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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

AW: Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Ja, warum sollte ein Tag besser enden als er begonnen hat?
Aber vielleicht träume ich das alles nur, und wenn ich erwache, habe ich gar nicht so einen miesen Charakter. Und wenn doch? Na dann: "Sorry, aber ich hab keinen anderen, um ihn an der Garderobe wechseln zu können."

Und vielleicht bringt jemand sogar ein bisschen bessere Laune mit? An mir soll es nicht liegen, beleidigt bin ich nämlich keine Sekunde lang gewesen, viel mehr glaube ich jetzt, im falschen Film zu sein. Dass sich meine Meinung manchmal als Scheibenkleister entpuppt, weiss ich selber, aber soooo toll finde ich es eben auch nicht, Robinchen, wenn du mir den Spiegel vorhälst und noch dazu sagst: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Dümmste...". Es gibt halt Tage, da mag ich darüber lachen, aber manchmal trifft mich so was mit der ganzen Breitseite... hauptsächlich natürlich, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle...so ein alternatives Wörtebuch würde dann vielleicht gute Dienste leisten... wenn frau so was mag, aber dieses ist dann doch eher was für Männer, oder? Auf Wunsch bin ich aber gerne bereit, die Wörter auswendig zu lernen, über deren Aufsagen diskutiere ich aber nicht mal!

Einen guten Morgen wünsche ich
:reden:
 
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Richtigstellung

Als ich Anfang zwanzig war, habe ich auch mal gedacht, dass ich 99% aller Menschen verachte, aber nie würde ich denken, Dyo sei dumm, oder so. Das liegt so in der Natur der Sache. Selbst meine Madame sagte neulich so in etwa: Naja, so einer von Hundert, damit kann man was anfangen. Also einer von drei Schulklassen. Muss man die anderen Schüler dann verachten?
Wie man es betrachtet, man kann immer zu den 1% oder zu den 99% gehören. Auch gleichzeitig.
Meine Madame sagte auch vorgestern etwas, da musste ich herzlich lachen:
"Ich mein', jeder ist doch irgendwie in seinem Leben gefangen. Aber nicht jeder steht nach 8 Jahren mit ner Millionen da..."
So kann man den Fall Kampusch natürlich auch sehen. Muss man da schlechte Laune bekommen? Oder geht jetzt nichts mehr, bevor jemand zweihundert Streichelsmileys auspackt?
So im falschen Hals lässt es sich leben, trotz Adorno und so. Oder sagte er das irgendwie anders? Da müsste Gaius Kurzschluss ran. Aber den haben wir ja auch vertrieben. Ich meine, ich. Erst spiele ich nicht mit ihm Schach, dann sage ich ihm, er soll seiner Oma was erzählen. Jetzt erzählt er seiner Oma was, aber uns nichts mehr. Aber Gaius war immer ein fairer, harter - Kämpfer. Die Re-inkarnation von Henryk M. Broder, aber der ist ja gar nicht tot.
Ja, die schlechte Laune kommt und geht und auch die depressiven Verstimmungen. Da kann ich mit kathi mitfühlen. Vielleicht bin ich ja ein bisschen gereizt, weil ich gerade zwei Kurzgeschichten in Wettbewerben am laufen habe. Das schlägt aufs Immunsystem.Aber als Launeaufbesserer kann ich ja sagen, dass ich gestern eine Kurzgeschichtenreihe angefangen habe und zwei davon stelle ich bestimmt hier herein. Die anderen - mal sehen, weil es kommen f-Wörter darin vor, die sind nicht gut beleumundet hier, und außerdem, es gibt ja noch mehr Wettbewerbe und man darf ja nicht alles Pulver verschleudern -
Au weih - das war bestimmt auch wieder irgendwie beleidigend. Aber wenn jemand denkt, hässliche Wörter wären Männersachen, dann schaut euch doch mal Kroko an. Das ist ein sehr schöner Film über eine recht uanständige Frau aus dem Wedding. Guckt mal, wie die guckt. dann wisst ihr, dass sie einiges aus dem Wörterbucht drauf hat, my o my.
So! :ola: Händchen anfassen! Pillepalle! Hüddeldü! Höllebölle!
Partyyyyyyyyyyyy :clown2:

Ein Supertag allen! :kuss1: :kuss1:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Intensive care...

