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Lebens-Stil/Freistil/Schreibstil

:ironie:
Hähä. Die feindliche Unterwanderung dieses virtuellen Irrenhauses scheint ja so langsam, aber sicher zu gelingen, auch wenn es hier und da noch zuckt und zwickt. Hähä. Ab morgen wird zurückgeschossen, wie, schon seit gestern? Was, wenn die amerikanische Stechmücke unversehens zu einem Elefanten mutiert? Hähähä! Man ahnt eben vorher nie, was ein neuer Benutzer im Hinterhalt seiner Hinterhand so alles verbirgt. Eine weiße Fahne finden wir im Zweifelsfalle aber auch noch, auf dem Dachstübchen rechts neben der geliehenen Gehirnzelle ganz bestimmt.

Robin schrieb:
Satire darf nichts mehr, Adorno darf alles.
Genau! Das hast Du schon mal gut gelernt! Totgesagte leben länger. Adorno rulez!

Und darum setzen wir uns jetzt ganz aufrecht hin, knöpfen unser Hemd bis oben hin zu, machen eine ernste und erhabene Miene und rezitieren sehr zum Ärger unserer geschätzten Mitleser aus der Heiligen Schrift:
Schwer, eine Satire zu schreiben. Nicht bloß weil der Zustand, der ihrer mehr bedürfte als je einer, allen Spottes spottet. Das Mittel der Ironie selber ist in Widerspruch zur Wahrheit geraten. Ironie überführt das Objekt, indem sie es hinstellt, als was es sich gibt, und ohne Urteil, gleichsam unter Aussparung des betrachtenden Subjekts, an seinem Ansichsein mißt. Das Negative trifft sie dadurch, daß sie das Positive mit seinem eigenem Anspruch auf Positivität konfrontiert. Sie hebt sich auf, sobald sie das auslegende Wort hinzufügt. Dabei setzt sie die Idee des Selbstverständlichen, ursprünglich der gesellschaftlichen Resonanz voraus. Nur wo ein zwingender Consensus der Subjekte angenommen wird, ist subjektive Reflexion, der Vollzug des begrifflichen Aktes überflüssig. (...)
Ironie drückte aus: das behauptet es zu sein, so aber ist es; heute jedoch beruft die Welt noch in der radikalen Lüge sich darauf, daß es eben so sei, und solcher einfache Befund koinzidiert ihr mit dem Guten. Kein Spalt im Fels des Bestehenden, an dem der Griff des Ironikers sich zu halten vermöchte. Dem Stürzenden hallt das Hohngelächter des tückischen Objekts nach, das ihn entmächtigte. Der Gestus des begriffslosen So ist es ist genau der, den die Welt einem jeglichen ihrer Opfer zukehrt, und das transzendentale Einverständnis, das der Ironie innewohnt, wird lächerlich vor dem realen derer, die sie zu attackieren hätte. Gegen den blutigen Ernst der totalen Gesellschaft, die ihre Gegeninstanz eingezogen hat als den hilflosen Einspruch, den ehedem Ironie niederschlug, steht einzig noch der blutige Ernst, die begriffene Wahrheit. (Minima Moralia #134)
Jedem klar? Total veraltete Anschauungen, nicht wahr. Aber sooo schön gesagt. Wie immer, vertete ich auch hier die etwas andere Meinung.

Ich weiß. Du leidest. Und politische Korrektheit gebietet ja sowieso, nichts zu sagen, was der Andere nicht längst schon weiß, nichts zu meinen, was der Andere nicht auch behaupten würde, nichts zu zeigen, was der Andere nicht schon kennt... Zu meiner Jugend hieß das, man würde seine "Machtposition ausspielen". Die man ja gar nicht hatte, so oder so. Ich sowieso nicht, von allen halben Bildungen ist meine halbe Bildung die Halbste, und doof bin ich erst recht (da kannst Du, Robin, gaaanz bestimmt nicht mithalten), und der Ex-Proll schimmert immer wieder durch. Hab ich doch gesagt, bin bloß der Mann fürs Grobe. Damit gibts nix zu kokettieren.

Aber noch ein Wort zu den Mücken - Karikaturen: die IG freilich hat die Lacher auf ihrer Seite, keiner fragt da noch nach Agitation, und ein böser Schelm der, der in den grotesken Rüsseln das Gespenst der Judennase erblickt. Pardon - bei mir hat die Unschuldsvermutung in puncto Antisemitismus gewisse Grenzen. Manche Deutsche merken es einfach zu oft nicht mehr, und unversehens ist Nazi bei der Mehrheit wieder schick. Wehret den Anfängen!

