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Leben wir noch in einer Demokratie oder schon in einer Art Diktatur?

Das mag schon sein, aber meiner Ansicht nach sind das Symptome der grundsätzlich verirrten Globalisierung. Eine globalisierte Welt ist immer ein Schönwettersystem. Die kleinste Störung bringt das Ganze ins Wanken. Das war früher anders. Und wer hat uns eingeredet, dass die Globalisierung der natürliche Gang der Welt ist?...

Und was für ein "früher" soll das sein?
Die letzten 100 Jahre jedenfalls nicht, denn bereits während des 1. Weltkriegs gab es massive Probleme durch den Wegfall des internationalen Handels. Und selbst die Geschichte um Kleopatra lässt sich bereits in diesem Sinne deuten. Denn wie die Erkenntnisse der letzten Jahre zeigen, ist der großräumige Handel viel älter und bedeutender, als wir bislang immer geglaubt haben.

Nach meiner persönlichen Erfahrung kommt durch Kooperation in der Summe immer mehr heraus, als durch Konfrontation. Ob im Kleinen oder im Großen, Protektionismus und Abschottung haben in der Summe nie etwas gebracht. Es kommt vorübergehend vllt. ein kleiner Zuwachs dabei heraus, aber der ist weder von Dauer, noch werden auf Dauer diejenigen davon profitieren, zu deren Schutz solche Maßnahmen vorgeblich passieren sollen.
Das soll kein Freibrief für einen weltweiten Turbokapitalismus sein, aber den Lauf der Welt hat noch nie jemand aufhalten können.

Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung, ob uns das nun gefällt, oder nicht. Es gibt in jedem System Verlierer und Gewinner, schaut man aber genauer hin, dann stellt man fest: Die Verlierer sind diejenigen, die sich nicht verändern wollen, und starr und stur an ihren Strukturen festhalten, während die Gewinner, oder zumindest jene, die ihren Status halten können, diejenigen sind, die neue Wege gehen.

Allein nur im Berufsleben habe ich über die ganzen Jahre soviele unbewegliche Menschen gesehen, die angesichts jeder neuen Entwicklung Dinge gesagt haben, wie "bringt alles nichts", "ist eh nur Blödsinn" oder "was soll der Scheiß" - und dabei nichts, aber auch gar nichts kapiert haben.
Andere wiederum haben ihr fraglos solides Fachwissen zur Basis genommen, um sich selbst und die neuen Technologien weiter zu entwickeln, sind am Ball geblieben und noch immer im Job und up to date, egal, wie alt sie nunmehr sind.
 
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Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung, ob uns das nun gefällt, oder nicht. Es gibt in jedem System Verlierer und Gewinner, schaut man aber genauer hin, dann stellt man fest: Die Verlierer sind diejenigen, die sich nicht verändern wollen, und starr und stur an ihren Strukturen festhalten, während die Gewinner, oder zumindest jene, die ihren Status halten können, diejenigen sind, die neue Wege gehen.
Richtig, und daher habe ich unter Anderem auch hier darauf hingewiesen, dass der Klimawandel kommen wird.
Der verzweifelte Versuch ihn aufzuhalten (oder eher das verzweifelte Flehen, dass IRGENDJEMAND ihn aufhalten solle) entspricht
dem Festhalten an der gewohnten Struktur der zwar Energie bindet und kurzfristig das Gewissen beruhigt, aber letztendlich
zum Scheitern verurteilt und daher Ressourcenverschwendung ist.
Zielführender ist es sich zu überlegen, wie man mit dem Klimawandel bestmöglich leben kann. Muss man früher oder später
sowieso, aber je länger man damit wartet, desto mehr Zeit hat man verschwendet.
 
Oben rechts im Bild sieht man die Städte, aus denen die kurzen Zusammenschnitte der Demos stammen.

 
Ach, überhaupt nicht, zumindest nicht bei der Pest. Denn die wurde bekanntlich durch die Ratte als Wirt des infizierten Rattenflohs übertragen, und da nützt deine Stadtmauer überhaupt nichts, denn die Ratten flitzen tagsüber durchs Tor, denn das steht dann offen.
Die Seuchen des 19. Jh., die Cholera, der Typhus u.a. wurden durch infiziertes Trinkwasser übertragen, und deren Eindämmung gelang durch die Einführung der Kanalisation und einer zentralen Trinkwasserversorgung - Maßnahmen im Übrigen, gegen sich die Verantwortlichen in einigen Städten z.T. lange zur Wehr gesetzt haben, weil sie deren Sinn nicht einsehen wollten und die Maßnahmen teuer waren.
Eine der Geisseln noch des frühen 20. Jh., die Tuberkulose, wurde durch die Überwachung der Rinderbestände (die Tuberkulose ist eigentlich eine Rinderkrankheit) und die Kontrolle der Milchwirtschaft in den Griff bekommen. Und indem man ganze Elendsviertel abgerissen hat.

Wir leben hier in Deutschland in Mitteleuropa, und bei den heutigen Strukturen lässt sich das nicht wie eine belagerte Stadt abriegeln. Wir leben in einem der dicht besiedelsten Länder Europas - gut, Du Landpomeranze vielleicht nicht - und sind auf den Ein- und Ausgang von Menschen und Waren angewiesen. Anders lassen sich in einem hochentwickelten Land rund 85 Mio. Menschen auch gar nicht mehr versorgen, mit was auch immer.
Und wenn, dann wärest Du der erste, der sich über die Konsequenzen, die das hätte, das Maul zerreisst.

