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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Hallöchen, nach mehrwöchiger Krankenpflegetätigkeit melde ich mich rechtzeitig zu Halloween zurück. Meine liebe Mama ist aus unerfindlichen Gründen an einer schweren Gürtelrose erkrankt. Eigentlich gar kein Forumsthema, aber geht es euch auch öfter so: kaum begegnet einem irgendetwas, sei es ein kompliziertes Wort, das man sonst nie hört, eine komische Krankheit (s.o.), der man auch selten begegnet....schon hat auf einmal jeder zweite diese Krankheit, am selben TAg hört man dieses schwierige Wort, das man noch nie in den Mund genommen hat, nein, man muss sogar nachschlagen, was es überhaupt bedeutet, mindestens zweimal. Ahornsirup! Kaum fangen Jérôme und Céline an, darüber zu schreiben, stolpert man nur noch über dieses Zeug. Shampon gibt es sogar damit, Hilfe, meinen von Natur aus schlaff herunterhängenden Haaren muss ich nicht auch noch eine Klebepackung verpassen. Gibt es dafür ein Wort? Diese Häufung von seltenen Vorkommnissen? :rolleyes:

Aber egal, ich bin ja noch rechtzeitig erschienen, um euch ein stilechtes Halloween-Abendessen zu servieren,:zauberer2 Celine hatte mich schon vor längerer Zeit darum gebeten. Und schmeckt nicht, gibts nicht:

Es gibt Feldwebels Anguas Gemüseeintopf mit Knödeln oder Hellseherischer Gumbo! Hellsehen kann daraus natürlich nicht jeder, aber man kann zumindest sehen, dass es was zu essen gibt.:spei1:

Als Nachtisch gibt es meine Spezialität: Klebrige Toffee-Ratte am Stiel.:schleck:

Da läuft einem doch schon beim Lesen naja, ich sag`s lieber nicht. Wer wissen möchte, woraus die Ratte besteht: aus Marzipan.

So, ich hoffe, es schmeckt euch und bitte, nennt mir das Wort. Bis dann:banane:
 
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Aber Lilith! Heute fliegen doch keine Hexen!!! :haare: Du bringst alles durcheinander *heuuuul*. Der Besenflug ist erst am 30. April :hexe:



Heute ist Jack O'Lantern unterwegs:





Robin schrieb:
Ich hoffe, bei dieser brandheißen Info hat's euch jetzt den Schnuller aus der Steckdose gehauen! :mad:

Pffft! Ich bin cool, geimpft, abgehärtet und impregniert, mich haut so leicht nichts mehr aus der Steckdose und schon gar nicht auf den Topf! Meinen Fett habe ich bereits abbekommen. Die Haare standen mir zu Berge als ich am 26. alle Pointen Nivea-fett gedruckt sah und erst noch separat im Gänsefetttopf um die Ecke konserviert. Auch die nordamerikanischen Instantschönheiten habe ich geschluckt, als wär's Vermicelles mit Schlagsahne und ginge mich nichts an!
So lasse ich mich natürlich nicht in Sicherheit schaukeln mit Himmel und sooo Zeugs, ich kenne Robin!!! Da ist doch wieder nur die Einheit der Differenz im Spiel. Ein Tritt vors Schienbein war's, 1 A geschenkverpackt, die Maden und Würmer sind unter dem Cellophan versteckt. Im Klartext meint der Dichter nämlich: "Die, die sich nicht nur Huhn nennt, sondern Himmel verspricht und Hölle liefert..."