Jetzt halte ich aber lieber den Mund und gieße nicht noch mehr Öl ins Feuer, denn mit meinen schlappen 1,82m bin ich ja hier von Riesen umgeben, die vielleicht noch zu Lindwürmern verhext werden, und weit und breit ist kein rettender Siegfried in Sicht (der anderseits aber auch wieder sooo was von doof war, daß er das Weib zunächst nicht als Weib erkannte und beim erstbesten Zaubertrank sich meucheln ließ - verrat das bloß nicht dem Neonazi, der betrachtet dann die IG-Postille glatt als geeignetes Sandwich für andersdenkende Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel) und auch den Zwergen der Sage ists übel widerfahren (das hingegen weiß der Neonazi nun wieder ganz genau und handelt entsprechend).

Aber ich habe hier auch schon so manches gelernt. 1 und 999 zusammenzählen, zum Beispiel. Ist doch schon mal was.
Ich brauche eben einfach immer etwas länger.

Arriverderci!
:schritt:
(sonst spricht hier möglicherweise noch jemand mit mir ein ernstes Wörtchen!
Ist doch alles nur Spass, oder? Zappa rulez!)
:schaukel:
 
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I'm in no laughing mood!

Satire ist Scheibenkleister
Karikaturen sollten generell verboten werden
Kabarett untersagt...

OK, soviel hab ich begriffen.

Und das Theater hier?

Und bevor man über Nasen auch nur nachdenkt, sollte man sich vergewissern, ob das nicht antisemitisch ausgelegt werden könnte. Hallelujah!
Wenn das kein Zynismus ist...

Bevor hier auch noch das "club law" Anwendung findet (könnte ja sein, das ich den ersten Schlag abkriege, absolut zu Recht übrigens!), halte ich mich an der Tafel "alternate halt rules" fest. Stehe nämlich nicht auf Veilchen, Maiglöckchen sind mir lieber!

Wünsche allen einen schönen Tag, ein schönes WE usw.

PS: Robinchen, die Hirnzelle haste verschenkt, nicht verliehen, die siehst du nie wieder, obwohl mir eigentlich so ganz ohne was Denkendes im Kopf viel wohler war. Aaaaaber geschenkt ist geschenkt!!!
 
Lieber Gaius, wer so oft betont, ein grober Klotz zu sein, muss auch mal einen groben Keil vertragen. Ansonsten erinnere ich mich an die weiße Fahne im Dachstübchen und verliere kein Wort mehr über Nasen. Ich setze die Sonnenbrille :cool: ab und lasse auch die Gehirnzelle im Dorf.
Ansonsten muss ich jetzt arbeiten und wünsche allen einen schönen Tag. Ich muss arbeiten. Sagte ich bereits...
10°. :autsch: :gitarre: :rolleyes:
 
Lieber Robin, mit dem groben Keil hab doch ich als letzter Probleme! Alles Ironie. Für ein hübsches kleines Wortgefecht :fechten:
bin ich immer zu haben (gerade wenn ich mal wieder zu faul zum philosophieren bin) :autsch: ,
und den Becher Kakao, durch den man mich zieht, leer ich jeden Schmaus, dreh allen eine Nase und such den nächsten Bären zum Aufbinden, bis alle wieder ihren Honig um den Bart geschmiert bekommen haben.

Und liebste Céline, ich liebe die Ironie, das Kabarett und die Satire, je deftiger je lieber, und betrachte den Sarkasmus eher als eine Art Sport! Aber ein guter geschmackloser Judenwitz muß auch gelungen sein.
"Ach, weißt du noch, Moshe, wie war das schön, damals, im Ghetto, da waren wir unter uns!"
Also zähmen wir Löwen, Tiger und Wölfe, aber nicht unsere Zunge, und erfreuen uns an jedem Blümchen am Wegesrand - besonders natürlich über ein Maiglöckchen (aber dennoch: was geht im Frühling über den betörenden Duft eines Beetes von Viola odorata?)
:winken1: :winken1: :winken1:
 
Alter Schwede!

