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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

Wiener Frühstück!

Oh ja Robin, erzähl mehr davon. Ich liebe deine Geschichten. :winken1: Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, was ja immerhin impliziert, auch die Möglichkeit, das nicht erleben zu wollen, auszuwählen. Ich gebe zu, mir geht’s dabei ein bisschen so wie dem Fuchs mit den Trauben, die ihm zu sauer sind, aber vielleicht hätte ich Amerika-Geschichten auch eher in früheren Jahren hören sollen, damit sie bei mir eine positiv anregende Reaktion hätten auslösen können.

Dass Wien den zweiten Platz belegt, wundert mich nicht. Ich lebe ja nicht dauernd in Wien, aber in einer knappen Autostunde bin ich da und kann alles genießen, was es zu genießen gibt.

Zum Beispiel ein Frühstück, dass mir tausendmal lieber ist, als es gebratene Würstchen und Rühreier „on the road“ je sein könnten. (Da schreit ja schon mein Magen um Hilfe!!) Ich müsste befürchten, nicht Meile um Meile im Auto dahinbrausen zu können, sondern eher Stunde um Stunde in einem engen Kämmerchen mit einer Riesenmenge an Klopapier zu verbringen. :wc1: Keine tolle Vorstellung.
Road-Breakfast wäre für mich eher etwas für den Abend, wenn dann noch Mengen von Alkohol zu erwarten sind. Dafür wäre das eine brauchbare Basis.

Für ein gutes Frühstück fahre ich aber gerne ab und zu schon morgens um 8h, am liebsten sonntags, nach Wien ins Café Landtmann, gleich neben der Staatsoper. Draußen, im Schanigarten, kann es sein, dass man auf einen Tisch sogar warten muss. Aber es lohnt sich. Außer einer erklecklichen Anzahl von Frühstücksvarianten, die groß oder klein angeboten werden, gibt es auch noch die Möglichkeit, a la carte zu wählen. :schleck: Eier in allen Zubereitungsmöglichkeiten, wie weiche Eier, Eier im Glas, gebraten, gerührt, als Omelett, usw., Schinken und Käse, Butter und verschiedene Gelee- und Marmeladesorten, frischen Orangensaft, Kaffee in größeren Kannen,:morgen: Milch und Obers, frische Croissants, die sie dort selbst backen, verschiedenes Gebäck, weiß oder Vollkorn. Und das alles von Kellnern mit dem gewissen Wiener Schmäh serviert, die einer Frau noch das Gefühl geben, etwas ganz besonderes zu sein, einem Mann aber genauso charmant dasselbe Gefühl geben können, ohne dass es dabei allzu „warm“ wird. *loooooool*. Das verdient es, extra erwähnt zu werden, denn es gibt kaum mehr österreichische Kellner, die meisten sind Ungarn, die aber in Punkto Schmäh schnell gelernt haben.
Vielleicht erlebe ich das alles auch nur deshalb so, weil ich bisher immer mit meinem schwulen Freund dort war, der die „süßen“ Kellner ganz genau beobachtet hat.

Und wer noch länger hier sitzen und genießen will, kann dann gleich weitermachen mit Suppe oder einem kleinen Gulasch und Bier. :bier:

Die Frühstückszutaten tragen aber nur einen kleinen Teil zur Gesamtatmosphäre bei. Denn am Sonntagvormittag herrscht da eine ganz besondere Stimmung. Die Leute haben Zeit, können in Ruhe ihre Zeitung lesen, vor dem Schanigarten warten die Fiaker auf Kundschaft und unterhalten sich so laut miteinander, dass man auch mithören kann.:) Die Ringstraße, die an Wochentagen vollgestopft ist mit Autos, Lastwagen und PKWs aller Art, die Lärm und Gestank verbreiten, dass man froh ist, wenn man nicht daneben sitzen muss, wird von ein paar gemächlich dahingondelnden Touristenbussen befahren, die alle Sehenswürdigkeiten Wiens im Schritt-Tempo abklappern. Es geht gemütlich und friedlich zu, fröhlich plappernde Touristen und Schulklassen wandern vorbei, so nah, dass sie aus deiner Kaffeetasse trinken könnten. Und die frechen Spatzen fliegen in Scharen herbei, sobald auch nur ein Krümelchen auf den Boden fällt. Ganz freche wollen sich auch schon einmal vom Tisch etwas holen, was aber von den Kellnern nicht geduldet wird. Eine Idylle!

