich, wenn man mit einem gewagten Kopfsprung ins kühle Nass glänzen will und die ganze Haarpracht davon schwimmt. Peinlich auch, wenn die Tochter den Nachbarn erzählt, dass Papi eine Haarmütze trägt, die er zu Hause ablegt... alles schon authentisch erlebt oder von Betroffenen erzählt bekommen ;). Und nicht nur peinlich, sondern auch äusserst beleidigend, wenn der Mann für Fremde Haare anzieht, während sich die eigene Frau mit einer Glatze zufrieden zu geben hat. Mann soll sich nicht nur zum Alter und Falten bekennen, sondern auch mutig zur Glatze! Die beliebte Ausrede und der wirksame Konter, sollte man(n) der Glatze wegen von Haarigen ausgelacht werden: "Mit 30 muss sich ein Mann entscheiden! Entweder Haare oder Intellekt..."

Jetzt frage ich mich nur, ob es sich bei

"...Tatsache ist, dass eine frühzeitige Bekanntschaft mir Jane Birkin den Haarausfall um 37% verlangsamen kann..."

um einen Freud'schen Verschreiber handelt, der Wunsch die Mutter oder der Vater... oder wie jetzt ganz genau? :zunge 5: :schaukel:

Tja.

Im Moment bin ich mal auf dem Pädagogen-Trip und so bleibt euch aber gaaaar nichts erspart! :maus: Am Freitag bekam ich drei Grusskarten (ich schwöre auf meinen ungepiercten Bauchnabel, dass es wahr ist!!!)
Die erste ist aus Aegypten, darauf eine Karawane im orangen Sonnenuntergang. Vor Ort mag das malerisch aussehen, die Karte ist aber sooooo was von scheusslich, da bekomme ich Zustände.
Die zweite ist aus Dubai. Darauf natürlich der Protzkasten Burj al Arab und noch andere Wolkenkratzer, die ich nicht zu identifizieren vermag, aber fünf davon sind in Gold. Alles zusammengefasst unter dem schönen Titel "The New Face Lift" und mir wird übel.
Die dritte ist aus Berlin. Darauf die schöne Matthäuskirche zusammen mit einer modernen Skulptur, die eine breite Treppe (Eingang zur U-Bahn???) am Potsdamer Platz säumt. Genau nach meinem Geschmack, einfach nur schööööön! (Damit hier Robin nicht in Verruf kommt, sage ich auch gleich, dass die Karte von einem ehemaligen Schüler ist!)
Dann kehre ich die Karten um und lese die Texte und freue mich, wenn ich auch hier meine Vorbehalte habe. Der eine ist, wie üblich *loool*, der Schreiber wird nie ein Dichter werden und die korrekte Schreibweise erlernt er vermutlich auch nie mehr, der andere ist so was von sachlich, dass ich denke, wir schliessen gerade ein Geschäft ab und der dritte ist voll von Liebe und Wärme und es ist mir schleierhaft, wie die Karte dazu passen soll. Aber ich mag sie trotzdem alle drei sehr, obwohl sich unser Geschmack und unsere Vorlieben nur selten treffen. Tja.
Das wollte ich nur sagen, bevor wir uns hier doch noch über Geschmack die Köpfe einschlagen :fechten: *looool*.

Und: also gut, ich würde das Radio nicht lakieren, sondern beizen, weil in der 5-er Palette nichts für meinen Geschmack und unsere Küche dabei ist. Das würde doch die Resonanz nicht beeinträchtigen, oooooder?

Einen schönen Sonntag noch :schaukel:
 
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