Anideos
Well-Known Member
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Ich habe keinen einzigen ausgegrenzt von denen, die ich aufgezählt habe. Sie haben in ihrer Zeit gelebt und diese teilweise auch geprägt. Sie wären im Hier und Heute jedoch völlig deplatziert, weil sie die Entwicklungen nach ihrer Zeit nicht miterlebt haben. Ich kritisiere lediglich diejenigen, die heute noch in dieser Zeit leben, weil bei ihnen die Entwicklungen danach keine Spuren hinterlassen haben, sei es, weil sie sie nicht miterlebt haben oder aber, weil sie sie konsequent abgelehnt haben und weiterhin ablehnen.Genau das hab ich mir gedacht. So ist eben unsere heutige Demokratie, auf daß die Gründer-Väter (die damals noch alle mit ins Boot holten) heute ausgegrenzt werden würden. Wie gesagt, die Sklaverei im alten Griechenland wird heutzutage völlig falsch beurteilt.
Die Entwicklung der gegenwärtigen Demokratie bereitet mir große Sorgen, da bin ich ganz bei den Gründer-Vätern, die mit der heutigen Demokratie völlig überfordert wären, wie du ja ganz richtig sagst.
Obama hat den Trümmerhaufen übernommen, den G. W. Bush hinterlassen hat. Mehr war nicht daraus zu machen, als Obama getan hat.Du vergißt Obama.
Das mit dem Überstülpen hat nur in zwei Ländern funktioniert: in Deutschland und in Japan, weil man lange genug auf sie eingeknüppelt hat (sie hatten gar keine andere Wahl, als hier nicht mitzumachen).
Man kann die Demokratie in Deutschland mit der in Japan absolut nicht vergleichen. Japan ist nach wie vor ein rückständiges Land, auch wenn es einen großen wirtschaftlichen Erfolg zu verzeichnen hat. Man kann im Gegenteil die beiden Länder sogar als Beispiel nehmen, um meine These zu untermauern: das Volk muss für die Demokratie reif sein. Die Japaner sind es bis heute noch nicht.
Das ist alttestamentarisch, was du das faselst. Nur im Alten Testament gab es Propheten, deren Aussagen auf ewig galten.Auf das Vorgestern greifst du doch auch zurück, indem du Altgriechisch lerntest, um bei den Erfindern der Demokratie heimisch zu werden. Platon schrieb seine Philosophie ausdrücklich für die Ewigkeit, nicht nur für seine Zeit (und ebenso nicht nur für Athen)!
Aber sicherlich kann man sein Weltbild übernehmen! Wer will einen daran hindern?
Ich habe altgriechisch gelernt, weil ich die Kultur dieses Volkes in der damaligen Zeit bewundert habe, als im Rest Europas keine Spur davon zu sehen war. Diese Kultur wurde später von den Römern teilweise kopiert und heute profitieren wir auch davon. Ihnen und den Römern verdanken wir schließlich unsere heutigen Demokratien in Europa.
Die Byzantiner hat man schließlich den Osmanen zum Fraß geworfen, obwohl die byzantinische Kultur der spätweströmischen Kultur weit überlegen war.