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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

:rollen:
:rollen:
:rollen:
(allgemeine Heiterkeit wg. humorvoller Beiträge)

Extra für Céline: Nur wenn ein System von außen irritierbar bleibt, kann es seine Fähigkeit zur Binnendifferenzierung erhalten :p
Anders gesagt: Frisches Blut bringt Bewegung in die Sache; wobei ich nicht sagen möchte, dass wir erstarrt gewesen wären.
Aber Céline ist ja gar nicht ansprechbar. Hat Roger etwa verloren? Auwei. Wobei ich's habe kommen sehen, denn er hatte viele Dreisatz-Matches in letzter Zeit.
Vielleicht war's ja auch der Wind. Der Wind ist nämlich bei Olympia an allem Schuld. Erst die Ruderer. Dann die Schwimmer. Dann die Tennisspieler. Das kann ja noch was werden. Höre schon die Hammerwerfer sagen: "Tja, also bei dem Wind blieb mein Hammer fast in der Luft stehen. Ich musste ja sogar in Deckung gehen."
Da klingt ja F.Zappa schon fast olympisch, wenn er singt: "Anywhere the wind blows"
Begnadete Schüttelreimler wissen, dass er nicht meinte: Anywhere blows the wind. Apropos: Auch Schüttler reimte sich was auf den Wind und schied aus. Wer war's: Der Wind, der Wind, das himmlische Kind...

Mit dem Biorhythmus ist es schon so eine Sache, wo jeder mit muss. Jede Zigarette verküzt unser Leben um zwei Minuten. Aber was ist mit Marmeladenbroten? Wieviel kürzen die? Und ein Atemzug?
Der Bundesschundesminister warnt: Atmen gefärdet ihre Gesundheit. Jeder Atemzug verkürzt ihr Leben um einen Atemzug.
Jeder Atemzug in Athen bei Gegenwind verkürzt ihr Leben um vier Atemzüge. Ein Athenzug=Vier Atemzüge. Hups, jetzt werde ich gleich wieder dünnbrettbohrermäßiger Witze bezichtigt. Bin gar ein Simultant; Rede gleichzeitig Blödsinn und Mist.
Also Britt ist Norwegerin oder so. Der Norweger pausiert ja bei der Olympiade im Sommer, strickt da Pullover und steigt erst im Winter so richtig in den Medaillenspiegel ein. Da aber hüpft, fliegt und gleitet er allen davon, vor allem im Langlauf.
Aber ich hätte das Norwegisch nicht mal erkannt. Das Isländische erkennt man ja leicht, weil irgendwo immer "dottir" dranhängt, aber das Norwegische? Sprachen sind generell nicht so meins. In der zehnten Klasse wies mein Zeugnis rekordverdächtige 10 Vierer, eine Drei und eine Fünf auf. In Latein stand ich auf 4,4. Die Lehrerkonferenz hätte mich also durchaus durchfallen lassen können, aber irgendwie glaubten sie an mich. Was wäre das für eine mittlere Reife gewesen, wäre ich zur 10ten abgegangen. :wc2:
Offiziell habe ich also das kleine Latinum, es ist aner wirklich seehr klein. Winzig. Süß. Schnuckelig. Kaum zu sehen. Ein kleines Latinumchen.

Latein ist mir wie japanisch; verstehe nur Bahnhof. Dass ihr aber den Tokyo Tango noch nicht habt, spricht ja für das Buch, was vergriffen ist, muss ja gut sein.
Aber tragischerweise muss ich nun wieder arbeiten. Bis dann!
 
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Gerhard schrieb:
Seht ihr nun, warum ich gerne das Zeichen :ironie: setze????
Vergisst man es, oder hält es für unnötig, wie Britt in diesem Fall - die genau weiß, dass wir in der Lage sind, das von ihr Geschriebene auch richtig einzuordnen - dann muss man eben mit damit rechnen, dass heimlichen Mitlesern diese Art von Ironie oder Humor (womit wir wieder bei dem Thema angelangt wären, das sich wie ein Rattenschwanz durch die letzten Beiträge zieht) völlig fremd ist und sie dann zum großen "Hammerurteil" ausholen.

