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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

6. Pantoffeltierchen und Amöben ( ok, Celine???)

Dass du sie nicht vergessen hast, rührt mich zu Tränen. Darum beisse ich mir jetzt auf die Zunge *lol* und sage nicht, dass du ein Vielfrass bist, uuuups, jetzt ist es mir doch ausgerutscht. Gerd, denke daran, dass du jetzt in dem Alter bist, in dem dir die mediterrane Küche gut täte... Olivenöl und Knoblauch... sehr gut für das Herz und die Selbsthilfegruppe wird eh Verständnis haben, wenn du aus allen Poren nicht nach 4711 (gell, das war's?) riechst *looooooool* - wo überhaupt ist der Unterschied? Und wir verzeihen dir sowieso beinahe alles... in der ersten Woche. Danach ist aber die Schonzeit vorbei :jump1: Jetzt bin ich aber gespannt, welche der edlen Teile von Robin du vererbt bekommst und auch seeeeeeehr froh, dass ich sie nicht gewonnen habe. Mir würde schon ein Schuh für beide Füsse reichen *looool*.
Nach deinem Bekenntnis zum "Essen", werden die Franzosen mit dir bei deinem nächsten Urlaub nicht nur nicht Englisch, sondern überhaupt nicht mehr reden. Das ist dir hoffentlich klar, nicht? Es gibt nur zwei Meinungen. Welche man vertritt, darüber kann man nicht streiten, aber die Franzosen können *looool*. Die Nahrungsaufnahme gilt nur als lebenserhaltend oder als ein sinnliches Vergnügen. Welche für die Franzosen die einzig allgemein gültige ist, ist ja wohl auch klar. Ich tendiere je nach dem...kommt nur darauf an, wer kocht, wer aufräumen muss usw. *loooool*.
Ein anderes sinnliches Vergnügen erlaube ich mir, sobald ich Robins Auto geortet habe, da fahre ich von hinten, von vorne, von rechts und von links rein (ich fahre unter anderem einen Jeep, der erlaubt das!) und werde danach behaupten, das Auto habe einen grausamen Selbstmord begangen :wut1:

In diesem Sinne einen wunderschönen Abend...

:autsch:
 
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Celine, du fährst u.a. einen Jeep???????
Was denn noch alles??? Ich setze mal den Van als Familienkutsche voraus, den Smart, als den Wagen zum Einkaufen oder wenn du allein unterwegs bist. Aber wozu benutzt du u.a. denn den Jeep??? Zum Adventure-Driving, für die holprigen Straßen des Ober-Elsass??? Und was ist mit dem Velo???? ( ich erbitte mir hoch anzurechnen, dass mir die schwyzerische Bezeichnung fürs Fahrrad so flink von den Fingern geht).
Ich stelle mir das übrigens toll vor, wenn die Schweizer jedweder Invasion trotzt und ihre Armee, Pedalen tretend, dem Feind entgegenschickt. Dumm ist nur, dass der Feind nicht auch mit dem Fahrrad kommt, denn sonst könnte man ihm in einer Nacht- und Nebelaktion die Luft aus den Reifen lassen, die Ventile klauen, die Luftpumpen sabotieren, oder ihm sogar die Halterung für die Trinkflasche entwenden. Die Spezialisten unter den schweizerischen Undercover-Agenten sind sogar darin ausgebildet, den Feind dahingehend zu schwächen, indem sie die die Arretierungen der Fahrradlenker lösen. Gibt das ein "Hallo" beim Berabfahren oder in den Kurven*gg*.
Celine, überrede Robin doch einfach zum Fahrradfahren (ich weiß doch, dass er es tut), denn dann könntest du dich, mit Myrtenzweigen geschmückt, von hinten anschleichen und............
Robin, ich fand deinen Link übrigens hervorragend*gg*. Er entprach meinen Erfahrungen, was Frauenparkplätze angeht.
Wie sagte weiland Harald Schmidt: Frauenparkplätze gibt´s, damit die Triebtäter wissen, wo sie sich zu verstecken haben.
Jerome, ich schlage die Glennfiddish-Destillerie vor, da gibts nen tollen Whisky zum Probieren und auch zum "Trinken".
Meinen Urlaub werde ich in diesem Jahr in Cornwall verbringen. Zum Einen, weil ich dort noch nie war - Rosamunde Pilcher möge es mir verzeihen - und zum Anderen, weil es dort wirklich schön sein soll. Cornish werde ich so nebenher erlernen.