Und alles wiederholt sich.
Ich habe viel bei den Schweden eingekauft. Der sozial-demokratisch-schwedische Weg war mir immer einer der sympathischsten, obwohl er tief in die Mittelmäßigkeit führt. Mein erster Besuch bei IKEA Berlin-Spandau hat mich sehr beeindruckt. Allerdigs fand ich das Publikum gar nicht proletarisch, sondern eher untere bis mittlere Angestelltenschicht. Vielleicht ist das in Frankreich anders (ich hörte, in IKEA Paris gäbe es eine extra Ecke, um sich in den winzigen Pariser Wohnungen einzurichten...).
Das Zweite ist, dass Design so ziemlich die einzige Kunst ist, der ich nicht misstraue. Und dem Schwedendesign muss man schon gar nicht misstrauen, wohl aber dem Material. Wenn eine H/M-Hose nach ein paar Wochen schon so lappig vom Hintern hängt, als hätte man die Kids damit Trampolin springen lassen. Da war der Wille stark, der Stoff aber schwach. Genauso ist man froh, solange die hübsche "Robin"-Kommode steht, nicht aber, wenn man sie auseinandernehmen und neu aufbauen muss. Denn das kann schon leicht im Holzsplittersalat enden.
Wieso also wiederholt sich alles? Weil man vielleicht dereinst den Kindern das Taschengeld knapp hält, damit die auch mal sehen, wie das ist, "wenn man bei H&M einkaufen muss." Und wenn sie sich ihre erste Wohnung einrichten, wird man ihnen vielleicht nicht die IKEA-Möbel im Keller vermachen (denn die sind schon zerfallen), aber vielleicht noch einen alten verstaubten IKEA-Gutschein, den die Schweden, gut wie sie sind in ihrer Kulanz bestimmt noch einlösen werden.
Bei deiner Tochter, Jérôme, scheint es aber so zu sein, dass sie dem freiwilligen Ruf der Hippness gefolgt ist, als sie zu H&M wollte. Wie aber konnte sie ihn erhören? Sprach sich's im Kintergarten herum? Oder Vorschule, oder was? Oder las sie ihn von den Plakatwänden ab, wo heuer wieder leicht bekleidete Models für "Bikini-Top 7,99" werben?
Was mich betrifft, so taugt H&M für mich nur noch zum Schl.... huch, fast hätte ich das Wort gesagt. Aber auch, weil ich inzwischen aus der Zielgruppe haarscharf rausfalle. Somebody tell me a H&M ab 40! :danke:
Philosopisch gesehen sind sowohl das Kleider- wie auch das Möbelhaus vielleicht die Synthese irgendeiner Dialektik. Und es gilt dann die verschwitzte Gleichung: Synthese=Synthetik.

Oder wie F.Z. singt:

A fine little girl, she waits for me
she's as plastic as she could be
she washes her hair with some shampoo
and paints her face with plastic goo.

We've seen a neon moon above
I searched for years and found no love
I hope that love will never be
a product of PLASTICITY

(Fall ich diese Zeilen schon irgendwann zitiert haben sollte-Pardon :autsch: )

Und eine Frage interssiert mich noch, Jérôme: Wie sah ich denn aus - in dem Traum?

:gitarre: :blume1:
 
P.S.
Alles wiederholt sich auch, weil wir schon öfter so oder so über IKEA gefrotzelt haben - ich warte nur auf Célinchen mit ihrer Turnschuhschleuder... :tomate:
 
No sweet! No (over-)sweet violets! No limits?

Robin schrieb:
P.S.
Alles wiederholt sich auch, weil wir schon öfter so oder so über IKEA gefrotzelt haben - ich warte nur auf Célinchen mit ihrer Turnschuhschleuder... :tomate:

:nein: Robinchen, das dann schon gar nicht!

Gola feiert 100-jähriges Bestehen des Unternehmens. Einem trendbewussten Grossstädter hätte ich noch vor Kurzem den kultigen goldigen Fussballschuh nachgeschmissen, nummeriert und limitiert, frau hat schliesslich Stil und Nivea im Topf.
Aaaaaaber, seit Léa ihr teueres Designer-Bettchen in einen Haufen unnummerierter Teile zerlegt hat, gibt es für die IKEA-Erwähnung nichts mehr, schon gar nicht teueres Schuhwerk. Denkste, Robinchen, ich will dann wieder vor dir im Staub kriechen? Nö, nö - mein Gedächtnis funktioniert auch mit nur einer geschenkten Hirnzelle (was natürlich für die Qualität dieses Präzisionswerkes und nicht für mich spricht :umarm: ).

