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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Huhu Kathi, ich kann gerade aus gesundheitlichen Gründen nicht viel schreiben. Die Weihnachtsgeschichte ist aber schon lange fertig, während sich alles ändernd aber nichts vergeht. :schlaf1:
 
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Hallo ihr Lieben

Tja, man soll nicht zuerst überall lesen wollen, sondern gleich in die Tasten hauen, weil sonst die Pointen weg sind, aber dafür muss ich mich jetzt nicht schämen, hätte ich Robin als Faulpelz beschimpft.
Robinchen, du bist krank? :umarm: Armes Rotkehlchen, gute und vor allem baldige Besserung. Hoffe, es ist nicht so schlimm, wie es jetzt den Anschein macht.
Ich wollte nämlich gerade losjammern, dass du nichts dem Zufall ;) überlässt und den Thread schon aufs nächste Jahr trimmst:

2006 ist nämlich das int. Jahr der Wüsten und der Wüstenbildung

und so sieht es hier nämlich aus. Wir waren halt schon immer unserer Zeit etwas voraus, nicht wahr?
Aber es zeigt wieder (zum wievielten Male eigentlich???), wie recht unsere Göttin der kalten Hände hat, wenn sie sagt, dass wir leben und Spass haben müssen, so oft es eben geht! Lilith, wenn es um kalte Körperteile geht, kann ich prima mithalten, so gefroren wie in den letzten Tagen habe ich schon lange nicht mehr. Aber schön ist es im Schnee und Eis, sag ich euch!

Kathilein, du bist unfair! Du darfst kein bisschen heulen, sondern einfach still und leise alle Geschichten schön der Reihe nach in den prächtigsten Farben schildern ;)! Es ist nämlich fast soooo, als würde sich Marion jetzt auf einmal beklagen kommen, dass es hier zu wenig Lesestoff hat. Es mag vielleicht stimmen, dass es bald so viele Schriftsteller wie Leser hat, aber es hat eindeutig zu wenige und zu faule Stilschreiber! So!
Ich denke ja nur. Bedeutet die Anzahl Hits nicht die Anzahl Besucher hier? Vergleicht man sie mit den Beiträgen hier (vorausgesetzt, meine Annahme stimmt), könnte es uns noch zu Kopf steigen. Mann, wie berühmt wir sind! Und jetzt wirst du noch ein berüchtigter TV-Star. Ueberraschen tut mich das nicht, schliesslich biste ja ein Widder, aber sofort wissen will, wie, wann, warum, weshalb und wieso.

Habt ihr gewusst, dass gestern Tag des Kindes war? Ich nicht. Aber heute hab ich meine Mails abgerufen und dabei ein Geschenk gefunden (zum besagten Tag des Kindes) und zum Thread "Das Denken und wir" (aber das ist rein zufällig - oder doch nicht? :tomate: ). Jedenfalls handelt es sich bei dem Geschenk um eine (irgendwo geklaute) Kurzgeschichte der besten Weltliteratur, weil... in der Geschichte komme ICH vor. Widder sind eben geborene Stars *loooool*.
Grosszügig lasse ich euch an meiner Berümtheit auch teilhaben:

