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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Résumé

Salut!

Robin unterstellt äusserst feinsinnige Ironie und macht sich Probleme, indem er den Ton angibt und auch gleich noch benennt.
Cel kommt über Bäuche auf Sagan oder umgekehrt -ändert auch nichts, denn der Calamaro wird nicht zarter, wenn man ihn zu Tode fritiert.
Neugier ist zu wenig neugierig und merkt deshalb den Unterschied zwischen Fahrrad und fahrbarem Klosett nicht, worauf nicht mal mehr Zeilinger reagieren mag, obwohl er Missverständlichkeit oder gar Absicht mit Leichtigkeit unterstellen könnte.
Ich verzichte voreilig auf jegliche Unterstützung des Staates, weil ich mich schon in Vatikan sehe, koche den Brathahn stilvoll zu 'Coq au vin en croûte' ganz ohne Silikon-Beilagen, lese dabei 'Jelinek', aber trotzdem droht
Britt mit Sanktionen, weil sie Angst hat zu erfahren, dass sich
Gerd dank seiner Namensverwandtschaft von genmanipulierten Haien bedroht fühlt...

Leute, wenn sich da der Fremdleser nicht total vernetzt und trotzdem verarscht vorkommt, dann weiss ich auch nicht. Den Calamaro muss man doch logischerweise marinieren und dann am besten nur schnell grillieren!

Vorher rettet das Kamel die Welt, als dass wir verstanden werden.

Versteht wenigstens einer, dass ich mir schon ausgemalt habe, wie ich Jungfrauen zu Tränen rühre, Wunder bewirke...
Aus lauter Verzweiflung werde ich auf der nächsten Party auf die Frage: 'Was machst Du sonst so, ausser ein wenig arbeiten?' antworten: :megaphon: 'Sans rancune! Ich lasse mich für homoerotische Filme casten.'

Auch von mir ein schönes Wochenende, à bientôt!
 
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Na dann ist ja alles klar!

Nun blick ich wieder durch. Da sieht man´s wieder! Spricht man in knappen, einfachen Sätzen zu mir, dann gehts, dann kann ich auch geistig folgen. Danke, Jerome!!! :)