Aber ich versprach, an mir zu arbeiten und nicht gaaaaaanz so nachtragend zu sein ;). Deshalb eigens für euch von uns, alles Made by Wurm :jump1: :

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Huhuuuuuuuu Marion :umarm:

Ich wusste doch, dass mich nicht hängen lässt. Dein Menu ist wie üblich ***** würdig :schleck:

Es tut mir Leid für deine Mama. Herpes(Zoster) ist besonders perfide. Der Virus schlummert am liebsten im Körper, um vor allem bei älteren Menschen hart zuzuschlagen. Das andere Wort weiss ich nicht, nicht verzagen, Robin fragen, er hatte mit dem Phänomen schon öfters zu tun. Vermutlich ist an allem wieder Big Google schuld. Trotzdem einen schönen Halloween! :teufel2:
 
Hallo am Tag danach, wenn es auch schon wieder evening ist!

Ohne euch hätte ich ja „Hallows eve“ nicht so richtig ernst genommen, aber da flogen ja tatsächlich nicht nur Hexen, Herren und andere himmlische Wesen gemeinsam in die Suppe. Kein Wunder, dass Schnuller da einfach die Flucht ergriffen. Sogar uns uns Eddi will nun nach Hause. Aber das ist auch gut so! Brauche ich mir auch nicht mehr den Kopf zu zerbrechen, wie um Himmels Willen eine geeignete, nie mehr zu entfernende Tarnkappe für den guten Mann herstellen. Ich gehe ja normalerweise nicht so schnell auf, aber das schien mir mittlerweile eine schier unlösbare Aufgabe zu sein :weinen3:

Ich hoffe, wenigstens hier ist die Bruchlandung gelungen und auch die Gumbo-Verdauung gut überstanden. Wooow, Robin, wen du alles so kennst. Und ich dachte immer, Märchenprinzen gäbe es nur auf Celluloid *hmpff Was doziert denn so Einer, so in der Realität, mein ich? Unter der Gefahr nun total geächtet zu werden muss ich aber gestehen, dass es mir trotz alledem nicht Leid tut, das Buch nie gelesen zu haben! War ja auch eigentlich nicht notwendig, da ich schon vorher von menschliches Scheitern wusste. Das kommt davon, wenn Frau mehr als ein Buch liest :autsch:

Wünsche eine weiterhin eine angenehme Woche mit oder ohne Prinzen und Primadonnen, vor allem aber ohne Tiefs und schwarze Löcher! :winken1:
 
Sooo viele Tippfehler auf einmal kann ich nicht einfach so stehen lassen! Eddi ist natürlich nur einmal "uns'er" *g Ich gehe zwar auch täglich auf und auch ab, in Treppen wie auch sonst in der Landschaft - bei der Tarnkappe war aber aufgeben gemeint *g Den Rotstift setze ich auch vehement für die letzte Zeile ein - richtig muss natürlich heißen: wünsche weiterhin eine angenehme... usw.

Andere eventuelle Tipp- und sonstige Fehler, bitte ich zu verzeihen. Aber Schreibfehler seid ihr ja von mir gewöhnt :rolleyes:
 
Hallowien, Halloberlin, Hallohalifax – Hallopium (pour homme), Hallo-axe, Hallo-MEN !

Le ciel etait bleu,...und die Blätter der Herbstbäume leuchteten golden, rot und orange.
Dies war der allerletzte der „goldenen Herbsttage“.
Es war der 31. Oktober des Jahres.

Jeder Sturm war schon getrunken – jedoch hatte kein Herbststurm bisher die Blätter von den Bäumen gefetzt.

Unter dem alten Apfelbaum im Garten war der Rasen übersät mit Brauntönen in allen Schattierungen. Die Gartenliegen, die den ganzen Sommer über unter diesem herrlichen Schattenspender stehen, waren voll von den Zeugen der Vergänglichkeit.
Bevor ich die Liegen verstauen konnte, musste ich sie erstmal abkehren.

Heute war der richtige Tag für diese Winterarbeiten. Wenn der Nebel erstmal alles mit seiner weißen Feuchtigkeit durchdrungen hat, will ich das nicht mehr machen.
Dann will ich überhaupt nicht mehr im Garten sein. Dann kuschele ich mich lieber auf meine Couch und zünde paar Teelichterl an.