Börsenkunde

Vanessa muß Fabian verkaufen.«
»Wer ist Vanessa, Schätzchen?«
»Meine beste Freundin.«
»Und wer ist Fabian?«
»Vanessas Pony.«
»Weshalb muß sie es verkaufen?«
»Wegen der Börse.«
»Wegen der Börse?«
»Ihr Papi hat an der Börse ganz viel Geld verloren.«
»Da ist er nicht der einzige.«
»Hast du dort auch Geld verloren?«
»Ja, leider.«
»Hast du überall gesucht?«
»Nicht so verloren wie du deinen Gameboy, Céline. Ich habe etwas gekauft, und jetzt ist es nichts mehr wert.«
»Aber du hast es noch?«
»Ja, aber ich kann es nicht mehr verkaufen.«
»Ich meinen Gameboy auch nicht mehr.«
»Aber wenn du ihn fändest, könntest du es.«
»Dann würde ich ihn behalten.«
»Siehst du, das ist der Unterschied zwischen einem Gameboy und einer Aktie.«
»Was ist eine Aktie?«
»Eben das, was ich und Vanessas Papi gekauft haben. Ein Wertpapier.«
»Wie Silberpapier?«
»Nein. Es ist nicht aus wertvollem Material. Es ist wertvoll wegen dem, was es bedeutet.«
»Wie ein Gutschein?«
»Genau! Bravo! Wie ein Gutschein.«
»Was bekommt man dafür?«
»Ein Stücklein von einer Firma.«
»Und was macht man damit?«
»Man bekommt jedes Jahr ein wenig von dem Geld, das die Firma verdient.«
»Und warum haben du und Vanessas Papi dann Geld verloren?«
»Weil die Firma, von der wir ein Stücklein besitzen, kein Geld verdient.«
»Warum habt ihr denn ein Stücklein von dieser Firma gekauft?«
»Weil ihre Chefs gesagt haben, sie werden ganz viel Geld verdienen. «
»Dann haben sie gelogen.«
»Sie haben die Lage falsch eingeschätzt.«
»Gelogen. Wenn sie geglaubt hätten, daß ihre Firma ganz viel Geld verdienen wird, weshalb hätten sie dann dir und Vanessas Papi ein Stücklein davon verkauft?«
»Weil die Firma dringend Geld brauchte. – Alles klar jetzt?«
»Ja.«
»Papi? «
»Ja, Schätzlein.«
»Warum will jemand ein Stücklein von einer Firma kaufen, die dringend
Geld braucht? «...

Tja, ich frage halt heute noch soooo wie damals und Gameboy spiele ich auch noch ab und an, wenn ich ihn in meinem Chaos finde.

Aber jetzt möchte ich schon dringendst "hören", wie man in Bremen zum Star wird, wenn man nicht grün ist und nicht nach Fisch stinkt!

Bühne frei für Königin Kathi, unsere int. Diva...

:clown3:

PS: Nicht vergessen: Es ist immer noch 2005 und das ist das Int. Jahr des Sports und der Leibeserziehung, nix mit Hirnw... und soooo ;). Und Roger hat verloren *heuuuuuul*.
 
Bernhard aus Bremen

Na gut - jetzt ist für mich die Welt wieder in Ordnung!!! - Ihr seid wieder da!
*aufatme*


ALSOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO:

Anfang Oktober d.J. bekam ich von einer entfernten Bekannten ein Mail, in dem drinnen stand, dass der österreichische TV-Sender ATV+ Leute sucht, die sich in ein früheres Leben "rückführen" lassen (ja; Ihr lest richtig!) und natürlich auch bereit sind, dies filmisch festhalten zu lassen und ggf. im Anschluß daran eine Reise an den Ort des früheren Lebens dokumentieren zu lassen.
Aus welchen unerfindlichen Gründen ich mich sofort dafür meldete, kann ich bis heute nicht wirklich nachvollziehen. Fest steht allerdings, dass ich es tat.
Dies bedeutete, dass ich für 1 ganzen Tag nach Wien reisen musste, um die Rückführung durchführen zu lassen.
Mein Rückführungstherapeut war sehr nett - als ausgesprochene Menschenfreunding und -kennerin bekam ich sofort einen guten Draht zu ihm.
Ich bemerkte an mir, dass ich kaum aufgeregt war.
Und schon ging´s los.

Ich fand mich....
...... in dunklerer Allgemein-Stimmung, auf Kopfsteinpflaster gehend. Am Abend.
Auf Befragen teile ich mit, dass ich ein ca. 18-jähriger Bursche sei - mein Name ist "Bernhard".
Die Stadt, in der ich mich befinde, ist Bremen; ich bin auf dem Weg ins Wirtshaus, wo ich mich mit meinen Freunden treffen will.
Ansonsten bin ich so etwas wie ein Student. Eine Uni oder Schule jedoch kenne ich nicht - ich habe einen Hauslehrer.
Ich lebe im Haus meiner Eltern (mein Vater ist Schneidermeister) in der "Langen Gasse"; das Haus besteht aus dem Wohnraum im Erdgeschoß und einem etwas vorgebauten 1. Stock (=das Schlafzimmer von meinen Eltern, mir und meiner 9-jähr. Schwester), das Dach ist spitz.
Bei uns wohnt da noch die Liese, unsere Magd.

