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Leben wir noch in einer Demokratie oder schon in einer Art Diktatur?

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Ich sehe keinen Grund, daß sich irgendjemand entschuldigen müßte, weder du noch ich. Nicht einmal Anideos. Und du weißt, was das heißt.
Kein Hund, der einen Postboten gebissen hat, sieht einen Grund sich entschuldigen zu müssen. Auch nicht bei jemand Anderem, denn das Konzept der Würde ist ihm völlig unbegreiflich.
 
Oben rechts im Bild sieht man die Städte, aus denen die kurzen Zusammenschnitte der Demos stammen.

Er macht seine Kohle und du bist das Schaf, das er melken kann. Daraus macht er dann seinen Käse, den er verbreitet…:D

https://www.sueddeutsche.de/medien/boris-reitschuster-bundespressekonferenz-mitgliedschaft-1.5493462
 
Das Schließen der Staatsgrenzen bietet da den sehr viel größeren Schutz. Natürlich muß man sich dann wirtschaftlich stark einschränken. Wie schlecht das ging, zeigst du ja am extremen Beispiel der Hungerblockade des Ersten Weltkriegs (im Zweiten Weltkrieg hingegen hatte sich Deutschland aufgrund der Erfahrungen des Ersten Weltkriegs recht gut darauf eingestellt). Aber das sind ja Kriegsbeispiele.

Wohl eher:
1. Die Abhängigkeit von ausländischem Dünger (Chile-Salpeter, Guano) stellte sich im 2. Weltkrieg nicht mehr, da man inzwischen die Stickstoffverflüssigung und damit die Kunstdüngerproduktion beherrschte.
2. Man beutete die besetzten Länder aus. Dadurch mussten die Deutschen nicht mehr hungern, dafür aber die Menschen in den besetzten Ländern.
3. Die richtig fiesen Arbeiten durften Zwangsarbeiter schuften.

In Friedenszeiten muß das alles gar nicht so drastisch laufen. Und glaube mir, ich würde mir nicht das Maul zerreißen, wenn mir einige Produkte nicht zur Verfügung stünden, von deren Existenz ich zu DDR-Zeiten noch nicht einmal gewußt habe.

Wir reden hier nicht über Luxusprobleme, ich jedenfalls nicht. Mit meinem bescheidenen Lebensstil schon gar nicht.
Aber die DDR fiel nicht zuletzt deshalb, weil ihre Ökonomie am Ende war. Wer kann schon sagen, ob es zu den ganzen politischen Unruhen im Land gekommen wäre, wenn es dem Durchschnittsbürger in der DDR ökonomisch besser gegangen wäre?
Oder die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl nicht stattgefunden hätte, die der bereits angeschlagenen Sowietunion letztlich den Todesstoß versetzt hat?

Wie drastisch das alles selbst in Friedenszeiten laufen kann, das sehen wir ja wohl gerade. Da ist dieses nicht lieferbar und jenes nicht oder Materialkosten betragen auf einmal ein Mehrfaches, nur weil die Werkbank der Welt, China, gerade nicht liefern kann oder will.
Dabei ist das gerade mal eine "Schließung light", über die wir da reden.
In eigener Sache stelle ich hier lokal fest, dass praktisch alle Baustellen - in einer Stadt mit dringend, sehr dringend benötigtem Wohnraum - um mittlerweile bis zu einem 3/4 Jahr hinter ihren Zeitplänen zurück liegen: Kein Material.
Und beim Thema Wohnen geht es um die Existenz und nicht darum, ob man nun eine PS bekommen kann oder das gerade neueste SP.
Wie soll das alles erst bei einer Totalabsperrung laufen? Willst Du da den Bayerischen Wald abholzen, nur weil's mal gerade kein Bauholz gibt?
 
Kein Hund, der einen Postboten gebissen hat, sieht einen Grund sich entschuldigen zu müssen. Auch nicht bei jemand Anderem, denn das Konzept der Würde ist ihm völlig unbegreiflich.
Nun, ich bin ja eher der Postbote, der es versucht hat, es einem Hund gleichzutun (also zurückzubeißen), was aber leider nicht geklappt hat! Deshalb habe ich ja auch die Schlacht gegen den "Hund" nicht gewonnen, die mir eine Beförderung zum Generalfeldborchi eingebracht hätte. Diese Beförderung hätte ich mit viel Würde entgegengenommen, denn es wäre eine große Ehre für mich, in einer Reihe mit Gfm. v. Hindenburg, dem Befreier Ostpreußens von russischen "Hunden" (vor reichlich hundert Jahren), oder Gfm. v. Blücher, dem Befreier Deutschlands von französischen "Hunden" (vor reichlich zweihundert Jahren), oder auch Gfm. Prinz Eugen, dem Befreier Europas von türkischen "Hunden" (vor reichlich dreihundert Jahren), genannt zu werden (alle drei hatten ja bekanntlich erfolgreich zurückgebissen). Aber es sollte halt nicht sein. Das Leben ist ungerecht. Dann muß ich mir für diesen "Rehpinscher" tatsächlich etwas anderes einfallen lassen, der ist zu raffiniert für mich.
 
Wohl eher:
1. Die Abhängigkeit von ausländischem Dünger (Chile-Salpeter, Guano) stellte sich im 2. Weltkrieg nicht mehr, da man inzwischen die Stickstoffverflüssigung und damit die Kunstdüngerproduktion beherrschte.
2. Man beutete die besetzten Länder aus. Dadurch mussten die Deutschen nicht mehr hungern, dafür aber die Menschen in den besetzten Ländern.
3. Die richtig fiesen Arbeiten durften Zwangsarbeiter schuften.
Die Abschirmung zu Kriegszeiten war hier eigentlich gar nicht Thema.

Wir reden hier nicht über Luxusprobleme, ich jedenfalls nicht. Mit meinem bescheidenen Lebensstil schon gar nicht.
Ich auch nicht! Wir hatten, als ich Kind war, manchmal das Nötigste nicht. Als Kind nimmt man aber den Mangel nicht als solchen wahr. Wenn es keine Butter gibt, dann ißt man eben trockenes Brot.

Wie drastisch das alles selbst in Friedenszeiten laufen kann, das sehen wir ja wohl gerade.
Nun, Westberlin bspw. war als eingemauerte Stadt bestens vorbereitet für das vollkommene Abgeschirmt-sein. Sicherlich, das hätte nur eine gewisse Zeit funktioniert, aber für das Abwehren einer Seuche (und um das Thema ging es ja hier) hätte es reichen können, obwohl dieser Schutz primär nicht einkalkuliert war.
 
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