Hat es sich doch mal wieder bewahrheitet, dass beim Thema Humor jeglicher Spaß aufhört. Achtung!!! Keine Ironie!!!! :autsch:


Gerhard, was meinst Du mit heimlichen Mitlesern?
Oder habe ich irgendwo übersehen, dass Walter diesen Thread nur für " ausgewählte humorvolle, hinterfragungswütige, wortreiche Mitglieder " reserviert hat, die ihrerseits bestimmen, wer bei ihnen schreiben darf. :ironie:


Marianne
 
Aber keineswegs, Marianne, wie kommst du darauf???? Da es ein offenes Forum ist, sucht sich eben jeder User den für ihn geeigneten Thread aus, oder eröffnet einen neuen.
Ich muss zugeben, dass ich auch ein "heimlicher Mitleser" in anderen Threads bin, schreibe aber lieber hier, weil es mir in den anderen einfach zu "dröge" (schönes Wort*g*) zugeht. Aber haftet dem Begriff "heimlicher Mitleser" irgendwas Anrüchiges an???? Kommt er einer Beleidigung, einer Bloßstellung, einer Bezichtigung gleich?????? Was ist am "Mitlesen" falsch, solange es nicht die Post der Nachbarschaft betrifft? Was ist an "heimlich" schlimm?? Etwas heimlich zu tun, heißt nicht immer, dass man im Heimlichen agiert, um dem Anderen zu schaden, ihn auszuhorchen, persönlichen Nutzen daraus zu ziehen. Heimlich kaufen wir Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke. Heimlich holt das Christkind die Wunschzettel der Kinder ab. Heimlich versteckt der Osterhase die Eier. Pubertanten treibens heimlich :zunge 5: . Für mich ist heimliches Mitlesen nur ein deutliches Zeichen von Interesse und nur in den seltesten Fällen eine Art von neugierigem Ausspionieren. Also, lies Du heimlich hier und ich heimlich bei "Euch". Und wenn du ein Thema ansprechend findest, fände ich es schön, wenn Du hier auch schreiben würdest, genauso wie ich es gegebenenfalls in anderen Threads täte. Auch glaube ich nicht, dass wir diesen Thread als privates Territorium sehen, im Gegenteil. Du siehst, wie herzlich Britt aufgenommen wurde und das sicher, weil sie einfach, offen und geradeheraus schrieb. Wäre sie uns belehrend oder oberlehrerhaft "erschienen", daaaannnn .................. :weihnacht

Also, ich wünsche Dir und auch mir weiterhin Spaß beim Mitlesen in aller Heimlichkeit :ironie: :cool: :sekt: :autsch: :danke:
 
Und dann war da so ein Sprichwort vonwegen "Es kann der Fromme nicht...", oder soooo irgendwie halt... :ironie:

Im Reformeifer kürzte die Druckerei den Text unseres Sehr-Nah-Ost-Korrespondenten auf "Pubertanten treiben's heimlich", was dem geneigten oder auch abgeneigten Leser, Mitleser, Heimlichleser, Gucklochleser, Vorleser, Spiegelbildleser, Gala-, Sonntags- oder Rundschauleser den Eindruck vermitteln könnte, dass es Erwachsene in aller Oeffentlichkeit treiben. Der Naked-News-Leser könnte sich sogar ganz unmoralisch fragen, was denn genau hier getrieben wird...
Die Redaktion distanziert sich von solchen Gedanken wie auch der etwas diskriminierenden Bezeichnung "Pubertanten" aufs Heftigste!!!
Der vollständige Text sollte lauten: Die Jugendlichen treibt es zur Eile, die elterliche Wohnung heimlich zu renovieren, weil gestern der olympische Party-Meltemi (siehe auch unser Wetterbericht aus Athen) aus dem Bosporus etwas zu heftig wehte.
Wir bitten unsere geschätzten Leser um Verständnis und betonen, Leserbriefe zu schätzen und lieben, Gelegenheitsschreiber zu ehren, willkommen zu heissen usw., doch als eine unabhängige, meinungsschaffende Schrift mit Bildungsauftrag stehen wir den freien Mitarbeitern und der Spassgesellschaft auch kritisch gegenüber.

:danke:
und nun zum Sport.