Zu tun hab ich nicht viel; meine Tage kann ich so verbringen wie ich will. Ich führe das Leben eines kleinen Prinzen (das erklärt auch, wieso mein Söhnchen auch so ist...), bin geliebt und brauche mich um nichts kümmern und auch keinerlei Verantwortung tragen.
Meine Hauptgedanken drehen sich um Grete, ein Mädchen, das ein Stück weiter über der Straße wohnt.
Immer wenn ich bei ihrem Wohnhaus vorbeigehe (z.B. am Weg zum Markt am Hauptplatz), schaue ich auf das Fenster im Obergeschoß. Ob ich sie sehe? - Doch oft genug lächelt sie zu mir herab - und dann wird mein Herz ganz voll und warm.



Soweit meine Geschichte.

Nach Recherchen der Filmfirma wurde ich ein 2.Mal nach Wien ins Studio eingeladen (ein weiterer Reisetag nach Wien!).
Es wurde eine weitere Rückführung in "Bernhards" Leben gemacht und weitere Details über die Stadt Bremen zur damaligen Zeit erfragt.

Daraufhin wurde angenommen, dass es sich höchstwahrscheinlich um das Bremen vom 14.-16. Jahrhundert handeln muss.
Ich selbst hatte den Eindruck, dass alles sehr klein und kuschelig war.
Eine liebe, nette, gemütliche, flauschige Stadt.

Tja, was soll ich sagen: dann ging´s nach Bremen auf die Reise.

Obwohl von den Gebäuden, die ich damals bewohnte und kannte, so gut wie nichts mehr steht (außer den Kirchen und in weiterer Folge dem Rathaus - das damals allerdings anders aussah), habe ich genügend Erinnerungen an mein damaliges Leben gekriegt.
Auch Geräusche und vor allem Stimmungsbilder haben dazu beigetragen.
Jedenfalls wurde am Originalschauplatz klar, dass mein damaliges Leben um die Jahrhundertwende zum 15. Jh anzusiedeln ist.

Sowohl ich als auch die Filmcrew (mit der ich mich natürlich wunderbar verstand!) haben an der Tatsache meines damaligen Lebens keine Zweifel mehr. Zu interessante Details sind dabei aufgetaucht.

Zu sehen wird die Dokumentation darüber voraussichtlich im Jänner 2006 sein.
Sendetitel "Wer warst du - zurück in ein vergangenes Leben".

Tja, das war´s so im Groben und Ganzen.
Genau richtig zwischen Halloween und Advent - nicht?

Tschüss,
Eure Kathi

(Obwohl ich mich als Bernhard sehr wohl gefühlt habe.)

P.S.: Heute gibt´s im VOX den Start der deutschen Doku "Wer war ich", Sendetermin 22.10.
 
Uiiiiiiiii! Da staunt der Laie, wundert sich die Ungläubige :zauberer2

Kathi, wie willst du jetzt genannt werden? So was geht doch auch an uns nicht ohne Spuren vorbei. Vielleicht hast du uns getroffen oder Gysi und weisst das gar nicht, oder, oder, oder... nicht auszudenken:verwirrt1 :verwirrt1 :verwirrt1
Zuerst hatte ich noch die Hoffnung, vielleicht mal deine Bianca im Känguland gewesen zu sein, aber die Grete machte alles zunichte *heuuuul*.