Das habe ich gleich mal am Abend ausprobiert. Durch die Beendigung der Sommerzeit war´s sowieso schon schneller finster – heute.
Außerdem stellte ich vor das Fenster eine große Laterne mit einer Kerze drin und hängte den Lampion, den mein kleiner Prinz damals in seiner Kindergartenzeit gebastelt hatte, im Wohnzimmer auf.
Ausgeschnitzten Kürbis gibt´s heuer keinen. Rudi, mein Kürbislieferant, fiel diesmal aus. Und beim Billa wollte ich mir keinen besorgen. Das fand ich nämlich irgendwie unpassend.
Zumal mir seitens meiner Familie immer wieder signalisiert wird, dass für so ´nen Blödsinn jede Ausgabe zuviel wäre.

Gemütlich saß ich also im meinem Wohnzimmer, schmökerte im Ikea-Prospekt und naschte schon mal aus der großen Schüssel, die ich für unerwartete Gespenster, Geister und Dämonen hergerichtet hatte. :geist: :geist: :geist:

Endlich vernehme ich ein Klopfen.
Ich schäle mich aus dem Wohnplaid – passend in sämtlichen Herbstfarben gehalten – und eile an die Tür.
Blöd, der Außenlichtschalter ist noch nicht an. Erstmal einschalten, damit ich sehe, was es zu sehen gibt: das Unaussprechliche – das Unsagbare – das schaurig Schauerliche…

Drei schwarze Gestalten stehen im Hof.
Unter der Hexenschminke und den hohen Hüten leuchten rosige Wangen hervor. Habe ich da etwa ein wenig Aufgeregtheit in den glatten Gesichtern erspäht?
Als ich in der Tür erscheine, schauen mich fragende Kinderaugen an.

Endlich sage ich:“ Mhm….und wie lautet euer Spruch?“
“Bitte Süßes, sonst gibt´s Saures“, beeilen sie sich zu sagen – die Hexe, der Sensenmann, und der Schiache mit dem Schwert.
Als ich ihnen die große, volle Schüssel hinhalte, nimmt jedes Kind schamhaft ein Stückchen heraus und bedankt sich artig.

Beim Türzumachen muss ich den Kopf schütteln. Da war wohl irgendwas verkehrt gelaufen???
-Oder ist´s vielleicht so, dass die, welche die schauerlichsten Grimassen tragen, darunter nur die eigene Angst verstecken???

An diesem Abend fanden sich noch 4mal solche Schreckgestalten bei uns ein. Ab der dritten Partie änderte ich meine Taktik und befüllte aktiv handvollweise die hingehaltenen mitgebrachten Plastiksackerl mit Naschereien.
Den Spruch musste ich noch mehrmals einfordern.




Nachtrag 1: Sohn und Neffe, die heute andernorts ihr Unwesen getrieben hatten, waren gegen 19.30 nach vorherigem Telefonat heimzufahren.
Mit strahlenden Gesichtern (die Gesichtsmasken trugen sie wie Hauben) zeigten sie ihre Beute. Dann lümmelten sie sich auf´s Sofa und zogen sich irgendwelche Spongebob-Folgen, die sie sicher schon 20x gesehen hatten, rein,- naschten am Mitgebrachten und delektierten sich auch an den verbliebene Leckereien aus der großen Schüssel.

Nachtrag 2: Nächstes Jahr besorge ich uns 1000 %-ig einen großen Kürbis. Den werde ich ausschnitzen und mindestens 1 Woche vor Halloween im Vorgarten aufstellen und allabendlich beleuchten.
Jawohl, ich will eine Geburtshelferin des österreichischen Halloween sein.
Das bin ich meinem inneren Kind (und auch all den anderen risikobereiten Kindern) einfach schuldig.
Und die klebrige Toffee-Ratte am Stiel will ich dazu haben!