"Nur wenn ein System von außen irritierbar bleibt, kann es seine Fähigkeit zur Binnendifferenzierung erhalten."
Wieviel Weisheit und intellektueller Ueberlegenheit dieser Satz enthält, merkt man erst, wenn man ihn begriffen hat (oder sich hat erklären lassen)!
Das Verhältnis zwischen antiken und modernen olympischen Spielen bezüglich Geldprämien und Werbeverträge z.B., zeichnet sich durch eine Diskontinuität aus. Da muss man schon sehr vorsichtig differenzieren und stellt fest, dass die Uebergabe des Lorbeerkränzchen zwar von aussen irritiert, aber dann doch nicht soooo sehr, wenn man sie als eine süsse Folklore ansieht.

Viel schlimmer in diesem Fall ist die Frankreich-Haltung! Dass sich die Grande Nation im Medaillen-Spiegel auch nach einem weiteren Tag auf Platz 8 vor Deutschland hält, ist nur den parteiischen Schiedsrichtern zu verdanken, die einen Sieger nachträglich zurückstuften, damit die Franzosen die gleiche Anzahl Goldmedaillen wie die Deutschen haben, was ihnen noch für Heute die "Führung" erlaubt.
Aber betrachten wir die Grande Nation auch noch geschichtlich. Sie drängte sich schon immer vor! Auch die Anzahl der Austragungsorte der Winterspiele spricht da Bände und zeugt von angestrebten Dominanz. Wie sonst könnte man erklären, dass die WS schon dreimal nach Frankreich vergeben wurden und die prädestinierten Norweger (2 WS) oder die bestens geeigneten Kanadier (1 WS) hinten anstehen müssen? Schiebung, alles Schiebung. Tja, liebe Freunde, es ist nicht immer alles Gold, was da von den Hälsen der Schreiber hängt!
:autsch:

Anmerkung der Redaktion: Was würden die Franzosen und auch die anderen erfolgreichen Nationen ohne die Canadier im Wildwasser treiben? Eben. Sich hilflos treiben lassen, denn im Windschwimmen sind sie hilflos.

Ohne Uebergang zum olympischen Wetter und allerlei Wissenswerten:

Der Wind, das höllische olympische Kind! Wir alle kennen Scirocco (nöööö, nicht nur den VW!!!), Mistral oder Föhn. Aber jetzt bringen uns die olympischen Winde nicht nur Frust oder Spass, sondern auch Bildung und Erleuchtung ins Haus. Da windet's mehr zwischen dem Himmel und der Erde als wir uns das in unseren kühnsten und windesten Träumen vorstellen konnten. Meltemi, ähnlich wie der Maestro in Sizilien ist einer der über 60 verschiedenen Winde (die persönlichen nicht mitgerechnet!), die im Mittelmeerraum z.T. nerven! (Quelle: Windlexikon für Segler). Meltemi ist ein Sommerwindchen, das kommt und geht wie es ihm passt und tagsüber fast alle Sportler laut jammern und winseln lässt, dass sie ein Zweifrontenkrieg führen müssen.
Tja. Süss auch, dass F. v. A. behauptet, "halt eine Hallenschwimmerin zu sein" (wo denn genau gewann sie in Rom den WM-Titel???). Naturphänomene waren schon in der Schule ein beliebtes Alibi, nicht wahr? Aber ein guter Lehrer (in unserem Beispiel der Cheftrainer der D-Schwimmmannschaft) blieb sauber: "OK, wer im Wind noch üben muss, darf künftig mit zum Training nach Helgoland." Bravo Ralph Beckmann! Schade, wird F. v. A. nicht mehr davon profitieren können, weil sie trotz Wind jetzt eine Medaille hat und erst noch zurücktreten will. Sei nicht traurig, Franzi!

Unsere Rubrik "Kurzmeldungen" : Das unheimliche Favoritensterben im olymp. Tennis-Turnier geht weiter. Unsere Reporter vor Ort fahnden nach dem heimtückischen Virus, das die Asse nicht stechen lässt und zu Nieten macht.

Euer olympischer Reporter grüsst, wünscht allen einen schönen Tag und meldet sich ab...