Jedenfalls ganz schön mutig von dir! Stell dir vor, du hättest auch ein Folterknecht sein können, ein Henker oder ein Inquisitor, das würde doch dein Leben jetzt ganz schön belasten und verändern. Also soooo was würde ich nie wagen. Du hattest nochmals Glück, aber mach so was nie wieder, ist ja echt grausam.
Aber etwas musst du mir doch noch erklären: wie macht man die Rückführung? Hat dich der Therapeut hypnotisiert? Was, hättest du dich geweigert, zurückzukommen? Nur Fragen! Dein Prinzgemahl hat doch jetzt sicher auch ein Problem... nicht zwischen Halloween und Advent und zwischen den Girlanden, sondern zwischen Bernie und Kathi zu sein. Uiiiiiiiiii, wie das alles kompliziert wird... aber ganz schön aufregend. Ob das wohl reicht, um einen Fernseher zu bekommen? Einen ganz kleinen...

Komm, erzähl weiter, es ist richtig spannend! :umarm:
 
@Kathi

Ich habe schon einmal eine ähnliche Sendung gesehen,die einen Schweden zeigte,der sich die Schauplätze seines vorigen Lebens -soweit noch vorhanden-ansah.
Ich finde Rückführungsgeschichten dann besonders glaubhaft,wenn sie -wie bei Dir-eher unspektakulär daherkommen.Ich möchte auch noch mehr lesen...

Sibel
etwas seelisch durchgerüttelt ist und z.Z wenig niveauvolles zum "Schreibstil" beitragen kann...
 
Gut, gut - ich erzähle weiter:

Die Vorgabe für die Rückführung war, ein Leben zu finden, das
a) in Europa spielt und
b) keine Traumata heraufbeschwört.

Auch ich war ganz für diese Sache, da ich augenblicklich nichts weniger brauche, als neuerliche Traumata.
Wo ich doch eh´ meine liebe Mutter bei mir hab, die - wenn´s denn sein muss - mir täglich mehrere Traumata in Erinnerung rufen kann.

Die Rückführung selbst müsst Ihr Euch so vorstellen, wie wenn Ihr gerade aus einem Schlaf aufgewacht seid und wisst, dass Ihr gerade geträumt habt.
Dann geht´s darum, den Traum wieder aufleben zu lassen und ganz in die Stimmung des Traumes einzutauchen.
Dieser Zustand nennt sich Halbtrance. Man/frau erlebt sich selbst als gerade "Träumende" - ich spürte, wie ich im Filmstudio auf der Liege lag und wußte natürlich auch genau, wer ich bin - dennoch empfand ich die Gefühle dieses "Bernhard".
Ich hörte z.B. die Frage, welcher Religion ich angehöre und antwortete: "Ich bin Christ."
Dann die weitere Frage: "Katholik oder Protestant?"
Obwohl ich als "Kathi" natürlich wußte, dass es diese beiden Glaubensrichtungen mittlerweile gibt, ampfand ich als "Bernhard" diese Frage als unsinnig. Daher antwortete ich erstaunt :"Das kann ich nicht sagen; ich bin Christ!"
Ähnlich erging es mir mit der Frage nach einer Schule oder Uni. Ich kannte eben nur die Möglichkeit des Unterrichts mit einem Hauslehrer. Von Schulen oder sonstwas hatte ich noch nie gehört. Allenfalls konnte man in ein Kloster gehen und dort "gelehrt" werden.

:liebe: Besonders lustig fand ich die Episode, die mit meiner gelieben Grete zusammenhängte.
Ich erzählte dem Therapeuten, dass ich immer zum Fenster von ihr hochblickte, weil ich sie sehen wollte.
Der Therapeut fragte, ob ich mit ihr "gehe".
Dies erschien mir allerdings als vollkommen unpassend. Ich antwortete:"Nein."
Darauf fragte er mich, ob ich ihr schon meine Liebe gestanden hätte. Ich: Nein." Dann die Frage, ob ich vielleicht schüchtern sei.
Diese Unterstellung erheiterte und entrüstete mich. Ich erwiderte: "Nein!"
Warum ich ihr dann nicht sage, dass ich sie mag?
Darauf ich: "Sie weiß doch, dass ich sie liebe! Und ich weiß auch, dass sie mich mag. - Es braucht nichts getan zu werden. - Wir haben ja genügend Zeit dafür!"

