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Leben und Leben lassen: Nachhaltige Versorgung

Der jenige, von dem man noch am Ehesten sagen könne, er diktiere den Markt, ist der Kunde.

Bitte hör mit dem Märchen auf. Der Kunde fügt sich dem/hat sich dem zu fügen, was die anderen wollen (Händler, Supermärkte,...).
Und wenn der Kunde mal etwas möchte, dann täuscht man es ihm eben vor.

Wenn ein Bauer (oder wer auch immer) verderbliche Ware produziert, dann ist er es selbst, der sich in die Zwangssituation begibt, seine Erzeugnisse auch zeitnah verkaufen zu müssen. Dass das Zeug schnell verdirbt ist niemandes Schuld, und niemand kann erwarten, dass einem Andere den Druck, indem er sich selbst begibt, abnehmen.

Harte Aussage. Die Bauern produzieren ja unser Essen. Diese Dinge sind schnell verderblich. Die können und sollen das auch nicht lassen. Deshalb braucht es halt auch ein System wo sie nicht die schwächsten in der Kette sind.
 
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Wie wäre es aber, wenn man für den Eigenbedarf selber sorgen kann? So wie man es noch in Rumänien oder Teilen Ungarns sieht, wo im Dorf bei jedem die Hühner rumlaufen und man sich gegenseitig unter die Arme greift, oder ist das ein Schneewittchentraum?

Na dann probier es doch mal. Mal schauen wie lange das gut geht. Deine Nachbarn werden es nicht zulassen weil die Hühner gackern, die Gemeinde wird dir mit Vorschriften kommen, Gesundheitsamt/Veterinäramt wird kommen,... Das lässt das System ja nicht zu. Du sollst deine Sachen im Supermarkt kaufen und sollst dort das Glauben, was dir vorgesetzt wird.
 
Na dann probier es doch mal. Mal schauen wie lange das gut geht. Deine Nachbarn werden es nicht zulassen weil die Hühner gackern, die Gemeinde wird dir mit Vorschriften kommen, Gesundheitsamt/Veterinäramt wird kommen,... Das lässt das System ja nicht zu. Du sollst deine Sachen im Supermarkt kaufen und sollst dort das Glauben, was dir vorgesetzt wird.
.....Auch "hier wieder"... keine Ahnung "wo Sie z´haus sind" aber das ist... sorry "Quatsch", weil ich es "anders kenne und erlebe!!" .....

meint plotin
 
Mag sein. Trotzdem entscheide noch immer ICH als Einzelperson was ich im Supermarkt kaufe. Nur das, was ich nicht selbst herstellen kann. Wie z.B. Klopapier.
OK. Bedeutet aber auch, daß damit einen Vielfalt verloren geht und es wird eben zeitaufwendiger. Wenn ich so ans Brotbacken denke: Ganz schön kompliziert das herzustellen: Mehl Germ Backpulver schwer zu finden.
Wir haben nach dem Krieg Zeitungen aufgeschnitten - das wurde dann Klopapier.
 
Somit geht es ins Eingemachte. Ich wollte eben zum Klothema anmerken, dass es ja Länder und Sitten gibt, wo man sich den Popo nachher mit Wasser wäscht. Je nach Handhabe, könnte es sein, dass es nicht nur nachhaltiger ist, weil kein Papier verschwendet wird, und die Abwässer nicht klumpen, es könnte durchaus sein, dass die echte, gesunde Hygiene damit höher im Ranking liegt.

Übrigens habe ich irgendwo kürzlich Klopapier zum Waschen gesehen, also nein, das will ich nicht. Beim Baby Kaka meinetwegen in der ersten Zeit, aber selbst da wäre Windelfrei erstrebenswerter. Nur ich mag nicht stinkenden Klorollenstoff in der Waschmaschine waschen, wo alles verkeimt und nachher bittesehr das Ding auch noch aufrollen müssen.

Eines frage ich mich schon: wo bleiben die guten Innovationen? Da lob ich mir die Tipps von Frag Mutti.

Jetzt sag ich euch mal wie ich es gerne hätt: jeder hat einen Mini Hof, für ein bissl Eigenbedarf und der Rest kommt vom/zum Wochenmarkt/Ab Hof/Lieferdienst. Natürlich benötigt man noch Drogeriemärkte, aber die Konzerne machen eine Art Joint Venture Startup draus, weil sie nicht mehr Steuer frei ausgehen, sondern endlich zur Verantwortung gezogen werden. Es gibt wieder Tauschhandel und jede Gemeinde hat eine eigene Währung wie den Waldviertler.

Was sagt ihr? Visionen haben darf man doch, oder?
 