Frau ist aber trotzdem nicht mehr so flexibel wie früher und sieht immer noch infolge der Pfingst-Paramente ROT :wut1: und dann ist sie auch noch immer extremst nachtragend, tja...

Deshalb mutiere ich kurzfristig zur Schwerathletin und schmeisse einen der

http://www.hh-englishpages.de/images/skischuhe.jpg

nach Gaius.
Gaius, das ist für den Witz... und darüber verhandle ich nicht! :zunge 5:

Jetzt lege ich mir "Love, our love" ein, "Can't you see" (?). Ich mag die Sunday drivers einfach! Ob Indy-Rock oder pop español, oder ihr die Krise kriegt, mir doch egal, für mich sind sie immer stimmig, und sag

love

:clown3:

PS: "Stil"-Thread ist auch mit "no limits" ein "labour of love"! Nur, dass das nicht vergessen geht...
Und warum so viel Englisch? Weil so sooooo viel Liebe etwas weniger nach Fliege klingt. Klar, ooooooderrrrr?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ihr seht, hab ich doch was dazu gelernt und korrigiere mich sogar, wenn ich esapñol statt español schreib. Es ist also doch nicht alles für die Katz hier!

:autsch:
 
Na, der Witz war ja offensichtlich gelungen! Bevor ich heute in diese Ar***kälte rauskann, muß ich es nur irgendwie schaffen, daß Céline mir auch noch den zweiten Stiefel hinterherwirft, und dann brauche ich noch etwas in der Art:

http://www.hanspieren.ch/catalogueimages/product-914-big.jpg

damit die Farben sich auch schön beissen. Obwohl diese Kombination sicher kleidsamer wäre:

http://www.neusser-auktionshaus.de/foto/Auk11905/sp3/big/1752-50-DSCN0924.jpg
http://www.zoll.de/z1_bilder/a1_startseite/fundstueck_muetze_kl.jpg

Das passt dann wieder nicht richtig zu den Skistiefeln... aber in den meterhohen Schneeverwehungen sieht man das nicht so.
Nicht, Célinchen, die Mütze besorgst Du mir doch? Dein Bruder kennt doch ganz bestimmt jemanden, der korrupt genug ist, das Fundstück vom deutschen Zoll zu beschaffen?
Damit Du nicht wieder an der Schweizer Grenze verhaftet wirst. (Oder war es Schweden? Oder die Grafschaft Kent? Gib es zu, Céline: Du bist der Pianist, und spielst heimlich vierhändig mit Condoleezza Rice! :cool: )

Hm, aber immer langsam... wie komm ich denn nun erstmal an den anderen Stiefel ran... Ha! Da frag ich doch mal einen, dessen Satire korrupt genug ist, um alle in hellste Panik zu versetzen.

Auftritt Ingo Insterburg.
Die Frau gehört an den Herd
weil sie im Wohnzimmer nur stört.
:jump1:

(jetzt mach ich mich mal lieber ganz schnell aus dem Staube, ich seh schon ein ganzes Schuhgeschäft auf mich niederprasseln...)
:autsch:
 
Werbung:
Salut!

Robin schrieb:
Der sozial-demokratisch-schwedische Weg war mir immer einer der sympathischsten, obwohl er tief in die Mitellmässigkeit führt.

Einverstanden, doch ganz so unproblematisch ist der Weg nicht.
Wenn sich die Suizidraten durch gesellschaftliche und politische Veränderungen erklären lassen - WHO-Experten-Meinung, so z.B. die 'verständliche' Zunahme in den ehemaligen UdSSR-Staaten, wie erklärt man sich dann die Zunahme in Schweden? Leben dort doch mehr junge Menschen am Rande des Sozialstaates, oder wird ausgerechnet in Schweden weniger Prävention betrieben als anderswo, hat man doch in Finnland ein Muster an vorbildlicher? Ist es am Ende die Mittelmässigkeit, die junge Menschen zur Verzweiflung treibt?
(Frankreich weist zwar sehr hohe Suizidquoten auf, aber sie liegen eindeutig in Altersgruppen der 40 - 70-Jährigen, die Tendenz ist da auffallend bei den Älteren.)