Nachtrag 3: Blöderweise ließ ich meinen Prinzgemahl die Rohfassung dieser Geschichte lesen. Über den Vorsatz zum Kürbisankauf war er ehrlich entsetzt.
Er meint, dass sowohl Halloween als auch die Sternsinger abzuschaffen seien.
Da kann frau ja neugierig sein, wie er Weihnachten überstehen wird.
 
Hexen hexen

Liebe Damen!

Es wird euch vielleicht überraschen, aber ich wäre gerne mal ne Frau. Nicht, weil ich dann mit mir selbst anbändeln könnte (hatten wir das Thema Robin/Robinia nicht schon mal?), sondern weil ich zum Beispiel gerne eine Hexe wäre. Sind denn nicht alle Frauen irgendwie Hexen? Käme ein Dichter auf die IDee, für den Zauber der Welt sei der Mann verantwortlich? Käme eine Dichterin in statistisch relevanter Weise auf diese Idee?
Eine Frau muss auch hinter dem Marion beschriebenen Zufällen stecken. Aber als Hexe müsste sie eigentlich selbst dahinter steigen - ist sie gar selbst dafür verantwortlich? Tatsächlich habe ich über dieses Phänomen schon oft nach gedacht. Tatsache ist, dass einem manchmal die seltsamsten Zufällen und Koinzidenzien über den Weg laufen, aber sie nützen nie etwas. Die Frage ist nicht: Warum habe ich nie Glück? Sondern: Warum betreffen die unglaublichen Zufälle, die mir passieren, niemals nützliche Dinge?
Hätte sich ein Gott ausgedacht, an einem bestimmten Tag mich und einen in Berlin ansässigen Jazzkritiker zur selben Zeit in einem New Yorker Club auflaufen zu lassen und an der Bar begegnen zu lassen, gerade wie er und der Clubchef über Berliner Jazzbands quatschen, müsste er sich fragen lassen: Mit denselben Wahrscheinlichkeitsvariablen hättest du mir doch auch 250 000 Euro beim Lotto zuschanzen können!
(Manche mögen vielleicht denken, das hätte doch ganz nützlich sein können, dass ich den Jazzkritiker damals an diesem Tag traf, aber wir haben den Plattenvertrag bei dem NY-Label nie bekommen - und auch keinen Gig in der Knitting factory).
Neulich war es doch auch so ein Wort, das ich 250tausend Jahre nicht benutzt hatte und das mir dann gleich mehrfach hier um die Ohren geschlagen wurde. Was war es noch? Trolley, glaube ich.
Was auch ganz unnütz ist, dass man bestimmte Leute in Millionenstädten wie Berlin andauernd trifft, andere nie. Da gibt es einen, den treffe ich andauernd. Und zwar überhaupt nicht an wahrscheinlichen Orten. Bzw. manchmal an etwas wahrscheinlicheren Orten, dann aber auch noch an den ganz unwahrscheinlichen. Warum? Warum der?
Es gibt manche Leute, die trifft man immer, sagt meine Gräfin dann und was soll ich mehr sagen, als dass sie Recht hat?
Nur eine Frau kann diesen magischen Dingen auf den Grund gehen. Männer können magische Dinge vermarkten, Frauen ergründen sie...

Aber was soll das ganze Geschwätz. Vielleicht bin ich ja eine Frau - wisst ihrs...?

Natürlich wisst ihr's. Denn der Krimi von Fred Vargas wurde unter anderem dadurch aufgeklärt, dass die Mörderin, die eigentlich ein Mörder war, redete "wie ein Mann". Meinte zumindest der schöne Blinde. Hat Adamsberg dann herausgefunden. Und die Leiche schließlich ausgebuddelt. ALs findet ihr schon längts, dass ich schreibe "wie ein Mann". Das ist wahrscheinlich nicht zu kaschieren, nicht mal metrosexuell kann ich wahrscheinlich schreiben.