Also ich finde, allein schon wegen des Viennese Breakfest-Feelings hat Wien den zweiten Platz redlich verdient. Von Vancouver weiß ich dagegen gar nichts, aber sie werden´s dort sicher auch schön haben.

Ihr seht schon, dem Frühstücks-Thema kann ich wesentlich mehr abgewinnen, als dem Kopftuch. Und Bob Dylan ist sowieso der Hit. Erst gestern, als ich wieder einmal „on the road“ über Berg und Tal fuhr, konnte ich im „Kultursender“ Ö 1 fast eine ganze Stunde Lieder von und Geschichten über Bob Dylan hören und sie gefallen mir noch immer so gut wie damals.

Aber ein abgefahrenes Stück aus einem US-Frühstücks-Restaurant hab ich auch. Von meinem Neffen, der es von seiner Reise mitgebracht hat. Ein ziemlich abgegriffener Gorilla, fast einen Meter groß, der auf der Theke stand und jedem, der vorbeiging, anzüglich hinterherpfiff. Der stand dann eine Zeit lang auf der Bar meines Stammwirtshauses, das meinem Cousin gehört. Aber weil ich schon so lang unbemannt bin, hat sich mein Neffe dafür eingesetzt, dass mir wenigstens ein männliches Wesen dauernd hinterherpfeift. Wirklich sehr nett von ihm. :clown2:

Jetzt pfeift er nicht mehr, Gott sei Dank, denn inzwischen ist dem alten Affen die Luft ausgegangen (ähem, ich meine natürlich die Batterie!) Ich gestehe, ich kauf einfach keine mehr, denn was hab ich schon davon, wenn mir einer nur nachpfeift! :rolleyes:

So, nachdem ich nun ein wenig mit der neuen Foren-Software gekämpft habe, kann ich mich auch von euch verabschieden.

Tschü-hüs! :jump1: :jump1:

lilith
 
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lilith51 schrieb:
Für ein gutes Frühstück fahre ich aber gerne ab und zu schon morgens um 8h, am liebsten sonntags, nach Wien ins Café Landtmann, gleich neben der Staatsoper.
lilith
Du Lilith-Schatzi, da muss ich Dir aber schon widersprechen!
- Weil nämlich, das Café Landtmann, das ist nicht neben der Staatsoper, weißt eh´- gell.
Das Landtmann ist nämlich neben dem Burgtheater. Vis á vis von der alten Uni. ;)

Neben der Staatsoper, da ist nämlich kein Kaffeehaus - aber hinter der Staatsoper da sind das Café Sacher und das Café Mozart und das Café Tirolerhof...vis á vis ist die Aida (legendäre wiener Konditorei) und in der Nähe Richtung Naschmarkt ist dann noch das Café Museum mit Blick auf die Sezession (um nur einige weitere zu nennen...).

Mehr schreib ich aber nicht, weil sonst kommen wie nie mehr von den googlischen Espressomaschinen und Kaffeefiltern weg.

Servus Kathi
 
Hallo Kathi!

Na super!
Da schreib ich mir die Finger wund, und das einzige das du bemerkst ist, dass ich das Burgtheater mit der Staatsoper verwechselt habe. Wahrscheinlich bin ich einfach zu lang nicht mehr da gewesen um ordentlich zu frühstücken.
Und die beiden grauen, alt-ehrwürdigen Kästen schauen sich ja auf den ersten Blick ziemlich ähnlich.

Obwohl, dass man auch zum Rathaus hin sieht, hätte mir zu denken geben müssen. :doof:

Ich bin mir aber sicher, dass man das Landtmann dennoch findet, auch wenn man diesen schwerwiegenden Fehler :rolleyes: macht.

Na ja, ich bin ja doch nur eine Landpomeranze gegen dich altgediente Wienerin, die in Provinz gezogen ist. Elende Besserwisserin! :zunge 5: :wut1:

lilith

Juhuu! GG sagt: Kochrezepte, Stil und Etikette, Hotels in Wien :winken1:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hei Ho!

