Ich beklage, dass die Uni-Leitung in solchen Fällen nicht einschreitet und das Niederbrüllen der Redner verhindert. Auch die Medien stellen sich nicht wirklich schützend vor die Redner, auch wenn sie darüber berichten. Sie lassen diesen Punkt einfach unter den Tisch fallen. Stell dir doch mal vor, was los wäre, wenn rechte Studenten einen linken Redner niederbrüllen würden. Dann würde die Schlagzeile nicht lauten "Tumult im Hörsaal" sondern "Rechter Mob stürmt Vorlesung und bedroht Redner - Universitätsleitung entsetzt" oder etwas in dem Stil.
Es ist keine Opferrolle, wenn man auf Zensur und ähnliches hinweist. Das ist nur dein Framing für dieses Verhalten.
Sie können politisch sein, so viel sie wollen und wie sie es wollen, aber Aktionen wie das Niederbrüllen eines Redners sind einfach schwach und einer Universität ganz besonders unwürdig. Übrigens fand ich das Brüllen und Lärm machen der linken Gegendemonstranten auch abseits von Universitäten schon immer sehr bezeichnend - wenn man denen nämlich mal ein Mikro vors Maul hält und sie etwas bringen sollen, was intellektuell über "Nazis raus"-Geschrei hinausgeht, dann sieht es eher mau aus. Das Geschrei verschleiert den Mangel an Argumenten.
Du als lupenreiner Demokrat findest es also gut, wenn ein Universitätsprofessor seine Vorlesungen abbrechen muss, weil er als Folge einer politischen Äußerung von einem linksextremen Mob beschimpft und bedroht wird? Klingt nicht sehr demokratisch...
Die AfD ist mehr ein Sammelbecken von Konservativen, Libertären und Rechten, aber für dich fällt das wohl alles unter rechtsextrem.
Morddrohungen und Drohungen im allgemeinen erhalten auch rechte Politiker und Aktivisten und es bleibt oft nicht bei Drohungen wie man an den immer häufigeren Schlägerangriffen und abgefackelten Autos sieht.