:jump1: :jump1: :jump1:

PS: Sollte es wieder jemand als "die moralisierende zeigefingerwackel-geschichte"
und
"finde ich ja nett und als gleichnis sehr bildhaft aufklärend, nur ist sie in diesem fall also nicht wirklich angebracht" (O-Ton Lenbach, in einem anderen Thread), so schreibt mir bitte nicht, es ist verlorene Zeit! Ueberheblich sage ich dann nämlich nur: "Mir doch egal, ich hasse dich nicht, ich kann dich nur nicht soooooo sehr gut leiden und dafür gibt es Gründe!"

:hexe:
 
Hallo!

Heute morgen gewann eine 41-jährige Budapeschter Mammi mit einer Rothaar-Mörderfrisur Gold im Skeet-Schießen. Der Reporter kommentierte ihr nicht unerhebliches Gewicht mit den hübschen Worten: "Sie kann den Rückstoß der Waffe gut abfangen."

Die Grand Nation hat sich verdammt kleingeistig gezeigt und wollte un die Goldmedaille beim Vielseitigkeitsreiten unsportlich entreißen. Der Protest des Protestes hat aber gefruchtet. Oder hat der Protest des Protestes des Protestes wiedergefruchtet? Eigentlich egal. Interessanter wäre, welche Pferde mehr gedopt waren.

Judo ist auch nicht mehr was es war. Die Verbeugungen sind schlampig und würdelos dargebracht. Und was hat dieses wilde Gezerre an den Anzügen mit "Kämpfen durch Nachgeben" zu tun oder wie der Gedanke des Judo ist? Letztendlich konnte ein Deutscher Bronze holen, indem er auf den Aserbaidschaner draufstieg wie eine Kröte bei der Begattung.

Beim Beachvolleyball wird toller Sport geboten. Sagt jedenfalls die Playboy-Fraktion. Die Kameramänner halten drauf auf die Ä....e der Akteurinnen mit der Ausrede, dass dort immer geheime Fingerzeige über die Taktik gegeben werden. Coubertain würde im Grab rotieren, wenn er die halbnackten Mädels sich im Sand wälzen sähe.

Was finden Türken und Griechen eigentlich am Gewichtheben so toll? Zusammengestauchte Muskelzwerge? Pulververschmierte, rot angelaufene Gesichter? Pumpende anabole Bizepse? Ich schalt lieber um, bevor einem so ein Ding auf den Fuß fällt.

Schwimmen ist eigentlich faszinierend. Wie kann ein Mensch so schnell sich in einem Element bewegen, dass für Kröten vorgesehen ist? Leider sehen die Sportler alle gleich aus, Männer wie Frauen. Zweidellos wurden sie aus fleischfarbenen Fahrradschläuchen zusammengesetzt. Nur Franzi ist übers Lurchstadium herausgekommen und distinguiert sich per Tatoo.

Freunde, so was kommt dabei heraus, wenn ich mal nen freien Tag habe. Schließlich hievte ich mich doch noch aus dem Sofa und aufs Rad, um durch den märkischen Sand zu brettern. Dabei durchbrach ich meinen eigenen Rekord im Spinnweben zwischen Bäumen einsammeln. Dann traf mich auch noch etwas an der hohen Stirn, dass ich für Vogelmist hielt. Hätte um abwischen nicht Sauerampferblätter nehmen sollen. Autsch. und :autsch:
Bin eben ein Hallenradfahrer :lachen:

Sport ist Mord, Freunde, in diesem Sinne viele olympische Gedanken allen!
 