Also, wie ist nun das Wort? Für diese ganz sinnlosen Zufälle? Sind es "normale Unwahrscheinlichkeiten", wie es Luhmann ausdrücken würde? Phänomene morphischer Felder? Regel der kommunikativen Gravitationslehre? Leerstellen der magischen Wäscheleine? Sägespäne des göttlichen Nagelfeilens? Virtuelle Schnurrhaare schon ausgestorbener aber noch im Kollektivbewusstsein verankerter Nagetiere?

So und hiermit erkläre ich feierlich, dass diese Phänomene ab hier und heute "Globeluxe" heißen sollen.
Und wer jetzt sagt, komisch gerade vorhin war doch dieser Artikel über Metrosexuelle - der hatte heut schon einen.

(Ich wäre übrigens ganz gerne auch mal ne Frau, um zu verstehen, warum Céline keine Komplimente verträgt - aber es wird mir wohl verwehrt bleiben)
;) ;) ;)
:jump1:
:tomate:

:trost: :schlaf1:
 
Salut!


Pardon, Robin! Je suis désolé! Die 'Bücherliste für den Mann' war eine brachiale Konstruktion eines Sprachklempners mit Schraubzwingen. Werde bei Walter eine neue Tafel beantragen:

Please note: Joke!​

Weil Weihnachten bereits erwähnt wurde, stellt sich die Frage, wo besorgt Mann den Baum. Regelmässig werden diesbezügliche Umfragen gestartet, das Ergebnis lautet meist (ca. 45%): im Baumverkauf um die Ecke, ca. 20% weigern sich, schon allein das Wort 'Weihnachtsbaum' in den Mund zu nehmen. Zwei Minderheiten von je 5-10% (je nach Medium und Ehrlichkeit der Teilnehmer) geben zu, den Baum legal oder illegal eigenhändig im Wald zu schlagen. -Der Rest zieht auf dem Balkon Bäume gross oder besitzt einen Plastikbaum im Keller.

Ich fühle mich geradezu berufen, hier Tipps für Selbstbesorger abzugeben:

Den ersten Meter über dem Boden von Ästen befreien. Somit gewinnt man freie Bahn. Dann den Stamm zwischen die Beine nehmen -nicht wörtlich nehmen- und die Axt in die Hand. Die ersten Schläge schräg nach unten ansetzen (45°), flugs hat man die Fallkerbe. Ein Viertel des Stammes wegholzen und sich auf der gegenüberliegenden Seite positionieren, den Vorgang wiederholen. Vorsicht! (Schlägt man das ganze Holz weg, ist es für jede Hilfe zu spät.) Es geht nämlich nur darum, das Knacken rechtzeitig zu hören, dann ist der Baum und nicht der Mann fällig. Den Baum genügt es jetzt, nur noch leicht anzutippen, und sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Voilà!
Rot- und Blaufichte nadelt bereits auf dem Heimweg. Edeltanne ist empfehlenswerter, hält sich bis Drei Könige. Nordmanntanne ist was für Nostalgiker, noch zu Ostern kann man den Weihnachtsbaum 'laufen' lassen, die Nadel hält! Eiche nadelt überhaupt nie und bietet eine echte Herausforderung für kreative Dekorationskünstler. Nicht nur die Liebste, auch die göttlichen Unter- und Oberarme werden den Einsatz am 10 m-Baum verdanken.

Im Wald lauern aber sehr viele Gefahren, die nicht allein mit Baumfällen verbunden sind. Damit Mann auf alle Eventualitäten vorbereitet ist, muss er sich vorgängig unbedingt 6 Filme anschauen, dazu ist der November bestens geeignet:

Blair Witch Project (allein im Wald)
Tanz der Teufel (Unholde im Unterholz)
Sleepy Hollow (ein kopfloser Ritter im Duell gegen Johnny Depp - bedauerlicherweise mit Kopf)
Es geschah am hellichten Tag (Gruselig! Gerd Fröbe als Kindermörder)
Das Wirtshaus im Spessart (Noch gruseliger! Lilo Pulver singt und lacht)
The Village (Nur etwas ist schlimmer als der grosse, dunkle Wald - die Zivilisation)

Ich bin der Märchenprinz und schreibe wie Merian!​
:autsch:

Genügt das, um jetzt jemandem einen Globelux beschert zu haben? Oder soll ich zuerst noch eine Anstellung bei Jahreszeiten Verlag anstreben? Oder wenigstens Merian: 'Zur Kultur gehört auch, das Leben zu geniessen - auch das ist Kunst!' zitieren?