Und dazu fühlte ich, dass es sich genauso verhält. Ich spürte die Liebe dieses Bernhards zu seiner Grete und gleichzeitig die wunderbare gelassenheit, dass alles so richtig ist, wie es ist.
Es braucht nichts getan zu werden - alles geht seinen Weg - alles fügt sich, wie es sich fügen soll.


Das war ein herrliches Gefühl für mich!
Ein Gefühl, das mir aus dem Werdegang meines derzeitigen Lebens nicht bekannt ist. Da war es eher so, dass ich mich um alles zu kümmern hatte.
Dass ich immer dahinter sein musste, damit etwas so wird, wie es für mich gut ist.
Dass ich mich nicht auf "göttliche Fügungen" verlassen kann.
Erst seit einiger Zeit habe ich mir angewöhnt, die Welt gelassener zu sehen und mich nicht mehr für das Wohlergehen der ganzen Welt verantwortlich fühlen zu müssen.

Und nun dieser Bernhard!
Der Vertrauen und Gelassenheit wohl mit der Muttermilch aufgesogen zu haben scheint.
Das tat mir wirklich gut!

Gleich nach der ersten Rückführung kam ich nach Hause und merkte, dass sich bei mir wieder etwas "Inneres" verändert hatte.
Gerade zuvor hatte ich mit meiner Mutter einigermaßen herumgehadert. Immer wieder wurden durch ihr Verhalten im Alltag unliebsame Kindheitserinnerungen ausgegraben, mit denen ich ganz schön zu tun hatte.
Nicht, dass ich es bereue, dass wir beisammen leben. - Aber leicht ist das nicht immer für mich, das könnt Ihr mir glauben.

Als ich aber nach der Rückführung wieder heim kam, war ich innerlich so gestärkt durch die noch wahrnehmbaren Gefühle, die Bernhard in mir entfachte, dass ich meiner Mutter einen Kuss geben konnte (was mir vorher eher schwer gefallen war) und wahrnahm, dass ich mich ihr gegenüber gelöster und freundlicher verhalten konnte.
Seitdem ist mein Verhältnis zu ihr generell besser.
Ich muss ihr nun nicht mehr nachtragen, dass sie mich nicht versteht und ich als Kind zu wenig von ihr bekam.
Ich spürte, dass es Zeiten in meinem/n Leben gab, wo dieser Punkt ganz anders aussah und ich kenne nun das Gefühl, wie es ist, wenn man ganz und gar geliebt und angenommen wird. So erlebte es nämlich Bernhard.
Und ich brauche also auch nicht mehr traurig über Versäumtes in diesem Leben zu sein.
Endlich ist der Groll meiner Mutter gegenüber weg - und das macht alles leichter.

Das ist nun die seelische Komponente, die für mich persönlich sehr wichtig ist.

Erst gestern habe ich erstmals die Sendung auf VOX gesehen.
Auch für mich ist die Darstellung neu - aber sie hat mir recht gut gefallen.
Auch kann ich nur bestätigen, dass die Reaktionen der handelnden Personen nicht gestellt sind.
Ich habe in Bremen nie gewußt, wo mich das Filmteam hinführen wird. Stattdessen läuft ständig die Kamera, um festzuhalten, wie man auf die einzelnen Schauplätze reagiert.
Ich hatte den Eindruck, das Filmteam will auch wissen, ob meine Angaben stimmen können. Manchmal wird man vielleicht sogar bewußt von ihnen in die Irre geüährt, damit sie ganz sicher sein können, dass alles stimmt.

So, genug für heute. (Muss mir die Gilmore Girls im Fernsehen anschauen, damit ich meine "weibliche Seite" wieder auffrischen kann.)
Weiteres erzähle ich gerne, wenn Ihr noch was hören wollt.
Dann verrate ich Euch, wer im jetzigen Leben meine geliebte Grete ist.

Okidoki
Kathi
 
Hallo Ihr Lieben!

