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Kunst liegt im Auge des Betrachters?

AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Werner HEISENBERG war aber kein Biologie-Student :nein: , sondern der Physik-Nobelpreisträger des Jahres 1932 ...:lachen:
Aber woher wollen/können Sie auch so etwas wissen :dontknow:


Da habe ich Ihrem Verständnis wohl zuviel zugemutet.
Hauptsache, Sie fühlen sich wissend.-
Perivisor
 
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AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Die Grundlage ist der Künstler selbst. Das ist ein sensibler Mensch, der Spannungen in der Gesellschaft fühlt und diese ausdrückt.

Ich persönlich bin schon davon überzeugt, dass es ein wichtiger Aspekt ist, dass Kunst nicht unbedingt ein Massenprogramm sein muss, sondern es genügt, dass einige Menschen von ihr inspiriert werden und dies wieder andere kreative Leistungen initiiert.

Man könnte ja auch sagen, Einsteins Relativitätstheorie ist ein unverständliches Geschreibsel mit geringem Unterhaltungswert und deshalb Schund. Ist halt auch etwas für empfängliche Menschen und der Masse nicht so wohlgefällig.

Mit Verlaub: Kunst ist niemals ein "Massenprogramm" !
Ob ein Künstler immer ein Mensch ist, der "Spannungen in der Gesellschaft fühlt und ausdrückt", möchte ich bezweifeln.
Sehr viele Künstler sind - besonders heutzutage - nur mit sich selbst beschäftigt.
Egozentrik und Fantasie reichen aus, um das zu kreieren, was viele unter Kunst verstehen.
Mir fehlen da einige Komponenten.
Perivisor
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Es kommt sicherlich auf die Begriffsdefinitionen an!
Für mich persönlich beschäftigen sich Künstler, wie gesagt, mit dem Unsagbaren und ich stütze mich da auf Ludwig Wittgenstein, der herausgearbeitet hat, dass es das Unsagbare gibt, dass man es klar vom Sagbaren trennen kann und dass das Unsagbare eine Wirkung hat.

Nach meiner Vorstellung sind Künstler eben Menschen, die die Wirkung des Unsagbaren erkennen und in Kunst transferieren können.

In gewisser Weise gilt das auch für Einstein. Wissenschaftler werden ja auch üblicherweise angefeindet, wenn sie von etwas berichten, das vorher in der Welt nicht existiert hat, das gilt sogar für den Erfinder des Gleitsichtglases hab ich mal gelesen.

Künstler in dem Sinn haben durchaus Ähnlichkeit mit Einstein und Einstein selber beschreibt den zündenden Funken, dem dann wissenschaftliche Arbeit gefolgt ist, als eine Art künstlerische Inspiration, wenn ich mich recht erinnere.

Unsagbares darzustellen ist in allen Kunstformen typisch. Deshalb geht Kunst ja immer über die reine Abbildung hinaus. Trotzdem gibt es - wie in der Musik - eine gewisse Qualität, die Kunst erst zu solcher macht.
Ansonsten wäre jedes Geschmiersel von Lieschen Müller mit Picassos Produkten gleichzustellen. Denn wer will sich anmaßen, Lieschen Müller keinerlei "Unsagbares" zu unterstellen ?
Perivisor
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Mit Verlaub: Kunst ist niemals ein "Massenprogramm" !
Ob ein Künstler immer ein Mensch ist, der "Spannungen in der Gesellschaft fühlt und ausdrückt", möchte ich bezweifeln.
Sehr viele Künstler sind - besonders heutzutage - nur mit sich selbst beschäftigt.
Egozentrik und Fantasie reichen aus, um das zu kreieren, was viele unter Kunst verstehen.
Mir fehlen da einige Komponenten.
Perivisor

Künstler sind oft nur mit sich selbst beschäftigt, aber sie sind so beschaffen, dass die Qualen, die diverse Disharmonien in ihnen auslösen zu Produkten (sog. Kunst) führt.

Die restlichen Komponenten sind Mode und Marketing, etc...
Künstler ist auch keine geschützte Berufsbezeichnung. Jeder von uns ist ein Künstler. Ob er Breitenwirkung erzielt hängt meiner persönlichen Meinung speziell von der Fähigkeit zur Verallgemeinerung ab.
 
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