Nun aber wirklich ein schönes Wochenende, obwohl ich Einiges zu tun haben werde (Konfirmation usw.).
 
Einen Smart? Gerd, :bwaah: du meinst tatsächlich einen Smaaaaaaart? Hiiiiilfeeeeee!

ICH KANN PARKEN!!!

...und fahre nur Autos! Keine Streichholzschächtelchen. Hinten muss schon etwas Blech vorhanden sein, wenn mir wieder so ein begabter Mann reindonnert, weil er mich "übersehen" hat :wut1:

Velo und Myrtenzweige? Gerd, ich bin soooooo was von enttäuscht. Myrte tragen doch Bräute, die sich kein Diadem leisten können. Also DAS müsstest du aber wissen. Und auch, dass ich den Helm mit Lorbeer schmücken (oder tarnen) würde. Aber gut... ich weiss, Fauna und Flora waren noch nie deine Stärken und die Woche ist auch noch nicht um... und auch: (ganz ganz kleinlaut) ich würde Robin auf dem Fahrrad doch nie schlagen, bzw. einholen. Er ist abgehärtet und ich hab immer noch keinen Sattel, der mir erlaubt, länger als eine Stunde zu radeln, ohne das mein Allerwertester heftig protestiert. Wir müssten schon eine Military oder gleich ein Rodeo veranstalten *looool*, denn einen Westernsattel habe ich immer noch, aber das ist im Moment auch nicht das Wahre... mir bleibt wirklich nur Lucrezias Gift, aber ich will doch Robin gar nicht umbringen, nur sein Auto zum Selbstmord überreden. Ausser... er nimmt wieder alles zurück und behauptet das Gegenteil *looool*.

Aber das Stichwort Military ist wieder mal supi, danke schön. Ich rede nämlich am liebsten über Sachen, von denen ich keinen blassen Schimmer habe. Die Gespräche nehmen immer so überraschende Wendungen an *loool*. Du darfst die Schweizer Armee nicht auslachen, Gerd. Die Schweizer fluchen zwar ganz unflätig über das Heer, sind aber gleichzeitig unheimlich stolz darauf und auch, sich in den Alpen eingraben zu können... im Falle eines Falles. Sie würden doch auch nie jemanden angreifen, nur sich verteidigen. Das erklärte mir mal ein Korkommandat, den ich zuvor mit "Korporal" beleidigt habe, und auch, dass sogar Vertreter der israelischen Armee bei ihrem Besuch staunten, wie fit die Armee ist. Leider hat er aber nicht verraten, in welchem Jahrhundert der Besuch stattfand. Und es schickt sich auch gut, dass du über das Velo redest. Wir haben uns nämlich erst kürzlich darüber unterhalten und lustig gemacht. Also eigentlich begann die Diskussion ganz ernst mit der uranhaltigen Munition, die man heute verwendet... Ich hatte dann so ne Theorie entwickelt, wie man, wenn man schon "Kriegerlis" spielen muss, in Schweizer Manier vorgehen könnte: Die Fahrräder der Schweizer ebenfalls zur Abwehr gebrauchen. Mit Militärflugzeugen über den Feind und dann gnadenlos abwerfen... ohne die Fahrer natürlich! Der Feind kann sie dann zur Flucht benutzen, es verschmutzt nichts, vergiftet nichts und ist auch noch gesunde Bewegung an der frisch gebliebenen Luft. Weil sie aber (die Feinde) nicht belohnt werden sollen, sondern einen Denkzettel verdienen, macht man die Sättel noch ein bisschen unbequemer. Tja, so würde ich Kriege führen, wenn es schon sein müsste... Die Fahrradindustrie würde mich zur Ehrenpräsidentin wählen, einen Doktor-Titel verleihen, der Friedensnobelpreis hätte ich auch auf sicher... traurige Welt, kein Schwein hört auf mich.
Aber ein Jeep ist immer gut! Ich mache jede Fahrt zum Adventure-Driving, nicht gewusst? *looooooool*

Robinchen, komm, hör auf zu schmollen, ich lasse deine Nobelkarosse in Ruhe, Indianer-Ehrenwort...

