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lilith51
Guest
Arschgeweih? Bin ich schon ein Fossil aus der Vor-Tatoo- und Vor-Piercing-Aera, weil ich davon noch nichts gehört habe? Bitte Rhona, kläre mich auf. Die ganze Nacht hab ich gegrübelt, wie das aussehen könnte. Eine echte Bildungslücke.
Mit der Mode hatte ich schon immer ein Problem, weil ich dem gerade angesagten Ideal immer Widerstand leisten musste. Ich bin die geborene Gegnerin von vorherrschenden Idealen gewesen, die Revoluzzerin des Alltags. Natürlich wollte ich auch SCHÖN sein, aber eben auf meine Weise. Denn wenn das, was mir gefiel, gerade nicht in Mode war, dann hatte ich Pech, denn es gab einfach nichts anderes zu kaufen als das, was gerade modern war. Ich glaube, ich hab damals den Fetzen-Look kreiert.
Meine kleine Schwester konnte sich dadurch auch gut von mir abgrenzen, sie hat schneidern gelernt, und nähte sich alle ihre Kleider selbst. Für mich hatte sie, was mein Outfit betraf, nur ein mitleidiges Lächeln übrig.
Ich habe dieses Problem inzwischen elegant gelöst. Ich trage nur noch schwarz - schwarze Hosen und schwarze T-Shirts, höchstens (je nach Außentemperatur) eine rote Jacke oder eine weiße Bluse dazu. Aus. Kein Modestress, kein Herumprobieren, die Frage "was ziehe ich heute an" hat sich ein für alle Mal erledigt.
Und schön bin ich jetzt auch!
Tatoo-Greise, die mit verwelkten Rosen und zahnlosen Totenschädeln auf der verschrumpelten Haut herumlaufen, müssen nicht sein, Rhona. Meine Nichte, die im zarten Alter von 16 einem etwas zwielichtigen Typen verfallen war, der bei seinem ersten Knast-Aufenthalt tätowieren gelernt hatte, ließ sich von dem Kerl an allen möglichen - sichtbaren wie unsichtbaren - Körperstellen großflächig schmücken. 10 Jahre später merkte sie, dass sie von manchen ihrer Kunden eher skeptisch betrachtet wurde (sie hatte sich als Maler und Anstreicher selbständig gemacht) und ließ sich die Tatoos mit Laser wieder wegmachen. Es dauerte 4 Jahre und sehr viele Schmerzen, bis ihre Arme wieder frei davon waren.
Aber was ein Arschgeweih ist, hat sie mir nicht gesagt.
Robin, jammere nicht wegen der Fotos und den sichtbaren langen Haaren. Nimm dir doch Jérômes Rat zu Herzen, du weißt schon, alte Fotos aussortieren und so...... Kannst du ja noch machen. Oder du stehst einfach dazu, die "gute alte Zeit" hat doch das ihre dazu beigetragen, dass du jetzt so bist wie du bist. Oder?
Ein bisschen verunsichert kommst du mir in Bezug auf das Thema SEX vor. Aber du hast doch gelesen, dass bei der ungeschlechtlichen schwesterlichen Vermehrung höchstens Strudeltierchen herauskommen.
Falls es irgendwann zu einer Volksabstimmung kommt, ob die gschlechtliche Vermehrung durch die weibliche Zellteilung ersetzt werden soll, dann werde ich sicher dagegen stimmen. Einerseits wegen des Vergnügens , andererseits, weil ich eben immer dagegen sein muss.
Somit habe ich für heute den Kreis geschlossen.
Wünsche euch schöne Herbsttage!
herzlich
lilith
Mit der Mode hatte ich schon immer ein Problem, weil ich dem gerade angesagten Ideal immer Widerstand leisten musste. Ich bin die geborene Gegnerin von vorherrschenden Idealen gewesen, die Revoluzzerin des Alltags. Natürlich wollte ich auch SCHÖN sein, aber eben auf meine Weise. Denn wenn das, was mir gefiel, gerade nicht in Mode war, dann hatte ich Pech, denn es gab einfach nichts anderes zu kaufen als das, was gerade modern war. Ich glaube, ich hab damals den Fetzen-Look kreiert.
Meine kleine Schwester konnte sich dadurch auch gut von mir abgrenzen, sie hat schneidern gelernt, und nähte sich alle ihre Kleider selbst. Für mich hatte sie, was mein Outfit betraf, nur ein mitleidiges Lächeln übrig.
Ich habe dieses Problem inzwischen elegant gelöst. Ich trage nur noch schwarz - schwarze Hosen und schwarze T-Shirts, höchstens (je nach Außentemperatur) eine rote Jacke oder eine weiße Bluse dazu. Aus. Kein Modestress, kein Herumprobieren, die Frage "was ziehe ich heute an" hat sich ein für alle Mal erledigt.
Und schön bin ich jetzt auch!
Tatoo-Greise, die mit verwelkten Rosen und zahnlosen Totenschädeln auf der verschrumpelten Haut herumlaufen, müssen nicht sein, Rhona. Meine Nichte, die im zarten Alter von 16 einem etwas zwielichtigen Typen verfallen war, der bei seinem ersten Knast-Aufenthalt tätowieren gelernt hatte, ließ sich von dem Kerl an allen möglichen - sichtbaren wie unsichtbaren - Körperstellen großflächig schmücken. 10 Jahre später merkte sie, dass sie von manchen ihrer Kunden eher skeptisch betrachtet wurde (sie hatte sich als Maler und Anstreicher selbständig gemacht) und ließ sich die Tatoos mit Laser wieder wegmachen. Es dauerte 4 Jahre und sehr viele Schmerzen, bis ihre Arme wieder frei davon waren.
Aber was ein Arschgeweih ist, hat sie mir nicht gesagt.
Robin, jammere nicht wegen der Fotos und den sichtbaren langen Haaren. Nimm dir doch Jérômes Rat zu Herzen, du weißt schon, alte Fotos aussortieren und so...... Kannst du ja noch machen. Oder du stehst einfach dazu, die "gute alte Zeit" hat doch das ihre dazu beigetragen, dass du jetzt so bist wie du bist. Oder?
Ein bisschen verunsichert kommst du mir in Bezug auf das Thema SEX vor. Aber du hast doch gelesen, dass bei der ungeschlechtlichen schwesterlichen Vermehrung höchstens Strudeltierchen herauskommen.
Falls es irgendwann zu einer Volksabstimmung kommt, ob die gschlechtliche Vermehrung durch die weibliche Zellteilung ersetzt werden soll, dann werde ich sicher dagegen stimmen. Einerseits wegen des Vergnügens , andererseits, weil ich eben immer dagegen sein muss.
Somit habe ich für heute den Kreis geschlossen.
Wünsche euch schöne Herbsttage!
herzlich
lilith