Weniger klar ist mir allerdings, mit wem ich namensverwandt bin. Mit Haien, Britt oder Sanktionen???
Wie dem auch sei, vor genmanipulieren Haien fürchte ich mich z.Zt. überhaupt nicht, dann schon eher vor Weißkittel, die sich als Philanthropen tarnen und hinter dieser Maske ihren sadistischen Neigungen frönen. Ihre weiblichen Anhänger, die sich in einer Art von "Schwesternschaft" zusammengeschlossen haben, stehen ihren "Herren" in Sachen Hinterhältigkeit und Freude am Quälen in nichts nach.
Mit infernalischem Grinsen stechen sie mit spitzen Gegenständen auf ihre wehrlosen Opfer ein, nötigen sie Drogen in Tablettenform zu nehmen,schütteln ungefragt und völlig unnötig Kissen auf, verteilen Essen, das eigentlich niemand freiwillig zu sich nehmen würde.
Jedoch der Höhepunkt ihrer Gemeinheit ist, wenn sie zu nachtschlafender Zeit die Türen aufreissen, das Deckenlicht anknipsen, das auf die Augen so dezent wie ein Xenon-Scheinschweifer einwirkt, mit einem widerlichen und gutgelaunt klingendem "Guten Morgen" den Raum betreten und wie die Geier über ihre Opfer herfallen. Und dann kommt die Frage, auf die man jeden morgen voller Ungeduld wartet: "Na, wie gehts UNS denn heute??" Das Opfer weiß, wie´s ihm geht. Aber wie soll es wissen, wie´s der "Schwester" geht, und will es das überhaupt wissen?????
Wenn sie dann endlich von ihren Opfern ablassen, und diese erschöpft weiterschlafen wollen, kommt spätestens gegen 6,15 Uhr das Frühstück. Fieserweise darf man am Vortag auf einem Zettel ankreuzen, was man am nächsten Morgen gerne hätte, aber .....das genau ist ja ihr Plan und der geht jeden Tag aufs Neue auf. Wer Kaffee bestellt, bekommt Tee. Wer Brötchen will, das Graubrot, und das Ei, das bekommt sowieso niemand, das steht steht nur aus optischen Gründen auf dem Zettel.
Ist auch das überstanden, und das Opfer erhofft sich wenigstens ein bißchen Ruhe, wird die Türe wieder aufgerissen und die "Sklaven" betreten den Raum. Sie sind leicht von den Anderen zu unterscheiden, denn sie tragen statt der weißen Kittel farbige oder wildgemusterte. In ihren Händen tragen sie Eimer und Lappen und reden meist in fremden Sprachen. Oberflächlich gesehen, ingnorieren sie die Opfer, aber ab und zu geht´s mit ihnen durch und sie können es nicht lassen, mit ihren Besen und Schrubbern gegen die Betten zu stoßen, damit auch ja nicht eingeschlafen wird.
Die schlimmsten Tage sind die, wenn der "Anführer" der Weißkittelsekte seine wöchentliche Runde durch den Zellentrakt dreht. Dann bricht bei all seinen Anhängern und Sklaven Panik aus. Es wird geputzt, geschrubbt, Kissen aufgeschüttelt, liegende Opfer in sitzende Positionen und die, die vorher schon saßen, in eine waagerechte gebracht.
Betritt der "Anführer" den Raum, geht das immer nach dem gleichen Schema. Der Rangniedrigste hält die Türe auf, während die Anderen - genau nach ihrer Wichtigkeit sortiert - durch die Türe kommen. Sind alle im Raum, stellen sie sich um das Bett des Opfers und zeigen ihm, wie weit es doch unter ihnen steht. Sie unterhalten miteinander, ignorieren es aber weitgehendst. Sie benutzen dabei eine Geheimsprache, die es jedem Außenstehenden unmöglich macht, etwas von dem mitzubekommen, was sie sagen.
Sind sie fertig, kommt ein "Gute Besserung", was aber in Wirklichkeit "bessern sie sich, sonst........" bedeutet.
11.15 Uhr wird das Mittagessen gebracht.
Schonkost bekommt der mit dem gebrochenen Bein und das "normale" Essen das Opfer mit dem Darmverschluss.
Die Überlebenden suchen vergeblich nach Erholung, was aber durch die "Schwestern" durch permanentes Stören erfolgreich verhindert wird.
13.30 Uhr kommt der "Kaffee", dem ein eingeschweißtes Stück trockenen Gebäcks beigelegt ist.
16.30 Uhr ist Abendessenszeit, wobei sich das Procedere des Frühstücks wiederholt. Manche Opfer entwickeln mit der Zeit eine gewisse Raffinesse. Sie kreuzen Tee an, weil sie morgens und abends lieber Kaffee möchten. Natürlich wird man als "Neuling" nicht sofort in dieses Geheimnis eingeweiht, man muss eben die Anderen permanent beobachten und aufmerksam von ihnen lernen.
Gegen 20 Uhr kommt wieder eine "Schwester", allerdings hat sie nun Verstärkung dabei. Manche Opfer werden gestochen, andere zum Drogenkonsum gezwungen.
Nachdem gegen 22 Uhr die "Nachtschwester" die im Raum stand und mit drohendem Unterton fragte: " Ist alles in Ordnung? Brauchen sie was zum Schlafen?" (klar, die Opfer werden über Nacht ruhig gestellt), und die Eingeschüchterten wie aus einem Mund riefen: " Es ist alles in Ordnung und vielen Dank auch", kehrt endlich Ruhe ein.
Während der Nachtruhe hört man kaum etwas, nur hin und wieder ein unterdrücktes und verzweifeltes Schluchzen.
Es beweist sich wieder einmal: NUR DIE HÄRTESTEN KOMMEN DURCH!!!!!!

Aber ich bin ja so was von clever. Ich werde diese Sekte auffliegen lassen. Mein zukünftiger Undercover-Agent ist zwas noch in der Ausbildung, aber was bedeuten schon 3 Jahre....... Wenn er erstmal bei ihnen eingeschleust ist, dann......dann kommen Hippokrates und Aesculap-Stab zum Einsatz und dann gehts rund!!! :wut1:

Musste das jetzt auch mal gesagt werden???? :jump1:
 
Céline schrieb:
Und wenn ich den Leuten erzähle, dass du dringend eine Stilberaterin nötig hast?
Zu dieser Frage habe ich meine Lifestyle-Beraterin via E-Mail konsultiert.

Ihr knapper Reply, in bestem Arnold-Schwarzenegger-Deutsch (oder war das garnicht deutsch ?),
lautete:

"Thou soulst keyne Shdeelberotaryn neiben mir home".