Einen schönen Tag nicht nur den Konfirmanden... :geschenk:

:clown3:
 
ICH KANN PARKEN!!!

Ja, sie werden immer häufiger, jene Art hysterischer Patientinnen, die eingeliefert und immer nur vor sich hinschreien "Ich kann parken, ich kann parken!"
Und wie nennt man diese Krankheit? Park-inson natürlich. :autsch:

Nein, "Spaß" bei Seite, Rob-insons Auto würdest du mit deinem Jeep gar nicht erkönnen kennen, dafür sitzt du viel zu hoch und mein Auto ist viel zu klein :)

Aber mein Lieblingssatz von Gerd lautet:
Vor allem machen diese Latschen keinen schönen Fuß.
Welch ein schöner Satz. Diese Zusammenstellung des groben Ausdrucks "Latschen" mit dem schon fast erotischen "schönen Fuß"
Superb!
Charmant!
Magnifique!

Wenn ihr aber meinen Fuß mal gesehen hättet, wüsstet ihr, dass lediglich ein begabter Chirurg mir einen schönen Fuß machen könnte. Bei mir wäre dann die QUADRATur des Kreises oder umgekehrt angesagt.
Aber die Welle der operierten Füße wird uns bald auch noch ereichen. Trend aus den USA, ein Extra-Zeh oder so.

ZUr Esskultur sage ich jetzt erst mal nichts mehr, sonst redet Jérôme nicht nur nicht mehr mit mir, sondern schaut mich wahrscheinlich auch nicht mehr an.

Gerd du bekommst den Marion Blatzheim Gedächtnis Preis; die Antworten waren zwar nicht ganz richtig, aber meine Liste war auch schon falsch. Und ihr Preis ist: Eine Woche Erholung von Schreibarbeiten in Marions Garten. Finden musst du ihn allerdings selber...Viel Spaß!

:winken1: :jump1:
 
Celine, natürlich fährst du nicht mit Myrten gespickt hinter Robin her, sondern mit dem Lorbeer am Helm, obwohl der eigentlich nur dem Sieger zu steht, jedoch dieser Sieger eures "Kampfes der Giganten" noch aussteht. Aber Robin hat ja schon klein beigegeben und sich auf die Winzigkeit seines Wagens berufen. Und da ich Lorbeer - wenn er nicht gerade Siegerhäupter schmückt - nur im Essen kenne, empfehle ich dir, auf eine dezente Kette aus Wacholderbeeren umzurüsten, falls du gerade etwas marinieren musstest und deshalb die Lorbeerblätter knapp wurden. Zur Not tuns auch ein paar getrocknete Nelken, die man sich in die eigens dafür geschossenen Ohrlöcher steckt*gg*.

Aber nun mal was ganz anderes. Vor ein paar Wochen bat mich eine gute Freundin um einen Text, den sie bei der Taufe ihres ersten Enkels verlesen kann und der nicht allzu religiös angehaucht ist. Da ich über einen großen Fundus solcher Texte verfüge, empfahl ich ihr einen von Khalil Gibran. Ihr kennt den Namen vielleicht. Falls doch nicht, dann nur soviel: Gibran wurde 1833 im Libanon geboren und starb 1931 in New York. Bis zu seinem Tod war er gläubiger Moslem. Ich erwähne es nur, damit der Text auch richtig verstanden wird. Er hat über viele Situationen des Lebens geschrieben und gehört für mich in puncto Religionstoleranz und Völkerverständigung zu einem der ganz Großen. Ich schreib euch den Text "über die Kinder" einfach mal ab und ihr könnt mir, falls ihr Lust habe, ja einfach mal schreiben, was ihr davon haltet.

Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter des Lebens, auf der Suche nach sich selber. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen. Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein; aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid der Bogen, von dem eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit; und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit die Pfeile schnell und weit fliegen.
Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtetet sein; denn so wie Er den Pfeil liebt, so liebt Er den Bogen, der fest ist.

Ich finde diesen Text wahnsinnig gut, zumal ich alleinerziehender Vater von 2 Kindern bin und ich mich langsam mit dem Gedanken des Loslassens beschäftigen muss.