Richtig, Robinchen!!! Die Moral darf bei uns nicht fehlen. Aber weil nur die Einheit der Differenz einen Sinn macht, sage ich auch gleich, dass die knackigen Hintern beim Männer-Beachvolleyball nicht zu verachten sind :zunge 5: *loool*.
Ausserdem ist Beachvolleyball nicht nur attraktiv, sondern auch eine sehr anstrengende und schweisstreibende Disziplin und deshalb werde ich mir heute die Achtelfinals anschauen (na ja, auch ein bisschen wegen der schweissnassen Körper... aber wirklich nur ganz am Rande *loooool*). Und dann noch das Handballspiel Frankreich-Aegypten, weil eben Handball und Frankreich und der Herr ;).
Aber soll doch der Baron de Coubertin rotieren wie und wo er will. Hat ohnehin auch eine Menge Unsinn verzapft. "Mitmachen ist wichtiger als siegen...". Schon 1500 Jahre vor ihm galt in der Antike nur der Sieg und nichts anderes. Hätte Spiridon den Lauf nicht gewonnen, hätte er nicht mal seine Heleni heiraten können. Und Coubertin wollte doch auch nur Frankreich wieder zu Ruhm verhelfen. "Ruhm und Grösse" war doch sein Motto. Und kennt ihr einen Sportler, der nicht gewinnen möchte? Wäre doch auch ganz schön behämmert, trainieren wie ein Irrer und sagen: "Ach, mir doch egal, ich mache nur ein wenig mit, um dabei zu sein...". Apropos Irre, habt ihr gewusst, dass die Engländer schon vor den 1. Olymp. Spielen der Neuzeit nationale "Olympiaden" hatten? Eine fand in einer Irrenanstalt in Leicester statt (also nicht direkt drin, aber auf dem Gelände), ich finde das lustig. Die Deutschen waren da weniger lustig. Die feierten ihren erfolgreichsten Sportler und Sieger der Spiele 1896 nicht mal, obwohl er 4 Goldene nach Hause brachte, weil sie von der Völkerverständigung noch nichts hielten.
Wie anders sind wir heute *looool*. Wir gönnen unseren Nachbarn die Erfolge.
Die Schweizer freuen sich, weil die Oesterreicher im Medaillen-Spiegel noch lange nicht in Sicht sind. Die Franzosen freuen sich, weil sie sich auf Platz 7 verbessert haben und die Deutschen immer noch dahinter sind. Die Deutschen freuen sich, weil sie von 9 auf 8 aufgestiegen sind, und um die Franzosen zu überholen nur noch ganz wenig fehlt. Robinchen, ich muss dir widersprechen! Sport ist nicht Mord, Sport ist eitel Freude *looool*. Sogar ich kann mich freuen: Die Kanadier sind heute auch wieder dabei (schon jetzt, glaub ich, Zweier Männer) *looool*. Und Gerd freut sich sicher auch, weil am Nachmittag der olympische Federball stattfindet. Nix als Freude.
Und du solltest dich auch freuen, denn ich hab für dich den ultimativen Rat: lästere nicht über Mammis, Haare und Muskelzwerge (der Sieger 1896 war übrigens ein Berliner und nur 1,58m gross - den Namen habe ich vergessen, aber man kann das alles in Lausanne im Olymp. Museum erfahren, ich wohnte unweit davon und die armen Schüler mussten alljährlich mal ins Museum *loool*)... ach, wo war ich wieder... ach so, beim nicht mehr lästern...melde dich lieber als Hallenradfahrer bei einem 6-Tage-Rennen an! Das ist lukrativ, nachher wirst du deine Ländereien sanieren können, mit Spinnen-Abwehrnetzen ausrüsten und von Unkraut befreien lassen, obwohl angeblich sauer lustig macht ;).
Und ärgere dich nicht über die "Einheit der Differenz" und komm ja nicht auf die Idee, dich wieder bei Nachbarn zu beklagen! Das tut mir Weh *heuuuuul*.
Ich schätze es nämlich sehr, von dir zu lernen!!! Auch, wenn ich es nicht so einsetzen kann wie du und auch nicht immer so, wie es sich gehört. Aber was meinst, wie gut deine Sätze aus meinem Mund kommen. Sooooo guuuuuuut.
Bei einer Vernissage z.B., wenn sich eine Menge vor einem Bild angesammelt hat und darüber "fachsimpelt", was das Zeug hält und das Bild fast von der Wand fällt, weil sie Unsinn quatschen bis zum Abwinken, da kommt mein grosser Auftritt, selbstbewusst und genügend laut: "Aber schaut euch doch die Einheit der Differenz an! Das zeigt doch System und Grösse!!!"
Dann ist Ruhe im Saal *loooool*

:autsch:
 
Guten Morgen!