Bis zur endgültigen und authentischen Interpretation dieser Botschaft werde ich mich sicherheitshalber
von Menschenansammlungen fernhalten, die mit Stilberaterinnen kontaminiert sind.

lg nase
 
Nicht verzweifeln, Jérome – ist doch alles in bester Ordnung hier oder? Ich danke dir für dein Résumé! So weiß ich nun auch in etwa , was hier so los ist. Aber ich gebe dir recht: Fremdleser werden sich denken: das muss ein Denkforum für Irre sein :rolleyes: Und uns somit auch gar nicht erst ernst nehmen. Was wollen wir mehr?

Gerd, mach dir nix draus. Mir haben sie auch keine Hirnzelle ausgeliehen. Ich friste also auch ein Leben ohne sozusagen. Bin trotzdem viel und nicht nichts, sage ich einfach mal so. Da hast du recht, Celine :) Ich war an dem Tag einfach etwas durcheinander, und das nicht mal weg. Jelinek. Weder man noch Frau wird sie wohl auch nie auf einer Buchmesse finden, jedenfalls nicht live. Außer Konstantin Wecker habe ich heute auch keine Promis auf der Messe gesehen. Aber auch nicht mal in meinem jungen Alter kann es Frau schaffen, bei allen Verlagen vorbei zu schauen. Gerd: ich musste bei meinem heutigen Rundgang aber doch mal an dich denken – ich habe ein Schild gesehen „Verlag für Ärzte“ :jump1: Habe aber nicht weiter nachgeschaut, was da alles so angeboten wird. Warum? Weil ich einfach Angst hatte, wenn ich da anfange zu schauen/ lesen, schaffe ich keinen Schritt mehr. Alle Wehwehchen und Eigenarten eventuell in aller Ausführlichkeit erklärt zu bekommen, das war mir nicht geheuer. Dann lese ich doch lieber das Résumé von Jérome :zauberer1 Seitdem spare ich mir auch das Geld für die Stilberaterin, jedenfalls so lange bis sie nicht mehr kontaminiert ist.

Eine schöne Woche :winken1:
 
Guten Morgen!

Schön Gerd, dass du dich mal wieder meldest, wenn auch aus dem Krankenhaus. Wenn ich auch deinen Erfahrungen mit vollem Grinsen zustimmen kann, muss ich andererseits sagen, dass die einzigen zwei Wochen, die ich im Krankenhaus verbrachte, eine sehr lehrreiche und "kontemplative" Erfahrung waren. Denn in der Zeit las ich "Das dritte Ohr" von Joachim Ernst Behrendt und hatte außerdem einen interessanten Zimmernachbarn, einen etwa 50-jährigen Ingenieur, hoch intelligent in seiner preußischen Pflichterfüllungmentalität, der im hohen Alter zum Marathonlaufen konvergiert war (weit bevor das zu einer allgemeinen Mode wurde). Damals war ich 21 und das war alles sehr spannend. Na, in der Jugend verträgt man auch mehr. Jedenfalls dir gute Besserung Gerd.

Und an die Österreicher: Gratulation! In Wirklichkeit werden sie aufseufzen und denken: Na wenigstens ist es nicht der Handke geworden, der es laut Jelinik viel mehr verdient hätte. Überhaupt ist das so kompliziert geworden, einen Nobelpreis zu bekommen. Man muss nämlich sehr genau darüber nachdenken, ob man ihn als Frau und/oder als Österreicher/in bekommen hat, ob man ihn für, gegen oder trotz jemand anderem bekomen hat und was man mit den 10 Mio€ anfangen soll...
Reich-Ranicki war jedenfalls hoch erfreut. Seltsam, ich hatte im Gedächtnis, dass er die ungefähr fünf letzten Werke der Elfriede in der Luft zerissen hat, aber da muss mich wohl mein Gedächtnis täuschen.
Der Konfitüre-Fraktion sei noch gesagt, dass Hoffnung besteht: Denn mit "Wort-Marmelade" (Jelinek) kann man also Nobelpreise gewinnen.
Apropos Marmelade: Kann mir jemand sagen, warum der Typ, der den Nobelpreis für seine Geruchsforschung bekommen hat, ausgerechnet "Axel" mit Nachnamen heißen muss..:lachen:

Etwas anderes macht mich weiterhin unruhig. Während wir Nases Geschlecht nicht wissen, wissen wir weiterhin Britts Nationalität nicht, oder habe ich was verpasst? Nicht dass das wichtig wäre, aber ich finde es schon verblüffend, dass sich in diesem Thread so viele Nicht-Deutsche tummeln, die sich dennoch der deutschen Sprache mit so viel Humor und Stil zu bedienen wissen. Das sollte Leuten zu denken geben, die anderswo so sehr um die deutsche Kultur besorgt sind.
Und wie war es so mit Konstantin? Hat er sehr geschwitzt :lachen: Pardon. Ich kann mir den Wecker immer nur tropfnass vorstellen, weiß auch nicht warum. So wie man sich dei Jelinek imer nur mir empfindlich gerunzelter Stirn vorstellen kann. Was solls, was zählt, ist das "Werk".