Freunde des geschriebenen Wortes, ich wünsche euch was ( zumindest aber einen schönen Sonntag).
 
Heute nur ganz schnell, habe meinen Vorsatz "am Sonntag nie" schon wieder mal nicht eingehalten *looool*. Ich finde den Text sehr sehr schön, aber auch sehr schwierig, ihn, oder die darauf von mir gefassten Vorsätze einzuhalten. (Vgl. vielleicht dazu meine Aeusserung im Papst-Thread). Das Einzige, was mich daran doch etwas stört, ist die Forderung: "Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen." Vielleicht interpretiere ich es falsch, aber was ist verkehrt daran, sich vorzustellen, wie sie mal werden, weden könnten, was sie denken werden...? Ist es so zu verstehen, dass wenn ich es mir vorstelle, schon die Idee in mir keimt, sie auch dahingehend zu beeinflussen? Was meinst du dazu?
Sonst aber wäre es schön, diesen Text generell bei den Taufen den Anwesenden (schön auf Pergament gedruckt) zu verteilen. Oder dezent in die Gesangsbücher zu stecken. Das meine ich absolut ernst. Mich hätte das "damals", als unsere Kinder getauft wurden, gefreut.

Um aber nicht ganz ernst zu enden... passt einfach nicht zu mir ;)

Gerd, hab dich wiedermal durchschaut! Du empfiehlst mir Wacholder (so unwissend in der Botanik bist du also doch nicht, tz tz tz), weil du weisst, dass ich Rot nicht mag und ich es dir schenke, oder (noch schlimmer) du hast vor, es mir zu klauen, weil dir deine Whisky-Vorräte ausgegangen sind. Du willst also eine Gin-Destillerie nur für dich? Oder gar nach Cornwall exportieren? Komisch. Die haben doch auch Whisky dort (liess ich mir sagen) und zum Cornish Crem Tea nach einer Wanderung von König Artus bis Madame Pilcher passt Gin doch gar nicht *kopfschüttel*.

Rob-inson, ich schmolle! Aber wart nur, ich zahl dir das alles mit Zinseszinsen zurück. Aber so viel schon jetzt: von Medizin keine Ahnung und dann noch sooooo grausam. Gerd ist doch von der langen Reise noch ganz atemlos und du jagst ihn schon wieder weg? Was für Preise sind das bei deinen Wettbewerben? Hätte ich gewonnen, so hätte ich vermutlich einen Maulkorb bekommen. Oder einen Job als Hundesitterin... *seufz*

Einen schönen Sonntag, euch Lieben

:schritt:
 
Freut mich, Celine, dass dir der Text gefällt. Dieser Mensch Gibran, aus einem ganz anderen Kulturkreis und vor allem aus der muslimischen Religion, hat sich vor nahezu 100 Jahren schon seine Gedanken über die Koexistenz der Geschlechter, verschiedener sozialer Schichten, oder einfach nur über ein tolerantes Miteinander gemacht, die zu seiner Zeit geradezu revolutionär oder freidenkerisch waren. Und gerade das macht es, dass seine Texte heute immer noch aktuell sind. Einen Text hat er dem Thema "Ehe" gewidmet und den habe ich oft bei Trauungen verlesen oder ihn verteilen lassen.

Ich sehe "das Haus von morgen" als eine Metapher für Zukunft oder Schicksal. Und wenn Eltern die Möglichkeit hätten dieses "Haus" zu besuchen, könnten und würden sie versuchen, Einfluss zu nehmen und in gewisse Richtungen zu lenken.
Beeinflusst werden die Kinder schon durch die Erziehung, die sie durch uns bekommen. Wir beeinflussen sie durch unsere Art, Weltanschauung und eigene Wertvorstellung - im Positiven wie im Negativen. Aber unserer Möglichkeit der Einflussnahme und des Lenkens sind Grenzen gesetzt. Wir können die Grundsteine legen, aber was im Endeffekt aus unseren Kindern wird, dass entscheiden sie allein. Aber die von uns gelegten Grundsteine werden ihnen vielleicht später helfen, die richtigen Entscheidungen für ihr Leben zu treffen.