Kathi: das klingt ja unheimlich aufregend. War es garantiert auch für dich. Ich gebe Céline Recht: ganz schön mutig! Vor allem auch, weil ich mich frage, wie geht Mensch dann anschließend damit um... Ein wenig hast du davon ja nun auch berichtet. Ich hätte mir das jedenfalls nicht getraut. Aber ich bin vielleicht auch zu alt für solche Experimente ;-) Jaja, lass mich doch auch mal kokettieren *looool Céline: ich habe noch einen gaaanz kleinen Fernseher im Keller stehen, möchtest du den ausleihen? *loool

Selbst habe ich Nichts spannendes zu berichten. Wo ich lebe gab es bisher auch noch keine Möglichkeit, eingeschneit zu werden. Die Hände waren zwar schon öfters kalt, lag aber weniger am Wetter und kratzen musste ich mich auch nicht. Erst seit wenigen Tagen ist das Wetter so wie es sich für ein November gehört und heute Abend schneit es. Wir hatten schon lange keine Wetterberichte mehr hier :schaukel: Jedenfalls, das graue Schmuddelwetter war gerade richtig, um zu feiern *loool Deshalb mag ich den November auch so.

Aber jede Feier geht mal zu ende und traditionelle vorweihnachtliche Pflichten rufen nun. Etwas Tradition braucht einfach jedes Troll. Am Wochenende werde ich Rudolf suchen und nachschauen, ob die Nase schon rot ist. Falls ich mich danach nirgends mehr melde(n kann), bin ich entweder eingeschneit, unter dem Gewicht eines ollen :schaf: zusammen gebrochen oder schreiend vom Zoll zurück gehalten worden. Warum diese Möglichkeit besteht, werde ich euch erzählen, wenn ich dort aus- und hier wieder einreisen durfte... Auch wenn es längst nicht so spannend wie Kathis Reisebericht(e) sein wird. Aber ich werde ja auch nicht soooo weit verreisen.

Gute Besserung, Robin! Allen ein schönes Wochenende, wo auch immer ihr euch gerade befindet :winken1:
 
Wie ihr nun unschwer erkennen könnt, durfte ich aus- und wieder einreisen :) Dieses Mal hatte ich keinen Schrei im Koffer, sondern nur ein gewöhnliches :schaf: Es ist nämlich soooo: nur um diese Jahreszeit, genauer gesagt, nur um die Weihnachtszeit herum, lieben Trolle ein ganz besonderes Gericht: „Hammelrippe“, serviert mit Kartoffeln und Steckrüben. Ja!, ihr habt richtig gelesen, Steckrüben. Wird gerne an Tiere verfuttert, aber Trolle sind ja auch irgendwie... *looool Mensch kann die Rüben aber auch unbedenklich futtern.

In Norwegen wird schon im Spätsommer mit Vorbereitungen für die Weihnachtszeit begonnen. Dann wird nämlich Brustkorb der Hammel gesalzen und anschließend aufgehängt zum Trocknen. Und dann trocknen die Hammel halt monatelang so vor sich hin. Spätestens ab Anfang Dezember werden dann Hammelrippen gehamstert :rolleyes: Eigentlich kenne ich es ja so, dass diese Teile des :schaf: erst am 24.12. verköstigt werden – mittlerweile ist es wohl aber so, dass Trolle nicht so lange warten können und schon fast den ganzen Dezember hindurch immer wieder über diese Rippen herfallen.

Jedenfalls: Weihnachtszeit ist eben Rippenzeit und da es in D. keine solche Hammelrippen gibt, muss ich sie mir einfach dort holen, wo es sie noch gibt. Ist doch klar, oder? Die Frage in diesem Jahr war eben, ob die Menschen bei der Zollkontrolle immer noch andere Schafe als mich durchlassen würden. Sicherheitshalber hatte ich vor der Ausreise ein längeres Gespräch mit meinem Hammel – habe versucht ihn meine Beweggründe zu erklären, warum ich ihn besser in Weihnachtspapier einpacke und schön verschnüre, und warum er sich doch bitteschön einfach tot stellen sollte bis wir zu Hause sind. Irgendwie hat er mich wohl verstanden, jedenfalls wurde unterwegs weder gemeckert noch gebäääht und so kamen wir Beide unbehelligt durch den Zoll dort und auch in D. Kein Schwein hat sich dafür interessiert, was in meinem Koffer war. Zum Glück waren auch keine schnüffelnde Hunde unterwegs, die eventuell den Hammel hätten aufspüren können. Da ich aber auch Stockfisch und andere Leckereien, wie z. B. brauner Ziegenkäse mit eingepackt hatte, wäre der Hund vermutlich eh verwirrt gewesen :jump1:

Kein Schwein wird sich nun auch für diesen Beitrag interessieren, aber zumindest habe ich mein Versprechen gehalten und erzählt, was es auf sich hatte mit eventuell schreienden Trolle oder Zollbeamte. Vielleicht waren sie dort einfach auch nur froh, dass ich ganz freiwillig wieder das Land verließ :rolleyes: Und ganz freiwillig werde ich nun hier auch wieder verstummen, ganz nach aktuellem freistil’erischen Trend. Sicherheitshalber, wenn ich nun schon mal die Ruhe gestört habe, wünsche ich euch jetzt schon frohe Festtage und auch ein schönes und gesundes Jahr 2006 :umarm: Rudolf lässt übrigens auch grüßen. Und nun bin auch ich schon wieder still... :winken1: :weihnacht
 
Zuletzt bearbeitet:
Britt schrieb:
Kein Schwein wird sich nun auch für diesen Beitrag interessieren, aber zumindest habe ich mein Versprechen gehalten...

Du irrst Dich, chère Britt.

Salut!

Kann es einfach nicht lassen. Es wäre stillos, Britts schönen Beitrag über Hammelrippchen als Thementod stehen zu lassen.
Dann lieber einen über Kotztüten und Kalender!

Während ich mich erst kürzlich im Flugzeug gedanklich mit aerodynamischen Prinzipien und ihrer Zuverlässigkeit befasste, spielten die Kinder mit Kotztüten. Darauf stand: 'Danke für Ihre Kritik.' Das hat doch was für sich, nicht? Da steckt doch eine Menge Wahrheit in der Tüte drin. Darüber könntet auch Ihr in der stillosen Zeit nachdenken.
Dann bekam ich erst kürzlich den neuen Pirelli-Kalender zugeschickt. Die Aufnahmen der schönen Côte d'Azur! Trotzdem ist es besser, ich hänge ihn nicht mal im Keller auf. Dabei zeigt er mir doch nur vorbildlich ein Stück italienischer Firmenbeständigkeit. Darf ich aber in Verbindung mit Kalender von Beständigkeit reden? Ändert sich nicht immer alles? Jedes Jahr. Oder bleibt es doch beim Alten, obwohl die Wochentage andere Zahlen tragen? Ich meine nur, auch darüber kann man ganz ordentlich nachdenken.
Oder über Füsse! Am schlimmsten sind nasse Füsse. Nichts ist schlimmer! Möglicherweise noch nasse Füsse mit orthopädischen Einlagen, aber darüber weiss ich nicht Bescheid.
Nein, bin nicht betrunken. Nicht mal angeheitert. Eher im Gegenteil.
Würde ich jetzt einen ORL-Arzt aufsuchen, würde er bestimmt eine Runde Nasentropfen ausgeben. Aber seine Sprechstunde ist geschlossen um diese Zeit.
Es ist nicht einfach einen Thementod zu schreiben. Es gelingt eigentlich nur, wenn man es nicht beabsichtigt. Gut Golf spielen ist auch nicht einfach, aber schlau schreiben ist was ganz anderes. Trotzdem wird sich in dem hiesigen Darkroom der Literatur auch ohne uns amüsiert und darauf kommt es am Ende an!
Erzählt haben wir noch lange nicht alles, aber das liegt gewissermassen in der Natur der Sache. Nicht alles muss an die Öffentlichkeit. Den Ehrgeiz hatten wir dann doch nicht -grins. Auch den nicht, der running gag zu sein. Die Trendcharts deuten trotzdem darauf hin, dass wir gar nicht so schlecht ankamen. Einbilden kann man sich aber auch nicht viel darauf.
Selten haben wir uns über schlechte Kritik beklagt, noch seltener für gute bedankt -Pardon!- und kaum als Kritiker betätigt. Meist freuten wir uns stillschweigend, toleriert und beängstigend liberal geduldet zu sein als Kollektiv-Stil-Weblog. Ist hier der ironisch gebrochene Zweifel am eigenen Tun subtextuell genügend unterlegt? Nicht so wichtig. Die Welt schuldet uns nichts, wir ihr aber auch nicht.

