Kurzurlaub, die Zweite, Schweiz
So, mein nächster Kurzurlaub steht quasi so gut wie vor der Tür ;-). Nur diesmal mach ich kein Rätselraten draus, da
erstens) es dann langsam albern würde
und
zwotens) das dann auch eher schlecht erratbar wäre
wohingegen
letzter Kurzurlaubsaufenthalsort durchaus zu eraten gewesen wäre.
Trotzdem freute ich mich über die beiden - leider falschen - Einsendungen:
In Finnland (oder auch Schweden oder Norwegen) weilte ich leider noch nie, und da ich neben der dort ansässig zu scheinenden großartigen Landschaft (naturgemäß) auch einen Großteil der von dort stammenden Musik schätze, fand ich den Lösungsvorschlag, ein finnisches Avantgarddüstermuckenfestival besucht zu haben, sehr schön.
Mit dem zweiten Vorschlag kann ich nun allerdings absolut überhaupt nichts anfangen. Dem Klang nach würde ich auf ein im Sommer völlig überlaufenes und verdrecktes Kaff an der Adriaküste tippen. Dorthin würde mich nun eher nichts verschlagen, ob nun mit Metal oder ohne
.
Nene, ich war in der Schweiz und genauer gesagt in dem schönen Städtchen Zürich. Und ja, was soll ich sagen, die Stadt ist wirklich schön oder besser gesagt, sie hat
mir wirklich nachhaltig gefallen. Da wären die entspannte Atmosphäre (zumindest habe ich das so erlebt), die schöne Lage am und um den Züricher See, die Altstadt, die bunte Mischung der "Langstraße" undundund. Fazit: Könnte mir (aufgrund des gerade Geschriebenen) gut vorstellen, dort einmal zu wohnen, obgleich dort ganz offensichtlich so ziemlich alles teurer ist, bis - und das hat mich echt gewundert - das Benzin).
Kleine Anekdote gefällig? Nein? Macht nichts, einfach diesen Absatz überspringen und beim nächsten
orange markierten Absatz weiterlesen:
Kurz nach meiner Ankunft begab es sich, dass ein Eingeborener auf recht manierlichem Hochdeutsch bemerkte: "Das ist übrigens kein Schwizerdütsch, was ich spreche, sondern so hört es sich an, wenn ein Schweitzer versucht "Hochdeutsch" zu sprechen. Nur weil alle sonst daheim in Deutschland sagen, 'Och, das Schweizerdeutsch hab' ich aber gut verstanden' ".
Ich nickte höflich und verwschwieg Folgendes: In einer vor etlicher Zeit besuchten Vorlesung über die deutsche Sprachgeschichte hatte uns die Professorin den Anfang des "Rotkäpchens" in Schweitzerdeutsch ausgedruckt und zwar ganz mundgerecht, quasi in Lautschschrift. Das fand ich so "nett", dass ich mich doch tatsächlich in den nächsten Tagen anschickte, das Ganze laut sprechend zu üben, bis das Ergebnis einigermaßen zufriedenstellend war. Dies und der Umstand, dass mir die zweite Lautverschiebung u.ä. nich ganz unbekannt waren, ließen mich denken, dass Schweizerdeutsch doch recht gut verstehen zu können (wurde jedoch schon recht bald eines Besseren belehrt).
Nun dies verschwieg ich aber zu jenem Zeitpunk, da
es erstens) nicht sehr nett ist, kurz nach seiner Ankunft gleich irgendwelche Anekdoten rauszuhauen
und ich
zweitens) gerade damit beschäftigt war, das von meiner Gastgeberin netterweise sogleich bereitgestellte "Ankunftsbier" zu öffenen und in großen Schlucken in die trockene Kehle zu schütten.
So, hier gehts weiter. Nur, jetzt bin ich allerdings irgendwie aus dem Schreibfluss raus ...
Wie auch immer, gehabt euch wohl, genießt die kleine Abkühlung, nicht dass hier noch alle Compis abstürtzen und die ein oder der andere beim Hoch- Runter- oder Abladen von Wasauchimmer verzweilfeln muss.
dyo