Aaaaaber, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich in Cornwall Gin trinke????
Erstens mag ich überhaupt keinen Gin und zweitens würde ich im Mutterland des Whisky außer vielleicht einem Bier, keine anderen Alkoholika als besagten Whisky trinken. Das wäre für mich das gleiche, als wenn ich in Großbritannien Kaffee trinken würde (abgesehen davon, dass der englische Kaffe, auch wenn sie inzwischen die deutschen und amerikanischen Kaffeesorten übernommen haben, grässlich schmeckt). Bei meinem ersten Besuch in England (Stratford- upon-Avon) machte ich den Fehler, Kaffee zu bestellen, was sich rächte. Ich bekam eine Kanne mit heißem Wasser und etwas, was für mich wie Beuteltee aussah. Als ich reklamierte und sagte, dass ich Kaffee und keinen Tee bestellt hätte, bekam ich eine Demonstration, wie der gemeine Brite zum Kaffee steht. Der Kellner öffnete die Hülle, die das Beutelchen umgab, zog dasselbe raus, nahm mit spitzem Finger den Faden und ließ den Beutel mit angewidertem Gesicht in die Kanne mit dem Wasser fallen. "Sir, that´s your coffee!!!" Wie dann dieses Gebräu, das sich heimtückisch mit dem Namen Kaffee schmückte, schmeckte, kann sich wohl jeder Kaffeetrinker aus Passion vorstellen.

Nee, Celine, behalte du mal deine Wacholderbeerenkette. Wenn diese Beeren in meinem Sauerkraut sind, dann ist es ja ok, aber zu Gin verarbeitet.......nööööö :zunge:
 
Guten Montag!

Was war das wieder für ein Wochenende! Die Franzosen, die ich immer für ihren Mut in der Umsetzung moderner Architektur bewundert habe, lassen ihre Flughalle einstürzen! So wie einst in Berlin "die schwangere Auster" einfach so zusammenbrach. Auweih! Da mach ich mal keine Scherze drüber.
Überhaupt ist es doch immer so, dass wenn man mit halbwegs offenen Augen durch die Welt trabt, das Schöne und Schreckliche immer fast gleichzeitig, mindestens aber kurz nacheinander auftreten. :schaukel: Und zwar im Großen wie im Kleinen. Da möchte man manchmal immer noch ruhiger, noch abgeschiedener wohnen, dann aber langweilt man sich und schaltet den Fernseher ein und sieht Helge Schneider und da sag ich bravo aber anderswo!

Céline, lass dich von einem 40 Pferdestärkenneidhammel nicht ärgern. Solange du nicht so einen Brummer wie Arnold fährst ist Jeepfahren irgendwo auch voll o.k. und auch typisch weiblich, die Herzogin führe am liebsten auch einen, ich dagegen hätte gerne einen Toyota mit Hybridantrieb, null sexy aber sparsam und wo bin ich nochmal geboren, hm? In Baden-Württemberg, genau.

Was die Kinder betrifft, Gerd: Schön wenn sie aus dem Haus gehen, noch schöner, wenn sie gerne mal wiederkommen. Wie sich die Zeiten doch ändern, ich würde meinen Kindern heute nahelegen, sich um eine gute Berufsausbildung zu kümmern. Was ist denn aller Idealismus wert, wenn man "draußen" bleibt? Meine Eltern hielten es noch für geboten, mir nichts nahezulegen, geschweige denn, mich zu motivieren; ich komme nun gar nicht mehr nach hause. So kanns gehen. Anton brauche ich aber nicht zu sagen: "Werde auf keinen Fall wie Papa", denn er wird sowieso anders. Er will Koch werden :lachen: Kann er da etwa von mir etwas lernen?

Multiple Themen und das plötzliche Auftauchen von Gerd haben bisher davon ablenken können, dass ich leider zum Thema Möwe, Tchechow und Symbolismus überhaupt nichts beitragen kann. Theater: nach wie vor mein blinder Fleck, mein Makel gar? Auch sporadischer körperlicher und geistiger Austausch mit Theaterakteuren konnte daran nichts ändern. TheaterREDaktuere gaben mir sowieso den Rest. Dennoch möchte ich hier weiterhin pointierte Berichte aus dieser Welt lesen, bitteschön!! :guru:

Ich wünsche allen eine wunderschöne Woche, versucht nüctern zu bleiben! :sekt:
 
Können erotische Füsse erziehen, oder beeinflussen sie nur uns nachhaltig?