Was die Auflösung von Britts bzw. Gerds Buch angeht, so halte ich mich an Frank Zappa: "It must be a Camel" Damit ist zwar nichts gesagt, aber für Zappa gehe ich meilenweit.

Einen schönen Wochenstart!
 
Salut!

Heute ist der 'Tag des psychisch Kranken'. Ich bitte Euch, mich nicht als zynisch abzustemplen, sondern es auch humorvoll zu sehen. Eine Aussage können wir zunächst mal als ein abstraktes Gebilde sehen, das mit Sprache gefüllt wird und manchmal sogar einen Sinn bekommt. Die Behauptung, Kommunikation funktioniert nur koordiniert, haben wir widerlegt -grins. Wie wir beinahe täglich beweisen, ist auch die Behauptung, dass der Kult der multikulturellen Gesellschaft seit am 11.09.01 die Türme des WTC zusammenkrachten, passé ist, nicht unbedingt als richtig zu betrachten. Sind wir nicht eine Art sich selber pflegender Kult? Ich könnte anhand der Geschichte zeigen, wie sich 'Multikulti' gebildet hat und anhand literarischer Beispiele, populistischer Aussagen und politischer Entscheidungen wie es zu Grabe getragen wird. Ihr kennt das, es wäre langweilig: Kein Kulturrelativismus mehr, keine Parallelgesellschaften im 'eigenen' Land! Aussperrung - oder Integration!!! Toter könnte 'Multikulti' doch gar nicht mehr sein. Nur das Wort allein wehrt sich noch und ringt ums Überleben.
Dass ausgerechnet in kleinem Österreich, im kleinen Denkforum eine Parallelgesellschaft, ein neues multikulturelles Modell, die stilvolle Spalte der geistig Verirrten entstanden ist, die verschiedene Nationen, Kulturen, Gläubige und Atheisten, Romantik, Symbolismus, Postmoderne etc. vereint, beinahe unbehelligt Blick auf wichtige Dinge lenkt, Perspektiven vermittelt, sich im Gespräch getraut, Kritik zu vermitteln, ohne der Evaluation besonderen Wert beizumessen, mag zunächst verwirren, wird aber verständlich, merkt man, dass der Betreiber eine hundertfach gespaltene Persönlichkeit ist. Ob das der 'Multikulti' Hoffnung bringt? Merken wird sie jedenfalls, dass die Jelinek-Parabel nicht nur ein österreichisches Phänomen ist, weil nirgends die Politik und Kultur immer nobel sind -grins. Windig, wendig und witzig sind sie doch überall und so tritt genau das ein, was Jelinek befürchtet hat: 'Ich will keine Blume am Knopfloch Österreichs sein'; es wird kurzerhand etwas vom Glanz des Preises für den Staat abgezwackt und von einer Anerkennung für den Kreativstandort Austria fabuliert, auch von denen, die nie anders als 'Jelinek' mit 'Dreck' reimten. Ein Rest von Vorbehalt lässt sich dann immer noch als Untertitel 'Mehr Verzweiflung als Freude' unterbringen -grins. Oder 'So viel Geld, so viel falsches Lob von so viel falschen Leuten...'
Zu den Verrückten, die oft die Wahrheit sagen, könnte man auch Sibylle Berg zählen. Im Frühjahr ist ihr Roman 'Ende gut' erschienen. In diesem Roman nahm sie die Ereignisse vorweg: 'In den USA wurde demonstriert und inhaftiert, der Irak ist egal, Elfriede Jelinek hat den Nobelpreis gewonnen, der Absturz der frazösischen Boeing ist nicht auf menschliches Versagen, sondern auf ein Attentat zurückzuführen...ich verdränge auch diese Informationen, was soll ich sonst tun?'... Zur Kenntnis nehmen, chère Frau Berg -grins.
Die Welt ist nicht nur mit Stil- und Imageberaterinnen kontaminiert, auch mit Hellseherinnen und Hexen, aber auch davon haben wir der Welt schon oft berichtet; sie nahm uns nicht ernst. So bleibt Optimismus und Lebensfreude kontra Melancholie, die Farbe Orange, die der Melancholie entgegen in Form von grossen und kleinen Kürbissen wirken soll, wie Cel blitzschnell wie weiland Nick Knatterton kombiniert hat. Wenn es dunkel wird, sieht man die Kürbisse nicht mehr. Dann schleicht sich die Melancholie wieder ein, hat aber durchaus auch ihr Gutes: Sie zwingt einen zur Besinnung, genauer: zu jener Einkehr in sich selbst, für die man sich im Sommer nicht so viel Zeit genommen hat. Bei Regenwetter wird es aber schon kurz nach 17 Uhr dunkel; bis 21 Uhr wird die Melancholie geduldet, nachher heisst es: 'Fertig! Jetzt gehen wir ein paar Sushi und Sashimi essen, statt dass du an einer Party peinliche Aussagen machst'. So bin ich in der glücklichen Lage, Euch an dieser Stelle zu sagen, dass auch roher Tintenfisch nicht zäh, sondern eher knackig zu essen ist. Vor Verzehr den preiswerten Sushis, die aus mit Gurken, Spinat oder Tomaten gefülltem Reis bestehen, rate ich dringend ab! Sie sind es nicht wert! Sie sind mit Kombu (=getrockneter Blattang) umhüllt. Der Geschmack und die Konsistenz sind unvergleichbar, ich stelle mir allerdings vor: so muss Isolierband schmecken, möglicherweise war das sogar 3M-Isolierband, denn es haftete am Reis unverrückbar. Man halte sich also an Sashimi, die schmecken vorzüglich, obwohl sie eventuell durch Parasiten kontaminiert sind. Kurzfristig lassen sich noch keine Nebenwirkungen diagnostizieren; bis die Parasiten den langen Weg vom Verdauungstrakt ins Gehirn erreicht haben, darf -hoffentlich- Gerds Undercover-Agent eingeschleust sein und auch mir behilflich.
Ich desinfizierte vorsorglich mal in der nahegelegenen Film-Bar alle entsprechenden Wege gründlich und werde diesen Vorgang in melancholischer Stimmung wiederholen, Parasiten darf man nie unterschätzen!