Das Phänomen IKEA interessierte mich schon früher; Strategie, PR, Kommunikation etc. Überraschend fand ich, dass ausserhalb Skandinavien die ersten Häuser in der Schweiz und in Deutschland entstanden. Deutschland ist für IKEA der grösste Markt überhaupt. Also in Ländern, die sonst auf Qualität wohl den höchsten Anspruch stellen, wie auch auf Qualität/Preisverhältnis. In Frankreich wurde erst etwa 10 Jahre später die 1. IKEA eröffnet, Grossbritannien, Italien und Spanien kamen sogar noch später dazu. Dem Design braucht eigentlich auch ein Snob nicht zu misstrauen, wurden einige Möbel sogar mit int. Preisen ausgezeichnet. Es müsste also der niedrige Preis der Grund dafür sein, warum sich besser situierte dafür nicht/weniger interessieren. Ich habe mich dort umgesehen. Was mir auffiel, die wirklich günstigen Sachen sehen auch entsprechend aus. Was nach Qualität aussieht -Leder, Massivholz, hat auch dort seinen Preis. Was also bewegt den Mittelstand -wie Du sagst- dazu, ausländische Möbel zu kaufen, denen sie in massenhaft vielen Wohnungen begegnen können? Der Spieltrieb oder die égalité?
An der schwedischen -oder französischen?- Demokratie lässt mich auch zweifeln, dass bei uns nicht mal für die Verteilung der IKEA-Kataloge farbige Bewerber berücksichtigt wurden.
In Sachen Werbung zeigen die Schweden allerdings Einfallsreichtum. Hast Du in Paris in den Metrostationen die Werbe-Matratzen gesehen? Die sah ich in Berlin nirgends und Paris schlägt Berlin sogar in der Anzahl der IKEA-Filialen um Längen. Sonst sind wir für die Schweden noch ein Entwicklungsland, aber eins mit Potential -grins.

Robin schrieb:
Und eine Frage interssiert mich noch, Jérôme: Wie sah ich denn aus - in dem Traum?

Robin, ich bedauere zutiefst, Dich schon wieder enttäuschen zu müssen. Auch meine Träume sind nur mittelmässig. Keine Dolby-surround-Kostümfilme mit perfekten Naheinstellungen, höchstens s/w-Camcorder-Aufnahmen im Nebel, der sogar alle Geräusche schluckt.
Ich wusste, wo wir sind, ich sah die Klippen und das Meer, weil ich sie kenne; ich wusste, es ist der Postbote, obwohl ich ihn in Wirklichkeit wahrscheinlich kaum nochmals erkennen würde. So wusste ich auch, wir zwei sind es, die dort stehen und ihm zuhören, ohne zu sehen, ob Du grüne Augen hattest und graue Haare oder umgekehrt :autsch: .
Die zweite Enttäuschung liefere ich lieber auch gleich nach. Die Tochter-Geschichte ist beinahe erfunden. Ich war noch nie in einem H&M Geschäft, obwohl wir sowohl in Colmar wie auch in Strassburg eins haben, Léa wollte (noch) nie zu H&M, geht (noch) nicht zur Vorschule oder in den Kindergarten und kann auch (noch) nicht lesen. Sie ist eine 'normale' fast 3-jährige Dame mit Sinn für Mode :rolleyes: . So setzte sie sich eines Morgens bei Wind und Regen in den Kopf, Badehose und dazu eine Daunenjacke tragen zu wollen. Ich hörte nur den relativ lauten Wortwechsel, während gerade mein Blick auf eine H&M-Werbung in der Zeitung fiel, und stellte mir vor, wie es schon bald bei uns aussehen wird.

Wenigstens passende Musik habe ich heute dazu gewählt. Um die Dame nicht noch mehr zu ärgern: auch 'meine' Gruppe heisst Drivers - Damn Sunday Drivers, es ist Punk-Rock und kommt aus... woher denn sonst, aus Schweden :weihnacht . Hätte natürlich auch an dieser Stelle etwas Mittelmässigeres nehmen können, will aber nicht den Eindruck erwecken, dass ich mich anschliessend auf dem Dachboden erhängen werde. Das Wetter ist heute nicht dazu geeignet: Sonne, 26°C - ohne zu übertreiben! Ich ging vorhin extra für Euch nachsehen.

Bon week-end!
Amitiés; de bonne humeur J.
 
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