Kartoffelrezept?
Warum denn Kartoffelrezept? Keiner hat doch was von Kartoffeln gesagt, oder?
Oder sehe ich heute Abend so dermaßen Potatoe-Head-mäßig aus? Ich gebe zu, mein bester Tag war das heute nicht, aber bin ich deswegen gleich knolle?
(Knolle=Verballhornung von knülle und knorke)

Also eigentlich schätze ich ja eure Feingeistigkeit, aber wollt ihr es nicht manchmal so richtig grob und fettig? Ich meine zum Beispiel Bratkartoffeln zum Frühstück? Das habe ich auch und nur in den USA gegessen.
Ich lese auch immer von Meisterköchen aus 5-Sterne-Restaurants, die dann abends, nach dem ganzen preziösen Gekoche, zu Leberwurstbrot greifen. Überkommt euch das nie?

Egal. Jetzt weiß ich immerhin, wo man in Wien frühstücken kann :danke: Ich muss also nur in Richtung Burgtheater gehen und nach ungarischen Obern mit Schmäh gucken. Die frage ich da, ultraschmähmäßig: "Soagn's, hoabn sie oach Pancakes mit Ohoarnsirup? Nääää?"
Weiter kann ich nicht. Aber auf Ohoarnsirup bin ich ein bisschen stolz.

Rhona, ich habe langsam den Eindruck, du hast ein typisches "großer-Bruder-Problem".
Ist er denn jetzt wenigstens ausgezogen? Hast du Ruhe vor rauchenden Colts und Elchmützen?
Als Nesthäkchen, so wie ich eins war, hat mans ja auch schwer. Man hat einfach keine Wahl, man kann nicht einfach gehen, kann nur gucken, wie die größeren Geschwister von Bord gehen und man selbst muss warten, bis man 18 ist. Und das ganze Leben immer diese Geschwister vor einem. Und alles kriegen die früher als man selbst. Schallplatten, Pickel, Schwimmabzeichen, Liebeskummer. Brust-OPs, Nobelpreise, Kinder, Psychotherapie.
Alles ist dann immer so abgelegt, so schon-da-gewesen. Was will man denn mit einem abgelegten Nobelpreis oder gebrauchten Psychotherapeuten? Das fetzt doch null! Damit kann man doch keine Tussen anbaggern, oder was?!
Anbaggern habe ich jetzt gesagt, weil bei meiner großen Schwester mal in Mode war zu sagen: Ich glaub bei dir baggert's. Hähä.
Habe ich euch erzählt, dass ich neulich einen FIlm aus den 80ern, oder so, sah, so ein Pseudo-Krimi und da sagt doch der Verdächtige allen Drehbuchernstes: Ich glaube, mich streift'n Bus.
Feunde, das war noch Gangster-Sprech.
Dann doch lieber Rauchende Colts. Oder Bonanza ;)

Träumt süß auf der Ponderosa ihr Zuckerschneckchen.
Gute NAcht!:schlaf1:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
*Kaffee * Kochen * Backen * Kochrezepte

Robin, bist Du vom Superman zum Hausmann mutiert?

Oder zum Rührei-Potatoe-Man. :tomate:
Was weiß ich - wenn ich alles so wüßte wie diese Sache mit Burgtheater und Staatsoper...

Man darf ja nicht vergessen, dass ich Wien jahrelang unsicher gemacht habe, bevor ich mich am Land verschanzte.
Mit Stehplatz in der Staatsoper fing´s an (Galerie natürlich, wegen der besseren Akustik).
Dann weiter zu den Kaffeehäusern - jedes Schälchen kostete ein Schweingeld, das ich mir mit meinem fast nicht vorhandenen Taschengeld redlich einteilen musste.
Daher gleich von den snobistischen großen, beoberten Schauplätzen in das "Kleine Café" in der Weihburggasse.
Das war schon eher nach meinem Geschmack: etwas grindig, nur von komischen, alternativen Aussteigertypen frequentiert (der Besitzer war Hanno Pöschl, der Schauspieler aus "Geschichten aus dem Wienerwald"), aufregend, obskur und von allerlei "komischen" Düften durchzogen. Bald konnte ich herausfinden, wie Marihuana tatsächlich schmeckte. Ich fand´s nicht besser als Papas grausliche "Smart"-Zigaretten, die ich ihm aus dem Lad´l gestohlen hatte.
Da die Zigaretten aber billiger für mich waren, blieb ich bei denen.
Rauchen musste auf jeden Fall sein, wie auch das obligate Achterl Rotwein. Das war billig und hielt lang an - damals.