In diesem Sinne: eindeutig: gute Besserung Gerd! -übrigens: ich dachte an Prof. Gerhard Bohrmann, den Meeresforscher; ohne jeglichen Zynismus: gute Besserung den psychisch Kranken; neidlos!: viel Spass mit dem Nobelpreis-Geld allen Gewinnern + dem barocken Rache-Engerl speziell; den Übrigen wie auch den schon Genannten: einen schönen Sonntag. Den Kontaminierten: geniesst einfach, solange Ihr könnt, vergesst aber nicht, es asketisch zu tun!

:autsch:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun herrscht hier erstmal Ruhe!!!
Robin, Jerome, vielen Dank für eure guten Wünsche.

Klar, der Gerhard Bohrmann war gemeint, aber an den hab ich schon gar nicht mehr gedacht, weil ich mich längst mit einem anderen Buch beschäftige, dessen Stoff sowas von staubtrocken ist, dass er eigentlich in Tüten oder Säcken verpackt sein müsste. Ihr ahnt es sicher, es ist ein Fachbuch*g*

Wenn man so wie ich, mit einem Schlag viel zu viel Zeit hat, die man aber wegen der Situation, in der man sich befindet, kaum sinnvoll nutzen kann, dann läuft man Gefahr, oder hat endlich die Möglichkeit (liegt im Auge des Betrachters), über all das nachzudenken, woran man während des Alltags kaum einen Gedanken verschwendet. Nicht immer sind diese Gedanken Verschwendung, oh nein!! Manche Gedanken sind mehr als fruchtbar, während andere eher das Adjektiv "furchtbar" verdienen.
Wie auch immer, ich dachte über dieses Forum und seine "User" nach.
Robin schrieb mal, dass vielleicht alle Internet- und Forenuser (bis auf wenige Ausnahmen) irgendwie "durchgeknallt" seien. Da ist sicher was dran ( und ich schließe ich mich da auch nicht aus). Ich kenne, außer diesem hier, nur Foren, in denen die Thematik vorgegeben ist.
Es gibt - ich mutmaße jetzt einfach mal - Foren für Hundeliebhaber und Katzenhaarallergiker, für Motorrad-Freaks und Biker, für Esoteriker und solche, die es werden wollen, die anderen gibts auch, aber die kenn ich natürlich nicht*fg*, aber kaum ein Forum lässt so viel Spielraum an Thematik wie dieses.
Das ist auch sicher der Grund, warum sich hier Menschen "finden", die über "Gott und die Welt" diskutieren. Wie Jerome schon richtig schrieb, hier treffen sich Leute, die ihre Gedanken, Ideologien, Einstellungen und Interessen "laut werden" lassen.
Manche Beiträge liest man mit Interesse und sagt "aha!!". Andere sorgen für ungewollte Heiterkeitsausbrüche, und wieder andere lassen Gefühle wie Wut, Unverständnis oder das Bedürfnis, den Schreiber mal "durchschütteln zu wollen", aufkommen.
Aber dieses Forum ist ein "Denkforum", und somit ein virtueller Hyde Park.
Wir alle stellen uns auf unsere Apfelsinenkisten und sagen das, was wir schon immer sagen wollten - gefragt oder ungefragt.
Haben wir Glück, dann hört uns jemand zu und geht auf das von uns "Gesagte" ein. Haben wir Pech, dann kommt jemand, dessen Apfelsinenkiste um ein paar Jaffa-Zentimeter höher ist und haut uns Fakten um die Ohren, dass uns Hören und Sehen nur so vergeht.
Aber vielleicht sind wir auch alle nur frustrierte "Leserbriefschreiber", die gemerkt haben, dass Internetforen duldsamer als Redaktionen und Verlage sind und erstmal alles veröffentlichen, bevor das "gesunde Volksempfinden"" stopp!!!" schreit.
Auf jeden Fall kann ich Walter, der multiplesten Persönlichkeit schlechthin, nur gratulieren. Aber auch mir, dem es gelungen ist, durch langes Recherchieren (Robins Prominenz sei Dank) hierhin zu finden und mich nicht in den unendlichen Weiten der Matrix zu verlieren. :autsch:

Ne tolle Woche wünsch ich.

PS: trotz meines Beitrags bitte ich davon abzusehen, mich als psychisch krank einzustufen, auch wenns heute mein pers. Festtag wäre*g*
 