Ihr habt doch alle Söhne, Lilith sogar eine Tochter und mehrere Enkel. Also könnt ihr mir sicher helfen, meine Meinung zu revidieren, oder eben vielleicht...möglicherweise...eventuell zu bestätigen. Die Frage lautet: Verhalten sich beide Geschlechter bei Unpässlichkeit gleich? Meine Behauptung: Es ist geschlechtsspezifisch.

Ein kleiner Abstecher: dass ich Robbie für den charmantesten Popsänger unserer Zeit halte, ist kein Geheimnis. Dass mir "Intensive Care" gut gefällt, sage ich jetzt. Aber meint er mit dem Titel am Ende auch, dass nur Männer so was brauchen? Die Erfahrung spricht fast dafür:

Fühlt sich mein Sohn Luc (4) nicht wohl, ist er absolut unbrauchbar, selbst bei nur kleinen Wehwehchen. Unleidig sitzt oder liegt er einfach apathisch herum und nörgelt. Damit sichert er sich die intensivste Pflege, die man sich nur vorstellen kann und geniesst sie auch, was ich ihm natürlich gönne, weil er ja sonst sehr pflegeleicht ist. Aaaaber...

Léa (4) dagegen kotzt sich (Tschuldigung) während fast der ganzen Nacht im Halbstundentakt die Seele aus dem dünnen Leib und das bei bester Laune.
Fröhlich sitzt sie vor dem Compi und schaut sich zum 100. Mal "Finding Nemo" auf DVD an. Und das sieht dann folgendermassen aus:

"würgwürgbrüüüüüaaaaaahhhh"...."Schau doch Mama, der Nemo ist so süss!"
...."würgwürgbrüüüüüaaaaahh"... "Hab Hunger, gibst du mir ein Stück Käse?... "würgwürg..." "Bööööööaaaaahhhh, da ist Dorrriiiieeee"..."neee, keinen Tee"..."würgwürg..." Und ich sitze mit einem Eimer daneben und bin vollkommen fassungslos, wie locker die kleine Frau das alles schafft: einen Film gucken, pausenlos plappern, gleichzeitig kotzen und essen... Das nächste Mal wird sie bestimmt noch "Intensive Care" dazu hören und kommentieren. Frauen sind halt Multitasker... auch bei Unpässlichkeit *lol*.

Oder irre ich mich?

Einen schönen Tag noch.
 
AW: Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Ach ja, noch etwas:

Ich vermisse Gaius!

Und das sage ich nicht nur, weil ich ihm versprochen hab, alles vollzuheulen, wenn er mal wegbleibt!

*heuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuul*
 
AW: Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Hallo-ho, Céline! Wie isn die Stimmung grade eben? Hey, ich bins, nicht einer von den Jungs, also schmeíß mir keinen Turnschuh an die Birne, bitte! :blume1:

Ich kann dich sehr gut verstehen, obwohl ich bei sowas schon abgeklärt reagiere. Du erinnerst dich vielleicht daran, dass ich vier ältere Brüder hatte, ich war quasi im Dauertraining in den Disziplinen Beleidigt-Sein, Massive-Rundumschläge-Austeilen und Großmütig-Überhebliches-Verzeihen.


Ihr habt doch alle Söhne, Lilith sogar eine Tochter und mehrere Enkel. Also könnt ihr mir sicher helfen, meine Meinung zu revidieren, oder eben vielleicht...möglicherweise...eventuell zu bestätigen. Die Frage lautet: Verhalten sich beide Geschlechter bei Unpässlichkeit gleich? Meine Behauptung: Es ist geschlechtsspezifisch.

Also, wenn ich schon so direkt gefragt werde: Ich hab sogar zwei Töchter und einen Sohn. Und ich kann dir bestätigen, dass die Buben viiiiiiiieel ang´rührter sind als die Mädels. Man könnte ja jetzt lang drüber reden (haben wir glaube ich sogar schon mal im DF), welche Ursachen das hat, ob (sicherlich!!!!) die Mütter dran schuld sind, oder vielleicht schon irgendeine Ahnfrau oder Alice Schwarzer, :D, aber darum gehts ja bei deiner Frage gar nicht.