Übrigens waren gerade Palästinensertücher "in".
Und auf den Flohmarkt gehen und sich altertümliche Klamotten kaufen. Z.B. alte Leinenblusen oder grüne Plüschmäntel und solche Sachen. Auf jeden Fall musste es flippig sein. Meine Eltern kriegten regelmäßig Herzkasperl wenn ich am Samstagaben vom Flohmarkt heimkam - damals.

Army-Hosen gab´s natürlich auch - auf dem Flohmarkt. Echte versteht sich - und Nato-Jacken. Die waren saugeil - damals.

Und die ersten Punks.

Und zum Frühstück um halb Fünf Uhr früh beim Drechsler (ein sehr sonderbares Kaffeehaus, das die ganze Nacht über offen hält) ein kleines Gulasch und a Seidl Bier. Wer wollte, konnte sich auch Eierspeise bestellen, wahlweise mit Speck.
Für den ordentlichen Hunger aber bestellte man sich, wenn noch genug Moneten da waren, auch mal ein Schnitzel mit Salat oder Schweinsbraten mit Kraut und Knödel. - Dazu kam´s aber bei mir nie, weil - eh´schon wissen - ich hatte schon fast alles für die Süffeleien ausgegeben - damals.

Und alles musste ich allein erleben und erfahren - mich überallhin alleine trauen - ohne Hilfe von Bruder oder Schwester.
Leit´ln - i sag eich - des is aa net leicht! Als Erstgeborene.
Und daheim abkassieren, während die kleine Schwester weiterhin die Liebe und Brave ist - bööööööööööööööööööööööööööööh. Richtig abgefuckt!

Na ja - jeder hat sein Los zu tragen - n´est-ce pas?

Kathi:schaukel:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Njet, ich hab doch keine Probleme mit meinem großen Bruder, ganz im Gegenteil. Wenn man überhaupt von Problemen sprechen kann, dann höchstens von denen, die er mit mir hat:teufel2: Nein, wir sind geradezu das Paradebeispiel für Geschwisterliebe:heilig: :lachen:
Um bei den alten Serien zu bleiben, unser Familienname könnte Walton lauten:kuss2: "Gute Nacht, Rhona. Gute Nacht, Tim. Gute Nacht, John-Boy."

Ich sah zuletzt einen alten Schwarz-Weiß-Film im TV. Irgendso ein alter Schinken mit Spencer Tracy und Katherine Hepburn wars. Mir fiel auf, wie sich auch das damalige Synchronisieren vom heutigen unterscheidet.
Fräulein Miller, Frau Willson und Herr Smith, so die damalige Synchronisation.
Selbst in uralten Sportberichten, die gerne zum 100. Geburtstag eines ehemals berühmten Sportlers gezeigt werden, hörte ich von Öpper-Kötts und Bötterflei-Stil.:tomate:

So, wenn der Google da oben jetzt immer noch was von Marmeladenrezepten und Kaffee zeigt, dann ist es wirklich nicht meine Schuld.:mad:

Rhona
 
Modejugendsünden! Superdankbares Thema!
Ein seltenes Gen in mir verhinderte immer eine allzu starke Anpassung an modischen Zeitgeist. Vielleicht war es aber auch die Tatsache, das die älteren Geschwister die Narreteien schon bis zur Peinlichkeit durchgemacht hatten...
Also, die eng gestreiften Hosen machte ich mit - niemals aber Palästinensertücher! Und aus heutiger Sicht finde ich: Palästinensertücher sind einfach oberpeinlich. Vor allem, wenn man überhaupt nicht wusste, um was es ging. Und das wusste ich mit 15 peinlicherweise überhaupt nicht. Aber Freunde von mir trugen es und kapierte überhaupt nicht, was das mit dem bärtigen Typ in Uniform und kariertem Kopftuch :rolleyes: zu tun hatte, der ab und zu im Fernsehen kam.
Tja, ich hätte mit meinem älteren Bruder reden können, der aber redete nicht mit mir, sondern wollte V. poppen, die auch mal ein Palästinenstertuch trug.
Jetzt mal ein schönes Wort: Flegeljahre. :lachen: Das hörte ich ausgerechnet im Zusammenhang mit Stevie Wonder. Ein Mann erzählte, er habe während seiner Flegeljahre total oft Stivie Wonders "Songs in the key of life" gehört. Womöglich mit Palästinensertuch auf'm Kopp?
Der Ausdruck Flegeljahre scheint mir wie eine semantische Ruine der Lebensfreude dazustehen. Erbitte Applaus für "sematische Ruine".
Kopftücher Bandanas, Streifenhosen, Ponyfrisuren sind ästhetische Ruinen in meinem historischen Formgedächntis. Sie adeln meine modische Zurückhaltung zum voraussehenden Minimalismus. Nur die langen Haare hätte ich mir öfter schneiden sollen.
Denn die sieht man auf den Fotos .... :haare:
 
Wozu braucht frau Männer?

Neuigkeiten aus dem Spiegel

FÜr diejenigen, die zufällig die Print-Ausgabe des neuen Spiegel gekauft haben, sowie für die, die es nicht getan haben:

- auf Seite 8 im Inhaltsverzeichnis ist in der Mitte der Seite das Photo eines "Gasspeichers (in Berlin)". An diesem Gasspeicher fahre ich jeden morgen mit der S-Bahn vorbei.
- auf Seite 9, ebenfalls im Inhaltsverzeichnis, ist ganz unten ein Photo des "Erfolgsautors" Ingo Schulze. DIeser begegnet mir ab und an mit seinem Kinderwagen im Kiez. Ferner habe ich zwei Bücher von ihm, eines signiert - und wollte das nie!

Whatever. Warum habe ich überhaupt den Spiegel gekauft?
Sex.
Sells.
Der Spiegel behauptet nämlich frisch und fromm, das größte Rätsel der Evolution gelöst zu haben:
WOZU SEX?
Ehrlich gesagt eine Frage, die mich auch oft beschäftigt. Laut Spiegel läuft das Problem auf die Frage hinaus: WOZU MÄNNER? (Toll diese Farben)
Tatsache ist, dass sich bestimmte Strudeltierchen über 80 Mio Jahre ohne Männer super fortgepflanzt haben. EInfach nur so durch schwesterliches Zellteilen. Warum also Männer, hm?
Damit in diesem Thread nicht nur Frauen die Kommunikation und damit den Stil einer ganzen Generation von Nachahmerinnen vor dem Bildschirm bestimmen?
Weil Männer besser einparken lönnen?
Damit der Playboy Auflage macht? (Und wie sähe ein Porno mit Zellteilung aus :haare: )

Ich möchte gleich sagen, dass die Autorin (!!!) Rafaela von Bredow einen Denkfehler gemacht hat. Feminizentrisch, wie sie ist, hat sie angenommen, Wenn man den Sex weg nimmt, bleiben die Frauen übrig. Phhhhh!
Also das muss doch klar sein: Wir haben es hier mit einer Einheit der Differenz zu tun. Die Einheit der Geschlechtlichkeit (kurz auch SEX genannt) bildet die Differenz Mann/Frau. Fehlt Sex und fällt weg, dann gibt es auch neither Mann nor Frau. Dann gibt es nur, tja äh...
Plattwürmer übrigens nicht. Plattwürmer sind ganz bestimmt geschlechtlich:

- auf Seite 208 ist ein schönes Photo abgebildet: Unterschrift: Plattwürmer beim Penisfechten.
An was erinnert mich das nur? :rollen:

Also Männer, Frauen, Plattwürmer und Plattwürmerinnen:

Eine unkeusche Nacht allen!