Es ist ein seltsames Gefühl, das Ende der indianischen Kultur und gleichzeitig die Stätte der vielen Schlachten um die strategisch wichtige St. Lorenz-Mündung vor sich zu haben, den immer noch vorhandenen Willen zur Unabhängigkeit der Québécois in Gesprächen zu spüren, den französischen Lebensstil in Bistros zu geniessen... und der US-Unsitte gegenüber gestellt zu sein, sofort nach dem Essen zahlen zu müssen, um nicht misstrauisch beäugt zu werden. Paradox auch Château Frontenac, das Wahrzeichen von Québec, eine möchte-gern-Burg, in der die Nacht 500 - 900 CAD kostet, der Whirlpool aber noch 50 extra.
Nein, keine Angst, wir logieren nicht drin, aber der Blick auf die restaurierte Altstadt und das Ufer des St.Lorenz lohnt sich wirklich von dort oben und die Hotelbar ist sehr gut sortiert -grins.
Wir haben uns schliesslich für einen umgebauten Leuchturm ausserhalb entschieden, den wir praktisch für uns allein haben und wo Lobster weniger kosten als Poutines in der Stadt.
Bevor ich auf Pommes zu sprechen komme -auch da lauert die Gefahr des Missverstehens, jedoch nicht so akut wie sonst ;), habe ich noch eine Ahorn-Spezialität für Marion: Brot in Sirup wälzen, dann reichlich mit Schlagsahne versehen - fertig. Verglichen mit Poutines, schmeckt es auch den Ahorn-Verächtern -grins.
Poutines. Der Name trügt! Poutines nennt man in der Provence köstliche kleine Sardinen und Sardellen - der Fang der Jungtiere ist aber seit einiger Zeit am Mittelmeer verboten.
Hier bekommt man unter diesem Namen mit Käse überbackenen Pommes mit Bratensauce. Eindeutig etwas für den 'Fettnapf' in Berlin -grins. Eindeutig wesentlich schlimmer als Pizza Rucola!
Ich würde aber in jedem Fall das nächste Mal auf eine Bar ausweichen, in der man auch Mitgebrachtes verspeisen darf, so wie man auch in viele Billigrestaurants die alkoholischen Getränke mitbringen darf.
Gut, ist das Wetter für romantische Picknicks nicht besonders geeignet. Alkohol in der Natur ist verboten -und was wäre ein Picknick ohne eine kleine Flasche Wein?
Lilith, das Rauchen ist auch fast überall untersagt. Wer das Pech hat, Grundstücknachbarschaft zu haben, muss sogar mir einer Klage rechnen, wenn sich der Nachbar selbst durch eine kleine Zigarettenrauchschwade belästigt fühlt.

Jetzt arbeite ich noch ein wenig, um danach geniessen zu dürfen -grins. Die Sonne macht gerade ihre ersten Gehversuche, es sieht nach einem schönen Tag aus. Ich lobe täglich meine neue himmlische Bescheidenheit.

Amitiés :weihnacht
 
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Robin!:danke: das ist ein tolles Wort! Globelux, leicht zu behalten und eben treffend, viel besser als damals sitt oder satt. Zum Dank würde ich dich ja glatt in eine Frau verwandeln, wenn es denn mit dem hexen mal so klappen würde wie ich das will:zauberer2

Jérôme, alles Gute zum Geburtstag!:geburtsta !
 
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