Wenn ich da an die Menschen nach dem Krieg denke, die Generation meiner Eltern, dann waren sie froh, dass bequeme, in jeder Hinsicht günstige und für den selbstbestimmten Lebensmitteleinkauf, Selbstbedienungsgeschäfte öffneten.
Heute sind es die bösen Supermärkte großer Konzerne und was man da bekommt alles chemisch verseucht. Wir haben zwei Bio-Supermärkte in der Stadt, sie unterscheiden sich in nichts von Konventionellen, außer in den Preisen und dem Bio-Label. Ich glaube nicht, dass sich die Lebensqualität durchs Shoppen bestimmen lässt, durchs Selbermachen jedoch schon. Es ist der eigene kreative Prozess der Wervoll ist. Die selbst gekochte Marmelade braucht viel Mühe und ist am Ende teurer, als die vom Supermarkt, aber der seelische Gewinn selber schöpferisch gewesen zu sein ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Beim Brot backen ist es genauso, es selber machen ist der Gewinn nicht die finanzielle oder zeitliche Ersparnis. Selber Lebensmittel herstellen ist für die seelische Gesundheit und somit für die Lebensqualität ein großes Plus und ist unabhängig von der Gesellschaft, der Politik oder Regierung. Etwas Mitdenken ist notwendig, aber das ist es bei fast allem, außer bei der passiven Berieselung vom Fernseher oder anderen Geräten. Es ist für das Überleben der Menschen in Mitteleuropa nicht die Frage wo shoppen, sondern möglichst gar nicht shoppen und geistig hauptsächlich von nicht materiellen Dingen leben. Die milliardenschwere Wirtschaft jammert zwar laut, sobald keine hohe Rendite und viel Profit entsteht aber sie kann große Durststrecken durchstehen. Der einzelne Mensch nicht, wenn er zu bequem lebt und für das Geld alles dem Dienstleister überlässt, wird er krank. Deshalb ist selber machen eine Universallösung für alle Lebensbelange, sowohl im Denken als auch in der manuellen Tätigkeit. Ob die Rohstoffe dafür günstig aus China kommen oder teuer vom Nachbarn ist für den Erfolg zweitrangig, teuer ist nicht automatisch für die Seele besser, es kommt auf den Prozess an, nicht auf die Höhe von Zahlen. Wichtig ist, dass Geld fürs Hobby bleibt, das schafft seelischen Ausgleich für alle Widrigkeiten im Alltag.
 
... Wichtig ist, dass Geld fürs Hobby bleibt, das schafft seelischen Ausgleich für alle Widrigkeiten im Alltag.


Was soll denn das für ein Hobby sein, das Geld kostet, wobei doch alles andere auf möglichst kein Geld für Scheiß reduziert ist? Sagen Sie bloß, Sie lieben auch Autos mit Verbrenner? Dann verstehe ich den Ausgleich.
 
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Eines frage ich mich schon: wo bleiben die guten Innovationen? Da lob ich mir die Tipps von Frag Mutti.

Jetzt sag ich euch mal wie ich es gerne hätt: jeder hat einen Mini Hof, für ein bissl Eigenbedarf und der Rest kommt vom/zum Wochenmarkt/Ab Hof/Lieferdienst. Natürlich benötigt man noch Drogeriemärkte, aber die Konzerne machen eine Art Joint Venture Startup draus, weil sie nicht mehr Steuer frei ausgehen, sondern endlich zur Verantwortung gezogen werden. Es gibt wieder Tauschhandel und jede Gemeinde hat eine eigene Währung wie den Waldviertler.

Die Innovationen kann man schon erkennen. Man darf da aber nicht annehmen, dass sie so groß und berühmt werden wie die Firmen/Unternehmen/Konzerne heutzutage. Ist aber doch auch ein Vorteil wenn ich nicht bei einem Buchhändler alles kaufen kann was es so gibt auf dieser Welt.
Neue Wege geht man ja schon. Wenn man sich den Adamah Biohof ansieht, ist das doch etwas, was man unterstützen kann. Obst & Gemüse aus Bioanbau aus der Region. Damit schult man auch gleich wieder alle Menschen. Dann weiß man auch welcher Salat gerade Saison hat und Erdbeeren bei uns nicht im Winter wachsen.

Soweit wir deine Vorstellungen würde ich gar nicht gehen. Mir reicht schon wenn mir klar kommuniziert wird was in den Waren wirklich drinnen ist und wo es herkommt. Dann kann man nämlich erst wirklich selbst entscheiden.

Selber Lebensmittel herstellen ist für die seelische Gesundheit und somit für die Lebensqualität ein großes Plus und ist unabhängig von der Gesellschaft, der Politik oder Regierung.

Das muss man sich aber auch erst leisten können. Die seelische Gesundheit kostet eben auch. Nicht umsonst sieht man ja, dass es eben Gesellschaftssichten betrifft mit höherer Bildung und höheren Einkommen. Stichwort Bobo. Da tu ich mir eben leicht auf andere herabzusehen wenn sie nicht ihr Bio-Dinkelmehl ohne Gluten vom Naschmarkt kaufen. Diese Lebensweise muss man sich halt auch erst leisten können.
Wobei sicherlich nicht jeder Bereich auch etwas kostet, da ist es dann eher die Einstellung bzw. man muss die Gewohnheit durchbrechen.
 
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