Hmmmmm... "Nun herrscht hier erstmal Ruhe!!!"

Wie soll ich das jetzt verstehen? Eine verordnete Schreibpause? Gerd, heisst das, das Spitalleben färbt sooooo auf dich ab und wir sollen uns mäuschenstill verhalten, um die anderen Patienten nicht zu stören? Ich versichere dir, ich schreibe ganz geräuschlos und bedauere dich wirklich ganz lautlos, weil du leiden musst. Gleich doppelt, einmal dort und einmal hier (leiden wie auch bedauern, meine ich). Ich schiebe das jetzt alles auf die Aerzte, weil die, sowie fast das gesamte Personal schon gehörig nerven können. Aber wir? Wir doch nicht!!! Nur die Aerzte muss man eben auch lernen zu nerven und auch das Personal, wenn man das nicht schon von Zuhause aus kann! Dann ist das Spitalleben einigermassen erträglich. Ich dachte besonders schlau zu sein, als ich eine gestopfte Privatversicherung abschloss. Hahaha. Dann werden sie erst richtig nervig. Sie veranstalten zwar keine Volksaufläufe der medizinischen Hierarchie im Zimmer, man hat auch ein Fernsehgerät nur für sich allein (das ist ein seeeeehr grosser Vorteil), aber dafür lassen sie einen auch seeeehr ungern und nur unter Protest ziehen, aber nicht, ohne vorher noch ein Katalog unnötiger Untersuchungen anzuordnen, die sich sich natürlich gut bezahlen lassen. Ich hatte bis jetzt schon viermal die Ehre, mindestens einen Teil des Spitals mitzufinanzieren, aber dafür habe ich mich gerächt. Ich glaube, du warst noch nicht bei uns, als ich meine erste Spitalgeschichte (da war ich überhaupt nicht krank und auch erst nur ganz wenig schwanger, aber na ja, Schwamm darüber!) erzählte, aber es wird dich bestimmt freuen zu hören, dass ich wirklich nichts ausliess. Sogar den Spitalpfarrer liess ich kommen. Nicht, um mir die letzte Oelung geben zu lassen, aber um der langen Weile zu entkommen. Das war neben der Nachtschwester, mit der ich eine Menge Spass hatte, der netteste Mensch dort, mit dem liess sich reden, ohne dass er sich wie mein Vormund aufspielte. Auch das Bett bietet Abwechslung, man kann hinauf und hinunter fahren, und wenn man geschickt genug ist, schafft man es sogar, sich an die Wand zu klatschen. Wenn man raffiniert ist, findet man im Schwesternzimmer "Bitte nicht stören"-Tafel, die man (wie im Hotel) an die Klinke hängen kann und ist man schlussendlich mit der Nachtschwester so gut wie befreundet, kümmert sich auch keiner darum, wenn der Besuch fast über Nacht bleibt ;). Und bekommt man Besuch von Leuten, die man nicht stundenlang ertragen kann, sorgen auch die anderen Schwestern dafür, dass gerade eine lebenswichtige Untersuchung ansteht. Alles Frage der Kommunikation *loooool*. Aber du bist ja nicht aus einem freudigen Ereignis im Spital, was natürlich schon dein Geschlecht vermuten lässt, also werden dir meine Tipps wahrscheinlich wenig nützen. Trotzdem: Gute Besserung und hoffentlich kannst du das Etablissement bald verlassen. Falls du die Schmerz- und Schlafmittel auch im Nachtisch sammelst, weil du nicht davon abhängig werden willst, vergiss sie nicht dem Chefarzt bei deiner Entlassung in die Hand zu drücken. Das kommt immer seeeeehr gut. Er freut sich wie ein kleines Kind darüber *loooooooool*. Ach ja, noch etwas. Der Tee ist im Spital immer ungeniessbar, eigentlich ist es nicht viel mehr als lauwarmes Wasser. Besuche die Spitalküche, biete dich an, ihnen beim Kochen behilflich zu sein, lasse dich nicht abwimmeln und wehre dich, wollten sie dich in einen ihrer grossen Töpfe stecken! Am Schluss sind sie so entnervt, dass sie dir bestimmt auch eine Packung Tee schenken, damit sie dich loswerden. Diese musst du nur in die Teeküche auf deiner Etage bringen und schon hast du was Brauchbares zu trinken.