Na, schon alle im Wochenende? Und wer muss arbeiten? Ich!
Gestern schaute ich nicht Olympia, sondern den schlechtesten Kurzfilm der Welt. Er hieß: "Cool mit Jesus schwul abhotten" Er lief im Zusammenhang mit einer Kurzfilmrolle in B-Friedrichshain, glücklicherweise waren die andern Kurzfilme nicht so schlecht, sogar 'n paar ganz nette dabei.
Wobei Kurzfilme, genau wie Kurzgeschichten ein zweifelhaftes Genre an sich sind. Der Pointenzwang bei Kurzgeschichten kann einem so manches verleiden. Ich weiß schon, ihr schlauen Mituser, dass ihr mir gleich aus dem Stehgreif 15 Beispiele für gutes Kurzgeschichtentum abliefern könnt, mit fällt außer Stanislaw Lem und Calvino erstmal keiner ein. Auch Thomas Mann ödete mich neulich mit Kurzgeschichten an.
Kurzgeschichten sind wie eine zu balaststoffreiche Zwischenmahlzeit. Machen nicht satt und sind trotzdem schwer verdaulich.

:autsch: Ich weiß. Immer diese Verallgemeinerungen! Da macht man sich wenig Freunde. Ich überlegte, ob ich nach meinen Versuchen über Humor auch noch etwas über Ironie schrieben sollte. Aber mir fiel nur ein, dass es natürlich der Ironie Tod ist, wenn man sie :ironie: markieren muss. Die ironisierte Ironie ist sozusagen wie die doppelte Verneinung neutralisiert.

Außerdem kann Ironie eine ganz hübsche Nebelkerzenfunktion einnnehmen. Sie kann vorgetäuscht sein, um wahre Gedanken zu verschleiern, sie kann aber auch viel weniger witzig sein, als sie gemeint war.
Das sind jetzt nur so allgemeine Samstagsmorgen-Gedanken, ganz unbezogen auf konkrete Fälle. Irgendwas muss man ja schreiben, um wach zu bleiben. Kann Euch ja nicht immer von der Glienicker Brücke morgens um halb sieben vorschwärmen.
Aber Ironie muss trotzdem immer gewagt werden, so wie Kommunikation ja auch immer ein Wagnis ist, oder, wie es heißt "eine ganz normale Unwahrscheinkeit".

Ach ja. Judith Herrmann, auch ganz gute Kurzgeschichten, wenn auch von unterschiedlicher Quali. Sind aber auch ziemlich lange Kurzgeschichten, fast schon Novellen. Dann gibt es ja auch noch den feinen Unterschied zwischen Kurzgeschichten und Miniaturen. Verdammt auch, man kommt nirgendwo hin mit den Verallgemeinerungen! Früher, ja, da konnte man noch verallgemeinern und dann kam jemand und polemisierte dagegen und dann hat man wieder dagegen polemisiert. Heutzutage aber kommt immer einer daher und "differenziert". Toll. Differenzierung kills Polemik. Anglisierung kills good deutsch.
Das habe ich nicht mit Einheit der Differenz gemeint!

Wie lange muss ich jetzt noch schreiben, um die Wahrscheinlochkeit zu erhöhen, dass diese Miniatur noch gut verdaulich wird? Keine Ahnung. Ich schalt jetzt mal Olympia ein, wünsche allen ein schönes WE und hoffe, dass spätestens Montag wieder ein paar Rückmeldungen eintrudeln.

:kussmund:
 
Salut und einen schönen Sonntag in die Männerrunde!

Wochenende? Und wer muss leiden? Ich! :ironie:

Wir sind Multiplepersönlichkeiten! Wäre es anders, gäbe es auch kein Zweifeln, keine Ambivalenzen, keine Konflikte und auch kein Schwanken in uns. So können auch in der Brust der Ironie all die Seelen wohnen, die Du beschreibst, Robin. Natürlich ist es einfacher, Ironie dort einzusetzen, wo man ohnehin verstanden wird, aber auch unterwegs dorthin kann im Meltemi so Einiges vom Ursprünglichen abblättern, so dass sich der 'Ironiesportler' möglicherweise gezwungen sieht, mit der Tafel 'Achtung! Ironie.' nachzustossen.
Die Abkehr von Olympia begrüsse ich sehr. Ich sage nur 'Concours complet'! Vielleicht sollte man höchstens noch die Norweger lobend erwähnen -Platz 30/1mal Gold -grins. Ist man gezwungen, sich mit der Vision Canada zu befassen, kommt man auf 2mal Silber und 1mal Bronze sowie auch auf gute Kurzgeschichten. Alistair McLeod 'Die Insel'. Alle spielen sie vor der Ostküste Canadas und handeln von dem Leben der schottischstämmigen Fischer, Bauer und Minenarbeiter. Momente und Gefühle mit Leichtigkeit und Präzision, elegisch und melancholisch erzählt. Als Gegensatz und Konzentriertheit der Inhalte, die Frische und Unmittelbarkeit der Sprache, im Rhythums des mündlichen Erzählens.