:kuss1:
 
It´s nice to be a preuss,but it´s higher,to be a bayer

Mit diesen besinnlichen Worten -gelesen in Mittenwald-melde ich mich wieder im Flachland und Alltag zurück...
Mei,was gibt`s hier nicht alles wieder zu lesen!!!
Von K und K (ich schreibs nicht mehr,Lilith) bis -applaus-semantische Ruine ist mal wieder das ganze Spektrum menschlichen Lebens abgedeckt.Was kann man da noch G´scheites draufsetzen?
Vielleicht könnte ich ja gemeinerweise von einer damals neuen Kollegin aus dem Osten der deutschen Republik berichten,die Anfang der 90-iger eben dieses Palästinensertuch trug.Das wäre nicht eben erwähnenswert,wenn nicht diese Kollegin-mein Jahrgang-schon eine "gestandene" Mutter von 4 Kindern gewesen wäre,sah ich doch bis dato diese Halszierde nur bei Spätpubertierenden.Und ja,ich bin sicher,sie wußte nicht,was sie trug...
Zu anderen Modenjugendsünden und Flegeljahren kann ich nichts beitragen,ich hatte schlichtweg-öhöm-keine....:clown2:
Rhona kann einen älteren Bruder vorweisen,ich nur eine-,wenn auch nur unbedeutend jüngere -Schwester,die allerdings in ihrer Präsenz 13 Geschwister aufwiegt...
Nach 3 Jahren geschwisterlichen Schweigens,sahen wir uns jetzt in München wieder und sie-berühmt und berüchtigt ob ihrer glasklaren Worte und hammerharten Argumente,hatte nichts netteres zu sagen als:"Ich hab Dich nur an Deiner Stimme erkannt...!"

Geknickt,

Sibel:schmollen


Ach,Robin,grüß mir doch mal den Lützowplatz-benannt nach meinen Vorfahren...
 
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Robin schrieb:
- auf Seite 208 ist ein schönes Photo abgebildet: Unterschrift: Plattwürmer beim Penisfechten.
An was erinnert mich das nur? :rollen:

Falls der Plattwurm ein Palistinänsertuch beim Penisfechten trägt, könnte es sich dabei um Jassir Arafat handeln.:lachen:

Ansonsten haben die Seepferdchen das mit dem Sex und den Nachkommen schon genau richtig gemacht.
Bei denen bekommen wenigstens die Seehengste die Seefohlen und haben sich mit den Beschwerlichkeiten einer Schwangerschaft zu plagen.:trost:

Dass gerade ältere Menschen - jaja, ich sag jetzt mal so, die ab 40:rolleyes: - oft etwas sehr dazu neigen, sich den jugendlichen Trends anzunähern, erkenne ich oft an den frisch gestochenen Piercings und noch leicht entzündeten Tatoos.
Während die Arschgeweihe inzwischen selbst bei jungen Leuten out sind, und der Trend wieder mehr zu Blümchen und Schmetterlingen tendiert, lassen sich die älteren Kundinnen gerne Ying und Yang stechen, oder was Keltisches, ohne sich über dessen Bedeutung im Klaren zu sein.
In ca. 30 - 40 Jahren liegen nur noch Tätowierte in den Betten der Seniorenheime. Dekubiti können wegen der Arschgeweihe, auch Trible-Symbols genannt, kaum diagnostiziert und behandelt werden.:tomate:
Irgendwie muss man umdenken, denn alte Männer, die tätowiert sind, die werden gerne als ehemalige Matrosen oder Knasties identifiziert. Alte Frauen mit Körpertatoos zählt man auch nicht unbedingt zur Upper-Class.
Aber dieses Schubladendenken wird sich ändern, wenn die Generation der bis heute jung Gebliebenen letztendlich doch alt geworden ist.
Dann sieht der Arzt oder die Altenpflegerin die Tatoos von Frau Dr. Klöbner, die von Gräfin Ich thurn und fahr Taxis und das von Martha Schmitz, die sich zum 50. Geburtstag von ihrem Heinz eines wünschte.

Komisch, komisch:verwirrt1
Aber vielleicht kehrt sich das Ganze irgendwann ins Gegenteil um, und 14-Jährige kaufen sich Platten von Rudolf Schock, gründen Kegelclubs, organisieren Tupper-Partys, bei denen im Hintergrund dezent "Schwarz-braun ist die Haselnuss, schwarz-braun bin auch ich, ja, bin auch ich" von Heino zu hören ist, und Autogramme von Roy Black und Karl Moik? (schreibt der sich so??) der Burner sind:romeo:

Jung zu sein ist schon nicht so leicht, aber das älter werden, bis hin zum Altsein, bringt doch erst den wahren Stress.

Rhona
 
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