Wie so etwas aussehen kann, das haben wir erst kürzlich im Ansatz in Großbritannien gesehen, wo plötzlich mal alles wegbricht, weil der Brexit zuschlägt und/oder LKW-Fahrer aus anderen Nationen plötzlich fehlen. Da gibt es an den Tankstellen kein Benzin mehr und die Regale im Supermarkt sind leer. Und am anderen Ende müssen selbst die im Land befindlichen Erzeuger von Schlachtvieh ihre Tiere keulen, weil sie sie nicht mehr vom Hof bekommen.

Oder auch die Situation während des 1. Weltkriegs in Deutschland. Blockaden und eine wenig durchdachte Agrarpolitik haben eine ganze Kaskade von Folgen ausgelöst: Erst gibt es keine Dünger und keine Fette mehr, dann keine Futtermittel, schließlich schlachtet man das Milchvieh ab und am Ende brechen Milch-, Fleisch- und Getreidewirtschaft zusammen. Daran sind mutmaßlich rund 800.000 Menschen gestorben, dagegen ist Corona fast schon eine Witznummer.

Das sind dann alles keine Luxusfragen mehr, die sich nur darum drehen würden, ob man zu Weihnachten seine Playstation auch haben kann oder im Frühjahr den Spargel.
Ich hatte geschrieben, daß das Schließen der Staatsgrenzen als Schutz vor der Pest im Falle Polens funktioniert hat. Anideos hatte daraufhin die Stadtmauern erwähnt, die damals (allgemeinen) Schutz geboten haben sollen und heute angeblich nicht mehr. Es war nicht mein Beispiel. Beachte das bitte! Gegen die Pest nämlich haben sie nicht sehr effektiv schützen können, denn die meisten Städte hatten doch damals Stadtmauern, oder? Stadtmauern können allerdings sehr wohl auch vor Krankheiten schützen (durchaus wirksam auch vor Seuchen), aber so effektiv, wie das Schließen der Staatsgrenzen, sind sie nicht (damals wie heute). Das Schließen der Staatsgrenzen bietet da den sehr viel größeren Schutz. Natürlich muß man sich dann wirtschaftlich stark einschränken. Wie schlecht das ging, zeigst du ja am extremen Beispiel der Hungerblockade des Ersten Weltkriegs (im Zweiten Weltkrieg hingegen hatte sich Deutschland aufgrund der Erfahrungen des Ersten Weltkriegs recht gut darauf eingestellt). Aber das sind ja Kriegsbeispiele. In Friedenszeiten muß das alles gar nicht so drastisch laufen. Und glaube mir, ich würde mir nicht das Maul zerreißen, wenn mir einige Produkte nicht zur Verfügung stünden, von deren Existenz ich zu DDR-Zeiten noch nicht einmal gewußt habe.
 
Ich hatte geschrieben, daß das Schließen der Staatsgrenzen als Schutz vor der Pest im Falle Polens funktioniert hat. Anideos hatte daraufhin die Stadtmauern erwähnt, die damals (allgemeinen) Schutz geboten haben sollen und heute angeblich nicht mehr. Es war nicht mein Beispiel. Beachte das bitte! Gegen die Pest nämlich haben sie nicht sehr effektiv schützen können, denn die meisten Städte hatten doch damals Stadtmauern, oder? Stadtmauern können allerdings sehr wohl auch vor Krankheiten schützen (durchaus wirksam auch vor Seuchen), aber so effektiv, wie das Schließen der Staatsgrenzen, sind sie nicht (damals wie heute). Das Schließen der Staatsgrenzen bietet da den sehr viel größeren Schutz. Natürlich muß man sich dann wirtschaftlich stark einschränken. Wie schlecht das ging, zeigst du ja am extremen Beispiel der Hungerblockade des Ersten Weltkriegs (im Zweiten Weltkrieg hingegen hatte sich Deutschland aufgrund der Erfahrungen des Ersten Weltkriegs recht gut darauf eingestellt). Aber das sind ja Kriegsbeispiele. In Friedenszeiten muß das alles gar nicht so drastisch laufen. Und glaube mir, ich würde mir nicht das Maul zerreißen, wenn mir einige Produkte nicht zur Verfügung stünden, von deren Existenz ich zu DDR-Zeiten noch nicht einmal gewußt habe.
Viel Blabla, um sich vorzumachen, sich nicht für das vorausgehende Unverständnis und das darauf aufbauende herablassende Getue deinerseits entschuldigen zu müssen.
 
Würde deine Aktion nicht weniger peinlich und abstoßend machen.
Wahrscheinlich deshalb, weil du keinen Humor hast. Und außerdem hat man doch deine Beförderung zum Generalfeldmuzmuz abgelehnt, und wenn nicht, hättest du sie nicht annehmen müssen. Der Rang trifft auf dich demnach gar nicht zu. Also ich hätte mich jedenfalls gefreut über eine Beförderung zum Generalfeldborchi. Aber ich hab ja keine Schlacht gewonnen, weil ich nicht so ein Siegertyp bin, wie du.

Und deswegen versuchst du dich wie einer zu benehmen ?
Genau, klappt eben nur nicht ganz. Aber ich sehe mich eher als Postbote.
 
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Viel Blabla, um sich vorzumachen, sich nicht für das vorausgehende Unverständnis und das darauf aufbauende herablassende Getue deinerseits entschuldigen zu müssen.
Ich sehe keinen Grund, daß sich irgendjemand entschuldigen müßte, weder du noch ich. Nicht einmal Anideos. Und du weißt, was das heißt.
 
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