Meine Töchter waren beide ziemlich pflegeleicht, vielleicht ein wenig stur und eigenwillig, aber bei Krankheit waren sie glücklich, wenn sie ihre Ruhe hatten. Sohn war schwierig, war überzeugt, er müsse bald sterben, wenn er ein Kratzen im Hals spürte. Aber er hatte als Vorbild seinen Vater, der mit lebensbedrohlichem Fieber von 37,2°C um Hilfe flehend im Bett darniederlag, alle fünf Minuten nach dem speziellen Bronchialtee krächzte ("aber bitte nur lauwarm, sonst tuts im Hals so weh.....!"), überhaupt keinen Appetit hatte, außer auf frisch gekochtes Apfelkompott, Vanillepudding, Hühnersuppe, Grießbrei, Milchreis, oder solche Sachen, die ihn an seine Kindheit erinnerten.

Nur so nebenbei -ist euch eigentlich schon aufgefallen, dass Krankenkost der Kinderkost ähnlich ist?????

Zurück zu den Jungs. Ihre kleine Unpässlichkeit wird sie vielleicht auch daran erinnern, dass sie nicht stark und unbesiegbar, ja nicht einmal unsterblich :zauberer2 sind. Da werden kleine wie große Jungs wieder zu Babies, denn bei Mami ist es ja nicht nötig, cool zu sein. Mami tröstet, stärkt und päppelt wieder auf! :brav:

Mädels habens nicht nötig, die sehen ja, wie Mami alles schaukelt. Und der Papa ist ja meistens nicht da, (wahrscheinlich muss er arbeiten.) Wen soll Sohnemann sich also zum Vorbild nehmen?

Vorlesung beendet, Küchenpsychologische Beratung geschlossen. The doctor is OUT.

Gaius fehlt mir auch. Ich hab ja nur noch zwei Brüder und die ham was besseres zu tun, als sich mit ihrer kleinen Schwester zu streiten.:weinen2:
Bleibt mir noch die Gemeinderatssitzung zum Ausgleich! :haare:

Macht´s gut und lasst euch von niemandem den Tag versauen! :debatte:

:blume1: :trost:
 
AW: Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Meine Töchter waren beide ziemlich pflegeleicht, vielleicht ein wenig stur und eigenwillig, aber bei Krankheit waren sie glücklich, wenn sie ihre Ruhe hatten. Sohn war schwierig, war überzeugt, er müsse bald sterben, wenn er ein Kratzen im Hals spürte. Aber er hatte als Vorbild seinen Vater, der mit lebensbedrohlichem Fieber von 37,2°C um Hilfe flehend im Bett darniederlag, alle fünf Minuten nach dem speziellen Bronchialtee krächzte ("aber bitte nur lauwarm, sonst tuts im Hals so weh.....!"), überhaupt keinen Appetit hatte, außer auf frisch gekochtes Apfelkompott, Vanillepudding, Hühnersuppe, Grießbrei, Milchreis, oder solche Sachen, die ihn an seine Kindheit erinnerten.

Wenn mann/frau sich in den Finger schneidet, dauert der Heilungsprozess entschieden länger, was auch aus diesen Zeilen hervorgeht:

Frauen

-denken "aua",
-stecken den Finger in den Mund, damit das Blut nicht durch die Gegend tropft,
-nehmen mit der anderen Hand ein Pflaster aus der Packung, kleben es drauf und machen weiter.