Salut!

Bei diesen schwerwiegenden Fragen ist es beinahe unmöglich, nüchtern zu bleiben. Ein Glas Weisswein an dieser Stelle müsst Ihr mir daher erlauben.

Gerd, lass mir doch wenigstens die Illusion, dass ich 'das Haus von morgen' durch die 'Verziehung' von heute, positiv beeinflusse. M.M.n. ist es relativ einfach. Je zufriedener wir mit unserem 'Schicksal' - mag das Wort nicht besonders gut leiden - sind, desto weniger werden wir versuchen, die eigenen unerfüllten Wünsche auf die Kinder zu projizieren, um aus ihnen irgendwelche Karikaturen von uns selbst zu machen. Ich wäre schon zufrieden, gelänge es mir, die Erziehung so umsichtig und unauffällig durchzuziehen, wie es meiner Mutter gelang. Das nämlich liesse mich unbescheiden annehmen, dass sie keine irreparablen Schäden davon tragen werden. Es hat sich ganz gut angelassen, wir werden sehen... Möglichkeiten anbieten und ermuntern gehört dazu ebenfalls wie Unterstützung immer dann, wenn sie gewünscht oder/und gebraucht wird... und gefällt mir ihr Verhalten nicht, dann fliegen sie mit 18 aus dem Haus -grins.

Habt Ihr die Bilder der französischen Fussball-Elf im Spiel gegen Brasilien gesehen? Waren die nicht stilvoll angekleidet? Hemd und Bermudas mit Gürtel. Mit Gürtel... das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen wie ein Stück Gänseleber. Gerd darf sogar ein Schluck Whisky dazu trinken. Diese -unsere- Noblesse stimmte mich sehr milde...

... ich ging mit gesenktem Blick meiner frohgelaunten Augen am Sanssouci vorbei, durch den noch gebührenfreien Park und sah nelkengespickte wohlgeformte Hintern, nackte braune Beine, schmale mit Myrtenbändern geschmückte Fesselgelenke und erotische Füsse, formidable, extraordinaire! Auf einmal wurden meine Augen durch den Anblick von grossen, nackten, unschönen Füssen beleidigt. Terrible! Ich liess mir selbstverständlich nichts anmerken, schaute nicht vom Parkboden hinauf, sagte auch kein Wort... Ohne den Inhaber auch nur eines Blickes zu würdigen, wechselte ich schnell nach links, wo sich mir ein neuer Weg auftat. Mit diesen Füssen wollte ich nichts zu tun haben, denn können Füsse mit einem Dutzend Zehen dran kochen? Impossible! Kaum aber waren diese Füsse meinem Blickfeld entschwunden, zogen brutale Bilder wie aus einem Film von Quentin Tarantino an meinen müden Augen vorbei: lauter fliegende Schuhe: Wanderschuhe, Turnschuhe, Badelatschen, Golfschuhe, Kinderschuhe, High-heels und gar Rollschuhe... wen wundert es, dass mich die nackte Angst packte? Pragmatisch, praktisch und auf den eigenen Vorteil bedacht, kehrte ich zurück, holte die Dutzend-Zehen-Füsse ein, blickte noch einmal darauf, dann an den Beinen hoch bis zum Gesicht des Latschenträgers und sagte versöhnlich: 'Lass uns einen Döner essen gehen, wir meiden dabei die Terminals und suchen lieber später in der Dämmerung ein paar Frauen-Parkplätze auf. Dafür siehst Du mir den blinden Fleck bei Helge Schneider nach und wir unterhalten uns über unsere gemeinsame grosse Liebe zu Oper' -grins.

Weil dies hier etwas einseitig war, hänge ich im Gedenken an Marion und ihre Computer-Listen im 'Gang draussen' eine solche auf. Sie verdient das Prädikat 'besonders wertvoll' ... auch für die Erziehung.

Erotisch anmutende Füsse für alle!
Bonne soirée!

NB: Natürlich waren die Hervorhebungen von mir, sonst hättet Ihr es ja möglicherweise nicht bemerkt -grins. Wenn schon Walter den Komfort bietet, auch in fremde Texte zu pfuschen, ergreife ich die Gelegenheit.
 
