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Leben wir noch in einer Demokratie oder schon in einer Art Diktatur?

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Wir sind noch nicht in einer Diktatur, sondern in einer Ochlokratie. Das ist das finale Stadium der Demokratie, das unweigerlich in die Tyrannis übergeht.
Angesichts der Bilder von Anticoronademonstrationen ("Wir sind das Volk!) erscheint der Eindruck, dass manche Elemente tatsächlich unsere Demokratie in eine Ochlokratie überleiten wollen, und Typen wie Frenilshtar und Belair scheinen das gleiche Ziel hier zu verfolgen.
Aber zum Glück sind sie eine zwar lautstarke, aber sonst doch eher schwache Minderheit.
Und ja, der Populismus wedelt mit dem Köder der Ochlokratie in der Absicht, durch die leichtere Kontrollierbarkeit des Pöbels gegenüber der gesamten Bevölkerung politische Übermacht zu erlangen. Und tatsächlich gelingt das auch bei einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung.
Insofern muss man als Demokrat tatsächlich auf der Hut sein, und auf solche demokratiefeindlichen Angriffe entsprechend antworten.
 
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Es ist ein psychologisches Kuriosum, dass gerade die lauteren Naziwarner nun die Anfänge der Nazizeit gegen "die da" verteidigen. Dort ist immer das Übel, hier ist immer das Kuschelweiche. So ist es offenbar angenehmer, ungefährlicher. Ich würde sogar befürchten, sobald man mit dem Verschleppen und Umbringen begänne, würden sie den Warnern die Schuld geben, nicht den Tätern. Sie selber haben es - mit blitzenden Augen - "schon sehr früh gewußt".

Ich sprach mit einem Menschen, der große Angst vor den damaligen Machenschaften und autoritär auftretenden Leuten hatte und mir genau schilderte, wie schlimm es für ihn war. Er schloss daraus jedoch nicht, dass er sich den Anfängen mit klarem Blick und fester Stimme entgegen stellen sollte, sondern dass er sich mit trübem Blick und FFP2-gedämpfter Stimme unterordnen und anpassen muss, um verschont zu bleiben.
*heftige, mahlende Denkgeräusche*
 
Es ist ein psychologisches Kuriosum, dass gerade die lauteren Naziwarner nun die Anfänge der Nazizeit gegen "die da" verteidigen. Dort ist immer das Übel, hier ist immer das Kuschelweiche. So ist es offenbar angenehmer, ungefährlicher. Ich würde sogar befürchten, sobald man mit dem Verschleppen und Umbringen begänne, würden sie den Warnern die Schuld geben, nicht den Tätern. Sie selber haben es - mit blitzenden Augen - "schon sehr früh gewußt".

Ich sprach mit einem Menschen, der große Angst vor den damaligen Machenschaften und autoritär auftretenden Leuten hatte und mir genau schilderte, wie schlimm es für ihn war. Er schloss daraus jedoch nicht, dass er sich den Anfängen mit klarem Blick und fester Stimme entgegen stellen sollte, sondern dass er sich mit trübem Blick und FFP2-gedämpfter Stimme unterordnen und anpassen muss, um verschont zu bleiben.
*heftige, mahlende Denkgeräusche*
Tja, wer vergleicht denn lautstark die aktuelle Situation mit jener der 1930er Jahre ? Wer rennt schreiend mit einschlägigen Taferln durch die Straßen und verunglimpft die demokratisch und verfassungsmäßig gewählte Regierung ? Welche Haltung trägt denn Jana aus Kassel ?
Angst mag zwar ein starkes Gefühl sein, führt aber im Gegensatz zu berechtiger Sorge selten zu etwas Gutem.
 
Ich fürchte, es macht mehr Mühe, die Leute mißzuverstehen, als sie zu verstehen.
Sobald die Daumensenker und Daumenheber eine schwarzrotweiße Farbkombination gut geschnitten vorgesetzt bekommen, beginnt das hypnotische Programm. Die Augen kreiseln und sind weit aufgerissen. Die Impfung beginnt auf einmal wieder gegen Ansteckung, Erkrankung und Verbreitung zu wirken...Thromben lösen sich auf und Intensivstationen füllen sich mit Biologischen und Innenstädte mit Lastwagen.

Ein kleiner Witz zur Auflockerung:
"Früher mussten die Schwarzen hinten im Bus sitzen. Heute komme ich ohne Test nichteinmal mehr rein!"
 
Schau einmal in andere Länder und erkenne den Unterschied.
Unsere Regierungen (Mehrzahl, weil sich diese in letzter Zeit häufiger abwechseln) sind alle gemäß Verfassung demokratisch gewählt und vom Bundespräsidenten angelobt und werden von den entsprechenden Stellen überwacht. Dennoch lassen sich manche hinreißen, "Diktatur" zu schreien. Nachdem dies faktisch falsch ist bleibt nur noch die Erklärung, dass sie das einfach tun, weil die Demokratie nicht nach ihren Wünschen handelt.
Aber, der Respekt gegenüber der Regierung in ihrer Funktion, auch wenn man politisch inhaltlich nicht übereinstimmen mag, ist eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie. Und diesen Respekt sind nicht alle, wie wir bei dem dummdreisten Teil der Protestler sehen, bereit zu zollen. Gerade sie sind es, die undemokratisch denken und handeln. Die Absurdität, dass gerade die, die undemokratisch handeln jenen, die es tun, ihre Verfehlung vorwerfen.

Forumsbeispiel hier ist Belair, der seine Mängel willkürlich anderen, die er nicht mag und nicht versteht, vorwirft und sich dabei lächerlich macht.

Also zurzeit gibt es einige, die nicht gewählt wurden. Schallenberg und Nehammer wurden nie gewählt. Warum muss ich die jetzt respektieren? Eine Demokratie besteht auch nicht nur aus Respekt, sondern auch aus Meinungsfreiheit und das Recht, Kritik üben zu dürfen, das Recht, nicht augeschlossen zu werden. Die ersten beiden sind vielleicht noch latent vorhanden, aber im Absterben begriffen. Das letzte ist bereits verloren. Und ich bezeichne mich gerade nicht als undemokratisch. Eben weil ich die Demokratie schätze, wehre ich mich gegen solche Leute wie unsere Regierung. Deswegen sage ich meine Meinung. Und alle Protestler über einen Haufen zu scheren, ist auch nicht richtig. Viele von denen sind besorgt und das drücken sie aus.
 
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Wissenschaft beruht im Gegensatz zur Politik auf Objektivität. Es gibt ein objektives "richtig" und "falsch". Natürlich gibt es nicht immer ein objektives "richtig" und "falsch", aber das ist kein Widerspruch. Denn, wo es das nicht gibt, ist es eben kein wissenschaftliches Gebiet.
So sind Politik und Politikwissenschaft nicht das Selbe - genauso wenig wie der Mensch und Anthropologie das Selbe sind.

Hmm, ich denke, Objektivität ist eine Illusion, die wir uns aufgebaut haben - dementsprechend auch das "richtig" und "falsch". Etwas ist nur solange richtig, solange es nichts Besseres gibt. Dementsprechend unterliegen alle Wissenschaftler einem Trugschluss. Aber das soll hier keine Wissenschaftsdiskussion werden!
 
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