Tja, was war da noch? Ach ja, die Lifestyle-Beraterin, die zu Gott Oaaarnold betet. Mir suspekt, dazu sage ich nichts!

Die noblen Preisträger habt ihr auch schon besprochen und sonst ward ihr auch sehr tüchtig und habt alle draussen teufelswild gemacht, bin stolz auf euch :schaukel: .

Robinchen, Tokyo Tango ist genial. Es funktioniert! In dem japanischen Sushi-Resti regiert ein älterer Japaner (logisch, nicht?). Asiaten sind schwer zu schätzen, aber der Haut nach zu beurteilen, würde ich sagen, dass er die 70 schon lange überschritten hat. Als alle Gäste mit Essen versorgt waren, setzte er sich hinter einen kleinen Vorhang. Von meinem Platz aus sah ich aber seinen Kopf und die vor sich gestreckten, ruhig da liegenden Arme. Ich wunderte mich sehr, da ich aus dem Buch weiss, dass es in Japan als unanständig im höchsten Masse gilt, in der Oeffentlichkeit untätig zu sein.
Ich beobachtete ihn verstohlen, seine Miene veränderte sich überhaupt nie, die Arme lagen immer gleich da, ich dachte schon er meditiert, träumt oder schläft mit offenen Augen. Also ging ich nachschauen, weil er ja auch gestorben sein konnte, nicht wahr? Der schlaue Mann hat hinter dem Vorhang einen Compi und vergnügt sich dort in der "freien" Zeit. Vielleicht schrieb er gerade jemandem in Japan in einem Forum über die unmöglich neugierigen Weiber, die er bedienen muss *looool*. Aber es stimmt also, ein Japaner ist in der Oeffentlichkeit nie untätig.

Tja. Mehr weiss ich auch nicht. Seid lieb zu den Mitmenschen *loooool*, auch wenn sie tierisch nerven, nehmt euch doch ein Beispiel an mir :autsch:, oder lieber doch an Britt, das dürfte gesünder sein!

Tschüüüüüüüüss

:clown3:
 
Genug der Selbstbespiegelungen. Wir sind die Besten und verrückt genug, dies zu behaupten...!
Nick Knatterton, Sybille Berg, Jaques Derrida. Alle auf ihre Art Große ihrer Zeit.

Nick Knatterton habe ich als Kind bestimmt 340mal gelesen. Es muss also Kult sein. Leider erinnere ich mich an fast nichts. Definitv habe ich bei NIck aber gelernt, was ein Kalauer ist. Zum Beispiel, wenn ein Politiker in Köln-Wahn landet und vorgestellt wird, ist das eine Wahnvorstellung.
Außerdem hießen dort die Frauen schon damals so wie heute Porno-Stars. Dolly Dollar etwa. Oder so ähnlich.
Nick Knatterton hatte auch die Stadtpläne von 200 Großstädten in seinem fotografischen Gedächtnis. So etwas brauchte man damals, bevor es satellitengestützte Leitsysteme gab. Im Gegegnsatz zu den heutigen Leitsystemen funktionierte Nicks Gedächntnis aber auch, wenn er in die Kanalisation ging - und er ging oft in die Kanalisation.
Nick Knatterton besaß auch einen künstlichen Hinterkopf, den er auch Abends beim Zeitunglesen im Sessel trug, damit Banditen hineinschießen konnten. Wenn ich mir manche Beiträge im Forum anschaue, glaube ich, dass dieser Kopfersatz wieder populär ist. Das war platt.