Männer

-schreien "Scheiße",
- strecken die Hand weit von sich,
- sehen in die andere Richtung, weil sie kein Blut sehen können,
- rufen nach Hilfe,
- derweil bildet sich ein unübersehbarer Fleck auf dem Teppichboden,
- müssen sich erst mal setzen, weil ihnen auf einmal so komisch wird und hinterlassen dabei eine Spur wie bei einer Schnitzeljagd,
- weisen das angebotene Pflaster zurück, weil sie der festen Überzeugung sind, dass es für die große Wunde viel zu klein sei,
- schlagen heimlich im Gesundheitsbuch nach, wie viel Blutverlust ein durchschnittlicher Erwachsener überleben kann,
- lassen sich mit heldenhaft tapferem Gesichtsausdruck das große Pflaster aufkleben,
- wollen zum Abendessen ein großes Steak haben, um die Neubildung der roten Blutkörperchen zu beschleunigen,
- verlangen dringend nach ein paar Bierchen gegen die Schmerzen,
- lupfen das Pflaster an, um zu sehen, ob es noch blutet, während sie zur Tankstelle fährt und Bier holt,
- drücken solange an der Wunde rum, bis sie wieder blutet,
- machen der Frau Vorwürfe, sie hätte das Pflaster nicht fest genug geklebt,
- wimmern unterdrückt, wenn sie vorsichtig das alte Pflaster ablöst und ein neues draufklebt,
- schleichen sich nachts in regelmäßigen Abständen aus dem Bett, um im Bad nach dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine Blutvergiftung bedeutet und sind demzufolge am nächsten Tag völlig übernächtigt und übellaunig,
- klauen nachmittags aus dem Notfallpack im Aufenthaltsraum der Firma einen Mullverband, lassen die blonde Sekretärin die Hand bandagieren und genießen ihr Mitgefühl,
- dermaßen aufgebaut gehen sie abends zum Stammtisch und erzählen großspurig, dass die "Kleinigkeit" wirklich nicht der Rede wert wäre.

:p
Andreas
 
AW: Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Lieber Andreas und liebe Kathi - in der Hoffnung, dass du hier vorbeischaust,

habe Tränen gelacht, da ich erst Kathis wunderbaren Witz (eigentlich eher Anekdote) über Eva gelesen habe - da konnte ich erfahren wie der Mann erschaffen wurde.

Dass Gott (eigentlich eine Göttin) mit seinen Warnungen Recht behalten sollte, zeigt dann Andreas' Erzählung.

Euch beiden einen herzlichen Dank

Miriam
 
AW: Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Liebe Miriam, auch die Männer haben so ihre Probleme mit Frauen, denn:

- Frauen verstehen den Satz nicht: "Das verstehst Du nicht."
- Frauen frieren immer.
- Frauen finden immer, immer, immer die falschen Männer toll.
- Frauen können nicht in Würde dick werden.
- Frauen vergessen nichts, was der Mann vor dreieinhalb Jahren gesagt hat.

Dabei habe ich jetzt noch gar nichts von meiner Frau erzählt... ;)
lg
Andreas
 
AW: Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Robin, ich war doch gar nicht beleidigt und hab auch nicht "die Rhona" gegeben. :umarm:
Ich musste nur diese niederschmetternde Negativ-Erfahrung verbuchen, dass nach meinem letzten Beitrag hier das "beredte Schweigen" ausbrach.:wc1:
Und dass du nicht fehlerlos bist und selbst schon mal gerne "die Rhona gibst", das hab ich inzwischen auch schon bemerkt. :zunge3: Und das ganz besonders, wenn der Stall Weiber, mit dem du dich in diesem Thread herumplagen musst, nicht so spurt, wie du es eigentlich erwartetest. (Ist das "tetest" am Ende richtig????).
Ich gebs ehrlich zu: Ich fühle mich in diesem Thread etwas deplatziert. (Nun unterstellt mir bitte nicht wieder "fishing für compliments", dat isset nämlich nicht).
Mir fehlt es einfach an Lebens- und sonstiger Erfahrung, um es euch gleich zu tun und small-talk auf höchster Nivea zu führen.
Aber wiegt euch nicht allzu sehr in Sicherheit, denn es kann immer wieder der Tag kommen, an dem ich euch in diesem Thread heimsuchen werden - und das wird fürchterbar werden. :geist:

In diesem Sinne, in alter Frische und überhaupt. :kuss1: Weitermachen!!!

Rhona
 
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Tja Rhona, entweder du oder ich, aber eine von uns ist immer schuld, wenn Robinchen die Rhona gibt und schweigt. Herbstblues und Liebesentzug - das ist eindeutig zu viel! Ist es nur, weil ich wieder mal ein Klischee herauskramte?
Statistiken werden auch so gemacht, Physiker arbeiten so und unzählige andere. Anzahl Versuche geschickt mathematisch aufgearbeitet und schon haben wir den Beweis, dass etwas funktioniert. Verifiziert, heisst es dann. Und dem nach ist es ja Dank Liliths tatkräftiger Mitwirkung (:danke:, soooo schööööön, dein Tatsachenbericht ;)) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bewiesen, dass Männer auf Leiden, K'heiten u.ä. Unbill anders reagieren als Frauen. Und im Resümee steht jetzt nur eben "anders" und nicht, wie genau, damit sich niemand beleidigt fühlen muss.
Andreas sei gedankt: :danke:, Andreas, aber leider konnte ich das Abgeschriebene nicht mitberücksichtigen, das würde die Statistik verfälschen *lol*. Hier werden nur Berichte aus dem Leben gesammelt, seit uns unsere liebe Freundin Marion verlassen hat. *seufz*, sie brachte fast täglich aus den schwarzen Löchern des WWW solche Sachen, um uns zu erheitern. Tja, das war in einem früheren Leben. Da hiess es noch:

Mann in der Buchhaltung: Ich suche das Buch "Der Mann, das starke Geschlecht".
Verkäuferin: Schauen Sie bitte mal hinten links in der Märchenabteilung.
Mann: Und "Die Ueberlegenheit des Mannes?"
Verkäuferin: Phantasie + Utopie im 1. Stock.

Aber das machen wie nicht mehr, das könnte zu Depris und noch schlimmeren Verstimmungen führen *loool*.

Ob uns ein Film über das Wetter aus dem Tief heraushülfe?

Wetter ist auf jeden Fall viel unverfänglicher und es gibt keine Filme darüber. Kommt mir nicht mit "Tornado" und soooo. Das sind Sensationsstreifen, die sich natürlich die richtig Denkenden niiiiiie ansehen würden. Ich schon, mir gefallen Katastrophen auf der Leinwand. Das gibt ein schönes Kribbeln im Bauch und ein Schaudern, und wenn gar ob dem Dolby Surround-Effekt der Kinostuhl ein bisschen wackelt, finde ich das wunderbar. Aber darum geht's hier nicht! Es fehlt uns an Normalität. Es müssten mehr Filme her, die auf unsere Wettererfahrung aus sind. Damit wir uns so richtig damit identifizieren können. Unter dem Titel "Der Dienstag bringt wieder Regengüsse" oder "Dem Hoch geht langsam die Luft aus".

Die jetzigen, nicht nur Hamburger Temperaturen von 30°C wären doch ein wunderbarer Fall für Nicolas Cage. Beherzt würde er, Held, während wir uns noch halbnackt sonnen, Eisdielen besuchen und im Garten gegen den Hebstblues grillen, fahnden und schon für den nächsten Vormittag, die immer mehr und mehr werdenden Wolken von der Biskaya her entdecken. Die Warnung, dass wir den Bergen entlang in der Folge mit Regengüsse und sogar Herbstgewittern rechnen müssen, würden wir natürlich noch in den auffrischenden Wind schlagen, und die frischgewaschenen Badehosen von der Leine nehmen und für morgigen Tag bereit legen.
Schnitt
Hobby-Künstler rennen in bunten Klamotten mit ihren Staffeleien in den Wiesen herum, um Sonnenblumen im Sonnenlicht einzufangen, und ein Wirt im Ausflugsrestaurant weigert sich strikte, Wildgerichte und Vermicelles anzubieten...
Schnitt
Scarlett Johansson und Rachel Hurd Wood haben in ihrem Wetterlabor den Schwindel mit dem Hoch entdeckt, sind tapfer und überhaupt nicht transpirierend die vielen Stufen zu den Fernröhren auf dem Dach gerannt und ein ernstzunehmendes Tief mit Kern über der Adria gesichtet. Dieses schleudert gnadenlos feuchte und kalte Luft gegen das Kontinent. Sie benachrichtigen sofort Nicolas Cage, dieser schlägt Alarm, aber alle lachen ihn nur aus. Verzweifelt überredet er Andy Garcia, seines Zeichen TV-Produzenten, darüber zu berichten. Glücklicherweise und ganz zufällig sind bei Ausstrahlung des Wetter-Magazins auch die zwei Unschuldsengel vom Wetterdach dabei und als sie die allgemeine Lage und schreckliche Prognosen wie ergiebige Niederschläge, Schneefallgenze bis 2647,5 m, grausame Tageswerte von 16°C, erschreckend mässige Nordwestwinde und gar im Flachland ausgedehnte Nebelfelder schildern, beginnt die Masse zu ahnen, was auf sie zukommt: der Herbst!

Nachspann: :haare: Es weihnachtet sehr! In 96 Tagen ist Heiligabend.

:clown3:
 
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