Ich kenne das Beispiel und verstehe es so, dass die Maurer nicht jeweils selbständig und unkoordieniert arbeiten was darin gipfeln könnte dass der Einreißer die Arbeit des Aufbauers zunichte macht. Falschbau wird gemeinsam bzw vom Bauherrn definiert und stellt einen Störfall im Hausbau dar und ist kein Regelfall.Vielleicht nicht unbedingt der Planung, sondern der Ausführung. Aber manchmal eben auch schon der Planung.
Frag Anideos, er hat das Beispiel eingebracht, und könnte dir besser antworten, bevor wir uns noch auf das Geschwatze zum Mörtel einlassen.
Platons Sicht auf die Demokratie ist geprägt von den Eindrücken vorangehender Tyrannei. Wird ein Tyrann gestürzt, empfindet die zuvor geknechtete Bevölkerung dieses Machtvakuum als Freiheit. Ist der Rausch vorbei, füllt sich dieses Machtvakuum sehr schnell. Geschieht diePlaton schreibt über die Demokratie in der Politeia 557b: "an erster Stelle steht doch dies, daß sie freie Menschen sind und daß der Staat förmlich überquillt von Freiheit (Eleutheria) und Freizügigkeit, und daß jeder ungehindert tun kann, was er nur immer will". Das Wort Anarchie fällt hier noch nicht, aber das ungehinderte Tun-Können deutet schon darauf hin. Die Freiheit ist der Demokratie jedenfalls das höchste, laut Platon.
An späterer Stelle schreibt er über die Demokratie 558c: "und so wäre sie denn, allem Anschein nach, eine reizende Staatsverfassung, herrschaftslos (anarchos), buntscheckig".
Noch etwas später sagt er vom demokratischen Menschen (das ist derjenige, der eine demokratische Seelenverfassung verinnerlicht hat) in 560e, für diesen Menschen gilt "die Herrschaftslosigkeit (Anarchia) als Freiheit (Eleutheria)".
Klaubere dir etwas anderes zusammen, wenn du willst. Wir leben ja in einer Demokratie.
Füllung ungeregelt, landet man in der nächsten Tyrannei. Bekannte Beispiele in der Geschichte waren die französische Revolution, der Sturz des Schah im Iran, andere religionsbasierte Regime im nahöstlichen Raum, etc...
Zeichentrickfilmisch inszeniert in Orwells "Animal farm". Anarchie ist höchstens ein kurzfristiger, instabiler Zwischenzustand, der in der Regel durch eine Tyrannei beendet wird. Man kann sie daher schwer mit Regierungsformen vergleichen.
Habe ich nicht, ich hielt mich an das, was du geschrieben hast.Ich mache das nicht nur an Bismarck fest (obwohl du das suggerierst).
Das ist sein gutes Recht, die bloße Kenntnis von Nietzsches Einschätzung folgende Haltung dazu ist aber für mich noch keine plausible Erklärung.Er war nur ein besonders herrausragendes Beispiel. Und jeder kennt ihn. - Nietzsche z.B. hielt ihn für einen Demokraten, und hat ihn aus genau diesem Grunde abgelehnt.
Ich schrieb, dass Sklaven an der demokratischen Gestaltung nicht beteiligt waren.Ich habe auch nicht behauptet, daß es jemand behauptet hätte. Und schon mal im voraus: ich behaupte auch nicht, daß du behauptet hättest, ich hätte behauptet, jemand behaupte es. Ich weiß, das sind beliebte Bahnhofsmuzl-Tricks, um jemanden in die Endlos-Schleife zu treiben. Aber mit diesen Muzeleien laß ich dich alleine, sie interessieren mich nicht. Spiel dein Muzl-Spielchen, wie du willst. Es sei dir vergönnt.
Du hieltest es für nötig zu erwähnen, dass Sklaven nicht völlig rechtlos gewesen waren und hattes als Beispiel ihre Ansprüche auf Versorgung durch ihre Herren erwähnt. Das ist fein, aber dein Einwand machte meiner Meinung nach nur Sinn wenn du angneommen hättest, ich hätte eine völlige Rechtlosigkeit der Sklaven behauptet oder suggeriert, was ich aber nicht habe.
Ansonsten hat das Recht auf Versorgung durch den jeweiligen Herren mit dem Recht an demokratischer Mitgestaltung der Gesellschaft nichts zu tun.
Dein Abgleiten auf das Bahnhofsniveau hier ist völlig unmotiviert und beschämend.