Apropos Pläne. Immer gab es Pläne. Ich erinnere mich an ein Abenteuer, bei dem Pläne auf verschiedene Schlipse gedruckt waren, die dann umkämpft, abgebissen und verstümmelt wurden. Nick konnte das dann aber wieder rekonstruieren, denn er hatte ja...das hatten wir schon.
Rekonstruieren ist besser als dekonstruieren. Zumindest, wenn das Wort falsch verwendet wird. Oder, wie Derrida sagte, ein schiefer Boden ist noch keine Philosphie. Womit wir wieder bei den Holländern wären.

Sybille Berg ist ein launig Wesen. Fast wird sie es ärgern, Recht behalten zu haben. Behaupte ich mal so, denn fragen werde ich sie nicht. Sybille braucht die schiefe Welt um sich herum, damit sie sich gerade fühlen kann. Denn auch der aufrechte Gang ist etwas relatives und schnell kippt, wenn unsichtbarer Widerstand wegbricht...
Uiuiui. Das war ja wieder bedeutungsschwer. Schnell noch ein leichtes Thema zum Schluss...Sumo..nein, zu schwer...Snooker: Ronnie O'Sullivan hat mal wieder gewonnen. Aber so richtig symphatisch wird er mir nicht. Ich glaube viel mehr, dass er eine schwere Kindheit und einen schweren Schaden hat. Angeblich trainiert er zeitweilig 20 Stunden am Stück und geht dann im Frühtau noch joggen. Und das für nur 70 000 Pfund Preisgeld.

Puh. 70 000 Pfund. Doch ein schweres Ende...

Wie war das mit den Kalauern? Nicht ich, Nick Knatterton ist Schuld!

Dennoch frohes herumexistieren weiterhin
 
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Jacques tritt auf. Er scheint stark mitgenommen und angeschlagen und torkelt von der einen Seite der Bühne auf die andere. Er plumpst rücklings auf den Boden und verliert kurzzeitig seine Fähigkeit zum aufrechten Gang. Mit weinerlicher Stimme - sie lässt auf Selbstmitleid schliessen - stottert er, nachdem er sich aufgerappelt hat und zumindest wieder Sitzen kann, einige Sätze.

Tut mir leid, dass ich diesen Thread missbrauche. Ich muss sagen, dass ich z.Z. wenig zu Suhsi, Nick Knatterton oder sonstigen Dingen zu sagen habe, über die es sich ohne Zweifel zu diskutieren lohnt.
Mein Blick verirrte sich zuerst in einen anderen Thread, doch wurde mir nach der Lektüre einiger Sätze ganz anders. Ich stolperte also mehr schlecht als recht raus, wusste nicht wohin und erblickte schliesslich auf der Übersichtsseite des Denkforums rettende drei Pünkchen (...).
Mehr als drei Pünktchen wollen mir nun einfach nicht einfallen, die ewige Wiederkunft der gleichen Sätze (es sind nie ganz dieselben) im Thread, aus dem ich mich flüchtete wie aus einer verrauchten Spelunke, vernebelte meine Sicht. Ich sehe plötzlich alles nur noch verschwommen und alles andere als weich, deswegen sehne ich mich nach einem überdimensionalen Perwoll-Pullover, in den ich mich fallen lassen könnte - er dürfte sogar rosafarben sein. Ach,- mit tiefem Seufzer

Meine Stimmung ist schlecht. Ich will mich wieder verabschieden. Ich muss jedoch etwas loswerden, es sind ein paar Fakten, die mich immer so pieksen, wenn ich auf ihnen in meinem Mund aus Nervosität oder wegen schlechten Atems herumkaue :spei1:

Gefasster: Entschuldigt, dass ich die Fassung verloren habe. Entschuldigt den Missbrauch dieses schönen Threads. Ich trage die Konsequenzen, auch wenn mir noch ganz schwindlig ist, auch wenn ich kaum zurechnungsfähig sein dürfte... doch wer könnte das schon entscheiden?

Jacques mit Händen vor Gesicht und traurigem Buckel ab.
 
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