Die 500 habe ich jedoch immer noch im Visier. Deshalb wünsche ich noch nicht schöne Weihnachten. Bin dann -später- gewissermassen der zweifache Thementod - den Ehrgeiz habe ich -grins.
Statt Hammelrippchen gibt es nun dreierlei Fisch mit Sauerkraut. Normalerweise benötigen Menschen aus D und Ö Kotztüten, wenn ich davon erzähle... ist aber wirklich köstlich!

Amitiés
 
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Kjære Jérôme,

ich gebe offen zu: Fisch mit Sauerkraut kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, aber mit Tüte musste ich beim Lesen doch nicht rumspielen :) Ich bin mit Fisch, ob Hering, Makrele oder Dorsch (in allen möglichen Variationen des Zubereitens) aufgewachsen, aber dann bitteschön immer mit Kartoffeln! Bei uns, auf der Arbeit, wird in der Kantine meistens Reis zum Fisch angeboten.... Aber okay, wer Hunger hat, isst auch Hering – egal ob gesalzen, getrocknet, gekocht, eingelegt, gar pur – vielleicht auch mit Sauerkraut, warum auch nicht? In D. kann sich auch kaum Eine/r vorstellen, dass jemand Fisch essen könnte, der steif wie Stock ist, und dennoch sehr schmackhaft zubereitet werden kann – halt mit Kartoffeln :) Über Geschmäcker lässt sich ohnehin schlecht diskutieren. Manche lecken sich die Lippen, wo Andere nicht schnell genug die Ko..tüte greifen kann. Das hatten wir irgendwann schon mal. Aber wie es halt so ist im Leben: auch in der Hinsicht unterscheiden sich Foren kaum vom realen Leben.

Und wie das Leben eben so ist: manchmal geht etwas zu Ende, wie auch jetzt nicht nur das Jahr. Bei Kalender weiß ich aber, es geht weiter – kaum ist das Jahr zu Ende fängt schon wieder ein Neues an. Das schönste bei Kalendern finde ich, ist die Möglichkeit, mir vorher aussuchen zu können, wie ich das nächste Jahr gezeigt haben möchte :zauberer2 Aber etwas Kritik muss ich doch auch an Kalender üben: sie wandern immer weiter durch die Zeiten hindurch – sind ignorant, vergesslich, schauen immer nur vorwärts, egal was um ihnen herum so passiert. So! Mehr Kritik will ich aber hier auch nicht üben. Damit wollen wir gar nicht erst anfangen, wäre auch ungehörig, nun so am Ende des Jahres und eines Threads.

Du hast ein schönes und würdiges Requiem geschrieben, Jérôme! Fische werden sich keine Gedanken mehr machen über nasse Füße und Hammeln werden in Zukunft besser aufpassen, keine Einlagen zu verwenden, aber mehr auf die Beilagen zu achten. Verspeist wird weiterhin, sicher auch im nächsten Jahr. Kritik wird weiterhin seine Wege suchen und auch finden. Verpackungskünstler brauchen dafür nicht mal Tüten.

Jérôme, du wirst den 500. sicher noch erreichen, wenn vielleicht auch gerade nicht HIER :engel2: Selbst hatte ich nie den Ehrgeiz und in den nächsten zwei Jahren sehe ich da für mich auch keine größere Chancen, es noch zu schaffen. Aber auch das werde ich sicher überleben. Weder Mensch noch Menschin kann den Verlauf der Dinge aufhalten.

Okay, die Weihnachtsgrüße werde ich eventuell auch hier noch mal wiederholen. Aber dann.., ichweißnichtwasdannaberabervermutlichkeinfreistilmehr *heuuuul

Gehabt euch wohl und bleibt gesund!

Hilsen Britt :winken2:
 
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