Eine Denkpause...um vom Denken auszuruhen, weil ich ziemlich müde bin.

Präventivmediziner raten, der Gesundheit zuliebe, soll man Grimassen schneiden. Wer nicht mehr so erzogen worden ist, dass man keine Grimassen schneiden soll, weil die Gefahr besteht, dass sie bleiben, profitiert sehr. Ich habe mich bis jetzt um möglichst neutrales Belassen meiner Gesichtsmuskulatur in ihrem Rohzustand bemüht, auch wenn es mir oft schwer fiel. Jetzt hebe ich meine linke Augenbraue und ziehe den linken Mundwinkel nach unten -ein erster Schritt in die neue Gesundheit- und sage: Kurzgeschichten? Praktisch! Manchmal wünsche ich mir, der Autor hätte aus dem Stoff einen Roman gemacht, manchmal hoffe ich, er möge nie auf die Idee kommen. Kurzgeschichten sind wie Quickies -grins.

Wenn ich schon beim Grinsen bin, ziehe ich den rechten und den linken Mundwinkel noch etwas höher und verrate Euch, warum wir eine Männerrunde sind. Britt ist auf Urlaub, Marion vermutlich auch und Cel für ein paar Tage undamenhaft fluchend in einer Klinîk "eingesperrt". Und ich? Ich würde jetzt ebenfalls gerne fluchen, warum sich wohl die Dame immer ausgerechnet die Wochenenden aussucht und mich nicht schlafen lässt, aber dafür bin ich viel zu zufrieden und glücklich, dass die Geburt diesesmal reibungslos und ohne Zwischenfälle über den Tisch ging. Und 'sacrément', wir brauchen ein grösseres Auto, weil Yannick-Andrée nicht so winzig ist, wie es ihre Geschwister waren. Bevor ich in guter-Vater-Manier ins Schwärmen gerate, lege ich lieber noch eine Denkpause ein.

Euch auch einen schönen Tag :weihnacht
 
Meine allerherzlichsten Glückwünsche

Liebe Celine, lieber Jerome,

nur kann ich mir auch endlich die von Celine mehrfach erwähnten Achterbahnfahrten der Hormone erklären.

Hätte ich das geahnt, hättet Ihr Gibrans Text " über die Kinder" erst heute bekommen. Daher jetzt nur einen kleinen, dessen Verfasser mir auch noch unbekannt ist.

Kinder sind Augen,
die sehen, wofür wir längst blind schon blind sind.
Kinder sind Ohren,
die hören, wofür wir längst schon taub sind.
Kinder sind Seelen, die spüren, wofür wir längst schon stumpf sind.
Kinder sind Spiegel,
die zeigen, was wir gerne verbergen.

Nochmals meine herzlichsten Glückwünsche und viel Freude auf dem Weg, den Ihr gemeinsam mit Yannick-Andrée gehen dürft. :sekt:
 
Zuletzt bearbeitet:
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:sekt:
Die allerherzlichsten Glückwünsche, Jérôme und Céline! :jump1: :geburtsta

Es ist... ein Tennisspieler! eigentlich ein Doppel :lachen: :rollen:
Serve&Volley oder Grundlinienspezialist, was meint ihr :D

Ich werde jetzt mal sowohl Ambivalenz und Ironie ganz nach hinten in mein Gehirn sperren und mich hemmungslos freuen.
Dann werde ich auch zu einem Kindergeburtstag fahren, eines in mein viel zu kleines Auto einladen, das Wetter misstrauisch auf Reste des Sommers beobachten, den Kindern das abgucken, was Gerd in ihnen sieht und so gestärkt in eine neue, nette Woche blicken. :winken3: :jump2:
 
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