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Guten Morgen, ihr Lieben

Jetzt haben wir den Salat. Wären die Franzosen nicht so stolz und müssten sie nicht sparen, hätten sie das Terminal von Herzog und de Meuron bauen lassen, die zwar Schweizer sind, aber immerhin Jaques und Pierre heissen, denen wäre so was nicht passiert. Tja.

Robinchen, lenk nicht mit Helge von Wesentlichem ab! Helge ist zwar wahrscheinlich ein Genie: eine Mischung zwischen Einstein, Natz Spetsman, Hartmut, Arp, Coltrane und Katzen in der Nacht, einfach EigENaRtiG, dADa oHNe zUs-aMm-eN-HAnG, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass er mir körperliches Unbehagen verursacht. Zehn Minuten kann ich lachen, dann ist fertig, meine Körperhaare stellen sich auf und es beschleicht mich ein eigenartiges Gefühl: ich muss raus, ich ertrage ihn nicht mehr.

da
das
das da
das da ist
ist das dada da?
da das ist dada blues
das ist da und das ist dada

Ungefähr so: wäre das Dada-Gedicht länger, könnte ich es auch nicht mehr und würde es auch nicht nachlesen gehen *looool*.
Und das alles ändert auch nichts an der Tatsache, dass ich dich jetzt an der Hand nehme und dich in den Keller führe... und das nicht, um dort einen Wein zu holen oder um dort mit dir über Fliege zu lachen, sondern um dir dort Leviten zu lesen! Also stell dir vor wir sind jetzt im Keller. Siehst du es plastisch und 3D vor dir? OK.

:debatte:

Ich verlange, dass du den Marion-Gedächtnis-Preis auf der Stelle für etwas Anständiges (am besten Geschriebenes) umtauschst. Stell dir vor, Marion hat das alles gelesen. Sie kommt doch nie und nimmer hierher *heuuuul*. Ich weiss, du kannst ja eigentlich gar nichts dafür, hättest du einen freien Willen, wäre das alles nicht passiert. Es ist nur, weil du von diesem Park-and-ride-Syndrom befallen bist. Alles wegen der dummen wissenschaftlichen Unendlichkeit. Die macht dich aggro, die lässt dich kochen und austeilen links und rechts, ohne Rücksicht auf Verluste... aber doch nicht da, bei uns, die dich lieben. Park-inson, Rob-inson, bekommen vorwiegend Männer! Schau dich doch auf den Strassen um. Es sind immer diese älteren Herrschaften mit Hut, die versuchen, das Auto in die Parklücke reinzuzittern. Lese auch die Zeitungsmeldungen über Geisterfahrer usw. NIE ist es eine Frau! So! Das genügt. Bis zu deinem nächsten Beitrag bekommst du eine Parkkralle verpasst! Wo ich das Recht dazu nehme? Ist doch klar. Ich bin hier die einzige ständige weibliche Vertretung, also habe ich das Recht to be informed, to encourage and to warn (so was wie die Königin von England :koenig: , Gerd als Kenner wird das bestätigen. Hoffentlich.). Allerdings kann ich natürlich vom Parlament auch zum Rücktritt gezwungen werden... dem sagt man eben konstitutionelle (gebändigte) Monarchie, hab ich bei den Politikern oben gelernt.

Gerd, ich freue mich, dass ich dich, bzw. Gibran richtig verstanden habe. Du bekommst den Lorbeerkranz. :trommel: Nicht als Sieger aber als Friedensstifter und musst dafür in England keinen Kaffee trinken ;). Und wenn bei dir Ruhe eingekehrt ist, soooo an langen Winterabenden z.B., wenn alle dringenden Geschäftsangelegenheiten erledigt sind und deine Kinder wieder mal ausser Haus und du vor langen Weile nicht mehr ein und aus weisst, so würde ich mich freuen, auch den Text über die Ehe lesen zu dürfen. Es ist überhaupt nicht dringend und schon gar nicht zwingend, aber wer weiss, vielleicht brauch ich das doch mal, und überhaupt! Man muss ja nicht gleich heiraten, der Text ist bestimmt auch fürs Zusammenleben gedacht... :danke: zum voraus

Einen wunderschönen Tag und streitet nicht so viel *looooooool*.

:clown3:
 
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