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Leben wir noch in einer Demokratie oder schon in einer Art Diktatur?

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Zwischenstand:

Kantig: "Grundrechte sind relativ."
Belair: "Sind sie meiner Überzeugung nach nicht."
Muzmuz: "Dann zähl mal auf, welche Grundrechte denn nicht relativ sind."
Belair : "Lerne etwas Geschichte !"
Muzmuz: "Bislang bist du darin gescheitert, auch nur ein einziges dieser Grundrechte zu nennen."
Belair: "Ich bin für dich gescheitert, jetzt weiß ich, ich bin am richtigen Weg."
Muzmuz: "Noch immer bist du gescheitert, auch nur ein einziges Beispiel deiner vollmundig behaupteten absoluten Grundrechte zu nennen."

Seitdem Schweigen von Belair......
 
Weiters, die Regeln 2G, 3G, oder welche auch immer, gelten für ALLE gleich und sind auch für ALLE erfüllbar.
Wenn sich aber jemand entscheidet, diese Regeln nicht zu befolgen, hat er zwar das Recht dazu, muss aber
auch die Folgen (Ausschluss von diesem und jenem, Strafen bei Übertretungen, etc...) tragen. Also, die Regeln
und die Folgen sind für jeden gleich. Aber es entscheidet sich halt nicht jeder dafür, die Regel und brechen.
So kann man auch der Justiz nicht vorwerfen, dass sie nicht ausnahmslos alle Menschen bestraft, sondern nur jene,
die eine Straftat begangen haben.
Die heutige Forderung, gefälligst links-liberal sein zu müssen, um als demokratisch gesinnt zu gelten, gilt auch für alle gleichmäßig. Es gibt heutigentags kein Recht darauf, als Demokrat rechts zu sein. Wer das macht, wird ganz demokratisch ausgegrenzt. Da gibt es keine Ausnahmen.
 
Bei einem Hausbau hat die Abrissbirne nichts zu suchen. Anders formuliert: wenn während ein Maurer die eine Wand Stein für Stein aufbaut, ein Anderer Stein für Stein die Wand gegenüber abreißt, dann wird dieses Haus niemals fertig.
Das Haus, das für alle gebaut wurde, müssen beide Maurer, der eher aufbauende und der eher abreißende, gleichberechtigt bewohnen und gleichberechtigt gestalten können, auch wenn letzterer das Haus nicht für sehr sinnvoll gebaut erachtet.

Versuch uns also nicht zu belehren, wie eine Demokratie auszusehen hat. Du willst eine Demokratie, die viele Spielräume für ihre Gegner freilässt, weil du ihr den Garaus machen willst, gemeinsam mit deinen Gleichgesinnten.
Das, und nur das, ist Demokratie. Friedrich Meinicke, der Gründer der Freien Universität Berlin nach dem Kriege, sagte einmal, er sei Herzensmonarchist. Damals absolut demokratisch möglich. Heute würde er wahrscheinlich für seine Geisteshaltung einsitzen. Ich wage mir gar nicht auszumalen, wie es einem Adenauer, Erhard oder Kiesinger heute ergehen würde.

Was du da beschreibst, ist nur in Ländern ohne demokratische Tradition möglich. Beispiele dafür sind Russland und Belarus. Und - seien wir mal ehrlich – von einer demokratischen Tradition kann man bei euch im Osten wahrlich nicht sprechen. Hätte euch damals die BRD nicht aufgenommen, dann würden auch bei euch heute ähnliche Verhältnisse wie in Ungarn oder Polen herrschen. Wir haben 40 Jahre länger Erfahrung mit Demokratie und wir haben sie selbst aufgebaut und wissen sie deshalb umso mehr zu schätzen.
Die Demokratie ist in Deutschland nach den beiden Weltkriegsniederlagen als Zwangsmaßnahme der Sieger eingeführt worden. Man hat sie uns übergestülpt. Sie kommt nicht aus dem deutschen Volk an sich, und zwar in Ost wie in West. Tradition ist hier nirgends vorhanden.

Was ich beschreibe, ist die Darstellung der Demokratie bei Platon. Die alten Griechen sind die Erfinder der Demokratie. Platon kannte die Demokratie in allen ihren Facetten sehr genau. Und gerade die letzte Phase der Demokratie, die Platon beschreibt, kann ich für die heutige Zeit absolut bestätigen. Deine Sätze tun das ja geradezu in klassischer Weise, wie ich oben schon sagte.
 
Dann ist es umso besser, wenn das Stimmt. Er hat bakunin erwähnt, deshalb meine Vermutung.
Für mich war bakunin eine Respektsperson, das habe ich auch in einem Beitrag nach seinem Tod versucht zu wiedergeben.
Sie hat mir keine PN geschrieben. Die Suchfunktion hat mir bei "LMU" + "Anideos" weitergeholfen. Mehr war nicht.
 
Sieht man an dir, du kicklgelenkter Bahnhofspöbler.
Deine von mir beantragte Beförderung zum Generalfeldmuzmuz ist leider abgelehnt worden. Dazu hättest du ja eine Schlacht gewinnen müssen. Hast du aber nicht. So bleibst du also nur Bahnhofsmuzmuz. Ist, ehrlich gesagt, auch nicht schlecht. So´n bissl Bahnhofsmuzmuzln scheint dir Laune zu machen, oder? Du wirst Joachim Stiller noch einholen!
 
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Die heutige Forderung, gefälligst links-liberal sein zu müssen, um als demokratisch gesinnt zu gelten, gilt auch für alle gleichmäßig.
Und ? Wer stellt diese Forderung ? Und was willst du damit sagen ?

Es gibt heutigentags kein Recht darauf, als Demokrat rechts zu sein.
Das magst du so empfinden, aber schon alleine die Existenz der FPÖ widerlegt deine Behauptung faktisch für Österreich und die
Existenz der AfD Selbiges für Deutschland.

Wer das macht, wird ganz demokratisch ausgegrenzt. Da gibt es keine Ausnahmen.
Die AfD ganz besonders (sogar in ihrem Namen !) wie inhaltlich und förmlich auch die FPÖ grenzen sich selbst ab, und genau diese Abgrenzung
ist ein Kernpunkt ihres Standpunktes, den sie bei jeder Gelegenheit betonen wollen. Was soll also die Jammerei über die selbst gewählte Abgrenzung ?
Wenn du jetzt darauf anspielen willst, dass ja Abgrenzung etwas anderes wäre als Ausgrenzung, dann überlege Folgendes:
Wenn die FPÖ skandiert: "Wir sind anders alle anderen Parteien !" - Grenzen sie sich mit dieser Aussage selbst von den anderen ab und sich somit aus, oder tun es die anderen ?
Analog zu den fanatischen Coronagegnern: Wenn sie skandieren "Wir haben nicht mit !" - Grenzen sie sich dann selbst aus oder tun hier die Anderen etwas ?

Fakt ist, dass die "stramm rechten" Parteien sich oft nicht ausreichend von den undemokratischen Extremisten in ihren Reihen abgrenzt - und das zumeist durchaus beabsichtigt und mit Kalkül. Dadurch dürfen sie sich nicht wundern, dass ihre Außenwahrnehmung braune Flecken aufweist.
 
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